Smiley hat geschrieben:Ist wer an der Auflösung des ganzen interessiert? Gibt ja eh keine Fortsetzungen . . . und die Bücher werden ja auch nicht so viele kennen.
Sonst schweige ich lieber . . .
Du kannst ja die Auflösung aus den Romanen als Spoiler markieren - dann kann jeder selbst entscheiden, ob er ihn lesen will.
Was nur am Ende des Films zu sehen war ist, das es völlig wurscht ist, wenn man auf der Flusswelt stirbt, da der Körper sofort neu erschaffen wird und man an anderer Stelle des Flusses wiedergeboren wird. Der Hintergrund ist, das die Erbauer der Flusswelt, die „Ethiker“, den auf der Erde geborenen Menschen im Augenblick der Geburt eine synthetische Seele verpassen. (Da es natürliche Seelen nicht gibt.) Diese künstlichen Seelen speichern dann Persönlichkeit und Körperstruktur des Menschen und werden beim Tod freigesetzt. Eingefangen werden sie im Polturm an der Quelle des Flusses in einem riesigen Schacht gespeichert. Aus den Informationen der Seelen werden die Körper reproduziert, und die entsprechende Seele verbindet sich wieder mit dem Körper.
Und der ganze Aufwand soll dem Zweck dienen, dass die menschliche Rasse Zeit haben soll, sich ethisch weiter zu entwickeln. Denn nur bei weiterentwickelten Wesen kann die synthetische Seele nicht mehr im Augenblick des Todes vom Polturm eingefangen werden und verschwindet irgendwohin.
Warum sich eine andere Rasse diesen ganzen Aufwand machen sollte, nur damit alle Erdlinge zu Frieden, Freude, Eierkuchen und Seelenheil finden, ist etwas fraglich. Aber eigentlich ist bei der ganzen Serie eh der Weg das Ziel. Da sollte man die dürftige Auflösung genau wie bei Matrix vergessen. Denn irgendwie hat wohl jede nach ca. 1500 Seiten was anderes erwartet.
Eine Art Vorgeschichte dazu wird in
„Inside Outside“ („Die synthetische Seele“, Heyne-SF-Band 3326, 1975) erzählt, wo die künstliche Seelen in einer eine Art Vorgeburtsleben in einer Zwischendimension existieren und schließlich erfahren, dass sie niemals geboren werden, weil die Erde zerstört wurde.
@Smiley: Das ist recht hilfreich für die ohne Flußwelt-Bücher. Laut Heyne wird die Reihe nicht mehr aufgelegt, Lizenz ist ausgelaufen und wird nicht mehr erneuert.
Offensichtlich ist der Film über die Flußwelt gut angekommen. Die Preise bei ebay sind sprunghaft gestiegen. Band 1 ist für schlappe 41 Euro, bzw. 30 Euro (läuft aber noch 1 Tag) zu haben.
Da frage ich mich doch ernsthaft, wieviel ich für meine Flußweltbücher bekomme. 4 x Hardcover und 1 x Taschenbuch.
Liest zur Zeit: Nelson Bond: "Lancelot Biggs Weltraumfahrten" (Lancelot Biggs: Spaceman) Lucy Kissik: "Projekt Pluto" (Plutoshine) Perry Rhodan "Die Meister der Insel" (Zyklus-Paket 1)
Comics: Marvel Epic Collection "Ant-Man 01: The Man in a Anthill" von Jack Kirby, Don Heck, Dirk Ayers und Stan Lee Marvel Epic Collection "Wolferine 01: Madripoor Nights" von Chris Claremont, Peter David, John Buscema und Gene Colan
Nachdem ich den Film gesehen habe, ist mir die Lust auf die Bücher erst recht vergangen. Kann gar nicht verstehen, wie man nun so viel für die Bücher ausgeben kann. Vielleicht haben die ja alle eine masochistische Ader?
Weiß eigentlich jemand, warum der fünfte Band nicht auch als Hardcover bei Weltbild erschienen ist?
Zuletzt geändert von Judith Rauch am 11. August 2004 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
Judith Rauch hat geschrieben:Nachdem ich den Film gesehen habe, ist mir die Lust auf die Bücher erst recht vergangen. Kann gar nicht verstehen, wie man nun so viel für die Bücher ausgeben kann. Vielleicht haben die ja alle eine masochistische Ader?
Also, man sollte nie von Verfilmungen auf die Buchvorlagen schließen. Das ist nicht logisch . . .
Bei echten Sammlern ist es normal, das zeitweilig der Verstand aussetzt. Ist aber nicht nur bei Büchern so. Hat irgendwas mit der Höhe des Gier-Faktors zu tun . . .
habe gerade bei ebay eine auktion gesehen, in der ein buch von p. j. farmer (herausgeber) mit neuen geschichten rund um die flußwelt angeboten wird. aber noch in englisch. das steht in der auktion (nr. 7915460377) zu dem buch:
Philip Josè Farmer (Hrsg.): "Quest to Riverworld".
Eine neue Storysammlung des Flußwelt-Zyklus.
Klappentext:
Sterbe - und lebe wieder. An den Ufern eines zehn Millionen
Meilen langen Flusses. Jeder der irgendwann einmal gestorben ist,
hat ein neues Leben geschenkt bekommen,und nutzt seine Chance auf die eine, oder andere Weise.
Alle Menschen, von Karl Marx, Elvis Presley bis hin zu Dante bevölkern nun die Flußwelt.
Und nun, setzen Die begnadetsten SF -Talente unserer Zeit dieses,
von Philip Josè Farmer begonnene Epos fort. ...the epic many consider...
Inhalt:
- Up the bright River von Philip Josè Farmer.
- Coda von Philip Josè Farmer.
- Diaghilev plays Riverworld von Robert Sheckley.
- Old Soldiers vo Lawrence Watt Evans.
- Legends von Esther M. Friesner.
- If the King likes not the Comedy von Lynn Nye.
...
Für alle, denen die fünf deutschen Bände noch nicht gereicht haben,
in amerikanischer Orginalausgabe.
Warner Books, amerik. Erstausgabe 1993.
328 S. Taschenbuch, in englisch.
Am Donnerstag oder Freitag lief der Film nochmal auf Pro Sieben, und ich bin zufällig zum anfang reingeschaltet.
Es braucht eine Weile bis man merkt, dass es sich um eine Verfilmung der Bücher von Farmer handelt.
Okay fand ich, dass alle - anders als inden Büchern, wo sie mühsam Esperanto lernen - die gleiche Sprache sprechen, weniger schlüssig fand ich Kaiser Nero, der weiss wie man ein Sweatshirt anzieht.
Drollig war auch die afrikanische Ex-Sklavin, die andere Kleidung bekam als alle anderen.
Der junge Mark Twain, der dem echten jungen Mark TWain nicht im mindesten ähnlich sah hat mich fast noch am meisten gestört, zusammen mit dem Alien dass ein wenig aussah wie die Benziten bei Star Treck.
An der Handlungsführung störte mich, dass alles so plötzlich passierte. Kaum sind die angekommen stirbt Waldemar, alle brechen aus, und fahren mit dem Boot: Film Ende!
Da hätte man vielleicht ein wenig Breite reinpacken sollen, und erst die Eingewöhnungszeit der Leute schildern können. Aber naja.
In der Kathegorie "Filme die nach SF-Büchern gedreht wurden, die ich schon vorher kannte" belegt Riverworld wohl eher einen der letzten Plätze. Postman war da um längen besser.
Die neue, deutsche, etwas andere und vor allem von hinten bis vorn kostenlose Autorenseite im Netz: