breitsameter hat geschrieben:Die Herren von Random House sollten den Heyne-Verantwortlichen auf die Finger klopfen und sich mal entscheiden, wo in diesem Verlagskonglomerat nun zukünftig Fantasy erscheinen soll. Denn es is ja wohl etwas ungeschickt, wenn Blanvalet (Random House) groß Werbung für seine Fantasy-Titel macht und dann Konkurrenz durch Heyne-Fantasy bekommt...
Meines Wissens hält Random House es so wie Bertelsmann früher, nämlich dass die beteiligten Häuser auch weiterhin miteinander konkurrieren dürfen. Das geht dann tatsächlich so weit, dass diese bei Lizenzversteigerungen durchaus auch gegeneinander bieten. Du kannst nicht einerseits das Lektorat unabhängig lassen und ihm andererseits alles Mögliche reindiktieren.
Von konzerninternen Machtrangeleien, wie sie sich weiter oben im Thread andeuten, mal ganz zu schweigen. Alle wollen sich möglichst gut positionieren, nicht nur auf dem Markt, sondern auch intern, quasi auf dem Random-House-Markt.
So lange die Entscheidungen dabei nicht allzu krass werden, wird da niemandem "auf die Finger geklopft" - zumal hinter den Kulissen sicher immer mit härteren Bandagen gefochten wird.
Also ich würde mir als Verlagsmann jedenfalls keine Autoren einfach abziehen lassen, die meinem Programm Profil verliehen und/oder Gewinn eingefahren haben. Und als Konzernchef (nicht dass ich so was je werden wollte) würde ich auch nicht viel von einem Verlagsmann halten, der sich eben solches ohne Gegenwehr gefallen lässt.
Verstehste?