[Film] Star Wars Episode 3: Revenge of the Sith
Re: Star Wars-Timeline
Die kann ich leider nicht abrufen. Hast Du sie noch irgendwo?breitsameter hat geschrieben:Hier mal eine sehr schöne, wenn auch etwas große Zeitschiene über die Enstehung der "Krieg der Sterne"-Filme:
Ciao, Lars
- breitsameter
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Re: Star Wars-Timeline
http://www.sf-fan.de/images/stories/fil ... meline.pngsaturn hat geschrieben:Die kann ich leider nicht abrufen. Hast Du sie noch irgendwo?breitsameter hat geschrieben:Hier mal eine sehr schöne, wenn auch etwas große Zeitschiene über die Enstehung der "Krieg der Sterne"-Filme:
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Der Film hat mich angenehm überrascht, muss ich sagen. Andererseits muss ich gestehen, dass ich, nach Episode I & II, mit niedrigen Erwartungen ins Kino gegangen bin. George Lucas bietet Popcornkino auf einem hohen tricktechnischen Niveau, das allerdings nur wenig über die etwas holprige Handlung hinwegtäuschen kann. Na ja, aber die Star Wars-Filme sind nicht unbedingt für ihre anspruchsvollen Drehbücher bekannt.
Insgesamt ist Episode III ein sehr sehenswerter Film, der mir viel Spaß gemacht hat.

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Hier gibt es eine Geld-zurück-Aktion von Fox, wenn man in dem Film war und sich die Classic-Box geholt hat.
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Unglaublich
Ich war gleich am Mittwoch Abend im Kino ... unglaublich, man fragt sich nur: Warum nicht gleich so? Für mich der beste Film beider Trilogien!
Mein Review findet Ihr unter http://www.turbolaser.de/page/turbolase ... eview_star
Möge die Macht mit Euch sein, alex
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Mythos Star Wars
Er begründet sich allein durch die phantastische alte Trilogie. Dort war alles stimmungsvoll und unterhaltsam. Die Dialoge waren sehr einprägsam, der Humor versteckt und gerade in der Figur C3P0 vor allem im englischen Orginal urkomisch. Das hat sich in den neuen Teilen sehr nagativ verändert. Die Diskussion über die Einfachheit der Sprache in Star Wars verfälscht das Bild. Einfache Sprache kann auch sehr viel kurz und prägnant ausdrücken wenn die Formulierung und die dazugehörige Situation stimmen. Das gerät in den neuen Filmen völlig daneben. Die naiv ängstlichen und stets zur Vorsicht gemahnenden Ausführungen von C3PO verkommen hier zum Slapbstickulk der Vorschule. Die Dialoge wirken oftmals völlig daneben oder peinlich z.B. die Szene wo Anakin in Episode II am Grad seiner Mutter steht. Jeder Drehbuchautor muß sich da im Grab umdrehen. Und das ist das Erstaunliche. Geroge Lucas der doch auch in Star Wars IV von 1977 Regie führte und dort ein spannendes liebevolles Weltraummörchen ablieferte hat sein Talent seit dem wohl eingebüsst. Auch der Vergleich von damals und heute hinkt beträchtlich, denn damals winkten viele Studios ab weil das Vorhaben zu weit weg von dem üblichen Standard lag. Käme Lucas heute mit Episode 1 daher und wäre dies tatsächlich der erste Star Wars aller Zeiten, so hätten wir im Kino wohl etwas viel besseres geboten bekommen als dass was dann kam. Denn kein Studio hätte ein dermaßen schlechtes Drehbuch verfilmmt. Das war 1977 ähnlich und doch ganz anders denn damals wrude es als "schlecht" nur deshalb bezeichnet weil es so ganz anders geraten war als alles bisher dagewesen. Roboter als Hauptfiguren komische Außerirdische Jedi Ritter und "die Macht". Das alles wirkte sehr befremdlich und war doch genau der Grundstein für etwas völlig neues. Dem ist heute nicht mehr so denn die Drehbücher sind wirklich schlecht. Stünde da nicht Star Wars und George Lucas dahinter, was eine eingefleischte Gemeinde immer in die Kinos locken wird und somit Erfolg garantiert ist, käme das vermutlich in gar kein Kino. Einfach weil es lächerlich amateurhaft ist und nur von der Effektorige lebt die zu finanzieren Lucas in der