PERRY RHODAN Allgemein

[Kringel]

Uiuiui, Adjektivitis! Und ausgerechnet den Jubiband wollte ich doch mal wieder "richtig" lesen

[RSt]

Abgesehen vom Stil (da warte ich lieber den kompletten Band ab) kommt mir das Grundsetting nicht schlüssig vor. Die schon erwähnten 50 Jahre, die das Raumschiff rumsteht, ohne dass man sich näher darum kümmert, sind schon sehr unrealistisch in meinen Augen.
Ob Terra wirklcih in Band 3300 noch verwüstet (oder was auch immer) wird? -Ich hoffe nicht, aber man wird lesen.

[Darmok]

Uiuiui, Adjektivitis! Und ausgerechnet den Jubiband wollte ich doch mal wieder "richtig" lesen

Das machen wir auch!

Wobei ich gerade überlege, wie man einen Roman "richtig" liest.

[Uschi Zietsch]

Ich nehme an, komplett durch und nicht nur überfliegen

[Andreas Eschbach]

Die schon erwähnten 50 Jahre, die das Raumschiff rumsteht, ohne dass man sich näher darum kümmert, sind schon sehr unrealistisch in meinen Augen.

Ja, hat bei mir beim Lesen auch ein großes "WIE BITTE???" ausgelöst – unrealistisch ist da noch stark geschmeichelt.

Man stelle sich das mal vor: Ein Frachtschiff geht 1974 im Hafen von, sagen wir, New York vor Anker, niemand kommt raus, niemand entlädt es, niemand belädt es, man weiß nicht, woher es kommt oder wer an Bord ist … aber die Liegegebühren werden pünktlich gezahlt. Weiter kümmert sich niemand darum, in fünfzig Jahren nicht? Und dann, in unseren Tagen, während eines Hafenfestes, explodiert ein Teil davon, und … ja, keine Ahnung, was noch passiert, aber bestimmt was in der Kategorie "Terrorkämpfer schwärmen aus und verheeren Stadt und Land"?



Da müssten dann aber in der Administration Köpfe dutzendweise rollen.

Das ist so extrem unglaubwürdig vor dem Hintergrund dessen, was Terra normalerweise an Geheimdienstaktivitäten und allgemeiner Überwachung so fährt, dass es mich echt raushaut.

[IMNoone]

Ja, hat bei mir beim Lesen auch ein großes "WIE BITTE???" ausgelöst – unrealistisch ist da noch stark geschmeichelt.

Schön, dass das jemand ausspricht, der ein gewisses "Standing" (ich bitte den Anglizismus zu entschuldigen) mit sich bringt.

Ein dahergelaufener Nur-Fan bzw. Leser wird für solch eine Äusserung gleich abgewatscht.

[L.N. Muhr]

Das ist jetzt aber ein ziemlicher Opfermythos. Genau dieses undifferenzierte in Debatten stört mich, es gibt nur Dafür oder Dagegen, Kritik wird entweder vollständig angenommen oder man wird abgewatscht, es gibt keine Zwischentöne, Nuancen, Differenzen im Rahmen des Erträglichen oder des Unerträglichen ... Freund oder Feind. Mehr nicht.

Dass sich Autoren explizit oder implizit negativ zu Romanen oder Exposés äußern, ist nichts Neues, Kneifel hat das schon 1975 getan. Spricht vielleicht eher dafür, wie gesund die Debatten- und Fehlerkultur in der Redaktion ist.

[L.N. Muhr]

Auch wenn es eine etwas andere Geschichte ist, hier ein Artikel über aufgegebene und liegengelassene Kreuzfahrtschiffe überall in der Welt:
https://www.cruisehive.com/abandoned-cr ... ips/118782

Und sei es nur für freundliche Interessenten.

Vermutlich hätte ich empfohlen, die Geschichte um einen Bürokratiefehler zu entwickeln, zwei sich widersprechende Instanzen, die sich gegenseitig blockieren, weshalb sardonisch empfohlen wird, sich einfach nicht zu kümmern und zu warten, bis sich das Problem von selbst löst. Denn das ist leider gar nicht so unrealistisch.

