Der "Liest zur Zeit" Thread
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Brown, Dan:
Meteor
Die Erfolge der Robert-Langdon-Abenteuer in Rom, Paris, Washington und zuletzt Florenz/Istanbul haben vergessen lassen, dass Brown noch andere Bücher geschrieben hat; z.B. dieses hier. Ich habe das Buch vor Jahren schon mal gelesen und bin auch jetzt nach wie vor sehr angetan von der Qualität der Recherche.
Worum gehts? Ganz einfach: US-Präsidentschafts-Wahlkampf. Ein Argument ist die Verschwendung von Milliardenbeträgen zur Finanzierung der NASA. Wie es der Zufall will, findet ein NASA-Satelliten-System einen im Eis eingeschlossenen Meteor von ungewöhnlicher Größe. Und dann die Sensation: in diesem Meteor eingeschlossen ist ein Fossil; mithin also der Beweis für die Existenz außerirdischen Lebens. Oder etwa nicht? Der OV-Titel Deception Point lässt arges vermuten.
Die Story ist um Rachel herum konstruiert, welche sich bei der Aufklärung des Sachverhaltes immer wieder in Lebensgefahr begibt. Der Autor führt uns durch die Physik des Atmosphäreneintritts, der Tiefsttemperaturen und der Artenkonservierung im Gestein. Er lässt seine Leserschaft teilhaben an den Finanzierungsvorhaben von Weltraumprojekten, welche 20x so teuer werden wie veranschlagt. Er bietet eine Vater-Tochter-Story und ein kleines Happy-End.
Die Story ist kurzweilig, rasant, durchweg spannend und (wie oft bei DB) von einer globalen Dimension.
Das Buch ist in Vergessenheit geraten, von den anderen Erfolgen verdrängt.
Schade.
Gast09
Meteor
Die Erfolge der Robert-Langdon-Abenteuer in Rom, Paris, Washington und zuletzt Florenz/Istanbul haben vergessen lassen, dass Brown noch andere Bücher geschrieben hat; z.B. dieses hier. Ich habe das Buch vor Jahren schon mal gelesen und bin auch jetzt nach wie vor sehr angetan von der Qualität der Recherche.
Worum gehts? Ganz einfach: US-Präsidentschafts-Wahlkampf. Ein Argument ist die Verschwendung von Milliardenbeträgen zur Finanzierung der NASA. Wie es der Zufall will, findet ein NASA-Satelliten-System einen im Eis eingeschlossenen Meteor von ungewöhnlicher Größe. Und dann die Sensation: in diesem Meteor eingeschlossen ist ein Fossil; mithin also der Beweis für die Existenz außerirdischen Lebens. Oder etwa nicht? Der OV-Titel Deception Point lässt arges vermuten.
Die Story ist um Rachel herum konstruiert, welche sich bei der Aufklärung des Sachverhaltes immer wieder in Lebensgefahr begibt. Der Autor führt uns durch die Physik des Atmosphäreneintritts, der Tiefsttemperaturen und der Artenkonservierung im Gestein. Er lässt seine Leserschaft teilhaben an den Finanzierungsvorhaben von Weltraumprojekten, welche 20x so teuer werden wie veranschlagt. Er bietet eine Vater-Tochter-Story und ein kleines Happy-End.
Die Story ist kurzweilig, rasant, durchweg spannend und (wie oft bei DB) von einer globalen Dimension.
Das Buch ist in Vergessenheit geraten, von den anderen Erfolgen verdrängt.
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Gast09
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“ – Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Die meisten Romane, die mit "Gregory Benford und ..." beschriftet sind, sind nicht gut.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Meine Lektüre im März (darunter auch drei SF-Titel):
Drew Chapman - Der Analyst
Spannender Cyberthriller um einen genialen Finanzanalysten, der für die Regierung in den virtuellen Krieg ziehen soll. Sehr spannend, gut recherchiert, teilweise etwas zerfahren, aber der beste Thriller, den ich seit längerem gelesen habe.
