Fantasy Filmfest 2023

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lapismont
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Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Dieses Jahr schaff ich es mal wieder hin und war heute zum ersten Film und zum allerersten Mal im Zoo-Palast.

Lost in the Stars ist ein chinesischer Thriller, der in seiner Heimat wohl sehr erfolgreich lief.
Ein junger Mann sucht auf einem Urlaubsparadies seine verschwundene Frau. Es war ihre Hochzeitsreise. Die Polizei ignoriert ihn, doch kurz bevor sein Visum abläuft, wacht er auf und neben ihm liegt eine Frau, die steif und fest behauptet, seine Ehefrau zu sein.
Fotos, Pässe, Handy, Überwachungsvideos von Geschäften wo sie waren – überall die fremde Frau.

Ein spannender Film mit einem krassen Ende, das sich komplett nichteuropäisch anfühlt und das an die Nieren geht.
:prima:
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Uschi Zietsch
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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Da ich den Film sowieso nie sehen werde, magst du das krasse Ende in Spoilertags packen?
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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 15. September 2023 08:59 Da ich den Film sowieso nie sehen werde, magst du das krasse Ende in Spoilertags packen?
Okay, aber bitte wirklich nur lesen, wenn ihr den Film nicht sehen wollt. Dreiviertel des Films hatte ich nämlich keine Ahnung, wo es hingehen wird.
Die Verschwundene ist eine introvertierte Malerin, die besonders Van Gogh mag.
Ihr Mann ist ein Tauchlehrer und während einer Tauchstunde lernten sie sich auch kennen.
Für die Hochzeitsreise verspricht er ihr, ihr den Sternenhimmel unter Wasser zu zeigen. Also tauchen sie des Nachts in die Nähe eines Leuchtturms, wo an einem Unterwasserkran ein Taucherkäfig hängt. Sie schwimmen hinein und beim Blick nach oben sieht man einen Sternenhimmel an der Unterseite der Wasseroberfläche, der aussieht wie auf Van Goghs berühmten Gemälde mit den Strudeln.
Dann schließt der Mann den Käfig von außen ab, sie bleibt drinnen und macht noch die Zeichen für Auftauchen und Ich kann nicht Atmen, die er ihr beim ersten Treffen beibrachte. Doch er dreht sich um und schwimmt weg. Sie winkt ihm mit einem Bild in einer durchsichtigen Hülle hinterher, von dem er im Gefängnis erfahren wird, dass es ein Ultraschallbild ist.
Als ihr klar wird, dass er nicht zurückkommt, nimmt sie die Maske ab, dreht sich auf den Rücken und stirbt mit dem Anblick von Van Goghs Universum.
Echt, das macht mich immer noch fertig.
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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von My. »

Kann man das Fantasyfilmfest auch woanders goutieren außer in Berlin vor Ort?

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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

lapismont hat geschrieben: 15. September 2023 12:14 Okay, aber bitte wirklich nur lesen, wenn ihr den Film nicht sehen wollt. Dreiviertel des Films hatte ich nämlich keine Ahnung, wo es hingehen wird.
Die Verschwundene ist eine introvertierte Malerin, die besonders Van Gogh mag.
Ihr Mann ist ein Tauchlehrer und während einer Tauchstunde lernten sie sich auch kennen.
Für die Hochzeitsreise verspricht er ihr, ihr den Sternenhimmel unter Wasser zu zeigen. Also tauchen sie des Nachts in die Nähe eines Leuchtturms, wo an einem Unterwasserkran ein Taucherkäfig hängt. Sie schwimmen hinein und beim Blick nach oben sieht man einen Sternenhimmel an der Unterseite der Wasseroberfläche, der aussieht wie auf Van Goghs berühmten Gemälde mit den Strudeln.
Dann schließt der Mann den Käfig von außen ab, sie bleibt drinnen und macht noch die Zeichen für Auftauchen und Ich kann nicht Atmen, die er ihr beim ersten Treffen beibrachte. Doch er dreht sich um und schwimmt weg. Sie winkt ihm mit einem Bild in einer durchsichtigen Hülle hinterher, von dem er im Gefängnis erfahren wird, dass es ein Ultraschallbild ist.
Als ihr klar wird, dass er nicht zurückkommt, nimmt sie die Maske ab, dreht sich auf den Rücken und stirbt mit dem Anblick von Van Goghs Universum.
Danke! Und nach dem, was du vorher erzählt hast
vermutet die Polizei, dass er sie ermordet hat und schickt ihr deshalb die angebliche Frau auf den Hals? Ich kenne das zumindest von einem Theaterstück mit Heidelinde Weis, da hat der Mann seine Frau in den Bergen runtergeschubst und sie als vermisst gemeldet, überall sucht man, und plötzlich taucht sie auf und jeder sagt: na, da ist deine Frau doch. Verzweifelt bittet er um Gehör, dass das nicht seine Frau sei, sucht nach Hilfe, nach Beweisen ... Bis er irgendwann zusammenbricht und durchdreht und sich verplappert. Da der Film so aufgebaut wird - er vermisst seine Frau, die andere taucht auf und treibt ihr Spiel mit ihm, seine wachsende Verzweiflung - kommt man als Zuschauer bis zum Schluss nicht drauf, worum es wirklich geht.
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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von lapismont »

So ähnlich.
Er beauftragt eine investigative Anwältin, die ihm helfen soll zu beweisen, dass die fremde Frau nicht seine ist, da ihm die Polizei ja nicht glaubt.

