SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

[Darmok]

Bin ich eigentlich der Einzige, der das SF-Jahr des Heyne-Verlags meist interessanter fand?

Jedenfalls ist zu begrüßen, wenn es weiter geht. Ist ja doch ein Standardwerk der deutschsprachigen SF.

[breitsameter]

Bin ich eigentlich der Einzige, der das SF-Jahr des Heyne-Verlags meist interessanter fand?

Nein.

[lapismont]

Vermutlich einfach eine Frage der Beteiligungen. Was genau fandet ihr bei den Heyne-Bänden besser?

[Flossensauger]

Anscheinend ist das SF-Jahr 2024 erschienen. Insofern man Angaben bei Hirnkost trauen mag: https://shop.hirnkost.de/produkt/das-sc ... jahr-2024/

Da ich es (hier) keinen lokalen Buchhandel mehr gibt, werde ich 1,50€ Porto investieren und in einem kleinen inhabergeführten Laden in Kreuzberg bestellen. Bei Hirnkost direkt auf gar keinen Fall.

[Shock Wave Rider]

Bei Hirnkost direkt auf gar keinen Fall.

Hat dich Erfahrung klug gemacht?

fragt
Ralf

[Flossensauger]

Ja, irgendwann verliere auch ich den Glauben an das Gute im Menschen.

[Flossensauger]

Und da.

Haupthema KI. Irgendwie nicht so meins, aber ganz klar der Zeitpunkt dafür. Und vielleicht komme ich auf den Geschmack oder lerne dazu. Dietmar Dath kurz und angenehm lesbar, beides ist nicht immer so bei ihm, so sehr wie ich ihn schätze. Debuet für ihn im SF-Jahr?

Autoren gut gemischt von alter, bewährter Garde zu den jungen (wilden?, kein Plan), die mir zumindest namentlich auch bekannt sind.

Wie angedroht keine Heftromane mehr. Sehr schade. Selbst wenn man kein Fan davon ist (Ich überblättere den Spiele-Teil komplett): Sie bleiben in Deutschland ein gewichtiger Teil der SF-Szene, und gehören deshalb hinein.

[Flossensauger]

Das habe ich erst bei Tageslicht erkannt: Das Titelbild ist total unscharf. Was soll das? Wenn's ein Fehler ist: Einstampfen. Wenn es Absicht ist: Ihr seit geschmacklos. Ausserdem ist über der Mittelbanderole (wollte erst Obi schreiben), wo ja der Titel steht noch ein völlig verschwommens Logo in Farben des Ententeiches zusehen, wenn man genau hinschaut. Wozu?

Reviewteil finde ich ein bisschen dünn. Inhaltlich weiss ich noch nicht viel, da noch nicht gelesen, aber es muss doch noch mehr erschienen sein, wovon ich jetzt erst erfahren würde. Schade. Könnte für mich quantitativ mehr sein.

Und, vielleicht habe ich ihn auch bisher übersehen: Wird Bernhard Kegels Roman "Gras" nicht ein mal erwähnt? Das war doch der Aufreger des Jahres im Fölliton, auf DLF und DLF Kultur habe ich da stundenlange Feature zu gehört. Von mir aus gerne und gerade kritisch, aber den im Mainstream/Hochkultur wichtigsten deutschen SF-Roman des Jahres nicht zu erwähnen ist -ein Lücke. Und zwar ein ziemlich Grosse in diesem Falle.

[Ender]

Und, vielleicht habe ich ihn auch bisher übersehen: Wird Bernhard Kegels Roman "Gras" nicht ein mal erwähnt? Das war doch der Aufreger des Jahres im Fölliton, auf DLF und DLF Kultur habe ich da stundenlange Feature zu gehört. Von mir aus gerne und gerade kritisch, aber den im Mainstream/Hochkultur wichtigsten deutschen SF-Roman des Jahres nicht zu erwähnen ist -ein Lücke. Und zwar ein ziemlich Grosse in diesem Falle.

Der Roman ist aber doch erst in diesem Jahr erschienen und würde somit in der Ausgabe des nächsten Jahres auftauchen(?)

