The Martian - Andy Weir
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Re: The Martian - Andy Weir
Ich würde das Buch auch kein zweites Mal lesen wollen, aber mit Mark konnte ich mich anfreunden. Meine Meinung: Das Buch ist linear genug, da brauch ich nicht auch noch einen Jammerlappen auf dem Mars.
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Re: The Martian - Andy Weir
Ich finde zwischen Jammerlappen und Superheld mit Asberger gibt es durchaus noch Zwischenstufen.Knochenmann hat geschrieben:Ich würde das Buch auch kein zweites Mal lesen wollen, aber mit Mark konnte ich mich anfreunden. Meine Meinung: Das Buch ist linear genug, da brauch ich nicht auch noch einen Jammerlappen auf dem Mars.

- andy
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Re: The Martian - Andy Weir
Mir hat die Charakterzeichnung auch völlig gereicht um ihn zu mögen. Ein Stehaufmännchen mit Humor. Wenn er etwas jünger wäre, hatte B. Willis gut zu der Rolle gepasst.Amtranik hat geschrieben:Ich finde zwischen Jammerlappen und Superheld mit Asberger gibt es durchaus noch Zwischenstufen.Knochenmann hat geschrieben:Ich würde das Buch auch kein zweites Mal lesen wollen, aber mit Mark konnte ich mich anfreunden. Meine Meinung: Das Buch ist linear genug, da brauch ich nicht auch noch einen Jammerlappen auf dem Mars.
Für mich lebte die Geschichte von Tempo und Witz - die wäre meiner Meinung nach nicht viel besser geworden, wenn die Figur mehr Tiefgang gehabt hätte.
Aber ich kann auch jeden verstehen, der das für billiges Zeug hält. Mich hat es grandios unterhalten.
Andy
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Re: The Martian - Andy Weir
Keine die mich besonders interresiert. Ich weiß doch schon das Mark vom Mars runterkommt wenn ich das Buch anfange zu lese. Ich weiß das die vielen Beinahekatastropehn ihn nicht umbringnen.Amtranik hat geschrieben:Ich finde zwischen Jammerlappen und Superheld mit Asberger gibt es durchaus noch Zwischenstufen.Knochenmann hat geschrieben:Ich würde das Buch auch kein zweites Mal lesen wollen, aber mit Mark konnte ich mich anfreunden. Meine Meinung: Das Buch ist linear genug, da brauch ich nicht auch noch einen Jammerlappen auf dem Mars.
Was hätte ich von einem Protagonsiten der Angst vor Dingen hat von denen ich schon weiß das er sie überlebt?
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- Andreas Eschbach
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Re: The Martian - Andy Weir
Ich fand es im Gegenteil erfrischend, mal so eine Hauptfigur zu haben. Nette Abwechslung zu den üblichen Lebenskrisen-geschüttelten Borderlinern, die moderne Romane für gewöhnlich bevölkern 
Zudem finde ich die Konstellation plausibel: Ein Grübler hätte schlicht irgendwann das Handtuch geworfen. Ergo nicht überlebt. Und folglich auch nicht erzählen können.

Zudem finde ich die Konstellation plausibel: Ein Grübler hätte schlicht irgendwann das Handtuch geworfen. Ergo nicht überlebt. Und folglich auch nicht erzählen können.
Re: The Martian - Andy Weir
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen. Du fällst jetzt wieder ins andere Extrem.
Gibt es denn keine Nuancen zwischen diesen beiden? Es muss ja nicht gleich ein Krisengeschüttelter Grübler sein. Aber ein bißchen mehr Lebenswirklichkeit hätte ich mir schon gewünscht. Das war mir auf Dauer ein klein wenig zu simpel gestrickt. Held macht dies, Held macht das etc etc.
Und zu guter letzt geht dem Roman die Exotik völlig ab. Man liest einen Problemlösungsroman und ist sich kaum bewusst das die Handlung ja auf einem Lebensfeindlichen roten Planeten stattfinden Millionen Meilen entfernt von zuhause und Whatney fürwahr die einsamste Sau in der Geschichte der Menschheit ist. Das tritt total in den Hintergrund zugunsten der technik fokussierten beschreibungen großer Ingenierskunst die nicht ganz unähnlich mancher Bedienunsanleitungen zu lesen war. Sicher Geschmackssache, es gibt Leser die stehn drauf. Mich hat es auf Dauer etwas gelangweilt. Kaum Dramatik, alles relativ nüchtern und sachlich. Das mag jetzt insgesamt weit negativer klingen als ich den Roman wirklich bewertet habe, aber es liegt sicher auch daran das der Roman dermaßen hoch eingeschätzt wird/wurde.