Carl Hiaasen - Affentheater
Humorvoller Krimi, in dem Hiaasen wieder einmal Florida mit seinen Bürgern und Geschäftsleuten auf die Schippe nimmt. Teilweise etwas vorhersehbar. Die Auflösung war mir schon von Anfang an klar, aber darum geht es bei diesem witzigen Buch auch gar nicht. Allein die Kontrollbesuche des zur Schabenpatrouille degradierten Ermittlers in einigen Lokalitäten, die selbst Christian Rach das Fürchten lehren würden, sind zum Schreien.
Michel Houellebecq - Unterwerfung
Sehr kluges Buch über einen Literaturprofessor in der Midlife-Crisis, der dank des Wahlsiegs der muslimischen Partei vor eine Entscheidung gestellt wird, mit der er entweder seine Ideale verraten muss und ein schönes Leben führen kann, oder mit der er seinen Idealen treu bleibt und ein nicht ganz so schönes Leben führen kann. Kein islamfeindliches Buch, da es doch eine sehr gemäßigte Variante des Islams schildert, die es in ihrer Liberalität meines Wissens nach in keinem islamischen Land in dieser Form gibt. Insofern sogar eine Utopie, die einem Atheisten wie mir aber immer noch zuwider ist. Das Buch ist recht sperrig geschrieben, und wird sicher viele Leserinnen enttäuschen, die kontroverse Islamkritik erwarten.
Nina Allan - The Race
Ein sperriger und unzugänglicher, aber auch hervorragender Mosaikroman, der teils in unserer Welt und teil in einer etwas anderen Version/Zukunft unserer Realität spielt. Sehr einfühlsam und eindrucksvoll geschrieben. Was den Inhalt angeht, versuche ich erst gar nicht, ihn hier wiederzugeben.
Nnedi Okarafor - Lagoon
Alien landet in Afrika und sorgt für eine Menge Aufregung. Nicht der Action-B-Movie-Roman, den ich durch die Verweise auf District 9 erwartet habe. Vielmehr ein literarischer SF-Roman, der auch afrikanische Mythen mit einbringt. Sehr entspannt und unterhaltsam erzählt. Wird aber nicht einfach zu übersetzen sein, da es viele Dialoge in Pidgin-Englisch gibt.
Clemens Meyer - Als wir träumten
Starker und authentisch wirkender Roman über eine Jugend unter sozial schwierigen Verhältnissen in Leipzig vor und nach der Wende. Ist nicht chronologisch erzählt, Meyer springt in der Timeline hin und her, so dass man sich oft selbst erschließen muss, wo man sich gerade befindet; hält die Geschichte aufgrund vieler Andeutungen darüber, was mit wem so passiert war, spannend. Ein trostloses Porträt einer Generation, der es nie ganz gelungen ist, sich im Leben zurechtzufinden. Hier wird keine stringente Geschichte erzählt, vielmehr gibt es episodische Momentaufnahmen ohne große Erklärungen und Rückblenden. Zeigt auch, was für ein Schweinesystem (nichts gegen Schweine!) die DDR gewesen ist. Wenn ich da an das Schicksal von Rico denke. Ich finde das Buch großartig.
Andrej Rubanov - Chlorofilija
Leben im zukünftigen Moskau im Schatten der Halme. 300 Meter hohe Grashalme stehlen den Moskauern plötzlich die Sonne, was dazu führt, dass sie ihr Leben in Hochhäuser verlagern; die Nummer des Stockwerks spiegelt den sozialen Status wieder. Angenehm unaufgeregt erzählte Zukunftsvision, die stark von den Strugazkis beeinflusst ist. Mit einigen gruseligen modischen Einfällen, wie z. b. rotem Zahnlack.
