Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

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Flossensauger
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Mein Einstieg war "Die Spur der toten Sonne" (selten dämlicher deutscher Titel). Heute besser als Exzession erhältlich. War für mich damals ohne Vorwissen stand-alone lesbar. Und hat eine der besten Alien(s) Beschreibung wie sie sonst nur Ursula LeGuin und Peter Watts hinbekommen, die das Ausserirdische greifbar machen.

Wie oben schon geschrieben: Bedenke hat noch einige kleine literarische Schwächen, die tauchen später nicht mehr auf.

(Alles wie immer, logo, nur rein persönlicher Eindruck.)
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Knochenmann
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 23. April 2025 17:03 Der beste Einstieg in die "Kultur", finde ich, ist "Das Spiel Azad".
Finde ich auch, "Das Spiel Azad" ist super, dann weiß man alles über die Kultur was man wissen muss.

Eine Anmerkung zum Algebrasit: das ist auch seine Weiße auch ein Kulturroman. Es ist praktisch die Aussenwirkung der Kultur auf die Barbaren, und die Barbaren sind wir, und das würde nciht funktionieren wenns ein Kulturbuch wäre, weil dann würden wir den Braten riechen.
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Uschi Zietsch
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Sowohl Gerald als auch ich konnten mit Bedenke Phlebas seinerzeit nicht viel anfangen. Da ich ja einige hundert Bücher aussortiert habe, gibt's auch keine zweite Chance mehr. Macht nix.
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Knochenmann
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 24. April 2025 08:20 Sowohl Gerald als auch ich konnten mit Bedenke Phlebas seinerzeit nicht viel anfangen. Da ich ja einige hundert Bücher aussortiert habe, gibt's auch keine zweite Chance mehr. Macht nix.
Ich habs damals als (Papier)buch auch aussortiert. Aber ich muss sagen als Hörbuch funktioniert das richtig gut, da ist die Altmodigkeit eher ein Pluspunkt.
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Knochenmann
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

25%

Auftritt: die Protagonsiten der Kultur. Die liegt seit 8 Tagen mit gebrochenem Bein in den Bergen, weil sie gerne bergsteigt und NICHT überwacht wird. Die wird aufgesammelt von einer Drohne, wegen der Situation mit dem Hirn aus dem Prolog. Die Protagonistin: eines der Genies dies ab und zu in der Kultur gibt, ein Mensch der aus irgendeinen Grund so gute Entscheidungen trifft wie ein Gehirn, siehe: den Spieler als "Azad".

Wir erfahren: Die physikalische Form eines Gehirns ist 15 Meter lang, länglich elliptisch, silbern und das Ding wiegt 15.000 Tonnen. Und das Hirn befindet sich auf Shars Welt: das ist eine Art Denkmal. Irgendeine vergeistige Alienzivilisation hat es sich zum Auftrag gemacht einige "Planeten der Toten" zu konservieren: das sind Welten auf denen sich die Bevölkerung selber umgebracht hat. Diese Aliens sind schon längt in die Energfieform aufgegangen, aber mit denen legt sich sogar die Cultur nciht gerne an, deswegen werden die Planeten respektiert. Auf Shars welt zudem: kilometerlange Tunnel in großer Tiefe, als Atomschutzbunker angelegt, in einem davom das Gehirn.

Zurück zur CAT: Das Söldnerleben ist lustig. Die ganze Geschichte mit den Söldnern ist irgendwie anarchronistisch, aber irgenwie farbenfroh und bunt. Ein Haufen vom Misfits, die als Parasiten zwischen der Kultur und den Iridianern leben.

JEtzt gehts auf zu einem grotesk großen Orbital der Kultur (Millionen Kilometer Druchmesser, ein Ring voll mit Wasser auf denen gewaltige Schiffe ewig im Kreis fahren). Da Orbital soll gesprengt werden wegen Krieg, deswegen lebt da keiner Mehr, die CAT will sich einen neuen Buglaser klauen und der Kaptain will "Katastrophe" spielen. Sowas spielt man anscheinend besonders gern am Vorabend und Schauplätzen von echten Katastrophen. Auch hier fühle ich mit an Azad erinnert.
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Kleines Update:

Bank spricht von "Einem Reich wo man seniel sein muss um zu regieren".

War damals wohl edgy
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

45%

Die ganze Episode auf dem Wabatsch Orbital: grotesk. Ohne gutem Grund landet die CAT Crew auf einem Havarieschiff und ohne guten Grund wird die gante CAT Crew praktisch vernichtet: man verirrtsich auf dem Schiff und das Schniff knallt in einem Eisberg der so groß ist das ihn alle von der CAT für eine Wolke halten.

Aber als Methaper erste Klasse, Horza und die Plünderer auf diesem Kadaver der Kultur, einem Megschiff das zwar winzig zum Oribtal ist aber so giganteisch das sich keiner mehr drauf zurechtfindet. Parasiten sie sich vom totem Fleisch ernähren, die Cultur: so gewaltig das keiner der kleinen Seelen nur einen kleinen Teil davon versteht.