Ein Teilnehmer des Podcastes hat unter anderem angemerkt das die Story wie der Superastronaut jetzt mit der Situation zurück auf der Erde umgehn würde eigentlich der interessantere Roman wäre und da müsste ich ihm zustimmen. Aber ebenso, wäre ich nach einschätzung von "Der Marsianer" sicher das der Autor damit vermutlich überfordert wäre. In diesem Sinne, bin ich doch schon sehr gespannt was als nächstes von Weir zu lesen sein wird.
Gibt es denn keine Nuancen zwischen diesen beiden? Es muss ja nicht gleich ein Krisengeschüttelter Grübler sein. Aber ein bißchen mehr Lebenswirklichkeit hätte ich mir schon gewünscht. Das war mir auf Dauer ein klein wenig zu simpel gestrickt. Held macht dies, Held macht das etc etc.
Und zu guter letzt geht dem Roman die Exotik völlig ab. Man liest einen Problemlösungsroman und ist sich kaum bewusst das die Handlung ja auf einem Lebensfeindlichen roten Planeten stattfinden Millionen Meilen entfernt von zuhause und Whatney fürwahr die einsamste Sau in der Geschichte der Menschheit ist. Das tritt total in den Hintergrund zugunsten der technik fokussierten beschreibungen großer Ingenierskunst die nicht ganz unähnlich mancher Bedienunsanleitungen zu lesen war. Sicher Geschmackssache, es gibt Leser die stehn drauf. Mich hat es auf Dauer etwas gelangweilt. Kaum Dramatik, alles relativ nüchtern und sachlich. Das mag jetzt insgesamt weit negativer klingen als ich den Roman wirklich bewertet habe, aber es liegt sicher auch daran das der Roman dermaßen hoch eingeschätzt wird/wurde.
Ein Teilnehmer des Podcastes hat unter anderem angemerkt das die Story wie der Superastronaut jetzt mit der Situation zurück auf der Erde umgehn würde eigentlich der interessantere Roman wäre und da müsste ich ihm zustimmen. Aber ebenso, wäre ich nach einschätzung von "Der Marsianer" sicher das der Autor damit vermutlich überfordert wäre. In diesem Sinne, bin ich doch schon sehr gespannt was als nächstes von Weir zu lesen sein wird.
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Re: The Martian - Andy Weir
Ja, da bin ich auch gespannt. Ob der Autor auch andere Figuren drauf hat.
Was die Exotik anbelangt, bin ich sicher, dass echte Astronauten ihren Job ein klein wenig nüchterner wahrnehmen, als man sich als SF-Fan das so vorstellt
Und dass "Problemlösung" tatsächlich einen großen Teil davon ausmacht.
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Und dass "Problemlösung" tatsächlich einen großen Teil davon ausmacht.
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Re: The Martian - Andy Weir
Habe eben mit dem Roman begonnen und bin vom Einstieg sehr begeistert. Keine ewigen Rückblenden, kein langes Vorgeplänkel. Es geht gleich richtig los und mir gefällt, wie analytisch der "Marsianer" ans Werk geht. Und doch wird ganz zart angedeutet, dass ihm die Sache doch an die Nieren geht.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Re: The Martian - Andy Weir
"If ruining the only religious symbols I have leaves me vulnerable to Martian vampires, I'll have to risk it."
Seite 36. Sehr schön.
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Re: The Martian - Andy Weir
So, jetzt hab ich den Marsianer auch gelesen. Eigentlich ist schon alles gesagt wurden: Locker flockig geschriebener Roman mit extrem sympathischer Hauptfigur. Insgesamt neige ich eher zu Amtraniks Sicht der Dinge: Gut, aber der Hype, der um den Roman gemacht wird, ist dann doch etwas übertrieben. Wie Knochenmann schon sagte: Viele Dinge passieren, weil der Autor es so wollte. Beispielsweise der Kurzschluss, der das Funkgerät lahmlegt. Hier schreibt der Autor auch physikalischen Stuss, da er Stromstärke und Spannung durcheinanderbringt. Ich fand auch die Rettung etwas überkonstruiert. Zufällig haben die Amis gerade eine antriebsstarke Rakete auf der Rampe. Als die explodiert, haben die Chinesen auch gerade so ein Teil. Und ein NASA-Nerd findet noch ein neues Flugmanöver? 400 Jahre nach Newton? Mir kommt auch der Mars ein wenig zu kurz. Die Stelle, wo Mark am Kraterrand steht und dem Sandsturm bemerkt, ist sehr schön. Davon hätte es gerne mehr geben können. Insgesamt das literarische Äquivalent zu gelungenem Popcorn-Kino.
