Der modrige Resident Evil 2 - Thread

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Gestern abend war ich in der Pressevorführung von "Resident Evil: Apokalypse". Eigentlich hätte ich von stutzig werden sollen, daß Constantin Film so großzügig eingeladen hatte (normalerweise bin ich nicht in deren Verteiler), aber da ich den ersten Teil ganz okay fand, wollte ich mir Teil 2 auch nicht entgehen lassen.

Dummerweise ist "Resident Evil: Apokalypse" eine spannungslose Produktion ohne roten Faden, Logik und interessante Handlung. Jill Valentine benimmt sich wie Lara Croft auf Dope und selbst die dümmsten Filmhelden sollten es irgendwann kapieren, daß man verseucht ist, sobald einer der Untoten einem die Zähne ins Fleisch gejagt hat. Und was Nemesis angeht - der spielt maskentechnisch in der selben Liga wie die ersten Godzilla-Filme...

Aber zumindest die Kameraführung hat es endlich mal wieder verdient, daß man ein Wort darüber verliert: beschissen. Die Actionszenen sind miserabel gefilmt, man erkennt oft genug gar nicht, was da passiert, da alles verschwommen und verwischt ist, oder die Kamera so nahe an Alice klebt, daß man nur ungefähr mitkriegt, wem sie gerade die Fresse poliert.

Warum noch lange weiterreden: "Resident Evil: Apokalypse" taugt nichts. Oder frei nach Alice aus dem Film: "Ich lass mich doch nicht von einer Computerspiel-Verfilmung verarschen!"

[Kringel]

Ist das Werk wenigstens annähernd auf dem Niveau von Teil 1 oder erheblich schlechter?
Muß man ein Zombie sein, um den Film mögen zu können?
Sieht man Jill auch mal nackisch?

[andy]

und ich habe mir gestern nach der kritik im cinema gedacht "da freu ich mich drauf!"

Millas Duell mit den Untoten geht in die Vollen: Teil 2 glänzt mit furioser Action und spektakulären Stunts.
Während die erste Verfilmung der Videospiel-Reihe in seinem klaustrophobischen Minimalismus vor allem Joypad-Artisten und Splatterjünger begeisterte, zielt die Fortsetzung nun aufs breite Publikum. Diesmal zieht Milla Jovovich als Heldin Alice aus dem unterirdischen Laborkomplex, in dem sie im Vorgänger Horden von Untoten und Monstern bekämpfte, an die Erdoberfläche, wo der Ärger erst richtig anfängt.
Jener im Labor ausgetretene Virus, der aus harmlosen Toten marodierende Zombies macht, hat ganz Raccoon City verseucht, Höllenkreaturen streunen durch die Straßen. Der soziopathische Major Cain (Thomas Kretschmann) hat die Stadt abgeriegelt und will sie mit einer Atomexplosion "dekontaminieren". Während Alice und eine Handvoll weiterer Überlebender wie die Ex-Polizistin Jill (Sienna Guillory) und der Söldner Olivera (Oded Fehr) einen Fluchtweg suchen, hetzt ihnen Cain das genmanipulierte Monster Nemesis auf den Hals.

Weniger blutlüstern, aber erheblich aufwändiger und rasanter als sein Vorgänger macht der Film auch Horror-Verweigerern Spaß. Regisseur Alexander Witt, der zuvor als Second-Unit-Director bei den Actionszenen von "Gladiator", "Black Hawk Down" und "xXx" mitwirkte, liefert hier sein Regiedebüt ab: hochklassige Action mit Gruseltouch, die in der bitterbösen Schlusssequenz sogar Grips beweist. Und, ach ja, was die Jungs freuen wird: Milla zieht sich aus.

so unterschiedlich können meinungen sein.

andy

[breitsameter]

und ich habe mir gestern nach der kritik im cinema gedacht "da freu ich mich drauf!"