Lage ist. Fehlbesetzungen zum einen (wie Haiden Christain) und ebenso schlechte Dialogszenen gemischt mit absolut doofen Gageinlagen vermiesen den Genuss aller 3 Episoden ganz gehörig. Es ist einfach falsch Popkornkino nur als solches zu betrachten und dementsprechend einfältig zu produzieren. Das hat Star Wars nicht verdient. Es wäre weit besser gewesen die Verfilmung der neuen Teile einem Irwin Kershner oder ähnlich starken Regisseuren zu überlassen die was von ihrem Handwerk verstehen was Kershner bei "das Imperium schlägt zurück" eindrucksvoll bewiesen hat. Dieser Film ist meilenweit von dem Star Wars Abklatsch der neuern Episoden entfernt Dramaturgisch stimmt da einfach alles und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Lucas so gut seine Star Wars Idee auch ist, er selbst ist der völlig falsche Mann diesen zu inszenieren. Früher mal ja, aber heute nicht mehr. Die Ergebnisse sprechen Bände. Zweifel? Dann stellt man sich die neuen Episoden mal ohne bahnbrechende Effekte vor und konzentriet sich auf die Darstellung der Schauspieler was sie sagen wie sie es sagen und wann sie es sagen. Da bleibt nichts mehr als peinliche Langeweile ala Jar Jar Binks und "ÄÄääääääniiiii".
Wirklich schade, ach Irwin warum bist du nicht noch 20 Jahre jünger
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Re: Mythos Star Wars
Hm... der subtile Humor muß so gut versteckt gewesen sein, daß er mir bei all den platt-witzigen Szenen gar nicht aufgefallen ist (SCNR - so platt war sie ja gar nicht, die Witzischkeit)...Kermit hat geschrieben:...der Humor versteckt...
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Re: Mythos Star Wars
Hallo Kermit,
die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich für meinen Teil finde Episode II gar nicht so schlecht und Episode III den besten Star Wars Film überhaupt.
Daß die Magie für viele nicht mehr da ist liegt vielleicht daran dass wir jetzt fast 30 Jahre älter sind und die Dinge anders sehen ...
alex
die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich für meinen Teil finde Episode II gar nicht so schlecht und Episode III den besten Star Wars Film überhaupt.
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STAR WARS aktuell
Komme gerade aus dem neuen Teil - WOW
Klar, die erste Trilogie toppt auch er nicht. Dafür ist es aber der beste Teil des zweiten Drittels. Kampfszenen satt!
Klar, platte Witzchen und jede Menge Unlogik. Wäre auf Vulkan sicherlich kein Erfolg. Aber als spannende Unterhaltung ist er prima. Und Kampfzwerg Joda klasse!
Allerdings wünsche ich mir ein Sponsoring der Filme durch z.B. Henkel. Dann wären die "Helden" nicht immer so schlecht frisiert; wie z.B. Aragorn aus HdR oder nun Anakin Skywalker. Kein Wunder also, daß er zum Schluß Mütze/Helm tragen muß ...

Klar, die erste Trilogie toppt auch er nicht. Dafür ist es aber der beste Teil des zweiten Drittels. Kampfszenen satt!

Klar, platte Witzchen und jede Menge Unlogik. Wäre auf Vulkan sicherlich kein Erfolg. Aber als spannende Unterhaltung ist er prima. Und Kampfzwerg Joda klasse!
Allerdings wünsche ich mir ein Sponsoring der Filme durch z.B. Henkel. Dann wären die "Helden" nicht immer so schlecht frisiert; wie z.B. Aragorn aus HdR oder nun Anakin Skywalker. Kein Wunder also, daß er zum Schluß Mütze/Helm tragen muß ...

Ich muss echt sagen, es war der beste Film der gesamten Reihe. Ich bin immer noch benommen...
Und auch auf die Gefahr hin ausgelacht zu werden, wage ich die Behauptung, dass er psychologische Tiefe besitzt. Die Beweggründe der Gestalten, vor allem Anakins, sind nachvollziebar (innerhalb des gegebenen Rahmens, natürlich). Ich werde von nun an die alten Teil mit anderen Augen betrachten. Es wurde recht deutlich, dass Anakin/Darth Vader nicht zutiefst und ausschließlich böse ist.
Das mal so auf die Schnelle...ich muss erst mal sammeln (und vielleich noch mal ins Kino gehen), um mich über Einzelheiten auszutauschen.
