Ich habe ihn am 26.11.2016 für
diese Geschichte verwendet. Ich habe nie bestritten, dass er kaum Fehler macht und dass er gut ist. Aber er übersetzt natürlich nur das, was er bekommt und was er kennt. Ich habe ungefähr 5%-10% korrigieren müssen, davon viele ihm unbekannte Wörter und besonders deutsche Satzstellungen. Kurze Sätze mit eindeutigem Subjekt-Prädikat-Objekt kann er sehr gut, das kennt er aus dem Englischen. Das ist immer noch ein exzellenter Wert, keine Frage. Vielleicht sind die Lücken inzwischen ausgeräumt, immerhin ist es ja ein lernfähiges System. Aber andererseits fängt der Übersetzer auch an, "selbst" Änderungen vorzunehmen, z.B. gibt er mir für zwei identische deutsche Wörter hintereinander zwei verschiedene englische Begriffe. Oder er interpretiert meine Sätze wie er es für richtig hält. Da er irgendwelche englische Idioms einbaut, muss ich natürlich wissen, ob die stimmen. Ich kann den Google-Übersetzer also nicht ungeprüft verwenden. Wenn ich jedoch die englische Sprache so gut beherrschen muss, um ihn zu kontrollieren, brauche ich ihn ja gar nicht.
Ich habe deshalb die Story bewusst ungeschliffen so reingestellt. Einige Fehler und Wörter musste ich verbessern, aber ansonsten habe ich den holperigen Stil so belassen. In den nächsten Kapiteln hat der Translator dann doch mehr Fehler eingebaut, weil er kein Verständnis für die Sätze besitzt. Ich glaube aber, dass mit dem Anwachsen der Datenbank (und die muss natürlich möglichst richtig sein!! Und nicht durch Übersetzungen wie "dog bedeutet Pferd" verschmutzt sein.) das Ergebnis immer noch besser werden wird. Wie gesagt, so lange es sich um Englisch handelt. Bei Samoanisch oder Chinesisch wäre ich z.B. vorsichtiger...
Ich sehe jedenfalls kaum grammatikalische Fehler. Einzig der "Stil" ist natürlich deutsch, das heißt, der Übersetzer übernimmt fast 1:1 meinen Satzbau - der ja im Englischen völlig anders wäre. Dadurch wirkt der Text auf den ersten Blick zwar richtig - und er ist es wohl auch, bis auf falsch interpretierte Vokabeln, allerdings würde ein Engländer oder US-Amerikaner so nie schreiben...