Wer mal einen Superheldencomic der anderen Art lesen möchte greife zu Unschlagbar von Pascal Jousselin. Der Held Unschlagbar hat die "Superkraft" zu benachbarten Panels wechseln zu können und so die Zeitlinie des Erzählens zu verändern. Ein wahrer Metacomic.
Auch gerade gelesen und ja, das macht schon Spaß. Immer wenn man denkt, dass sich die Idee so langsam abnutzt, kommt doch nochmal ein neuer, origineller Dreh.
Es gibt mehrere "Unschlagbar" - Bände, aber ob ich wirklich sooo viel davon lesen will, weiß ich noch nicht. Denn irgendwann - nun ja - nutzt es sich halt doch ab ...
Aber mal so zum Reinschnuppern hat's mir gut gefallen.
American Gods von Neil Gaiman, visualisiert von P. Craig Russel & Scott Hampton
haben?
Die 6 Bände sind als Hardcover bei Splitter erschienen, eine super schöne Ausgabe und nur einmal gelesen. Neu-VK waren je 19,80.
Schickt mir doch ne PN, wenn's euch interessiert, was ihr zahlen wollen tätet. Der Versand erfolgt als Paket (weil über 2 kg schwer), der kostet 7,69 inkl Sendungsverfolgung.
Am Wochenende habe ich die Lektüre von Art Spiegelmans "Maus" beendet, dafür habe ich echt lange gebraucht. Das war eine Bildungslücke, die ich schon lange schließen wollte, aber wohl kein guter Zeitpunkt bei der Thematik, denn ich konnte die Lektüre mit der aktuellen Weltlage im Hinterkopf nicht wirklich "genießen". Aber der Comic ist schon echt ergreifend, beosnders wenn Spiegelman am Ende dann noch ein echtes Foto seines Vaters in den Comic einarbeitet und so die Echtheit der Erzählung unterstreicht
Lese zur Zeit:
Kliph Nesteroff - We had a little real estate problem
heino hat geschrieben: 22. September 2025 08:33
Am Wochenende habe ich die Lektüre von Art Spiegelmans "Maus" beendet, dafür habe ich echt lange gebraucht. Das war eine Bildungslücke, die ich schon lange schließen wollte, aber wohl kein guter Zeitpunkt bei der Thematik, denn ich konnte die Lektüre mit der aktuellen Weltlage im Hinterkopf nicht wirklich "genießen". Aber der Comic ist schon echt ergreifend, beosnders wenn Spiegelman am Ende dann noch ein echtes Foto seines Vaters in den Comic einarbeitet und so die Echtheit der Erzählung unterstreicht
Kann ich nachvollziehen, ich könnte es derzeit nicht lesen. Eine der großartigsten Graphic Novels ever.
in den 70ern habe ich die Horror-Comics von Marvel mit den klassischen Monstern (Dracula, Frankenstein`s Monster und der Wolfsmensch) wahnsinnig gerne gelesen und wollte mal sehen, ob die heute für mich noch genießbar sind. Leider sind die HC-Sammelbände von Panini übel teuer, daher habe ich zu dieser älteren SC-Variante gegriffen. Und was soll ich sagen, die Nostalgie kickt doch heftig. Die Hefte sind so sehr 70er Marvel, wie es nur geht:alles voller Soap Opera-Melodram, die Zeichnungen von Gene Colan voller schwülstiger Atmosphäre, der Graf ein wirkliches Monster, keine Spur vom romantischen Glitzer-Vampir. Und dass ausgerechnet Marv Wolfman der Autor war, war bei dem Namen wohl Schicksal. Sollte ich mal günstig drankommen, werde ich gerne mehr davon lesen
Lese zur Zeit:
Kliph Nesteroff - We had a little real estate problem
Normal und die Zero Heroes Band 1 (Text:Marc-Uwe Kling/Jan Cronauer, Zeicnungen:Florian Biege)
"Normal arbeitet in der Notrufzentrale einer Welt, in der alle Superkräfte haben. Alle, außer ihm. Das nervt. Seine Chefin Simona kann ihm ihren Willen aufzwingen, und seine Kollegin verschwindet immer, wenn Arbeit ansteht. Schlimmer noch: Seit dem Launch der ultramodernen BackApp arbeiten für die Notrufzentrale nur noch Helden mit lächerlichen Fähigkeiten. Doch als ein neuer Superschurke auftaucht, der Kräfte rauben kann, sind Normal und die Zero Heroes die Einzigen, die sich ihm in den Weg stellen, da sie nichts zu verlieren haben."