Danach: Bruchlandung auf einer Insel mit den Fressern, einem irren religiösen Kult mit einem unfassbar fetten Kanibalen Propheten. Aber auch hier steht ein Kultur Shuttel bereit um jeden der will zu retten.

Die ganze Handlung nimmt gute 20% vom Buch in Anspruch, und sie ist in iherer Sinnlosigkeit grandios. Horza als der Agent der erstmal den Kanibalen entkommen muss um das Schiff zu karpern um das Kartenspiel zu gewinnen um zur Welt der Toten zu reisen um dort das Gehirn zu bergen. Nadann.

Apropro Kartenspiel, das ist die nächste Station: Das Spiel heißt Katastrophe, und es wird gerne an Vorabenden des Untergang gespielt.

Das ganze erinert _sehr_ an Player of the Games, ich wurde sogar sagen: der Roman ist Kultur 0.5, ein Prototyp für das was später kommt.
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Knochenmann hat geschrieben: 3. Mai 2025 23:32 ich wurde sogar sagen: der Roman ist Kultur 0.5, ein Prototyp für das was später kommt.
Jepp. So lese ich das auch. (oder habe mir das so bei Lektüre dann auch gedacht).
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

55%

_Endlich_ am Schiff, endlich ist Horza zumidnest in der theoretischen Lage dort hinzugehen wo eventuell die Handlung beginnt. Horza ist paranoid, aber ist er auch paramoid genug? Immerhin ist das das erste Kulturbuch, da wissen wir noch nicht wozu BU in der Lage ist, irgendwoher muss der Ruf ja kommen.

Das Katastrophenspiel selber: ziemlich kranke Sache, voller Marvel-Schurken als Spieler, aber kein Vergleich zum Spiel Azad.
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Knochenmann hat geschrieben: 24. April 2025 01:57
Andreas Eschbach hat geschrieben: 23. April 2025 17:03 Der beste Einstieg in die "Kultur", finde ich, ist "Das Spiel Azad".
Finde ich auch, "Das Spiel Azad" ist super, dann weiß man alles über die Kultur was man wissen muss.
Danke euch beiden!
Das behalte ich im Hinterkopf, falls ich doch noch einmal Iain Banks und seiner Kultur eine Chance würde geben wollen.

Gruß
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

60%

_Endlich_ liegen die Karten auf dem Tisch. Horza ist enttartnt, zumindest der CAT Crew gegenüber, er hat seinen Plan kundgetan mit der CAT zu Shars Welt zu fliegen, und ab Bort ist die ebenfalls enttarte Kultur Agentin Balveda.

Wenn mans so haben will dann sind zwei Drittel des Buches nur eine quasi zufällige Aneinanderreihung von Katastrophen die Horza druchmachen muss um an diese Position zu kommen.

Außerdem: Horza ist _nicht_ paranoid genug:
Er entsort zwar den gesamte Besitz der Agentin, aber der kleine niedliche Kulturroboter der reinzufällig an Bord um Reperaturen auszuführen als Horza gestartet ist, den hällt er für unbedenklich. Tja, selber schuld, BU sag ich nur.
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Haha, solche Volten wie in deinem Spoiler sind's ja auch beim Banks, neben Weltenbau, sprachlicher Qualität, wissen über die Lore, Humor und eine vernünftige Pointe am Abschluss.
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

80%

Man hänngt auf Shars Welt herum und sucht nach dem Gehirn.

Wobei ich mich frage: was machen die wenns sie es finden? Das Ding wiegt 15.000 Tonnen und liegt unter wenigstens 10km Granit begraben.
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

90%

Das Buch ist fast zu Ende.

Wer das Buch am Anfang nicht gut gefunden hat, der wird auch das restliche Buch nicht mögen, es ist ein einziges Hauen und Stechen und eine unterbrechungslose Abfulge von Gewalt und Explosionen. Der einzige Part wo das Buch glenzt ist die Episode auf Wabatsch, das Megaschiff, die Kanibalen und das Kartenspiel. Der Rest.... naja.

Bemerkenswert das sich Banks an Autor verbessert hat, denn dieses Buch hat nichts was einen Ruhm begründen würde.

Am Ende passiert doch noch eine überraschende Wendung vong der Story her:
Die... äh... Mitsöldnerin von Horza ist schwanger, vohn ihm und gegen jede Wahrscheinlichkeit aber ok. Die ganze Schwangerschafft kommt komplett aus dem Nichts, was hat die in der Story zu suchen?
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Re: Bedenke Phlebas - Iain M. Banks

Ungelesener Beitrag von lowcut »

Ich habe Bedenke Phlebas in der Vergangenheit zwei mal gelesen. Muss aber zugeben, das es beim ersten lesen mein erster Banks war. Ich hatte da auch meine Schwierigkeiten. Beim zweiten Mal hatte ich vorher noch andere Bücher aus der Kultur gelesen und es war besser zu lesen.
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