Was den terranischen Geheimdienst angeht, in der Androiden-Mini hatten politische Fehler von Geheimdiensten entsprechend politische Konsequenzen, das war uns sehr wichtig. Wie das hier gehandhabt wird, weiss ich nicht, ich hab mit der EA nichts zu tun.

[lapismont]

Ein dahergelaufener Nur-Fan bzw. Leser wird für solch eine Äusserung gleich abgewatscht.

Jedenfalls nicht in diesem Forum, außer Du bist ein Elf.
Da mache ich Unterschiede.

[Darmok]

Genau dieses undifferenzierte in Debatten stört mich, es gibt nur Dafür oder Dagegen, Kritik wird entweder vollständig angenommen oder man wird abgewatscht, es gibt keine Zwischentöne, Nuancen, Differenzen im Rahmen des Erträglichen oder des Unerträglichen ... Freund oder Feind. Mehr nicht.

Yep. Man unterstellt dem Anderen im Zweifel erst einmal Schlechtes und geht nicht mehr (wie es eigentlich sein sollte) von dem Guten aus.
Das ist aber derzeit allgemein in der Gesellschaft so, nach meiner Wahrnehmung.
Und das ist eine Entwicklung, die mir so gar nicht gefällt.

[Andreas Eschbach]

Vermutlich hätte ich empfohlen, die Geschichte um einen Bürokratiefehler zu entwickeln, zwei sich widersprechende Instanzen, die sich gegenseitig blockieren, weshalb sardonisch empfohlen wird, sich einfach nicht zu kümmern und zu warten, bis sich das Problem von selbst löst.

Das wiederum wäre ein pfiffiger Ansatz gewesen. Man hätte gesagt, "ja, wie im wirklichen Leben" …

[FrF]

Vermutlich hätte ich empfohlen, die Geschichte um einen Bürokratiefehler zu entwickeln, zwei sich widersprechende Instanzen, die sich gegenseitig blockieren, weshalb sardonisch empfohlen wird, sich einfach nicht zu kümmern und zu warten, bis sich das Problem von selbst löst.

Das wiederum wäre ein pfiffiger Ansatz gewesen. Man hätte gesagt, "ja, wie im wirklichen Leben" …

Da muss ich sofort an PR 2700 denken, wo die Bürokratie-Skepsis ein kleines Leitmotiv ist

'Der Techno-Mond" ist ein sehr schöner Roman, den ich bisher viermal gelesen habe. Ich schätze ungemein, dass er über weite Strecken eine entschleunigte Charakterstudie ist.

[Flossensauger]

Genau dieses undifferenzierte in Debatten stört mich, es gibt nur Dafür oder Dagegen, Kritik wird

Nope. Ich poste hier frei Schnauze, hoffe möglichst wenig persönlich zu beleidigen und bin weiterhin -kritischer- PR-Fan. Natürlich ist mir klar, das es den perfekten PR für mich kaum/selten geben wird, und natürlich ist mir klar, das es ein Geschäft ist.

In meinem Posting oben habe ich den unglaubwürdigen Sachverhalt bemängelt und einen offensichtlichen inhaltlichen Fehler kritisiert, incl. anschaulichem Bebeissmaterials.

[Uschi Zietsch]

In meinem Posting oben habe ich den unglaubwürdigen Sachverhalt bemängelt und einen offensichtlichen inhaltlichen Fehler kritisiert, incl. anschaulichem Bebeissmaterials.

Jep. Du warst auch gar nicht gemeint.

[RSt]

...
Dass sich Autoren explizit oder implizit negativ zu Romanen oder Exposés äußern, ist nichts Neues, Kneifel hat das schon 1975 getan. Spricht vielleicht eher dafür, wie gesund die Debatten- und Fehlerkultur in der Redaktion ist.

Bitte nicht falsch verstehen aber ein Beispiel aus dem Jahr 1975 zeigt was damals möglich war.Nun ist das bald 50 Jahre her und keiner der damals beteiligten Personen ist mehr aktiv an PR beteiligt . Theoretisch kann sich das in die eine oder andere Richtung entwickelt haben. Wenn derlei Meinungsäusserungen weiterhin möglich ist: Finde ich gut und super, wenn es so eine offene Diskussionkultur gibt.