Kartin Harlaß (Hrsg.) - Handbuch Literarisches Übersetzen
Ausgezeichnetes Handbuch für Berufseinsteiger, aber auch erfahrene Übersetzer, die nicht in der bewährten? Routine erstarren möchte. Enthält viele wichtige Tipps und Ratschläge über formelle Angelegenheiten, geht teilweise aber auch in die Textarbeit. Die Quintessenz zur Frage »Wie bekomme ich als Übersetzer Aufträge?«, lautet: Kontakte, Kontakte, Kontakte plus Zufall. (Ich werde es noch ausführlich vorstellen.)
Drew Chapman - Der Analyst
Spannender Cyberthriller um einen genialen Finanzanalysten, der für die Regierung in den virtuellen Krieg ziehen soll. Sehr spannend, gut recherchiert, teilweise etwas zerfahren, aber der beste Thriller, den ich seit längerem gelesen habe.
Carl Hiaasen - Affentheater
Humorvoller Krimi, in dem Hiaasen wieder einmal Florida mit seinen Bürgern und Geschäftsleuten auf die Schippe nimmt. Teilweise etwas vorhersehbar. Die Auflösung war mir schon von Anfang an klar, aber darum geht es bei diesem witzigen Buch auch gar nicht. Allein die Kontrollbesuche des zur Schabenpatrouille degradierten Ermittlers in einigen Lokalitäten, die selbst Christian Rach das Fürchten lehren würden, sind zum Schreien.
Michel Houellebecq - Unterwerfung
Sehr kluges Buch über einen Literaturprofessor in der Midlife-Crisis, der dank des Wahlsiegs der muslimischen Partei vor eine Entscheidung gestellt wird, mit der er entweder seine Ideale verraten muss und ein schönes Leben führen kann, oder mit der er seinen Idealen treu bleibt und ein nicht ganz so schönes Leben führen kann. Kein islamfeindliches Buch, da es doch eine sehr gemäßigte Variante des Islams schildert, die es in ihrer Liberalität meines Wissens nach in keinem islamischen Land in dieser Form gibt. Insofern sogar eine Utopie, die einem Atheisten wie mir aber immer noch zuwider ist. Das Buch ist recht sperrig geschrieben, und wird sicher viele Leserinnen enttäuschen, die kontroverse Islamkritik erwarten.
Nina Allan - The Race
Ein sperriger und unzugänglicher, aber auch hervorragender Mosaikroman, der teils in unserer Welt und teil in einer etwas anderen Version/Zukunft unserer Realität spielt. Sehr einfühlsam und eindrucksvoll geschrieben. Was den Inhalt angeht, versuche ich erst gar nicht, ihn hier wiederzugeben.

Nnedi Okarafor - Lagoon
Alien landet in Afrika und sorgt für eine Menge Aufregung. Nicht der Action-B-Movie-Roman, den ich durch die Verweise auf District 9 erwartet habe. Vielmehr ein literarischer SF-Roman, der auch afrikanische Mythen mit einbringt. Sehr entspannt und unterhaltsam erzählt. Wird aber nicht einfach zu übersetzen sein, da es viele Dialoge in Pidgin-Englisch gibt.
Clemens Meyer - Als wir träumten
Starker und authentisch wirkender Roman über eine Jugend unter sozial schwierigen Verhältnissen in Leipzig vor und nach der Wende. Ist nicht chronologisch erzählt, Meyer springt in der Timeline hin und her, so dass man sich oft selbst erschließen muss, wo man sich gerade befindet; hält die Geschichte aufgrund vieler Andeutungen darüber, was mit wem so passiert war, spannend. Ein trostloses Porträt einer Generation, der es nie ganz gelungen ist, sich im Leben zurechtzufinden. Hier wird keine stringente Geschichte erzählt, vielmehr gibt es episodische Momentaufnahmen ohne große Erklärungen und Rückblenden. Zeigt auch, was für ein Schweinesystem (nichts gegen Schweine!) die DDR gewesen ist. Wenn ich da an das Schicksal von Rico denke. Ich finde das Buch großartig.