- andy
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Re: The Martian - Andy Weir
hatten wir schon diese Bilder der Verfilmung?
http://filmjunk.com/2015/05/25/first-ph ... att-damon/
Andy
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Re: The Martian - Andy Weir
Ich habe, ermuntert duch eine postivie Rezensension von Josefson (SF-Rundschau im "Standard"), das Buch vor einigen Tagen gekauft, mittlerweile 120 von 500 Seiten gelesen und bin sehr angetan. Eine schöne Mischung aus Robinson und McGyver. Wenn ich das Buch weglegen muss, mache ich das ungern und freue ich mich aufs Weiterlesen.
Mit den "dokumentarischen" Teilen des Buches habe ich als alter Sachbuch- und Dokufilm-Freund auch kein Problem. So etwas muss man halt mögen. Es ist eben so, wie Andreas Eschbach es ausdrückte:
Mit den "dokumentarischen" Teilen des Buches habe ich als alter Sachbuch- und Dokufilm-Freund auch kein Problem. So etwas muss man halt mögen. Es ist eben so, wie Andreas Eschbach es ausdrückte:
Das Buch spricht meine üblicherweise eher als kindlich-jugendliche angesehene, aber auch mit über 50 noch vorhandene Begeisterung für Robinson-artige Abenteuergeschichten an. Es ist kein Zufall (und liegt auch nicht nur am gleichen Schauplatz), dass ich mich an Eschbachs "Marsprojekt" erinnere, eine deklarierte Jugendbuchreihe, die mich auch stärker fesseln konnte als so manches, was ich seither gelesen habe. Ich mag solche Bücher, bei denen mich ständig die atemlose Frage "Wie gehts weiter?" begleitet.Andreas Eschbach hat geschrieben: Endlich mal wieder richtige Science-Fiction!
Das Fliegen wird erst möglich, wenn zuvor vom Fliegen geträumt wurde. (Stanislaw Lem)
https://schatzdorfer-graz.at/Gernot
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Re: The Martian - Andy Weir
Ich lese das Buch jetzt auch gerade im Badeurlaub, bin bei ca 45%.
Ich kann Lob und Kritik gut nachvollziehen. Der Held ist in der Tat, wie Amtranik anmerkte, ein Problemlöser. Weir hat hier eine sehr heinleineske Hauptfigur erschaffen. Und da da ich Heinlein immer mochte, kann ich mich gut mit Mark anfreunden.
Ich kann Lob und Kritik gut nachvollziehen. Der Held ist in der Tat, wie Amtranik anmerkte, ein Problemlöser. Weir hat hier eine sehr heinleineske Hauptfigur erschaffen. Und da da ich Heinlein immer mochte, kann ich mich gut mit Mark anfreunden.
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Re: The Martian - Andy Weir
Nach 100% des Romans hier mein Fazit:
Dass Mark auf dem Mars nicht über sein Leben reflektiert, das gute wie das schlechte, so wie es Amtranik bevorzugt hätte, finde ich gut. Sondt wäre er nach 100 Seiten mausetot gewesen. Er ist ein Heinlein-Held, er erinnert mich auch stark an Miles Vorkosigan. Ich mag Mark. Ansonsten war es ganz schön viel Hard SF - für meinen Geschmack zuviel akurate Beschreibung. Aber insgesamt ist das schon ein gutes Buch. Es ist einerseits richtig dolle SF (ein Heinlein-Held, Weltraum und ganz viel Wissenschaft und Technik). Andererseits spielt der Roman bereits morgen vormittag und hat wohl kaum Technik zu bieten, die es nicht gibt oder wahrscheinlich bald geben wird. Ich verstehe daher sowohl diejenigen, die das Buch als "ganz tolle Scifi" betrachten. Als auch, die, für die es kaum SF ist.
Ich freue mich auf den Film.
Dass Mark auf dem Mars nicht über sein Leben reflektiert, das gute wie das schlechte, so wie es Amtranik bevorzugt hätte, finde ich gut. Sondt wäre er nach 100 Seiten mausetot gewesen. Er ist ein Heinlein-Held, er erinnert mich auch stark an Miles Vorkosigan. Ich mag Mark. Ansonsten war es ganz schön viel Hard SF - für meinen Geschmack zuviel akurate Beschreibung. Aber insgesamt ist das schon ein gutes Buch. Es ist einerseits richtig dolle SF (ein Heinlein-Held, Weltraum und ganz viel Wissenschaft und Technik). Andererseits spielt der Roman bereits morgen vormittag und hat wohl kaum Technik zu bieten, die es nicht gibt oder wahrscheinlich bald geben wird. Ich verstehe daher sowohl diejenigen, die das Buch als "ganz tolle Scifi" betrachten. Als auch, die, für die es kaum SF ist.
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- lapismont
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Jack Vance – Drachenbrut - Wohnort: Berlin
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Re: The Martian - Andy Weir
Selten bin ich so mit Doop einer Meinung. Hey, was hältsts Du von einem gemeinsamen Kinoevent mit anderen Berlinern?