Neue Heftserie bei Bastei: Sternenfaust
Jorge:
"Aber wenn die Schreiber solcher Serien oder Filme diese Überlegungen mit einbezögen, gäbe es nun mal keine donnernden, krachenden, blitzenden Gefechte zwischen Schlachtkreuzern(die im realen Leben nun wirklich unglaublich verwundbar wären: EIN Treffer mit einem überlichtschnellen Flugkörper - Feierabend) verfeindeter Parteien im All."
Ja, und stattdessen könnte es z.B. so etwas wie Fantasie geben statt immer wieder denselben immer breiter getretenen einfallslosen Quark. Das wäre auf jeden Fall ein Gewinn für die SF.
Theorethisch wäre so etwas wie Fantasie und Qualität selbst in Heftromen nicht verboten und es kam ja hier auch schon zur Sprache, dass das früher gelegentlich passiert ist. Aber das ist eben lange her - und wie wir hier sehen, ist eindeutig keine Besserung in Sicht.
"Aber wenn die Schreiber solcher Serien oder Filme diese Überlegungen mit einbezögen, gäbe es nun mal keine donnernden, krachenden, blitzenden Gefechte zwischen Schlachtkreuzern(die im realen Leben nun wirklich unglaublich verwundbar wären: EIN Treffer mit einem überlichtschnellen Flugkörper - Feierabend) verfeindeter Parteien im All."
Ja, und stattdessen könnte es z.B. so etwas wie Fantasie geben statt immer wieder denselben immer breiter getretenen einfallslosen Quark. Das wäre auf jeden Fall ein Gewinn für die SF.
Theorethisch wäre so etwas wie Fantasie und Qualität selbst in Heftromen nicht verboten und es kam ja hier auch schon zur Sprache, dass das früher gelegentlich passiert ist. Aber das ist eben lange her - und wie wir hier sehen, ist eindeutig keine Besserung in Sicht.
Wenn schon kluggeschissen wird, mache ich einfach mal mit.
Außerdem: Wenn die Technik existiert, das zu bewerkstelligen, gibt es auch die Technik, den Stein abzufangen. Er kann ja nicht schneller werden als das, was ihn antreibt.
Um genau zu sein, er setzt einen technologischen Stand voraus, der auch die Möglichkeit einer entsprechend gigantomanisch-phantastischen Abwehrmöglichkeit impliziert.
Was den Nachteil hätte, das man den dortigen Lebensraum, die Infrastruktur und auch die bloßen Ressourcen nicht mehr selbst nutzen kann. Overkill-Potential hat noch nie irgend einen Krieg gewonnen, sondern bestenfalls den einen oder anderen verhindert.Jorge hat geschrieben:Oder noch einfacher: Jede Menge kleiner nuklearbestückter Flugkörper auf das potentielle Ziel abfeuern
Na ja, ob es billiger ist, eine Ziel mit radioaktivem Müll zu beschießen oder einen ausreichend großen Asteroiden auf eine ausreichend große Geschwindigkeit zu bringen, halte ich für fraglich.oder (billiger) im System vorhandene Asteroiden u.ä beschleunigen und auf Kollisionskurs mit dem Ziel bringen.
Außerdem: Wenn die Technik existiert, das zu bewerkstelligen, gibt es auch die Technik, den Stein abzufangen. Er kann ja nicht schneller werden als das, was ihn antreibt.
Auch das ist zu kurz gedacht. Der Energieaufwand, der nötig ist, um etwas auf Überlicht zu bringen, ist beträchtlich - schonend ausgedrückt.EIN Treffer mit einem überlichtschnellen Flugkörper - Feierabend) verfeindeter Parteien im All.
Um genau zu sein, er setzt einen technologischen Stand voraus, der auch die Möglichkeit einer entsprechend gigantomanisch-phantastischen Abwehrmöglichkeit impliziert.
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Und sogar irdische Seeschlachten in den letzten beiden Weltkriegen wurden aufgrund weitreichender Kanonen ohne jeglichen Sichtkontakt ausgetragen, heutzutage mit Radar, Satellitenaufklärung und Raketen wären Konfrontationen dieser Art sogar gänzlich unnötig. Wenn man die fortgeschrittenen Waffensysteme der SF bedenkt, würden so Sachen wie Flottenverbände und Schlachtformationen überhaupt keinen Sinn mehr machen. Flotten im herkömmlichen Sinne würden nur noch gebraucht, um Besatzungstruppen zu eroberten Planeten zu transportieren.Ulrich hat geschrieben:zur Leseprobe: ich kann nicht nachvollziehen, warum englische Begriffe immer als attraktiver gelten, z.B. "Space Corps" und "Dreadnought". Das ist doch eine deutsche Serie. Und bei Raumgefechten habe ich den Eindruck, dass sie Seeschlachten ähnlen. Warum ist die Verteidigung eines Systems als äußere Grenze so wichtig? Die Feinde können doch einfach mit Überlichtgeschwindigkeit zur Erde gelangen und auch dort Verwirrung und Schaden anrichten.