Andrej Rubanov - Chlorofilija
Leben im zukünftigen Moskau im Schatten der Halme. 300 Meter hohe Grashalme stehlen den Moskauern plötzlich die Sonne, was dazu führt, dass sie ihr Leben in Hochhäuser verlagern; die Nummer des Stockwerks spiegelt den sozialen Status wieder. Angenehm unaufgeregt erzählte Zukunftsvision, die stark von den Strugazkis beeinflusst ist. Mit einigen gruseligen modischen Einfällen, wie z. b. rotem Zahnlack.
Kartin Harlaß (Hrsg.) - Handbuch Literarisches Übersetzen
Ausgezeichnetes Handbuch für Berufseinsteiger, aber auch erfahrene Übersetzer, die nicht in der bewährten? Routine erstarren möchte. Enthält viele wichtige Tipps und Ratschläge über formelle Angelegenheiten, geht teilweise aber auch in die Textarbeit. Die Quintessenz zur Frage »Wie bekomme ich als Übersetzer Aufträge?«, lautet: Kontakte, Kontakte, Kontakte plus Zufall. (Ich werde es noch ausführlich vorstellen.)
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
- Lensman
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Aktuell abgeschlossen:
Michael K. Iwoleit: Die letzten Tage der Ewigkeit

Sechs ausgewählte Kurzgeschichten, von denen zwei schon fast Romanform erreichen. Eine Art "Best of" Iwoleit. Alle Geschichten sind lesenswert, wobei mir "Planck-Zeit" am besten gefiel. Insgesamt ist mir der Schreibstil sehr positiv aufgefallen: unaufgeregt, ausgereift, fast schon literarisch.
Sehr empfehlenswert
9 von 10 Botschaften aus dem 27. Jahrtausend
Es grüßt
Lensman
Michael K. Iwoleit: Die letzten Tage der Ewigkeit

Sechs ausgewählte Kurzgeschichten, von denen zwei schon fast Romanform erreichen. Eine Art "Best of" Iwoleit. Alle Geschichten sind lesenswert, wobei mir "Planck-Zeit" am besten gefiel. Insgesamt ist mir der Schreibstil sehr positiv aufgefallen: unaufgeregt, ausgereift, fast schon literarisch.
Sehr empfehlenswert
9 von 10 Botschaften aus dem 27. Jahrtausend
Es grüßt
Lensman
"Und nun, durch zwiefach Glas, sehe ich
Des Bruders dunkelnd Ebenbild.
Jetzt mach' uns frei, an unserer Seite stehe,
den Hammer schwing, o Thor, und leih uns deinen Schild."
Gordon Dickson
Des Bruders dunkelnd Ebenbild.
Jetzt mach' uns frei, an unserer Seite stehe,
den Hammer schwing, o Thor, und leih uns deinen Schild."
Gordon Dickson
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Beendet:
Dan Brown: Meteor
Meine Meinung bleibt die nach dem ersten Lesen: Für die müde Bahnfahrt für mich ideal, aber für meine normale Lesegewohnheit zu klamottig.
Begonnen:
Tjerk Ridder und Peter Bijl: Anhängerkupplung gesucht
Homers letzter Satz: Die Simpsons und die Mathematik
Dan Brown: Meteor
Meine Meinung bleibt die nach dem ersten Lesen: Für die müde Bahnfahrt für mich ideal, aber für meine normale Lesegewohnheit zu klamottig.
