Torsten Dewi is back - "Apokalypse Eis"

RealS
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Torsten Dewi is back - "Apokalypse Eis"

Ungelesener Beitrag von RealS »

Nachdem es hier so angeregte ;) Diskussionen um den Film "Sumuru" gab, an dem Torsten Dewi mitgearbeitet hat, habe ich gerade gesehen, dass morgen um 20.15 Uhr bei RTL II "Apokalypse Eis" kommt, der wohl ähnliche Bilder wie "The day after tomorrow" präsentieren wird.
Allerdings ist es ein Komet, der hier die Eiszeit einläutet.
In der FR wurde der Film garnicht mal so schlecht besprochen, aber man soll "die Details der Geschichte [...] nicht allzu kritisch hinterfragen". :D.
Nur so als Vorwarnung, also am besten viel Bier und Popcorn bereitstellen...

Also, würde mich ab morgen auf eure Kommentare (und auf Anmerkungen vom Autor?) freuen!
Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Nebenbei: 1998 gab es einen TV-Film "Eis - Wenn die Welt erfriert". Durch einen Kometeneinschlag lässt die Sonnenaktivität nach. Nur in den wärmeren Äquatorzonen ist noch ein Überleben möglich.
Zuletzt geändert von Ulrich am 19. Mai 2004 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Martin
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Ungelesener Beitrag von Martin »

Wer den Titel verbrochen hat, gehört standrechtlich in die Arktis deportiert, um dort bis an Ende seiner/ihrer Tage das Festeis auf Hochglanz zu polieren.

Was den Film angeht - schau'n wir mal ...
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Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Hier ist der Text von RTL.
Im Jahre 2013 rast ein Meteorit auf Europa zu. Im letzten Flugzeug aus Berlin können Tom Parker, Sicherheitsbeamter der amerikanischen Botschaft, und Anna Starndorf die Stadt verlassen. Tom muss allerdings seine Frau und seine kleine Tochter zurück lassen, und Anna ihren Vater Gregor, der ein wissenschaftliches Satellitenprogramm leitet. Nach dem Einschlag des Meteoriten wird die Erde von Fluten, Wirbelstürmen und Erdbeben heimgesucht. Die anhaltenden Wetterveränderungen führen dazu, dass der nördliche Erdball langsam aber sicher unter Schnee- und Eismassen begraben wird. Drei Jahre nach dem Meteoriteneinschlag haben die Überlebenden der nördlichen Hemisphäre in Afrika eine neue Heimat gefunden, regelmäßige Erkundungstrupps berichten von lebensfeindlichen Bedingungen, die der ewige Winter schafft. Doch bei einem dieser Erkundungsflüge explodiert ein Militärflugzeug, offensichtlich hat jemand den Strahl eines verbliebenen Satelliten bewusst auf das Flugzeug gelenkt. Noch erschreckender ist allerdings die Erkenntnis, dass der Himmelskörper als nächstes Ziel Marokko im Visier hat.

» Ein eisiges Vergnügen mit "The Day After Tomorrow"
Der deutsch-amerikanische RTL-Produktion ist mit Dean Cain, Bettina Zimmermann und Hans Zischler international besetzt. Bettina Zimmermann stand schon bei Fernseh- wie auch Kinoproduktionen vor der Kamera. In dem Kinofilm "Stefan und Erkan" verzückte sie die Männer als echtes "Bunny". Dean Cain ist vor allem durch die Serien "Superman" und "Beverly Hills, 90210" bekannt. Hans Zischler hat schon in vielen Serien wie "Tatort", "Das Mädchen Rosemarie" und der Verwechslungskomödie "Charlie & Louise - Das doppelte Lottchen" mitgewirkt. Spannende Sci-Fi-Unterhaltung garantiert!
http://www.rtl.de/film/kino_859814.php
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Olaf
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Ungelesener Beitrag von Olaf »

Er läuft übrigens heute auf RTL, nicht auf RTL2. ;)
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Martin
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Ungelesener Beitrag von Martin »

Also gut ...