Dass jedoch Padme am gebrochenen Herzen starb, ist natürlich Unsinn. Allerdings war es aufgrund der bereits festgelegten späteren Entwicklung zwingend notwendig. Hätte sie überlebt, wäre sie als eine tatkräftige und politisch erfahrene Frau eine der Hauptpersonen der Rebellion werden müssen. Und da Lucas die Teile IV bis VI nicht neu drehen kann, geht das leider nicht.
Gruss
Arha
Und auch auf die Gefahr hin ausgelacht zu werden, wage ich die Behauptung, dass er psychologische Tiefe besitzt. Die Beweggründe der Gestalten, vor allem Anakins, sind nachvollziebar (innerhalb des gegebenen Rahmens, natürlich). Ich werde von nun an die alten Teil mit anderen Augen betrachten. Es wurde recht deutlich, dass Anakin/Darth Vader nicht zutiefst und ausschließlich böse ist.
Das mal so auf die Schnelle...ich muss erst mal sammeln (und vielleich noch mal ins Kino gehen), um mich über Einzelheiten auszutauschen.
Dass jedoch Padme am gebrochenen Herzen starb, ist natürlich Unsinn. Allerdings war es aufgrund der bereits festgelegten späteren Entwicklung zwingend notwendig. Hätte sie überlebt, wäre sie als eine tatkräftige und politisch erfahrene Frau eine der Hauptpersonen der Rebellion werden müssen. Und da Lucas die Teile IV bis VI nicht neu drehen kann, geht das leider nicht.
Gruss
Arha
Star Wars Episode 3 - ein Flop?
Die Macht muß mit Dir sein, denn Du hast eine Kinokarte!
... so lautete mein Urteil gestern abend vor dem Genuß des allerneuesten StarWars-Teils, der "Rache der Sith". Leider muß ich nunmehr feststellen, daß die hier im Forum bereits angeführten Kritiken aus der FAZ und dem Spiegel - zu meinem Bedauern - sehr viel Wahrheit erhalten, wobei mir persönlich die "ätzende" Kritik im Spiegel noch besser gefällt ...
Ich frage ich mich ernsthaft, zwischen welchen beiden Zeilen Du dieses Lob gefunden hast, wenn Du diese zynischen Kommentare liest ...
... wenn sich zwei heftig heterosexuelle junge Leute mächtig nach Liebe sehnen, aber nicht zusammenkommen können, wie führt man's vor? Erst filmt man seinen Kopf, dann ihren, dann wieder seinen, dann ihren, statisch, minutenlang, zu Jaulmusik vom Unerfülltesten ...
Der Autor hat recht; wenn das kein Kitsch ist, dann weiß ich's auch nicht.
... Ewan McGregor als Obi-Wan Kenobi, brüllt seinem verwirrten Schüler Skywalker zwar mit väterlicher Strenge mehrfach ins Gewissen und schneidet ihn, als das nichts hilft, in kleine Streifen ...
Das ist doch nackter Sarkasmus, oder? Oder meintest Du zwischen diesen Zeilen etwas gefunden zu haben?
Das alles aber ist gelassen zu verschmerzen, weil Lucas sich nach der enttäuschenden „Episode I” von 1999 und der durchwachsenen „Episode II” von 2002 zu guter Letzt auf das besonnen hat, was man von ihm sehen will: leichenbleiche Schlachtenblitze, Meister Yoda mit den langen Ohren, buntes Viechzeug aller Art, neue unglaubwürdige Fahrzeuge von tödlicher Schönheit - besonders prachtvoll sind die Jedi-Abfangjäger und der rasende Einradgleiter des Generals Grievous -, grüne Monde, totalen Dekor-Overkill und Lichtschwerter, Lichtschwerter, Lichtschwerter.
Na ja, das zumindest ist gelungen...
Klar ist es ein Verriss, aber m.E. aus gutem Grund; denn Fakt ist, daß viele Kritikpunkte zutreffen (es sei mir gestattet, auch hier ein wenig zu zitieren[Vorsicht: Spoiler!]):
Nur wofür beziehungsweise wogegen sie [die Helden] kämpfen, das blieb wolkig im "Krieg der Sterne", und entsprechend willkürlich erscheint bis heute Lucas' Einteilung in Gut und Böse: Die Guten sind meist die Jedi-Ritter, erkennbar an ihrer aufrechten Naivität und an den Lichtschwertern, mit denen sie Schneisen in die Reihen der Feinde fräsen; alle übrigen sind die Bösen, die Sith.