Begonnen:
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Der Bernstein-Mensch (im Original: If the Stars Are Gods) hat immerhin 1974 den Nebula Award gewonnen und wurde 1986 in die Science Fiction Hall of Fame – Volume IV aufgenommen...Naut hat geschrieben:Die meisten Romane, die mit "Gregory Benford und ..." beschriftet sind, sind nicht gut.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“ – Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Follett, Ken:
Das zweite Gedächnis
Es geht um Raketen, also passt es hierhin. Die ersten Raketenstarts in den USA waren Fehlschläge. Während die UdSSR zunächst Sputnik als Funksender und bald danach Sputnik 2 mit Laika in die Umlaufbahn brachte, explodierte in den USA eine Rakete nach der anderen. Am 29.1.1958 jedoch sollte mit Explorer 1 der große Durchbruch kommen. Der Start jedoch wurde mehrfach verschoben. KF entwickelt seine Story um diese historische Tatsache herum und präsentiert einen Spionage-Thriller der Extraklasse. Aber nicht nur das. Er beschreibt sehr genau die Technologie der damaligen Jupiter-C-Rakete, welche aus heutiger Sicht mehr als nur primitiv erscheint. Zentraler Punkt ist der Selbstzerstörungs-Mechanismus, eingebaut in der 1. Raketenstufe und die Frage, wie er ausgelöst wird.
Follett versteht sein Handwerk. Er schöpft aus dem Vollen: Pearl Harbour, Vichy-Regime, Kommunistischer Widerstand im 2. WK, zwei tragische Love-Stories, sowjetische Spione und internationale Politik.
Lesenswert auf einer Bahnreise oder im Fernbus.
Ich weiß jetzt auch, was die Buchstaben bedeuten, die auf den Raketen zu sehen sind. Es ist einfacher Code, um die Nummer der Rakete zu verschlüsseln.
H U N T S V I L E X
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
Explorer 1 wurde von UE hochgeschossen, also Rakete Nr 29.
Na, und diese beiden hier, die findet ihr auch schnell raus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Juno_I
Gast09
Das zweite Gedächnis
Es geht um Raketen, also passt es hierhin. Die ersten Raketenstarts in den USA waren Fehlschläge. Während die UdSSR zunächst Sputnik als Funksender und bald danach Sputnik 2 mit Laika in die Umlaufbahn brachte, explodierte in den USA eine Rakete nach der anderen. Am 29.1.1958 jedoch sollte mit Explorer 1 der große Durchbruch kommen. Der Start jedoch wurde mehrfach verschoben. KF entwickelt seine Story um diese historische Tatsache herum und präsentiert einen Spionage-Thriller der Extraklasse. Aber nicht nur das. Er beschreibt sehr genau die Technologie der damaligen Jupiter-C-Rakete, welche aus heutiger Sicht mehr als nur primitiv erscheint. Zentraler Punkt ist der Selbstzerstörungs-Mechanismus, eingebaut in der 1. Raketenstufe und die Frage, wie er ausgelöst wird.
Follett versteht sein Handwerk. Er schöpft aus dem Vollen: Pearl Harbour, Vichy-Regime, Kommunistischer Widerstand im 2. WK, zwei tragische Love-Stories, sowjetische Spione und internationale Politik.
Lesenswert auf einer Bahnreise oder im Fernbus.
Ich weiß jetzt auch, was die Buchstaben bedeuten, die auf den Raketen zu sehen sind. Es ist einfacher Code, um die Nummer der Rakete zu verschlüsseln.
H U N T S V I L E X
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
Explorer 1 wurde von UE hochgeschossen, also Rakete Nr 29.
Na, und diese beiden hier, die findet ihr auch schnell raus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Juno_I
Gast09
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Axel Saalbach - Das Haus Komarow
Debütroman eines Bekannten von mir. Liest sich recht gefällig. Bei der Einordnung sind wir uns uneins. Er bleibt bei seiner Bezeichnung (Deutschland-Dystopie) ich nenne es Science Fiction, die ja nicht nur mit Raumschiffen und viel Technik assoziiert werden darf.
http://www.comicdealer.de/allgemeines/a ... s-komarow/
Debütroman eines Bekannten von mir. Liest sich recht gefällig. Bei der Einordnung sind wir uns uneins. Er bleibt bei seiner Bezeichnung (Deutschland-Dystopie) ich nenne es Science Fiction, die ja nicht nur mit Raumschiffen und viel Technik assoziiert werden darf.
http://www.comicdealer.de/allgemeines/a ... s-komarow/
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Nach

nun

Greg Bear hat sich da doch etwas an der Thematik verhoben.