Die einfache Antwort: da gestern erst Deutschlandweit die Pressevorführungen stattfanden, ist es wohl schlicht und ergreifend so, daß die Jungs (wie in den letzten Jahren bei denen fast schon Standard) mal wieder eine "Filmkritik" geschrieben, ohne den fertigen Film zu kennen.

Aber eines stimmt: Milla sieht man wenigstens mal nackig.

[andy]

und ich habe mir gestern nach der kritik im cinema gedacht "da freu ich mich drauf!"

Die einfache Antwort: da gestern erst Deutschlandweit die Pressevorführungen stattfanden, ist es wohl schlicht und ergreifend so, daß die Jungs (wie in den letzten Jahren bei denen fast schon Standard) mal wieder eine "Filmkritik" geschrieben, ohne den fertigen Film zu kennen.

Aber eines stimmt: Milla sieht man wenigstens mal nackig.

aber dann reicht wohl ein setfoto oder?

warte ich doch einfach auf die dvd.

andy

[deval]

milla sieht man aber doch auch gegen ende des ersten teils nackig. als sie im krankenhaus ist und vom tisch runterrutscht.

[breitsameter]

Ist das Werk wenigstens annähernd auf dem Niveau von Teil 1 oder erheblich schlechter?

Meiner Meinung nach ist er erheblich schlechter.

Muß man ein Zombie sein, um den Film mögen zu können?

Ja!

Sieht man Jill auch mal nackisch?

Nein.

[Rainer]

Teil 1 habe ich - nein, ich bin nicht besoffen! - mehrmals angeschaut, weil er mir sehr gut gefällt ... Für eine Spieleverfilmung des Regisseurs, der es schaffte, mit gewaltigem Budget und Schauspielern wie Sam Neill einen abartigen Schrott wie "Event Horizon" zu drehen.
Teil 2 von RE bietet leider nur die übliche Fortsetzung: Ein paar Szenen aus Teil 1 (was den Kenner immer freut! Ich zahle gerne vollen Preis dafür, dass ich das bereits Bekannte wieder sehe), noch mehr attraktive Frauen, die sich aus unerfindlichen Gründen (zumindest für Nicht-Männer) wie Nutten anziehen müssen, selbst wenn sie Präsidentin der Vereinigten Staaten oder Herausgeberin einer Frauenzeitschrift wären, Verdoppelung der Monster, offenes Ende.

Ne, leider: Das war nix!

[Martin]

Offenbar war meine Erwartungshaltung passend abgestimmt: Ich bin nicht enttäuscht durch RE2. Die Action stimmte, die Idotie der Story sprengt nicht das Genreübliche und die Frauen waren dekorativ. Was will man(n) mehr?

Ich fühlte mich gut unterhalten - mehr will ich von dieser Art Film nicht.

[Gast]

Oh, sieht in der Tat recht gut aus. Fällt wohl auch in die AvP Schiene und ist damit für mich bestens geeignet.

Weiß jemand von wem die Musik am Ende des Films ist?

die musik is "end of hardache" von killswitch engage.
Bretthartes album, wenn man metal mag. post back, wenn lust hast:thomasreinhard@gmx.de

[Martin]

die musik is "end of hardache" von killswitch engage.

Hab' ich mich also doch nicht verhört. Den Song kannte ich nicht, aber der Stil ist (fast) unverwechselbar.

Das gibt gleich noch 'nen Pluspunkt für den Film, Sparte Musikauswahl, nachdem ich nach dem Trailer schon Papa-Roach-Ängste ausstehen mußte.

EDIT: Judith meinte mit ihrer Frage doch eher den Track am Ende des Trailers, nicht den am Ende des Films, oder?

[Kringel]

Spaß beiseite, der Trailer macht einen guten Eindruck: Hochglanz-Trash vom Feinsten für jeden, der sein Gehirn bis zum Abspann abschalten will/kann.

Ich fühlte mich gut unterhalten - mehr will ich von dieser Art Film nicht.

Mit genau der gleichen Erwartungshaltung bin ich gestern ins Kino gegangen und wurde ebenfalls nicht enttäuscht.

