Ich will ja nicht provozieren und habe auch keine Lust, dass das hier noch weiter eskaliert. Aber ist Unwissenheit unter Regierenden oder Fernsehsendern nur ein amerikanisches Phänomen? Ich erinnere mich da an eine Umfrage unter deutschen Bundestagsabgeordneten. Die Frage war, wie lautet der erste Artikel des Grundgesetzes. Das Krasse war, dass von glaube ich 10 Befragten (darunter einige doch relativ bekannte Gesichter) nur 2 die richtige Antwort wussten. Klar es wäre Blödsinn zu verlangen, dass ein Bundestagsabgeorneter das Grundgesetz auswendig kann. Aber der erste Artikel, das wurde uns in der Schule so oft zitiert, dass man es als Allgemeinbildung betrachten kann.Terrania hat geschrieben:Die Unbildung betreffend der "Geografie". Das sind beileibe nicht Ottonormaverbraucher, das passiert auch schon mal einem amerikanischen Präsidenten, bzw. CNN. Den proof schenke ich mir, der ist genügend durch die Presse gegangen.
Zu der Sache mit den "Wilden" und der Bombe: Ja klar hat technischer "Fortschritt" nicht automatisch etwas mit Ethik zu tun. Im Gegenteil. Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Es ging ja um Bildung und die Behauptung Amis haben zuwenig davon. Und auch ein gebildeter Mensch kann grausam, menschenverachtend und skrupellos sein. Mitgefühl, Menschlichkeit, Altruismus sind meiner Meinung nach weniger eine Sache der Bildung (oder zumindeset nicht nur), sondern des intakten Gefühlslebens. Jemand kann hochintelligent sein, aber z. B. emotional so verkrüppelt, dass aus ihm ein rücksichtsloser Killer wird. Mit anderen Worten: Auch eine ungebildete Dumpfbacke, der den Irak auf der Karte nicht findet, kann die Meinung haben, dass der Krieg doof ist, weil er sich vorstellen kann, dass Bomben weh tun und das man so etwas anderen Leuten nicht antut.