Es können ja nicht alle Fans der ersten Stunde sein; schließlich ist die Zielgruppe nicht die >40 (so wie ich
), sondern eher deutlich darunter.
Es ist eine synthetische, seltsam areligiöse Mythologie, die um ein ominöses Nichts kreist, genannt "die Macht". "Möge die Macht mit dir sein" lautet die entsprechende Grußformel der Jedi-Ritter, auf Deutsch: Lass dich nicht von fremden Außerirdischen ansprechen, und sei pünktlich zum Abendbrot wieder zu Hause.
Die Macht war schon immer etwas wenig Greifbares, aber so schön zynisch hat's noch keiner beschrieben.
Im neuen "Star Wars"-Spektakel nun wechselt der Nachwuchs-Jedi Anakin Skywalker (Hayden Christensen) zur "bösen Seite der Macht". Nach einem unfreiwilligen Lavabad, Sith happens, wird er am OP-Tisch zu Darth Vader umgebaut - jenem unheimlichen Asthmatiker, der bei einer Umfrage nach dem größten Filmschurken aller Zeiten auf Platz drei gelandet ist, gleich hinter Hannibal Lecter ("Das Schweigen der Lämmer") und Norman Bates ("Psycho").
Ich finde ja sowieso, daß Hayden Christensen eine Fehlbesetzung ist/war, und auch die "Wandlung" zum Bösen geht mir zu glatt. Daß er nach den Selbstzweifeln ("Was hab' ich getan?") nach dem Tod von Mace Windu sich dennoch auf die Seite von Palpatine stellt, ist - zumindest für mich - wenig nachvollziehbar.
Tatsächlich begeht unser Vader, niederländisch für Vater, in "Episode III" ein Verbrechen, wie es in der heilen Welt des George Lucas ohne Beispiel ist: Kindermord. Regungslos liegen lauter kleine Jedis am Boden, hingemetzelt von Vader. Dieser symbolische Ritualmord an der Zielgruppe (FSK-Freigabe: ab zwölf Jahren) will nicht recht passen zum fröhlichen, weil sinnfreien Abschlachten ganzer Roboterarmeen wie im Rest des Films.
Hier geht's weiter mit den Unstimmigkeiten: angehender treusorgender Familienvater (der die Schwangerschaft von Padme mit den Worten "Das ist der schönste Tag in meinem Leben!" kommentiert) meuchelt kleine Jünglinge - und ist sich keiner Schuld bewußt! Gut, daß er nach verlorenem Kampf gegen Obi-Wan, ohne Unterschenkel und mit nur einem Arm (und der ist auch schon künstlich) und der anschließenden Grilleinlage nicht gut auf selbigen zu sprechen ist, das wiederum ist selbst mir verständlich.
Nein, ich sollte mich hüten, selber zynisch zu werden. George Lucas hat ein tolles Popcorn-Kino geschaffen, aber mir fehlt der Charme, das Großartige, das "Eigene" der ersten (oder besser zweiten) Trilogie. So muß ich doch am Ende feststellen, daß die Enttäuschung überwiegt. Vielleicht war aber auch meine eigene Erwartungshaltung einfach zu groß und diese euphorische Begeisterung, die mich damals im Anschluß an den Teil 1 (1977) Unmengen Geld in den Kauf von kleinen Klebebildern für's "StarWars"-Panini-Album ausgeben ließ, stellt sich vielleicht sowieso nie mehr ein ...
Nichts für ungut ...
Dres

... so lautete mein Urteil gestern abend vor dem Genuß des allerneuesten StarWars-Teils, der "Rache der Sith". Leider muß ich nunmehr feststellen, daß die hier im Forum bereits angeführten Kritiken aus der FAZ und dem Spiegel - zu meinem Bedauern - sehr viel Wahrheit erhalten, wobei mir persönlich die "ätzende" Kritik im Spiegel noch besser gefällt ...

@ Andyandy hat geschrieben:auch die faz erbarmt sich und man kann zwischen den zeilen ein lob erkennen.
andy
Ich frage ich mich ernsthaft, zwischen welchen beiden Zeilen Du dieses Lob gefunden hast, wenn Du diese zynischen Kommentare liest ...
