Der Zustand der SF in Deutschland
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Danke!
(Den Zustand der SF in einem Land, in dem ständig Michael Chrichton Bestseller verfilmt werden, den möchte ich auch nicht.)
(Was ist eigentlich aus den ganzen Frank Geschwätzig Schätzing Verfilmungen geworden? Die hatte er doch alle als Hollywood Blockbuster angekündigt?)
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- Andreas Eschbach
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Mir fällt in diesem Zusammenhang auf, dass z.B. hier im Forum schwerpunktmäßig weit mehr über Filme diskutiert wird als über Bücher: Ist das nicht auch irgendwie ein Indikator dafür, wohin die Entwicklung geht?
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
@Flossensauger: Crichtons Bestseller werden heutzutage nicht ständig verfilmt, sondern heutzutage werden Remakes der damaligen Verfilmungen gemacht, wie eben Westworld. Ich bezweifle, dass die jüngeren Generationen in D wissen, wer Crichton war.
@Andreas: Ja, schon, irgendwie. Es gibt inzwischen so viele Serien und Filme, dass die Bücher da nicht mehr richtig hinterherkommen. Und filmgucken ist weniger anstrengend als buchlesen.
@Andreas: Ja, schon, irgendwie. Es gibt inzwischen so viele Serien und Filme, dass die Bücher da nicht mehr richtig hinterherkommen. Und filmgucken ist weniger anstrengend als buchlesen.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Dann ist Jurassic Park gar nicht von Crichton? Da kommt doch alle 6 Monate irgendwas "neues". Und ist Westworld die Serie jetzt nach dem Buch von ihm verfilmt oder nicht? Müsst euch schon einig sein.
- Knochenmann
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Nicht meine Schuld.Andreas Eschbach hat geschrieben: 17. September 2017 16:48 Mir fällt in diesem Zusammenhang auf, dass z.B. hier im Forum schwerpunktmäßig weit mehr über Filme diskutiert wird als über Bücher:
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet ABMGW
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Die Serie hat kaum mehr etwas mit dem Buch zu tun, aber das liegt eher daran das sich sowohl Fernsehserien als auch Computerspiele in den letzen Jahrzehten stark entwickelt haben.Flossensauger hat geschrieben: 17. September 2017 17:05 Dann ist Jurassic Park gar nicht von Crichton? Da kommt doch alle 6 Monate irgendwas "neues". Und ist Westworld die Serie jetzt nach dem Buch von ihm verfilmt oder nicht? Müsst euch schon einig sein.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Im Gegentum: Das ist die völlige, rein objektive Wahrheit!Ender hat geschrieben: 16. September 2017 20:37Die Formulierung "richtige SF" als Gegenstück zu SF-Serien ist sicher unglücklich (um nicht zu sagen: falsch) gewählt.
Darauf besteht
Ralf
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möchten viele Autor'n übertünchen.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Ich tu mich schwer damit, dass es ein Gradmesser (Gratmesser?) ist, ob über Bücher im Allgemeinen oder ein Buch im Speziellen geredet wird.Andreas Eschbach hat geschrieben: 17. September 2017 16:48 Mir fällt in diesem Zusammenhang auf, dass z.B. hier im Forum schwerpunktmäßig weit mehr über Filme diskutiert wird als über Bücher: Ist das nicht auch irgendwie ein Indikator dafür, wohin die Entwicklung geht?
Ich könnte halt Beispiele nennen von von mir verlegten Büchern, über die man geredet hat. Zum Teil ausführlich. Meist positiv. Die auch viele gute Rezis bekommen haben.
Die aber "niemand" sonst gekauft hat. Von denen mir das Barsortiment die zweite Bestellung oder Teile der ersten Lieferung zurückgeschickt hat.
Und dann habe ich Bücher im Programm, über die redet niemand. Echt. Die keine oder schlechte Rezis bekommen. Und die das Barsortiment bestellt. Und bestellt. Und bestellt.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Ich lese auch sehr selten ganze Reihen - bestreite aber deshalb noch lange nicht, dass es sich bei Star Trek oder Perry Rhodan oder Die 9.Expansion oder Dirks Tentakelromanen oder Warhammer 40k oder oder oder ... zweifelsfrei um SF handelt.Shock Wave Rider hat geschrieben: 17. September 2017 17:39Im Gegentum: Das ist die völlige, rein objektive Wahrheit!Ender hat geschrieben: 16. September 2017 20:37Die Formulierung "richtige SF" als Gegenstück zu SF-Serien ist sicher unglücklich (um nicht zu sagen: falsch) gewählt.
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Ralf
Aber so hat es Olaf in seinem Essay ja auch gar nicht gemeint. Er hat "richtige" ja selbst definiert als "FÜR IHN richtige", was in diesem Fall bedeutet -> möglichst keine Serien. Und in diesem Punkt darfst du ihm natürlich gerne zustimmen, Shocky. (Obwohl ich wette: die eine oder andere Reihe hast du auch schon gelesen und sogar GUT gefunden. HA!)
Dass TV-Serien bei vielen Konsumenten mittlerweile das Lesen (zumindest teilweise) verdrängt haben, kann ich mir auch gut vorstellen. Aber das ist bestimmt kein reines SF-Phänomen.
Also: nicht meckern, nicht jammern - einfach lesen. Oder Filme und Serien schauen. Am besten alles.
Denn: noch nie hatten die Menschen soviel Freizeit wie wir heutzutage!