Dummerweise ist "Resident Evil: Apokalypse" eine spannungslose Produktion ohne roten Faden, Logik und interessante Handlung.

Ohne Logik / interessante Handlung: Zustimmung meinerseits. Wo geht man zuallererst hin, wenn man weiß, daß alle Toten sich in Zombies verwandeln? Klar: Auf den Friedhof… Und woher wußte Alice, wann und wo sie ihren Motorrad-Stunt machen mußte? Konnte sie die „Licker“ durch die Kirchenmauern hindurch riechen? Logik und Handlung sind aber zwei Sachen, die in einem Action-/Zombiefilm genauso entbehrlich sind wie Lipgloss für Nemesis.

Jill Valentine benimmt sich wie Lara Croft auf Dope und selbst die dümmsten Filmhelden sollten es irgendwann kapieren, daß man verseucht ist, sobald einer der Untoten einem die Zähne ins Fleisch gejagt hat.

So schlimm fand ich Jill nicht. Genauer gesagt: Ich fand sie richtig niedlich. Was die Bisse angeht: Naja… jeder, der das in diesem Film noch nicht wußte, hat die entsprechende Erfahrung entweder erstmals gemacht, oder wollte es einfach nicht glauben.

Und was Nemesis angeht - der spielt maskentechnisch in der selben Liga wie die ersten Godzilla-Filme...

Bis auf die etwas mißlungene Gebißpartie fand ich ihn eigentlich recht gelungen, d.h. er entspricht seinem Vorbild aus dem Game sehr gut. "Starrrrsssss…"

Aber zumindest die Kameraführung hat es endlich mal wieder verdient, daß man ein Wort darüber verliert: beschissen. Die Actionszenen sind miserabel gefilmt, man erkennt oft genug gar nicht, was da passiert, da alles verschwommen und verwischt ist, oder die Kamera so nahe an Alice klebt, daß man nur ungefähr mitkriegt, wem sie gerade die Fresse poliert.

Hier wieder Zustimmung meinerseits. Warum müssen Actionszenen heute immer so aussehen, daß man nichts sieht?

Warum noch lange weiterreden: "Resident Evil: Apokalypse" taugt nichts.

Widerspruch: Er ist sehr kurzweilig und spaßig – für Resident Evil Game – Fanboys wie mich.

Oder frei nach Alice aus dem Film: "Ich lass mich doch nicht von einer Computerspiel-Verfilmung verarschen!"

War es nicht Jill, die das sagte?

Teil 2 von RE bietet leider nur die übliche Fortsetzung: Ein paar Szenen aus Teil 1 (was den Kenner immer freut! Ich zahle gerne vollen Preis dafür, dass ich das bereits Bekannte wieder sehe)

Diese Kritik finde ich unberechtigt. Die paar wenigen Szenen waren für eine Zusammenfassung des ersten Teils durchaus legitim. Schließlich muß nicht jeder den ersten Teil gesehen haben.

noch mehr attraktive Frauen, die sich aus unerfindlichen Gründen (zumindest für Nicht-Männer) wie Nutten anziehen müssen, selbst wenn sie Präsidentin der Vereinigten Staaten oder Herausgeberin einer Frauenzeitschrift wären

Meinst du Jill? Die muß so aussehen, damit sie ihrem Vorbild aus dem Spiel entspricht.

[Henry]

was wird denn in teil 3 geschehen? ich habe mir nur das ende geschaut und der typ von umbrella corp sagt was alice-prog gestartet?!

ist alice nun eine marionette des syndikats oder wird sie sich aus der geistigen umklammerung/versklavung befreien können, schon aufgrund ihres riesigen psi-potenzialls?!

[Kringel]

Keine Ahnung - gibt es denn schon Drehbuchideen für einen dritten Teil? Das weiß doch heute noch niemand. Daß es einen dritten Teil geben wird, dürfte aber ziemlich sicher sein.

[Henry]

die filme basieren doch auf diesen videogames, die ich leider nicht gezockt habe. gibt es denn kein RE 3-game?