Greg Bear

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Taahaag
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Greg Bear

Ungelesener Beitrag von Taahaag »

hallo zusammen,

hat jemand von euch die neueren bücher von greg bear gelesen (darwin-kinder, stimmen) und sagen, ob sie sich zu lesen lohnen?

ich habe die romane von greg bear bis vor ein paar jahren immer gerne gelesen (z.b. äön, ewigkeit, königin der engel, heimat mars), bis ich jetzt "Darwin-Virus" und die seltsame starwars-geschichte von ihm gelesen habe, die mir nicht mehr wirklich gefallen haben.

anscheinend hat er es aufgegeben, "echte" sf zu schreiben, sondern verfasst jetzt eher bodenständigere romane im sinne von michael crichton

weis jmd., ob er vielleicht mal wieder eine space-oper plant?

bye

christoph
zaks
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Ungelesener Beitrag von zaks »

Du hast mit das Thema vorweg genommen ;)

Ich habe mir letztens auch die beiden Darwin Bücher zugelegt und wollte wissen ob jemand aus dem Forum was zu diesen Büchern sagen kann. Vom Umschlagtext klingen sie ja interessant, was aber nichts zu sagen hat.

Auch die Meinungen zu seinen weiteren Neuerscheinungen (Jäger) würden mich interessiern.

Gruß,
zaks
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Knochenmann
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Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das "Darwin Virus" hab ich gelesen - und für wahnsinnig schlecht befunden.

Das Buch liest sich so interresant wie die Flutkatastrophe in Aisen aus der Sicht eines Geologen.
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Taahaag
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Ungelesener Beitrag von Taahaag »

wobei die grundidee für Darwin-Virus recht gut war.

früher hätte bear wohl auch mehr aus dem thema gemacht (ich denke da so an bloodmusic)

@zaks: zuletzt habe ich von bear "legacy" gelesen, und das hat mir recht gut gefallen (buch ist aber auch von 1995)

darwin-virus fand ich auch langweilig, besonders weil - anders als in früheren werken von bear - zuwenig passiert

bye
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Bungle
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Ungelesener Beitrag von Bungle »

Knochenmann hat geschrieben:Das "Darwin Virus" hab ich gelesen - und für wahnsinnig schlecht befunden.

Das Buch liest sich so interresant wie die Flutkatastrophe in Aisen aus der Sicht eines Geologen.
Und ich kenne SF-Fans, die DARWINS RADIO als einer der besten Romane in seinem Erscheinungsjahr halten. Mir selbst hat es auch recht gut gefallen. Die Idee, wie sich der Evolutionssprung ereignet ist grandios, wenn auch stark wissenschaftslastig. Die Charaktere sind auch sehr gut herausgearbeitet. Ich wollte schon wissen, wie sich die Handlung entwickelt. Dass relativ wenig passiert, und es so gut wie keine Gewaltszenen gibt, fand ich positiv. Bear hat sich in Richtung Science Thriller entwickelt, was auch nicht sonderlich erfreut. Aber je mehr Natur-Wissenschaft, desto weniger gesellschaftliche Spekulation.

MB
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Knochenmann
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Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Taahaag hat geschrieben:wobei die grundidee für Darwin-Virus recht gut war.
dann probiers mal damit:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1 ... 59-2956827
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Knochenmann hat geschrieben:
Taahaag hat geschrieben:wobei die grundidee für Darwin-Virus recht gut war.
dann probiers mal damit:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1 ... 59-2956827
Hm, wie meinst Du das? Die Amazonbewertungen für Teranesia von Greg Egan sind alles andere als gut: 3,1 von 5 Punkten. Das ist richtig schlecht. Hat Dir das Buch gefallen?
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Ungelesener Beitrag von Horselover Fat »

Der Darwin Virus ist IMHO ein richtig guter, solider Wissenschaftsthriller, lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, auch wenn man kein studierter Biochemiker ist. Die Charaktere sind besser herausgearbeitet als bei früheren Bears und zu trocken fand ichs auch nicht.
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Knochenmann
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Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Rusch hat geschrieben:
Knochenmann hat geschrieben:
Taahaag hat geschrieben:wobei die grundidee für Darwin-Virus recht gut war.
dann probiers mal damit:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1 ... 59-2956827
Hm, wie meinst Du das? Die Amazonbewertungen für Teranesia von Greg Egan sind alles andere als gut: 3,1 von 5 Punkten. Das ist richtig schlecht. Hat Dir das Buch gefallen?
...und das Virus hat 4 Punkte bekommen. Auch nicht gerade berauschend.

Ne, ich finde mal das der Plot der beiden geschichten absolut zu vergleichen ist. Blos gehen die beiden Autoren die Geschichte von verschiedenen Seiten an: Bear stellt sich die Frage "Wie"... und beantwortet diese Frage auch, nur eben durch pseudowissenschaftliches Gefasel. Egan geht die Geschichte von der "Warum" Seite an... was nicht nur eine besere Story sondern tatsächlich auch eine bessere Erklärung des Phänomen liefert.

Zudem schreibt Egan geradlieniger, währen Bear für mich einfach zu halbherzig ist. Ich meine: Die Menschheit ist dabei ausgelöscht zu werden, die Gesellschaft wird zerschlagen... und der quasselt mich mit - letztendlich - erfundener Mircobiologie voll.

Deswegen hat Egan von mir verdiente 5 Sterne bekommen und Bear nur 2. So ist das eben.
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Ungelesener Beitrag von Taahaag »

Teranesia kenn ich auch schon, war auch ganz nett, aber das ende des romans war mir zu offen.

Obwohl darwin-virus in der hinsicht noch schlechter war, weil man nicht erfährt, was weltweit passiert, sondern immer nur auf die protagonisten fixiert bleibt (aber das war ja bei "day after tomorrow" auch so, vielleicht ist das was typisch amerikanisches)

greg egan hat immer sehr gute ideen für seine romane, aber so richtig übergespringen tut der funke bei mir nicht.
zaks
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Ungelesener Beitrag von zaks »

Ich bin jetzt in der Mitte vom Darwin Virus und bin hellauf begeistert. Ich liebe schnelle Ortswechsel, und in dem Buch gibts davon einige ;)

Auch wenn der Stoff manchmal arg hart ist zu lesen, finde ich die Idee und seine Umsetzung gut gelöst.

Das man nichts über die restliche Welt erfährt kann man so auch nicht sagen. Der eigentliche Handlungsrahmen soielt sich zwar n den USA ab, aber es wird immer wieder gesagt wie es im Rest der Welt aussieht.

Kurz, ich freue mich das Buch weiterlesen zu können ;)

Gruß,
zaks
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