Aber die Kritik an den englischen Begriffen kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Hast du nicht gewusst, daß in der Zukunft alle Menschen und Aliens Englisch als "Standardsprech" benutzen?
Apropos Dreadnought: Habe ich den Begriff nicht schon mal irgendwo gelesen? Weiß nich mehr wo genau, aber kann es sein, daß im Krieg der Sterne die Imperialen Truppen ebenfalls Schlachtschiffe der Dreadnought-Klasse haben?
Bitte korrigiert mich, falls ich mich irre (was ich doch sehr hoffe).
Liest gerade:
Carl Hiaasen - Stormy Weather + Lucky You (non-SF)
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Ich gehöre auch zu denen, die der Serie trotz des unglaublich schlechten Leseproben-Fragments und des einfallslosen Titelbildes eine dreibändige Chance geben, obwohl ich nicht glaube, dass ich überzeugt sein werde, denn als alter ST-Seher habe ich -ob der Inhaltsangabe- das Bild eines gewissens Kaffee trinkenden, mit Quakstimme sprechenden weiblichen Captains vor Augen und das Cover-Girl erinnert mich an einen weitere ST-Charakter, Ezri Dax, ..... und das törnt mich ziemlich ab
Ich fand die Beschreibung einer Raumschlacht mit Einbeziehung von Geschwindigkeit und deren Wirksamkeit als Waffe in Scott Westerfelds "Succession" (The Risen Empire/Killing of Worlds) wirklich hervorragend gelungen. Sehr empfehlenswert (nicht nur wegen dieser Szene).Space Cadet hat geschrieben: Und sogar irdische Seeschlachten in den letzten beiden Weltkriegen wurden aufgrund weitreichender Kanonen ohne jeglichen Sichtkontakt ausgetragen, heutzutage mit Radar, Satellitenaufklärung und Raketen wären Konfrontationen dieser Art sogar gänzlich unnötig. Wenn man die fortgeschrittenen Waffensysteme der SF bedenkt, würden so Sachen wie Flottenverbände und Schlachtformationen überhaupt keinen Sinn mehr machen. Flotten im herkömmlichen Sinne würden nur noch gebraucht, um Besatzungstruppen zu eroberten Planeten zu transportieren.
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Nun ja, der Großteil der SF-Heft-Leser (aber nicht nur!) ist eigentlich ein ziemlich konservativer Haufen. Die wollen das lesen, was sie schon kennen. Schont die evtl. nur rudimentär vorhandene Hirnmasse.Gast hat geschrieben:Jorge:
Ja, und stattdessen könnte es z.B. so etwas wie Fantasie geben statt immer wieder denselben immer breiter getretenen einfallslosen Quark. Das wäre auf jeden Fall ein Gewinn für die SF.
Theorethisch wäre so etwas wie Fantasie und Qualität selbst in Heftromen nicht verboten und es kam ja hier auch schon zur Sprache, dass das früher gelegentlich passiert ist. Aber das ist eben lange her - und wie wir hier sehen, ist eindeutig keine Besserung in Sicht.
Von den paar wenigen, die was innovatives kaufen würden, kann kein Verlag leben.
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Bei Star Wars gab es die. Ich glaube bei der Zahn-Trilogie gab es die.Space Cadet hat geschrieben:Apropos Dreadnought: Habe ich den Begriff nicht schon mal irgendwo gelesen? Weiß nich mehr wo genau, aber kann es sein, daß im Krieg der Sterne die Imperialen Truppen ebenfalls Schlachtschiffe der Dreadnought-Klasse haben?
Bitte korrigiert mich, falls ich mich irre (was ich doch sehr hoffe).
Und auch bei Wing Commander gab es Dreadnoughts, ich glaube auf Seiten der Kylrathy.
Aber ist das nicht eine normale Bezeichnung für eine bestimmte Sorte Schiffe? *nicht sicher ist*
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"Dreadnought" heißt einfach nur Panzerschiff, bzw. schweres Schlachtschiff.Dennis Mathiak hat geschrieben:Und auch bei Wing Commander gab es Dreadnoughts, ich glaube auf Seiten der Kylrathy.