Sagt
Ender
(der fast täglich liest, aber fast niemals TV-Serien schaut)
Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Ein weiter (rein subjektiver) Indikator sind meine ICE Fahrten (Langstrecke). Vor Jahren schauten die meisten ins Buch oder hörten Musik. Jetzt siehst du Tablets und Laptops auf denen Serien und Filme geschaut werden. Dazwischen wird Candy Chrush gedaddelt oder über das ICE - Wlan Whatsapped oder Facebooked...
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Demnach müssten ja insgesamt deutlich weniger Bücher verkauft werden als noch vor ein paar Jahren.
Ist das denn so?
Mir sind bisher noch keine panischen Branchen-Nachrichten aufgefallen, die das beklagt hätten. Aber es ist leider schwierig, an solche Zahlen heranzukommen.
Ist das denn so?
Mir sind bisher noch keine panischen Branchen-Nachrichten aufgefallen, die das beklagt hätten. Aber es ist leider schwierig, an solche Zahlen heranzukommen.
Zuletzt geändert von Ender am 17. September 2017 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Deshalb ist meine Beobachtung rein subjektiv. Aber es gibt heute zumindest auf Reisen mehr Dinge, die man zum Zeitvertreib machen kann, als Lesen oder aus dem Fenster schauen...
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Was das SF-Fandom angeht, würde ich das schon ein wenig so sehen. Zumindest ist mein Eindruck, dass immer weniger Fans (von "früher") noch wirklich Zeit/Lust oder Energie zum Lesen haben bzw. das Lesen nicht mehr so eine Priorität bei ihnen besitzt. Und wenn, dann wird weniger über die Bücher diskutiert*. Im SF-Netzwerk nebenan gibt es zwar noch einne regelmäßigen Lesezirkel, doch auch da schwindet die Beteiligung.Andreas Eschbach hat geschrieben: 17. September 2017 16:48 Mir fällt in diesem Zusammenhang auf, dass z.B. hier im Forum schwerpunktmäßig weit mehr über Filme diskutiert wird als über Bücher: Ist das nicht auch irgendwie ein Indikator dafür, wohin die Entwicklung geht?
Würde ich aber nicht als allgemeinen Indikator sehen. Inzwischen gibt es viele SF-Leser und Leserinnen, die mit unserer Szene hier gar nicht in Berührung kommen und auf Buchblogs, Facebook und Twitter über ihre Lesererlebnisse berichten - auch über SF-
Ich habe dieses Jahr bisher 48 Bücher gelesen (darunter allerdings nur 4, die halbwegs unter SF fallen**nd über alle in mehr oder weniger langen Besprechungen auf meinem Blog berichtet. Die Mühe, diese Besprechungen auch hier oder nebenan ins Forum zu posten, mache ich mir aber nur noch selten, da es darauf in der Regel keine Reaktion, geschweige denn eine Diskussion gibt (anderns, als bei Filmen oder Serien). Und nur für stumme Mitleser reinstellen, dafür brauche ich ja kein Diskussionsforum. Aber vielleicht gibt es inzwischen auch zu viel Angebot auf dem Markt, so dass jeder hier andere Bücher liest und es nur wenige Überschneidungen gibt. Kommt nur noch selten vor, dass neue Bücher erscheinen, auf die viele SF-Leser von Anfang an heiß oder zumindest neugierig sind (Kai Meyers "Die Krone der Sterne" war so ein Fall, oder "Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten" von Becky Chambers, oder "Drohnenland" von Tom Hillenbrand).
*was jetzt nicht wertend gemeint ist.
** aktuell interessieren mich einfach andere Themen
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
- Ender
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Ich bezog mich auch gar nicht nur auf deine Beobachtung. Aber wir waren uns ja schon vorher in diesem Thread relativ einig, dass TV-Serien eine starke Konkurrenz für Bücher geworden sind.
Ich frage mich nur: Schrumpft der Buchmarkt auch tatsächlich im gleichen Maße wie die Konkurrenz stärker wird? Oder finden die Leute ZUSÄTZLICH Zeit zum Serienschauen? Wenn ersteres der Fall ist, dann müsste man das ja deutlich an sinkenden Buch-Verkaufszahlen ablesen können. Leider kenne ich die Zahlen nicht.
Auch ein wichtiger Punkt!Pogopuschel hat geschrieben: 17. September 2017 18:48Aber vielleicht gibt es inzwischen auch zu viel Angebot auf dem Markt, so dass jeder hier andere Bücher liest und es nur wenige Überschneidungen gibt. Kommt nur noch selten vor, dass neue Bücher erscheinen, auf die viele SF-Leser von Anfang an heiß oder zumindest neugierig sind
Einen neuen Avengers-Film sehen bei uns mehr als 2 Mio Leute im Kino. Star Wars noch viel mehr (im Idealfall 9 Mio, immer noch 4 Mio wenn's schlecht läuft).
Selbst absolute Buch-Bestseller kommen nicht in solche Bereiche, aus dem SF-Sektor schon gar nicht.
Da finden sich natürlich wesentlich mehr Diskussionspartner zu entsprechenden Filmen als Leute, die Buch XY gelesen haben.
- Ender
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Ian McDonald - Narrenopfer - Kontaktdaten:
Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Statista sagt: Die Umsätze sind seit 10 Jahren ungefähr stabil.
Leicht steigende Preise vorausgesetzt, würde das für die verkauften Stückzahlen einen leichten Rückgang bedeuten.
Ein dramatischer Einbruch sieht aber anders aus, würde ich sagen.
Leicht steigende Preise vorausgesetzt, würde das für die verkauften Stückzahlen einen leichten Rückgang bedeuten.
Ein dramatischer Einbruch sieht aber anders aus, würde ich sagen.
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