[Flossensauger]

Und, vielleicht habe ich ihn auch bisher übersehen: Wird Bernhard Kegels Roman "Gras" nicht ein mal erwähnt? Das war doch der Aufreger des Jahres im Fölliton, auf DLF und DLF Kultur habe ich da stundenlange Feature zu gehört. Von mir aus gerne und gerade kritisch, aber den im Mainstream/Hochkultur wichtigsten deutschen SF-Roman des Jahres nicht zu erwähnen ist -ein Lücke. Und zwar ein ziemlich Grosse in diesem Falle.

Der Roman ist aber doch erst in diesem Jahr erschienen und würde somit in der Ausgabe des nächsten Jahres auftauchen(?)

Das wäre eine schlüssige Erklärung! Ich hatte halt gedacht: Alles was zum Abgabetag fertig ist, kommt rein, ist ja bei anderen Rezensionen auch so. Schauen wir nächstes Jahr. Bis dahin ist meine Liste an Büchern in denen eine Pflanze zu dolle wächst und oder Menschen tötet bestimmt dreistellig.

[L.N. Muhr]

Wie angedroht keine Heftromane mehr. Sehr schade. Selbst wenn man kein Fan davon ist (Ich überblättere den Spiele-Teil komplett): Sie bleiben in Deutschland ein gewichtiger Teil der SF-Szene, und gehören deshalb hinein.

Und einmal mehr: sagt es den Herausgebern. Die *wollen* solche Texte nämlich nicht, weil sie glauben, dass das Thema keinen interessiert. Weil, Heftroman.

Die Jahrbuch-Kundschaft ist ja nun nicht eben gigantisch, eine Handvoll Mails haben da schon einen Impact.

[L.N. Muhr]

Das wäre eine schlüssige Erklärung! Ich hatte halt gedacht: Alles was zum Abgabetag fertig ist, kommt rein, ist ja bei anderen Rezensionen auch so. Schauen wir nächstes Jahr. Bis dahin ist meine Liste an Büchern in denen eine Pflanze zu dolle wächst und oder Menschen tötet bestimmt dreistellig.

Es gibt immer mehr mögliche Texte als Platz.

Ich war ja dieses Jahr nicht wirklich in die Planung involviert (weil ich halt nur so komische Sachen wie Comic und Heftroman mache, hielt man es nichtmal für nötig, meine Themenvorschläge abzusagen), aber idR ist es so: Dezember Themeneinreiche, bis Februar ist der Sack dann inhaltlich zugeschnürt. Der Kegel selbst erschien im Februar, das schlidderte also ganz knapp aneinander vorbei.

Und weil es oben darum ging, ob man die Heyne-Bände besser fand/ findet: ich fürchte, Ursache dafür ist so ein wenig das Schmoren im eigenen Saft. Man nimmt halt, was man seit 1980 oder so nimmt, von immer den selben Autoren. Wenig Wandel, wenig Öffnung, viel Kontinuität, aber entsprechend auch viel Erwartbarkeit. Und klar, Erwartbarkeit kann ein Verkaufsargument sein, ich mein das also gar nicht negativ. Ich kann das absolut nicht einschätzen, ob die Kunden tendentiell eher zur Tradition neigen oder tendentiell eher offener für Neues wären. Und am Ende will der Verlag das Buch ja verkaufen und muss sich nach den Kunden richten.

[Darmok]

Yep. Geht mir ganz ähnlich. Gerade, weil ich mich (auch) für Comics und Heftromane interessiere, ist für mich in den letzten Jahren nicht wirklich etwas dabei, das mich zum Kauf animieren könnte.
Natürlich habe ich auch bei den Heyne-Jahrbüchern Artikel überflogen oder gar nicht gelesen, aber immerhin war ich da noch ... hm: motivierter.

Und auch das äußere Erscheinungsbild (Covergestaltung) sagt mir offen gesagt bei den Hirnkost-Jahrbüchern nicht wirklich zu.

[L.N. Muhr]

Auch hier der Hinweis: sagt es nicht mir, sagt es den Hohen Mächten von Hirnkost.

(Ich hatte als Thema u.a. Naoki Urasawa vorgeschlagen, angesichts seines Lebenswerkpreises in Erlangen und dem Start seiner neuen Serie. Aber "iiih, Manga". Je, nun. Ich bin nicht mehr jung, aber so eine Antwort lässt mich jung erscheinen.)

[Flossensauger]

Gut, wenn ich jetzt aber den -könntet ihr mal bitte endlich die DDR weglassen?- rausziehe ist das Buch halt auch tot.