Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Ähm ... also wenn einer ein Fan ist, dann wird der auch gestrichen? Hallo? Es sind doch keine Rezensionen bei Amazon, sondern Kundenmeinungen! Unter Rezension versteh ich was anderes. (Solche sind natürlich auch zu finden, aber das meiste sind doch private Meinungen)
Dann sind in Zukunft auch alle Rezis aus Leserunden etc obsolet?
Mal abgesehen von der Überwachung, die alle datenschutzrechtlichen Rahmen sprengt ...
Ich krieg gleich nen Vogel!
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Uschi
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Das meinte ich jetzt auch nicht auf Amazon bezogen, sondern auf meinen Blog oder den FantasyguidePogopuschel hat geschrieben:Und wenn ich Bücher von Leuten bespreche, die ich kenne, erwähne ich es auch.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Gegen tatsächliche Gefälligkeitsrezensionen hilft diese Maßnahme null.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Warum? Ich kann ja doch unterstellen, dass die Gefahr einer "Gefälligkeitsrezension" deutlich größer ist, wenn sich Autor und Rezensent gut kennen.L.N. Muhr hat geschrieben:Gegen tatsächliche Gefälligkeitsrezensionen hilft diese Maßnahme null.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Na aber seien wir doch mal ehrlich, wie viele sind das denn schon? 1? 5? 10? Also das denke ich, ist doch das höchste, mehr bringt man doch gar nicht zusammen. Und? Auswirkung?
Wenn der Autor nur diese und sonst keine hat, verkauft er sich eh nicht so gut. Also bringt es nix.
Wenn es nur freundschaftliche Lobhudeleien gibt, merkt der Interessent das schnell. Außerdem hat er zumeist, beim ebook immer, die Möglichkeit einer Leseprobe.
Gibt es sehr viel mehr Rezis, dann geht die Schere eh auseinander und es gibt Meinungsvielfalt. Dann halten die Gefälligkeitsrezis den Durchschnitt zwar schön oben, aber auch hier ganz ehrlich: why not? Was ist so schlimm daran? Alle wollen verkaufen. Amazon nutzt die Rezis als Werbung für sich, ohne etwas dafür zu bezahlen.
Also was gibt es da für Probleme?
Sollen die Bücher sich nicht verkaufen?
Die Leser setzen sich doch kritisch mit einem ihnen völlig unbekannten Buch/Autor auseinander. Und können sich ebenfalls dazu äußern.
Ganz ehrlich, ich begreife nicht, was das soll, außer dass amazon wie üblich manipulativ ist und vor allem noch mehr Daten über seine Nutzer haben will, um sie auszunutzen. Sinn hat das Ganze für mich keinen und erst recht keinen Anstrich von "Seriosität".
Wenn der Autor nur diese und sonst keine hat, verkauft er sich eh nicht so gut. Also bringt es nix.
Wenn es nur freundschaftliche Lobhudeleien gibt, merkt der Interessent das schnell. Außerdem hat er zumeist, beim ebook immer, die Möglichkeit einer Leseprobe.
Gibt es sehr viel mehr Rezis, dann geht die Schere eh auseinander und es gibt Meinungsvielfalt. Dann halten die Gefälligkeitsrezis den Durchschnitt zwar schön oben, aber auch hier ganz ehrlich: why not? Was ist so schlimm daran? Alle wollen verkaufen. Amazon nutzt die Rezis als Werbung für sich, ohne etwas dafür zu bezahlen.
Also was gibt es da für Probleme?
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Ganz ehrlich, ich begreife nicht, was das soll, außer dass amazon wie üblich manipulativ ist und vor allem noch mehr Daten über seine Nutzer haben will, um sie auszunutzen. Sinn hat das Ganze für mich keinen und erst recht keinen Anstrich von "Seriosität".

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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Aus meiner Sicht gibt es zwei ganz verschiedene Arten von Gefälligkeitsrezensionen.
Das Buch einer Bekannten oder eines Bekannten hin auf dessen Bitte zu rezensieren, um das Ding bekannter zu machen ist auch das Ausführen eines Gefallens.
Das mache ich regelmäßig. Ein Großteil meiner Lektüre besteht aus Büchern von Leuten die ich kenne.
Wenns gut ist, lobe ich das natürlich. Wenns schlecht ist, schweige ich oder verpacke die Kritik eher zwischen den Zeilen, je nach Fall.
Auf der anderen Seite stehen jene Rezensionen, die das Buch anstandslos lobhudeln, oft ohne es überhaupt gelesen zu haben. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Amazon kann in ihrem Shop machen was sie will (innerhalb des Gesetzes). Da kann man sich drüber ärgern, aber es ist halt ihr Shop und nicht meiner.
Das Buch einer Bekannten oder eines Bekannten hin auf dessen Bitte zu rezensieren, um das Ding bekannter zu machen ist auch das Ausführen eines Gefallens.
Das mache ich regelmäßig. Ein Großteil meiner Lektüre besteht aus Büchern von Leuten die ich kenne.
Wenns gut ist, lobe ich das natürlich. Wenns schlecht ist, schweige ich oder verpacke die Kritik eher zwischen den Zeilen, je nach Fall.
Auf der anderen Seite stehen jene Rezensionen, die das Buch anstandslos lobhudeln, oft ohne es überhaupt gelesen zu haben. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Amazon kann in ihrem Shop machen was sie will (innerhalb des Gesetzes). Da kann man sich drüber ärgern, aber es ist halt ihr Shop und nicht meiner.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Die tollen, großartigen Rezis im Stil von: "Eigentlich lese ich keine Fantasy/SF/Heimatromane, aber xy habe ich doch gelesen und finde es großartig! Ein echter Seitenturner! Sanctus, sanctus, Fidibus!!!" kann man ja recht gut erkennen.