Ein Superhelden-Comic aus Deutschland, noch dazu von einem namhaften Autor, davon hätte ich bis in die 90er nicht zu träumen gewagt. Leider ist das nur bedingt gut, denn die her präsentierte Idee ist nicht neu, der Comic ist nicht ansatzweise so witzig oder satirisch, wie es sich die Macher wohl gedacht haben, und die cartoonesken Zeichnungen von Florian Biege sind auch eher nicht mein Fall (sie sind auch gerne mal unübersichtlich gestaltet und in den Perspektiven nicht überzeugend gezeichnet). Insgesamt okay, aber kein Banger
Lese zur Zeit:
Kliph Nesteroff - We had a little real estate problem
M.O.M. - Mother of Madness (Emilia Clarke/Marguerite Bennett/Leila Leiz)
Emilia Clarke (Daenerys aus GoT) und Marguerite Bennett legen hier einen Comic vor, der eine feministische Superheldin als Gegenentwurf zu all den Sexobjekten bei Mavel, DC & Co. darstellen soll. Es geht um Maya, Wissenschaftlerin und allein erziehende Mutter, die durch eine Medikamentennebenwirkung streng an ihren Ovulationszyklus gebundene Superkräfte erhalten hat und diese im Kampf gegen eine von der Chefin des Pharmaunternehmens, das das Medikament hergestellt hat, einsetzen will.
Klingt erstmal nach einer guten Prämisse und was Clarke und Bennett in Bezug auf Comics und fehlenden weiblichen Identifikationsfiguren und ihrer Vorstellung von Feminismus sagen, ist vernünftig und richtig. Leider war der Comic für mich absolut unlesbar, denn die Geschichte ist hundsdumm, komplett konträr zu den im Vorwort geschilderten Vorstellungen der beiden, und wirklich jede einzelne Sprechblase enthält Texte, die nach radikalfeministischem Traktat der plattesten Sorte klingen. Ebsenso sind alle männlichen Figuren komplett negativ besetzt. So ist der Ex natürlich ein A********, das sich nicht um Maya oder sein Kind kümmert und auch der bösen Chefin dient. Mayas bester Freund ist das, was die Amis einen "Simp" nennen, heimlich in sie verliebt, aber zu feige, ihr das zu sagen, weswegen er sich ständig von ihr (die das natürlich nicht böse meint) ausnutzen lässt. Alle anderen männlichen Nebenfiguren sind sexistische Drecksäcke.
Die Chefin des Pharmakonzerns und der Sekte könnte eine spannende Figur sein, da sie die Rolle der Frau an Heim und Herd sieht und sich dabei völlig bewusst ist, dass das patriarchel geprägte Vorstellungen sind, die sie allen anderen Frauen aufzwingen will, während sie gleichzeitig keinerlei Widerspruch darin erkennt, dass sie genau das Gegenteil ist. Aber auch hier zerstören die predigenden Dialoge das interessante Sujet.
Die Zeichnungen von Leila Leiz sind okay, erinnern aber stellenweise recht negativ an die Idependent Comics der 90er. Wer sich noch an Serien wie Shi oder Razor erinnert, kennt auch noch diese Form der nicht durchdachten Bildstrecken und flachen Kolorierung. Könnte ich mit leben, wenn der Rest nicht so mies wäre. Das war definitiv der schlechteste Comic, den ich seit langem in der Hand hatte
Lese zur Zeit:
Kliph Nesteroff - We had a little real estate problem