Der Anfang war schon mal ganz okay, mit wirkungsvollen Bilder und passender Musik. Den Off-Kommentar hätte man sich klemmen können, der war für einen Panikpropheten zu nüchtern und für einen offiziellen Rundruf zu emotional und kontraproduktiv.

Schon die erste Viertelstunde geizt nicht mit Klischees - alle wichtigen Figuren sind gaaanz zufällig bei allen wichtigen Ereignissen dabei, auf das die Handlung ins Rollen komme. Die Charakterzeichnung bleibt dabei eher rudimentär, was sich unter anderem darin äußert, daß der Luxus einer heißen Dusche zwei Leute, die sich offenkundig nicht riechen können, dazu bringt, die Karnickelnummer durchzuziehen. Damit ist praktischerweise die obligatorische Vögelszene einer solchen Produktion erledigt und man kann sich dem eigentlichen Thema widmen.

Die Teile des Gehirns, die für das Verständis politischer/ökonomischer/sozialer/technisch-physikalischer Zusammenhänge zuständig sind, hat der geneigte Zuschauer zu diesem Zeitpunkt bereits pflichtgemäß abgeschaltet, womit einem geruhsamen Filmabend nichts mehr im Wege steht. Es gibt tüchtig Action, die Effekte sind für eine Produktion dieser Größenordnung annehmbar und auch die Darsteller schaffen es zumeist, an peinlichen Momenten der Schauspielkunst vorbei zu lavieren.

Abschließend wird der verrückte Wissenschaftler geplättet, die militaristische Mistsau geschlachtet, das Werkzeug der Vernichtung zur Segensmaschine umfunktioniert und die Welt gerettet. Die Sonne kommt pünktlich wieder aus, damit die die nunmehr aller inneren Konflikte ledigen Überlebenden einer rosigen Zukunft entgegen gehen können.

Fazit: Kein Film, den man gesehen haben muß oder zweimal sehen müßte, aber auch kein Ärgernis. "Apokalypse Eis" rangiert auf dem Level jener Filme, die man in der VHS/DVD-Grabbelkiste für € 4,99 bekommt. Das adelt zwar nicht, ist aber auch kein Armutszeugnis, da sie ihrer Unterhaltungsabsicht in der Regel gerecht werden. So auch hier.
Zuletzt geändert von Martin am 21. Mai 2004 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Martin hat geschrieben: Fazit: Kein Film, den man gesehen haben muß oder zweimal sehen müßte, aber auch kein Ärgernis. "Apokalypse Eis" rangiert auf dem Level jener Filme, die man in der VHS/DVD-Grabbelkiste für € 4,99 bekommt. Das adelt zwar nicht, ist aber auch kein Armutszeugnis, da sie ihrer Unterhaltungsabsicht in der Regel gerecht werden. So auch hier.
Im Moment 14.99 € bei Amazon (Erscheint im Juli), was aber für eine Neuerscheinung auch nicht gerade teuer ist. Wer es verpasst hat: Sonntag früh zwischen 0 und 2 Uhr ist eine Wiederholung geplant. Die genaue Zeit habe ich jetzt nicht im Kopf.
Jorge
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Ungelesener Beitrag von Jorge »

"Der letzte Scheiß - Der Film, bei dem das Hirn krepiert" - der Titel wäre dieser geballten Ladung Schwachsinn angemessener gewesen. Ich ziehe hiermit meine Bemerkung aus "Sumuru" zurück - hört mit dem Filmemachen auf, bitte!!!!!!
deval
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eis

Ungelesener Beitrag von deval »

er war zwar keine offenbarung, aber auch nicht unbedingt mies. martin hat in etwa meine empfindungen ausgedrückt.

die trickeffekte waren nicht ganz so gelungen. besonders wenn die beiden kettenfahrzeuge durch die gegend düsten, hat mich das sehr an ein pc spiel erinnert. überhaupt, wußte ich manchmal nicht ob ich -aliens- schaue (die sache mit den abgeworfenen kettenfahrzeugen und dem gefundenen mädchen) oder -erik der wikinger- (alle warten auf die sonne).