Das sind die, wo eher nur sehr vage auf den Inhalt eingegangen wird.
Wer sich als Käufer davon beeinflussen lässt, zahlt vllt. einmal Lehrgeld, und dann ist auch gut.
Wenn ich mir Lobhudeleien von Leuten schreiben lassen wollte, die mich nicht kennen sollten, dann kriege ich das auch noch gebacken, also was soll's?
Das sind die, wo eher nur sehr vage auf den Inhalt eingegangen wird.
Wer sich als Käufer davon beeinflussen lässt, zahlt vllt. einmal Lehrgeld, und dann ist auch gut.
Wenn ich mir Lobhudeleien von Leuten schreiben lassen wollte, die mich nicht kennen sollten, dann kriege ich das auch noch gebacken, also was soll's?
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- Pogopuschel
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Ich kann amazon da schon verstehen. Der Ruf der Amazonkritiken hat in den letzten Jahren (zu recht) stark gelitten. Und durch den Boom der Bücherblogs richten sich immer weniger Leser danach. Da versucht man, die Situation etwas zu verbessern (wenn auch mit fragwürdigen Methoden). Ein viel größeres Problem als Gefälligkeitsrezis sehe ich aber in den professionell (teils von Angenturen) verfassten im Auftrag des Herstelllers, die in den USA vermutlich noch viel stärker auftreten.
Wobei es ja inzwischen auch viel gut organisierte Facebookgruppen gibt, wo sich die AutorInnnen gegenseitig Lobhudeln.
Ich persönlich habe bis vor ca. 5 Jahren gelgentlich noch ein Buch nach den Kritiken auf Amazon gekauft, inzwischen traue ich denen aber keinen Meter mehr. Die Spielen für mich bei der Kaufentscheidung inzwischen überhaupt keine Rolle mehr.
Wobei es ja inzwischen auch viel gut organisierte Facebookgruppen gibt, wo sich die AutorInnnen gegenseitig Lobhudeln.
Ich persönlich habe bis vor ca. 5 Jahren gelgentlich noch ein Buch nach den Kritiken auf Amazon gekauft, inzwischen traue ich denen aber keinen Meter mehr. Die Spielen für mich bei der Kaufentscheidung inzwischen überhaupt keine Rolle mehr.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Haben sie bei Büchern noch nie getan. Und bei anderen Produkten (Elektronik) schaue ich genau hin.Pogopuschel hat geschrieben:Die Spielen für mich bei der Kaufentscheidung inzwischen überhaupt keine Rolle mehr.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Hmm. Erst rät Amazon den Selfpublishern, "nutzen Sie Facebook und Twitter, vernetzen Sie sich als Autor mit Ihren Lesern", und jetzt dreht es ihnen einen Strick draus: "Rezensionen? Von Leuten, die Sie über Facebook und Twitter 'kennen'? Löschen wir alle." Ich glaube nicht, dass sich das lange halten wird. (Und diejenigen, die das hacken wollen, werden auch da Wege finden …)
Bei Büchern ist für mich ist die Leseprobe ausschlaggebend, nicht die Rezensionen.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Die meisten Gefälligkeitsrezensionen geschenen mit Doppelprofilen, die idR nur eine Rezension haben nur Rezensionen eines Autors oder Kleinstverlages.breitsameter hat geschrieben:Warum? Ich kann ja doch unterstellen, dass die Gefahr einer "Gefälligkeitsrezension" deutlich größer ist, wenn sich Autor und Rezensent gut kennen.L.N. Muhr hat geschrieben:Gegen tatsächliche Gefälligkeitsrezensionen hilft diese Maßnahme null.
Siehe - weil der Name fiel - die diversen Selbstrezensionen von JA.
Was hier passiert, wäre, dass ich kein Buch von Uschi mehr loben könnte, weil ich sie kenne (oder verreißen, obwohl ich sie kenne).
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Mit dem Ergebnis, dass sie nie schreiben lernen.Pogopuschel hat geschrieben:
Wobei es ja inzwischen auch viel gut organisierte Facebookgruppen gibt, wo sich die AutorInnnen gegenseitig Lobhudeln.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Ich gebe nur etwas auf Rezensionen von Leuten, die ich einschätzen kann. Mit denen ich also vernetzt bin.
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Überlicht, Beamen, Günther Jauch als Bundespräsident, intelligente Forenbeiträge und eine positive Rezension von John Ashts Machwerken wird von Elfen verhindert
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
Halt - Du vergisst hier, dass die Kennzeichnung »Verifizierter Kauf« das einrichten von Doppelprofilen doch relativ gut aushebelt.L.N. Muhr hat geschrieben:Die meisten Gefälligkeitsrezensionen geschenen mit Doppelprofilen, die idR nur eine Rezension haben nur Rezensionen eines Autors oder Kleinstverlages.breitsameter hat geschrieben:Warum? Ich kann ja doch unterstellen, dass die Gefahr einer "Gefälligkeitsrezension" deutlich größer ist, wenn sich Autor und Rezensent gut kennen.L.N. Muhr hat geschrieben:Gegen tatsächliche Gefälligkeitsrezensionen hilft diese Maßnahme null.
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Re: Ende der Gefälligkeitsrezensionen bei Amazon?
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