Was ihr in letzter Zeit so gelesen habt

Science Fiction in Buchform
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Demiurg

Ungelesener Beitrag von Demiurg »

also letzt kamen bei mir:

Mary Doria Russell mit "Sperling" und "Gottes Kinder" - Die Geschichte der Entdeckung einer anderen Zivilisation. Ausgerechnet die Kirche schickt das erste Kontaktschiff - und zurück kommt nur eine gebrochene, halbtote Gestalt, der Jesuitenpater Emilio Sandoz. Eine zweite Expedition verschwindet. Sandoz wird gegen seinen Willen noch einmal losgeschickt.
Fesselnd, packend, sehr gut!!

Gregory Benford: "Eater". Ja, man kann auch noch sf lesen, in der das Wort "science" eine Bedeutung hat. Bekommt von mir ebenfalls ein sehr gut!
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*Nepharite

Ungelesener Beitrag von *Nepharite »

Ich habe gerade James A Owens "Die ewige Bibliothek" und "Der unsichtbare Mond" beendet . Haarsträubender Plot, dennoch fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite und -wie ich im Gegensatz zu anderen Rezensenten finde- sehr düster und klaustrophobisch. Insbesondere im zweiten Band bleibt einem das Lachen oft im Hals stecken.
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Demiurg hat geschrieben:Mary Doria Russell mit "Sperling" und "Gottes Kinder" - Die Geschichte der Entdeckung einer anderen Zivilisation. Ausgerechnet die Kirche schickt das erste Kontaktschiff - und zurück kommt nur eine gebrochene, halbtote Gestalt, der Jesuitenpater Emilio Sandoz. Eine zweite Expedition verschwindet. Sandoz wird gegen seinen Willen noch einmal losgeschickt.
Fesselnd, packend, sehr gut!!


Ich fand "Sperling" überraschend langweilig und die "Pointe" am Schluss ebenso belanglos und absehbar wie vieles andere an diesem Roman. Und sauer aufgestossen ist mir auch das amerika-zentrische Weltbild der Autorin, deren Protagonisten wie viele Amerikaner auch unfähig sind, eine andere Kultur, eine andere Gesellschaft zu verstehen oder auch nur deren Existenz anzuerkennen.

In der Tat scheine ich aber mit dieser Meinung alleine dazustehen - ich kenne viele andere SF-Leser, die von diesem Roman auch sehr begeistert waren.
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Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich fand "Sperling" überraschend langweilig und die "Pointe" am Schluss ebenso belanglos und absehbar wie vieles andere an diesem Roman. Und sauer aufgestossen ist mir auch das amerika-zentrische Weltbild der Autorin, deren Protagonisten wie viele Amerikaner auch unfähig sind, eine andere Kultur, eine andere Gesellschaft zu verstehen oder auch nur deren Existenz anzuerkennen.

In der Tat scheine ich aber mit dieser Meinung alleine dazustehen - ich kenne viele andere SF-Leser, die von diesem Roman auch sehr begeistert waren.
Ich fand Sperling auch eher enttäuschend und etwas fad, habe deshalb allerdings nicht mehr gelesen.
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*dyke

Ungelesener Beitrag von *dyke »

Ich fand "Sperling" überraschend langweilig
So ein Mist und den hatte ich gerade vor zu lesen, in der Hoffnung endlich wieder einen lesenwerten SF-Roman zu finden, nachem

Benfords Eater mit vorkam wie Wissenschaft in eine Hollywood-soap-opera gehüllt (dann doch lieber gleich ein populärwissenschafliches Sachbuch)

und der neue "Superstar" Alastair Reynolds vielleicht doch erst einmal einen creative writing-Kurs belegen sollte, bevor er weitere 800-Seiten-Absahner veröffentlichen läßt. Der Mann hat gute Ideen und kennt scheinbar viele alte SF-Romane, aber vom Anlegen einer Story und von Charakteren, sowie dem Aufbau eines schlüssigen Szenarios hat er nicht viel Ahnung.

Werde ich mir wohl jetzt Neil Gaimans hochgelobtes Niemalsland vornehmen.

LG Dyke
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

dyke hat geschrieben:
Ich fand "Sperling" überraschend langweilig
So ein Mist und den hatte ich gerade vor zu lesen, in der Hoffnung endlich wieder einen lesenwerten SF-Roman zu finden
He, lass Dich doch nicht so schnell abschrecken! :wink: Ich kenne, wie schon erwähnt, viele Leser, denen "Sperling" sehr gefallen hat. Also erstmal anlesen, und dann am besten selbst ein Urteil fällen!
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Khaanara
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Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Meine letzten Romane waren die beiden "Multiversum"-Bände von Stephen Baxter, die mir gut gefallen haben.

Im Moment lese ich als leichte Kost den neuen "Myranor"-Roman "Der Schandfleck" von Andre Helfers aus der Phoenix-Reihe (Nr.10582, FanPro) um mich auf die nächste DSA-Runde am Donnerstag einzustimmen :P
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Ungelesener Beitrag von Nepharite »

Khaanara hat geschrieben: Im Moment lese ich als leichte Kost den neuen "Myranor"-Roman "Der Schandfleck" von Andre Helfers aus der Phoenix-Reihe (Nr.10582, FanPro)
Dann kondoliere ich recht herzlich ;)
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Terrania

Da hatte ich Glück mit den letzten 4

Ungelesener Beitrag von Terrania »

Sehr nette Space Opera: Jeffrey A. Carvers AM ENDE DER EWIGKEIT. Liest sich flüssig und spannend, gute Unterhaltung.