ich habe den anfang nicht ganz genau mitbekommen. warum war jetzt nur europa und umgebung von eis überzogen, hätte das nicht eine globale katastrophe geben müssen? wieso wurde den zurückgebliebenen leuten nicht geholfen? wenn heutzutage eine holzhütte in indien umfällt, kommen aus der ganzen welt angebote zwecks rettung und wiederaufbau. wieso nicht hier?

was bitte schön ist die aufgabe eines screenplayers-? ich meine dewi wäre in diesem bereich genannt worden.
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Re: eis

Ungelesener Beitrag von Martin »

vallenton hat geschrieben:wieso wurde den zurückgebliebenen leuten nicht geholfen? wenn heutzutage eine holzhütte in indien umfällt, kommen aus der ganzen welt angebote zwecks rettung und wiederaufbau. wieso nicht hier?
Dann müßte man sich auch fragen, wie man offenbar binnen weniger Monate den Großteil der nördlichen Halbkugel evakuiert hat. Oder was beispielsweise die Nordafrikaner davon hielten, daß die diejenigen, die vorher immer die Schlauchboote und Fischkutter mit ein paar Dutzend Leuten nicht reinlassen wollten, plötzlich millionenfach Asyl suchen und bei dieser Gelegenheit auch gleich Regierungs- und Militärstrukturen etablieren.

Also besser gar nicht fragen. :wink:
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Ronni
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Ungelesener Beitrag von Ronni »

ich gucke gerade nebenbei, die ersten 45 Minuten sind um.
Die Tricks sind für eine TV-Produktion recht annehmbar, aber so richtig Freude kommt nicht auf, ist einfach zuviel unlogisch.
Warum fährt man z.B. in Köln über eine Brücke, bei -58°C sollte der Rhein doch befahrbar sein? Und warum kann der Satellit das Flugzeug abfackeln, ignoriert aber die Raupen-Fahrzeuge? Und warum steht der Eifelturm schief, mal abgesehen davon, daß Paris nicht unbedingt die Beste Route von Marokko nach Berlin ist. Und vor allem, warum gibt es keine Sicherheitsgurte in den Raupen-Fahrzeugen?

Gruß Ronni
deval
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eis

Ungelesener Beitrag von deval »

wie martin schon sagte: keine fragen stellen.

unerklärt bleibt auch, wieso gegenstände die jahrelang bei über 50 grad minus im eis gelegen haben nicht gefroren sind, z. b. die bettdecke unter der die tote frau und ihr kind liegen.
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Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Ich finde den Film misslungen. Logikfehler oder offene Fragen gibt es leider zu oft darin. Ob es am Drehbuch oder der weitgehenden Nichtbeachtung dessen liegt, weiß ich nicht.
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Ungelesener Beitrag von upanishad »

Also meines Erachtens "war das nix".
Die Tricks waren partiell ziemlich daneben und die Story war gespickt mit gewissen Schwachstellen was die Logik betrifft...oder wieso kann man bei -50 Grad noch ohne Sauerstoff-/Schutzmaske rumlaufen, seit wann gibt es in Berlin in direkter Nähe des Reichstages soviele Ein- und Zweifamilienhäuser und warum war bei den Temeparaturen eigentlich alles ínnerhalb der Gebäude höchstens auf Kühlschrankniveau erkaltet? :lehrer:
Was die Schauspieler und die Story betrifft: Naja.....
Hatte mir eigentlich mehr erhofft, mal schauen was aus "The day after tomorrow" wird... :-?
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Re: eis

Ungelesener Beitrag von heino »

vallenton hat geschrieben:
was bitte schön ist die aufgabe eines screenplayers-? ich meine dewi wäre in diesem bereich genannt worden.
Das Screenplay ist das Drehbuch, also war Torsten Dewi einer der Schreiber. Ob er die Story entwickelt oder wie bei "Sumuru" das fertige Script nachbearbeitet hat (solche Leute nennen die Amis Sctipt Doctor), kann er wohl nur selbst beantworten.
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Isaac Asimov - Die Foundation-Trilogie
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