Matt Haig - Ich und die Menschen
Ein Alien kommt auf die Erde und übernimmt den Körper eines genialen Mathematikprofessors. Dieser hat nämlich soeben bei seinen Forschungen einen historischen Durchbruch geschafft, durch welchen die geistig-mathematisch-technische Entwicklung der Menschheit innerhalt kurzer Zeit in völlig neue Dimensionen vorstoßen wird. Der Auftrag des außerirdischen Besuchers lautet, dieses neue Wissen sowie alle Menschen, die eventuell etwas davon ahnen könnten, vollständig zu eliminieren. Denn die anderen Bewohner des Universums möchten unbedingt verhindern, dass eine so gewalttätige und egoistische Spezies wie der Mensch sich künftig im All breit macht.
Dadurch, dass er die Geschichte aus Sicht dieses Aliens erzählt, dem die Erde und ihre Bewohner bis dahin völlig fremd waren, gelingt es Matt Haig, einen Blick "von außen" auf die Menschen und ihre Eigenarten zu werfen. Was dabei zutage tritt, kann ziemlich amüsant, traurig oder absurd sein - und in vielen Fällen ganz schön merkwürdig.
Der Roman ist über weite Strecken nicht gerade rasant sondern eher bedächtig erzählt und er entwickelt sich schließlich auch ziemlich genau in die erwartete Richtung. Aber auf jeden Fall bietet er unterwegs eine Menge interessanter Erkenntnisse, Beobachtungen und Gedanken.
Mir hat's gefallen.