Kollaps - John Scalzi

[Knochenmann]

Was ich nicht alles tute für die Lesechallange.

Das lese ich jetzt weils ein LOCUS Gwinner war. Und bei den Locus Gewinnern habe ich schon fast alle gelesen, zumindest alles was ich lesen will, und ich wollte keines davon noch einmla lesen. Tatsächlich hab ich erst letztes Jahr das Necronomnicon zum fünften mal gelesen... schlechtes Timing sag ich mal.

Deswegen also Scalzi.



Was wir haben: ein ziemlich schwülstiges Imperium das mit Raumschiffen durch die Gegend fliegt. Die bewegen sich in Strömen. Auf einmal: Ströme kaputt. Schlecht.

Fängt an mit einen Raumschiff das gerade druch so einen Strom fliegt als der kaputt geht. Auf dem Schiff ist gerade eine Meuterei im Gange, wobei hurmorvoll aufgezeigt wird das ich für jede Situation im Imperium eine Prozedur gibt.

Soll vermutlich aufgezeigt werden wie das Imperium beschaffen ist: schwülstig, überladen, formal. Musste an britische Kriegsschiffe um 1800 denken. So halt.

Naja.

[Naut]

Wusste gar nicht, dass das Necronomicon einen LOCUS gewonnen hat ... Wenn das der alte Lovecraft noch erlebt hätte!

[heino]

"Kollaps" habe ich erst vor kurzem gelesen. Das ist ein für Scalzi sehr typisches Buch, sehr tempoerich und humorvoll und die Handlung wird hauptsächlich über die Dialoge voran getrieben. Etwas nervig fand ich eine der Hauptfiguren, die pausenlos in Fäkalsprche redet, das war mir zu übertrieben. Aber insgesamt war es gute Unterhaltung ohne sonderlichen Tiefgang. Mit hat es Spass bereitet.

[Knochenmann]

Typisch auch noch, mir bleibt nichts erspart.

[Knochenmann]

Ich bin zu 80% durch.

Bis jetzt ist es ein zielich einfach gestrickets Buch desen Plot man auf der Hinterseite finden kann: Ströme gehen kaputtig.

Auch die Figuren sind relativ übersichtlich: Wir haben die Imperiatöse, wir haben einen Typem am ende der Welt der um den Kollaps bescheit weiß, wir haben eine Raumschiffkapitöse die mit beiden verbunden ist, und wir haben noch eine Familie die die Gegenspieler macht, und dich auch Verbindungen zu allen drei Parteien hat.

Das ganze Imperum wirkt zudem nicht wie ein Imperium sondern wie eine Zahnartzpraxix. Im Buch fällt irgendwann einmal das Wort "Appartment" für die Behausung des Imperators, und da glaub ich fast nicht das Scalzi das absichtlich als witz reingeschrieben hat.

Überhaupt überwiegen die Märchenhafen Elemente: Die Kleine Prinzssin die am Schulhof von den anderen Kindern verarscht wurde und dann Imperiatorin wurde (Wird übrigens nirgends erklärt worauf sich der Herrschaftsanspruch der Imperatoren stützt, aber egal.)


Was hingegen ein Gewinn für das Buch ist ist, das ich es als Hörbuch höre, und der Sprecher hat das ganze wirklich gut umgesetzt: Der Herzog klingt genau so wie man sich einen Herzog aus dem Märchen vorstellt: Alter herzlicher, leicht blöder Typ der gerne herumpoltert. Der schmierige Antagonist spreicht auch wie ein schmieriger Antagonist.

Was die Flucherei angeht; die ist mir auch negativ aufgefallen, wirkt irgendwie deplaziert in dem Buch... andererseits wirkt in dem Buch alles deplaziert.

[Knochenmann]

Fertig

Das Buch ist... flach.

Für so ein großes Setting kommt das Buch mit einer überschauraben Handvoll von Protagonisten aus. Kein böser Plan der nciht sofort entdeckt oder gar von von Antagonsiten selbst ausgesprochen oder erklärt wird. Kaum irgendeine unverhershebare Entwicklung. Praktisch kein Twist.

Das ganze entlockt mir einfach nur ein Schulterzucken.

Dann die Sinnlosigkeit des ganzen: Anstatt das man lieber autarke Stationen baut verschifft man Brot, Milch und Eier durch das halbe Universum. Ich meine: HAFERFRÜCHTE, im ernst jetzt.

Ich kann wirklich nciht entscheiden wo das Buch witzig sein soll und wo Scalzi als Autor versagt.

Im großen und ganzen: troz allem das beste Buch das ich von Scalzi gelesen habe.

[Knochenmann]

Da:

ABMGW 179 The long way to a smal angry planet vs Kollaps - Das Imperium der Ströme

[Arkron]

Kann ich nur bestätigen, Zuckerschock und magersüchtig gleichzeitig. Ich hatte das vor drei Jahren gelesen und beendete damit die Serie. Hier meine damalige Rezension (kopiert vom Blog)

To be perfectly clear about this extended short story: It’s a trap luring you into reading a series which doesn’t exist, yet. Are you ready for that?

In television, I’d expect this pilot movie to be instantly followed by a first season. In book series, I don’t know many installations which feel as hollow and screaming “buy me” as this one.
I said it is an extended short story, not a novel. For one, it is 336 pages, which is short for a novel but too long for a novella in the usual meaning. Two, the contents of this pilot movie stretches over too long a piece of bread. Three, the pilot is fat, cholesterol and sugar heavy popcorn action. Containing lots of literal and verbal fucking around. An easy, amusing page-turner which fills some special need – quite similar to the times when you sit back and tell yourself “time for a nice porn” or “I really need a supersize BigMac menu”.

Don’t blame me, I’ve read my good share of Scalzi novels, and this one is standing in the best tradition. I like it every now and then because it is a different diet than my literary, philosophical, or scientific needs dictate usually. Good for the moment it lasts, nothing to think about further on.

This work is absolutely everything you’d expect from a Scalzi with all its humour, admirable characters, and breathless action. Only this time, it is not a standalone but a huge cliffhanger sucking for future releases. Which are not available and won’t be for a while.

Fuck you, Scalzi, you should have written one standalone novel, not this teaser of an extended short story.

Sorry about swearing in this review, I’ve still got a sugar shock.