Aber ist das nicht eine normale Bezeichnung für eine bestimmte Sorte Schiffe? *nicht sicher ist*
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Smiley hat geschrieben:Nun ja, der Großteil der SF-Heft-Leser (aber nicht nur!) ist eigentlich ein ziemlich konservativer Haufen. Die wollen das lesen, was sie schon kennen. Schont die evtl. nur rudimentär vorhandene Hirnmasse.
Und selbst das fällt umso leichter, je weniger der fremde Kopf vorgedacht hat.Arthur Schopenhauer hat geschrieben:Lesen heißt mit einem fremden Kopf statt dem eigenen zu denken.
Gruß
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Zugegeben. Aber wäre der Eindruck ein anderer, wenn du in entsprechende "Goldmann-Weltraumtaschenbücher oder ähnliches aus derselben Zeit reinschaust?Shock Wave Rider hat geschrieben:Hmm. Meinst Du wirklich, es wurden Werke dieser Autoren in Heftform veröffentlicht?Frank Böhmert hat geschrieben:Definitiv. Und diverse andere Autoren des Golden Age auch. Und sogar der polnische Großkollege Lem hat in Deutschland mit einem Heft debütiert!Fjunch-Klick hat geschrieben:ich kann das jetzt nicht belegen, aber mich würde nicht wundern, wenn "literaten" wie asimov in deutschland auch in heftform verkauft wurden.
Oder wurden eher Hefte publiziert mit dem Namen der betreffenden Autoren drauf, deren Inhalte aber kaum noch was mit den Originalwerken zu tun hatten?
Bei den zwei Utopia Großbänden des verehrten Theodore Sturgeon habe ich genau den Eindruck. Das ist nicht Sturgeon-like, was man da zu lesen kriegt.
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Hmm.Frank Böhmert hat geschrieben:Zugegeben. Aber wäre der Eindruck ein anderer, wenn du in entsprechende "Goldmann-Weltraumtaschenbücher oder ähnliches aus derselben Zeit reinschaust?Shock Wave Rider hat geschrieben:[...]
Bei den zwei Utopia Großbänden des verehrten Theodore Sturgeon habe ich genau den Eindruck. Das ist nicht Sturgeon-like, was man da zu lesen kriegt.
Bleiben wir beim Beispiel Sturgeon. Sein Werk kenne ich ganz überwiegend aus den Story-Sammlungen in den "Goldmann-Weltraumtaschenbüchern". Ob die aus der Zeit stammen, die Du meinst, kann ich nicht beurteilen. Aber auch in den älteren Ausgaben (die mit weißem Rahmen um eher geometrisch bunte Titelbildchen herum) finde ich den "echten" Sturgeon. Jedenfalls den, den ich dafür halten will, weil ich ihn mag.
Gruß
Ralf
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Einen aktuellen Sturgeon-Versuchsballon gibts ja bei Ronni & Co., also bei Shayol. Hat sogar der Böhmert ein klein bisschen bei mitgeholfen. Vielleicht eine weitere Möglichkeit, den "echten" Sturgeon zu finden!Shock Wave Rider hat geschrieben:Bleiben wir beim Beispiel Sturgeon. Sein Werk kenne ich ganz überwiegend aus den Story-Sammlungen in den "Goldmann-Weltraumtaschenbüchern". Ob die aus der Zeit stammen, die Du meinst, kann ich nicht beurteilen. Aber auch in den älteren Ausgaben (die mit weißem Rahmen um eher geometrisch bunte Titelbildchen herum) finde ich den "echten" Sturgeon. Jedenfalls den, den ich dafür halten will, weil ich ihn mag.
- Stefan Hoffmann
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Um noch mal am Ursprungsthema zu rütteln:
Mir fällt leider so gar kein rechter Grund ein, mir das Ganze überhaupt anzuschauen, wenn's denn los geht. Kann mir jemand aushelfen?
Stefan, für Star Trek-Epigonen (wenn's denn einer ist) ähnlich empfänglich wie für Star Trek selbst, nämlich nicht so sehr.
Mir fällt leider so gar kein rechter Grund ein, mir das Ganze überhaupt anzuschauen, wenn's denn los geht. Kann mir jemand aushelfen?
Stefan, für Star Trek-Epigonen (wenn's denn einer ist) ähnlich empfänglich wie für Star Trek selbst, nämlich nicht so sehr.
Liest: "Cyberabad" von Ian McDonald