Aber der 2. scheint sich zu lohnen...

nun

Greg Bear hat sich da doch etwas an der Thematik verhoben.
Aber der 2. scheint sich zu lohnen...

- Ming der Grausame
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“ – Buck Rogers
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- andy
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- Liest zur Zeit: Liest:
Chambers: Unter uns die Nacht
Hört:
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Das Buch hat mir auch gut gefallen. Ein spannender Plot und eine interessante Hauptfigur. Am Ende kam es etwas dickePogopuschel hat geschrieben:Meine Lektüre im März (darunter auch drei SF-Titel):
Drew Chapman - Der Analyst
Spannender Cyberthriller um einen genialen Finanzanalysten, der für die Regierung in den virtuellen Krieg ziehen soll. Sehr spannend, gut recherchiert, teilweise etwas zerfahren, aber der beste Thriller, den ich seit längerem gelesen habe.
, aber hey, das ist ein Thriller.
Ich hoffe, von dem Autor und der Hauptfigur hören wir noch mehr.
Andy
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Beendet:
Tjerk Ridder und Peter Bijl: Anhängerkupplung gesucht
Ganz nett. Ich frage mich aber, wie dieses Projekt ohne die gewaltige Medienresonanz gelaufen wäre.
Beendet:
Simon Singh: Homers letzter Satz: Die Simpsons und die Mathematik
Dieses Buch fängt etwas zu umschweifig an, wird aber im weiteren Verlauf immer interessanter.
Nun habe ich die freie Auswahl von meinem Bücherstapel und muss mich noch entscheiden.
Vermutlich geht es mit Ken Grimwood: Replay - Das zweite Spiel weiter.
Tjerk Ridder und Peter Bijl: Anhängerkupplung gesucht
Ganz nett. Ich frage mich aber, wie dieses Projekt ohne die gewaltige Medienresonanz gelaufen wäre.
Beendet:
Simon Singh: Homers letzter Satz: Die Simpsons und die Mathematik
Dieses Buch fängt etwas zu umschweifig an, wird aber im weiteren Verlauf immer interessanter.
Nun habe ich die freie Auswahl von meinem Bücherstapel und muss mich noch entscheiden.
Vermutlich geht es mit Ken Grimwood: Replay - Das zweite Spiel weiter.
- andy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Patrick Lee: Mindreader
Lees Breach-Trilogie war ein schönes Stück SF-Thriller, der mit hohem Tempo und ein paar schönen Ideen, unter anderem zum Thema Zeitreise, zu unterhalten wusste. In "Mindreader" trifft ein Ex-Top-Soldat auf ein Mädchen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten (siehe Titel des Buches), das von einem Killerkommando gejagd wird.
Lee inszeniert eine moderne Variante von "Auf der Flucht" plus "Feuerkind". Spannend, schnell, aber auch nicht sonderlich innovativ. Im Kino wäre es ein Popcorn-Film, so ist es ein Popcorn-Buch. Aber manchmal muss es ja genau das sein.
Trotzdem bin ich auf die nächsten Teile gespannt.
07 von 10 Gedanken.
Andy
Lees Breach-Trilogie war ein schönes Stück SF-Thriller, der mit hohem Tempo und ein paar schönen Ideen, unter anderem zum Thema Zeitreise, zu unterhalten wusste. In "Mindreader" trifft ein Ex-Top-Soldat auf ein Mädchen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten (siehe Titel des Buches), das von einem Killerkommando gejagd wird.
Lee inszeniert eine moderne Variante von "Auf der Flucht" plus "Feuerkind". Spannend, schnell, aber auch nicht sonderlich innovativ. Im Kino wäre es ein Popcorn-Film, so ist es ein Popcorn-Buch. Aber manchmal muss es ja genau das sein.
Trotzdem bin ich auf die nächsten Teile gespannt.
07 von 10 Gedanken.
Andy