Letztlich stellt sich heraus, dass er seine Frau nach der Tauchstunde nur wegen ihres Geldes datete um seine Spielschulden bezahlen zu können.
Er plante, sie auf der Reise umzubringen, um an ihr Vermögen zu kommen.

Jedoch ist die Anwältin die beste Freundin seiner Frau, die als Theaterregisseurin in NY arbeitet. Als ihre Freundin nicht mehr antwortet, fährt sie in das Urlaubsparadies, und verdächtig gleich den Mann, der sie aber noch nie gesehen hat. Dann holt sie ihre Truppe nach und sie beginnen mit einer Scharade, um den Mann immer mehr unter Druck zu setzen, bis er redet.
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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

My. hat geschrieben: 15. September 2023 13:11 Kann man das Fantasyfilmfest auch woanders goutieren außer in Berlin vor Ort?
Guckstu hier: Fantasy Filmfest

Das FFF tourt traditionell durch verschiedene Städte. Vom 20. bis 27. September macht es z.B. in Hamburg Station.

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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Torsten Dewi hat hier eine Auswertung von der Münchner Aufführung der letzten Tage: https://wortvogel.de/2023/09/fantasy-fi ... weglasser/
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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Khaanara hat geschrieben: 15. September 2023 14:19Torsten Dewi hat hier eine Auswertung von der Münchner Aufführung der letzten Tage: https://wortvogel.de/2023/09/fantasy-fi ... weglasser/
Der führt "Lost In The Stars" unter "Pflichtprogramm für ein breites Publikum" und gibt ihm 10/10 Punkte.

Ich habe auf dem FFF zu viele Enttäuschungen erlebt. Gehe schon seit Jahren nicht mehr hin.

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Re: Fantasy Filmfest 2023

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lapismont hat geschrieben: 15. September 2023 13:23 So ähnlich.
Er beauftragt eine investigative Anwältin, die ihm helfen soll zu beweisen, dass die fremde Frau nicht seine ist, da ihm die Polizei ja nicht glaubt.

Letztlich stellt sich heraus, dass er seine Frau nach der Tauchstunde nur wegen ihres Geldes datete um seine Spielschulden bezahlen zu können.
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Jedoch ist die Anwältin die beste Freundin seiner Frau, die als Theaterregisseurin in NY arbeitet. Als ihre Freundin nicht mehr antwortet, fährt sie in das Urlaubsparadies, und verdächtig gleich den Mann, der sie aber noch nie gesehen hat. Dann holt sie ihre Truppe nach und sie beginnen mit einer Scharade, um den Mann immer mehr unter Druck zu setzen, bis er redet.
Jaaaa das ist es ziemlich. :-D
Bei dem Theaterstück ging es auch um ihr Geld, und da hat die Polizei die Charade gespielt. Wobei es bei deinem Film natürlich glaubhafter ist, denn die Polizei muahahaha.
Finde ich gut!
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Re: Fantasy Filmfest 2023

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Mars Express ist ein französischer SF-Animationsfilm, der mich vom Stil sehr an Comic-Alben erinnerte, die ich vor einigen Jahren las.
Es geht um eine Polizistin und ihren Partner, der das robotische Backup eines Verstorbenen ist. Sie überführen eine Hackerin auf der Erde, die half Roboter zu befreien. Zurück auf dem Mars geraten sie in eine Intrige, die das Zusammenleben von Robotern und Menschen betrifft.

Toller SF-Film! Genau mein Part des FFF.
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Re: Fantasy Filmfest 2023

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Robot Dreams ist ein spanischer Animationsfilm, der im New York der 80er Jahre spielt und ohne Sprache auskommt.
Dog kauft sich gegen seine Einsamkeit einen Roboter zum Zusammenbauen. Eine warmherzige Geschichte um Freundschaft beginnt.
Ein wunderbarer Film.

The Moon ist ein koreanischer SF-Film, in dem es um die Rettung eines koreanischen Astronauten geht, der während einer Mondmission mit etlichen Problemen kämpfen muss.
Spannender Actionkracher mit bombastischer Musik.

The Animal Kingdom ist ein weiterer französischer SF-Film. Vater und Sohn ziehen in den Süden, weil Frau/Mutter zu einem Bären mutiert und dort in einer Anstalt behandelt werden soll.
Doch das Ganze entwickelt sich zu einer starken Geschichte über Coming of Age, Fremdenhass und Liebe. Gerade als Vater hat mich der Film sehr stark berührt.
Aus meiner Sicht ein großartiger Film, der wohl als Animalia im Frühjahr ins deutsche Kino kommt und eine klare Empfehlung von mir bekommt.
Übrigens der zweite Film bei einem FFF mit Adèle Exarchopoulos, die ich quasi vergöttere, wenn sie hier auch sehr zurückhaltend spielte.

New Gods: Yang Jian ist mein zweiter chinesischer Film auf diesem FFF und der dritte Animationsfilm.
Ein farbenprächtiger Fantasyfilm, der chinesische Mythen mit Steampunk verbindet. Es gibt zum Ende hin Längen und einen seltsamen Score, ist aber prächtige Abenteuerunterhaltung, die fürs Kino gemacht ist.
Hatte vor Jahren vom gleichen Regisseur Ji Zhao auf dem FFF bereits White Snake gesehen.

Das waren meine 6 aus 33, es gab keine einzige Niete darunter, ganz im Gegenteil. Bin sehr zufrieden.
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