Der Hammer war allerdings Dan Browns Illuminati: Mal was anderes, auch wenn der Schluß ein bißchen unbefriedigend war. Trotzdem: Nur zu empfehlen, vor allem für Leute, die nicht nur auf die knallharte SF mit Rraumschlachten oder Zeitreisen stehen.

Etwas gewöhnungsbedürftig: Caleb Carrs: Die Täuschung. Vor dem Hintergrund der letzten Amiland-Ereignisse vielleicht mal was anderes. Indes: Die Geschichte hat gute Ansätze, aber ist etwas eindimensional.

Mein absolutes Hilite war aber: DIE PURPURNEN FLÜSSE. Das Buch, und das hat mit dem Film - gottseidank - nicht mehr viel Ähnlichkeit (eher andersrum). Dieser Roman ist der geilste Thriller, den ich seit langem gelesen habe. Vielleicht nicht unbedingt SF oder Fantasy, aber SUPERGUT. (Man kann es nicht beiseitelegen!) :lol:
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Frank Böhmert

Was fast schon Altes ...

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

"Geschichte machen" von Stephen Fry. Sehr schön, sehr böse, sehr lustig. Fry erfüllt alle Anforderungen von Unterhaltungsliteratur bis hin zum Schlussplädoyer für das Schöne, Gute, Wahre (die Liebe! die Gegenwart!), gibt dem ganzen aber immer einen Anarcho-Dreh. Ansonsten eine Zeitveränderungsgeschichte: übers Vergiften eines Brunnens soll die Geburt Adolf Hitlers verhindert werden. Das Ganze geht ganz langsam und gemächlich los, wie eine Seifenoper, um dann immer schneller und aberwitziger zu werden, garniert mit vielen formalistischen Ausflügen in andere Genres und Schreibweisen - ich sage nur: Kapitelweise Drehbuch-Einlagen. Wer so was mag, dürfte begeistert sein. Ich hab das Buch jedenfalls an praktisch einem Tag durchgeschnurrt, und das bei der Dicke.
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leo_carr

Ungelesener Beitrag von leo_carr »

Jemand hat nach REMvon Smith, Michael Marshall gefragt. Ich kann es nur empfehlen: Phantasievoll, lustig, spannend. Ich habe gerade "Jenseits von Eden", eine Sammlung von Stories von Peter F. Hamilton im Armageddon-Universum, die sich wirklich lohnt, wenn man den Zyklus gelesen hat und seine Entstehung und Weiterentwicklung nachvollziehen möchte.
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Ungelesener Beitrag von peitz »

Habe gerade Michael Crichtons "Prey (Beute)" gelesen, satte Hausmannskost, nicht schlecht, aber den Preis als Hardcover doch nicht wert. Die ersten Hundert Seiten kam es mir eher wie ein Beziheungsroman vor, und nach dem Ende bleibt ein wenig der Eindruck, davon hätte man sich klocker 50 sparen können. Wissenschaftlich gesehen wars ganz gut recherchiert (wie man es von ihm kennt), aber ansonsten storytechnisch eher ein wenig platt.
Jetz lese ich gerade "Das Jahr des Greifen", Fantasy von Hohlbein und Hennen - Und ich muss sagen: Wirklich gut, schön geschrieben und schöne Ideen. Der beste Hohlbein für mich bisher. (Und ich mag ihn sonst eigentlich nicht).

Hansrainer
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Ungelesener Beitrag von heino »

hallo,
bin neu hier und wollte auch mal meinen Senf dazu geben. In Sachen SF habe ich zuletzt gelesen:
William Gibson - Virtuelles Licht
fand ich nicht so klasse, weil er einen recht engen Themenkreis und einen festen Stil hat
James Tiptree Jr. - Die Sternenkrone
tolle Geschichten, immer wieder lesenswert
Pierre Boulle - Planet der Affen
davon war ich sehr positiv überrascht nach der doch ziemlich mißlungenen Burton-Verfilmung

Außerhalb der SF kann ich alles von Jonathan Kellerman und Andrew Vacchs empfehlen, wenn man Thriller mag
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

leo_carr hat geschrieben:Jemand hat nach REMvon Smith, Michael Marshall gefragt. Ich kann es nur empfehlen: Phantasievoll, lustig, spannend.


Dann trifft es sich ja prima, dass ich mir den erst vor kurzem als Hardcover vom Grabbeltisch geschnappt habe - für gerade mal noch 5 Euro. 8)
leo_carr hat geschrieben:Ich habe gerade "Jenseits von Eden", eine Sammlung von Stories von Peter F. Hamilton im Armageddon-Universum, die sich wirklich lohnt, wenn man den Zyklus gelesen hat und seine Entstehung und Weiterentwicklung nachvollziehen möchte.
Ja, diese Kurzgeschichten war prima. Neben seinen Romane ist aber auch seine Novelle "Watching trees grow" lesenswert, die im Oktober 2003 bei Bastei-Lübbe in der Anthologie "Unendliche Grenzen" erscheint. Das ist eine Kriminalgeschichte, die sich über eine Zeitraum von Millionen von Jahren dahinstreckt...
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was ihr in letzter Zeit so gelesen habt........

Ungelesener Beitrag von heino »

war doch mal vor einiger Zeit ein Thema hier. ich dachte, das könnte mal wieder aufgegriffen werde. Zuletzt las ich "Schimären" von Christopher Evans und fand es sehr unterhaltsam und gut geschrieben (wie auch "Capellas goldene Augen" vom selben Autor), ohne wirklich anspruchsvoll zu sein.
Momentan lese ich "Die Bären entdecken das Feuer" von Terry Bisson, eine Kurzgeschichtensammlung. Ich war überrascht, wie wenig SF-Elemente erverwendet, finde ihn trotzdem aber sehr gut. Hat er noch weitere gute Bücher geschrieben?
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