Es ist mir fast peinlich, aber ich hatte zuvor noch nie etwas von den Strugatzkis gelesen.
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Mmhmh ... "ganz ordentlich" klingt jetzt aber auch nicht so wirklich packend. Schade.
Hahlebopp: Hast du ja selbst bereits am besten auf den Punkt gebracht. Man verlässt die Strugatzkis immer irgendwie unbefriedigt...Mmhmh ... "ganz ordentlich" klingt jetzt aber auch nicht so wirklich packend. Schade.
Ich kann mich den Kritikern auch keinesfalls anschließen. Gerade das von mir in diesem Jahr gelesene "Die Wellen ersticken den Wind" war für mich einer der intensivsten Leseerfahrungen der letzten Jahre. Irgendwann habe ich mir diesen Kommentar zu den Strugatzkis notiert, der ihr Schreiben wohl gut auf den Punkt bringt: "... voller warmherziger Melancholie, ausgeprägte Neigung zu einer verhaltenden Aktion, tiefer Sinn für die Gegenwärtigkeit des Absurden." Natürlich sind offene Ende, unkonkrete Handlungsabläufe und diffuse Figuren nicht einfach zu lesen und zu verstehen. Aber ihre Romane stellen Fragen an den Leser und regen nachhaltig zum Weiterdenken an. Literatur soll ja nicht ausschließlich unterhalten. Deswegen ist die Diskussion auch nicht ergiebig. Ihr Werk stellt m.E. einen Höhepunkt der anspruchsvollen Phantastik dar.Teddy hat geschrieben: ↑22. September 2019 21:03 Ich auch nicht.
Zumindest nicht beim Roman Picknick am Wegesrand, der mir gut gefallen hat. Ich kann aber nachvollziehen, wenn man das anders sieht. Das offene Ende und die Tatsache, dass man nichts über die Aliens erfährt, sind wohl nicht jedermanns Sache.
(Etwas mehr zum Roman habe ich hier geschrieben.)
Mir haben "Ein Gott zu sein ist schwer" und "Hotel zum verunglückten Bergsteiger" sehr gut gefallen, "Atomvulkan Golkonda" war dagegen gar nicht mein Fall. Und ich kann die Probleme einiger Leser mit den Strugatzkis verstehen, man muss deren Stil schon mögen, um den Romanen etwas abgewinnen zu können. Die Russen haben halt eine ganz eigene Weltsicht und gerade bei den älteren SF-Autoren weicht der Stil doch erheblich von dem westlicher Autoren ab.