Walter Ernsting gestorben!

[Stefan Hoffmann]

Zitat und Link wegen LSR gelöscht

[L.N. Muhr]

Ohne jetzt o.T. gehen zu wollen, möchte ich mich mal als Spiegel-Kritiker outen, denn was ich da schon an noch viel schlechter recherchierten und vor allem bewußt polemisierend-übertriebenen Artikeln gelesen habe, das hat mir doch ein wenig den Kragen gesprengt und mich den Respekt vor journalistischer Arbeit verlieren lassen...

Ja, das geht mir bisweilen nicht anders. Trotzdem sollte man mal anerkennenswerterweise sagen (um zum Thema zurück zu kehren): Der Nachruf über Walter Ernsting ist schon bemerkenswert sachlich und in einer Weise sachkundig, die ich ehrlich gesagt nicht erwartet hätte. Da hätte weit schlimmeres passieren können.


Stefan, der nicht nur beim Spiegel immer mit dem Schlimmsten rechnet

ich war ja bei diesen und ähnlichen postings gestern schon versucht zu reagieren.

stefan, der beim spiegel immer versucht, was gutes zu liefern.

[Stefan Hoffmann]

ich war ja bei diesen und ähnlichen postings gestern schon versucht zu reagieren.

Tja, bis heute hast du immerhin durchgehalten.

stefan, der beim spiegel immer versucht, was gutes zu liefern.

Nun, meiner persönlichen Meinung nach ist Dir das auch mit dem Nachruf gelungen. Mit sowas hätte ich echt nicht gerechnet.


Stefan, der den Spiegel gerne liest, aber ihn ebenso gerne kritisiert (und insofern gut zum Spiegel paßt)

[L.N. Muhr]

so gefällt mir das.

ist ja nicht so, dass ich diesem einen meiner arbeitgeber unkritisch gegenüberstehe. aber zumindest für einige leute lege ich die hände ins feuer.

[Kringel]

Haben wir da etwa ein weißes Schaf unter lauter schwarzen?

[L.N. Muhr]

Haben wir da etwa ein weißes Schaf unter lauter schwarzen?

nein, eine gemischte herde.

spiegel-mitarbeiter können im allgemeinen wahrscheinlich schon besser denken, als gewisse klischees immer wieder gern behaupten.

ps: die debatte im PR-forum fand ich tatsächlich recht unterhaltsam.

[Shock Wave Rider]

spiegel-mitarbeiter können im allgemeinen wahrscheinlich schon besser denken, als gewisse klischees immer wieder gern behaupten.

Sie dürfen es nur nicht immer so deutlich zeigen. 8)

Mein Professor (Physiker) hat seine Spiegel-Erfahrungen zusammengefasst:

"Früher dachte ich immer:
Spiegel ist 'ne gute Zeitschrift. Von Physik haben sie zwar keine Ahnung - aber sonst...
Dann sprach ich mit einem Chemie-Professor:
Spiegel ist 'ne gute Zeitschrift. Von Chemie haben sie zwar keine Ahnung - aber sonst...
Dann befragte ich einen Biologen:
Spiegel ist 'ne gute Zeitschrift. Von Biologie haben sie zwar keine Ahnung - aber sonst...
Seitdem bin ich dem Spiegel gegenüber etwas skeptischer."

Mich stören oftmals die total fehlplatzierten, weil aus dem Textzusammenhang gerissenen (und deshalb reißerischen?) Bildunterschriften.

Huch, wo waren wir noch gleich? Ging es hier nicht um Walter Ernstings Tod?

Gruß
Ralf,
liest vielleicht einen Spiegel pro Jahr,
ist aber von Stefan Pannors Nachruf angetan

[L.N. Muhr]

"Früher dachte ich immer:
Spiegel ist 'ne gute Zeitschrift. Von Physik haben sie zwar keine Ahnung - aber sonst...
Dann sprach ich mit einem Chemie-Professor:
Spiegel ist 'ne gute Zeitschrift. Von Chemie haben sie zwar keine Ahnung - aber sonst...
Dann befragte ich einen Biologen:
Spiegel ist 'ne gute Zeitschrift. Von Biologie haben sie zwar keine Ahnung - aber sonst...
Seitdem bin ich dem Spiegel gegenüber etwas skeptischer."

dass kulturjournalisten aber auch immer keine ahnung von chemie haben!

[Shock Wave Rider]

dass kulturjournalisten aber auch immer keine ahnung von chemie haben!

Gemeint waren schon die originär wissenschaftsjournalistischen Artikel.
Auch so was gibt es in Eurer Zeitschrift. Solltest Du ruhig mal lesen.

Gruß
Ralf

[L.N. Muhr]

wieso? ich dachte, die sind eh schlecht?

...und als sozialwissenschaftler finde ich die fehler nun mal nicht. bitte um verzeihung.

[deval]

Vielleicht könnt ihr eure Diskussion ja in einem eigenen Thread fortsetzen?

Dieser hier ist jemand anderem gewidmet!

[Bungle]

Stimmt schon. Ich war sowieso überrascht, was für ein Echo W.E.s Tod in der Presse gefunden hat. Ich hätte nicht gedacht, daß das überhaupt "wahrgenommen" wird. Tja, so ist das wohl: Die Leute werden erst auf einen aufmerksam, wenn man stirbt...

Auch in den Spätnachrichten eines großen Senders wurde vom Tod Walter Ernstings berichtet.
Noch kein Vergleich zu Isaac Asimov. Dessen Tod wurde in der Tagesschau gemeldet.
Aber Kringel hat recht. Manche werden erst bei der Todesmeldung einer Person auf diese überhaupt aufmerksam. Nur der Tod schaffte es, die Aufmerksamkeitschwelle zu überschreiten.

MB

[Kringel]

Es wäre wahrscheinlich anders gewesen, wenn W.E. in den letzten Jahren noch etwas veröffentlicht hätte. So aber liegt das alles einfach zu lange zurück - die Aufmerksamkeitsspanne der Presse ist wohl noch kürzer als die ihrer Konsumenten!

[Stefan Hoffmann]

Im Spiegel dieser Woche ist eine gekürzte Fassung des Nachrufs drin.


Stefan

[L.N. Muhr]

der von mir?

*ups*