... wenn sich zwei heftig heterosexuelle junge Leute mächtig nach Liebe sehnen, aber nicht zusammenkommen können, wie führt man's vor? Erst filmt man seinen Kopf, dann ihren, dann wieder seinen, dann ihren, statisch, minutenlang, zu Jaulmusik vom Unerfülltesten ...
Der Autor hat recht; wenn das kein Kitsch ist, dann weiß ich's auch nicht.
... Ewan McGregor als Obi-Wan Kenobi, brüllt seinem verwirrten Schüler Skywalker zwar mit väterlicher Strenge mehrfach ins Gewissen und schneidet ihn, als das nichts hilft, in kleine Streifen ...
Das ist doch nackter Sarkasmus, oder? Oder meintest Du zwischen diesen Zeilen etwas gefunden zu haben?
Das alles aber ist gelassen zu verschmerzen, weil Lucas sich nach der enttäuschenden „Episode I” von 1999 und der durchwachsenen „Episode II” von 2002 zu guter Letzt auf das besonnen hat, was man von ihm sehen will: leichenbleiche Schlachtenblitze, Meister Yoda mit den langen Ohren, buntes Viechzeug aller Art, neue unglaubwürdige Fahrzeuge von tödlicher Schönheit - besonders prachtvoll sind die Jedi-Abfangjäger und der rasende Einradgleiter des Generals Grievous -, grüne Monde, totalen Dekor-Overkill und Lichtschwerter, Lichtschwerter, Lichtschwerter.
Na ja, das zumindest ist gelungen...
@ Larssaturn hat geschrieben:Hallo,
bei "Spiegel online" findet sich ein Artikel mit dem Titel "Star Wars - Episode III": Vader unser.
Bevor Ihr auf den Link klickt: Es ist ein totaler Verriss, in dem der Autor wohl aus lauter Unverständnis auf's Übelste spoilert:![]()
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,355941,00.html
Ciao, Lars
Klar ist es ein Verriss, aber m.E. aus gutem Grund; denn Fakt ist, daß viele Kritikpunkte zutreffen (es sei mir gestattet, auch hier ein wenig zu zitieren[Vorsicht: Spoiler!]):
Nur wofür beziehungsweise wogegen sie [die Helden] kämpfen, das blieb wolkig im "Krieg der Sterne", und entsprechend willkürlich erscheint bis heute Lucas' Einteilung in Gut und Böse: Die Guten sind meist die Jedi-Ritter, erkennbar an ihrer aufrechten Naivität und an den Lichtschwertern, mit denen sie Schneisen in die Reihen der Feinde fräsen; alle übrigen sind die Bösen, die Sith.
Es können ja nicht alle Fans der ersten Stunde sein; schließlich ist die Zielgruppe nicht die >40 (so wie ich

Es ist eine synthetische, seltsam areligiöse Mythologie, die um ein ominöses Nichts kreist, genannt "die Macht". "Möge die Macht mit dir sein" lautet die entsprechende Grußformel der Jedi-Ritter, auf Deutsch: Lass dich nicht von fremden Außerirdischen ansprechen, und sei pünktlich zum Abendbrot wieder zu Hause.
Die Macht war schon immer etwas wenig Greifbares, aber so schön zynisch hat's noch keiner beschrieben.

Im neuen "Star Wars"-Spektakel nun wechselt der Nachwuchs-Jedi Anakin Skywalker (Hayden Christensen) zur "bösen Seite der Macht". Nach einem unfreiwilligen Lavabad, Sith happens, wird er am OP-Tisch zu Darth Vader umgebaut - jenem unheimlichen Asthmatiker, der bei einer Umfrage nach dem größten Filmschurken aller Zeiten auf Platz drei gelandet ist, gleich hinter Hannibal Lecter ("Das Schweigen der Lämmer") und Norman Bates ("Psycho").
Ich finde ja sowieso, daß Hayden Christensen eine Fehlbesetzung ist/war, und auch die "Wandlung" zum Bösen geht mir zu glatt. Daß er nach den Selbstzweifeln ("Was hab' ich getan?") nach dem Tod von Mace Windu sich dennoch auf die Seite von Palpatine stellt, ist - zumindest für mich - wenig nachvollziehbar.
Tatsächlich begeht unser Vader, niederländisch für Vater, in "Episode III" ein Verbrechen, wie es in der heilen Welt des George Lucas ohne Beispiel ist: Kindermord. Regungslos liegen lauter kleine Jedis am Boden, hingemetzelt von Vader. Dieser symbolische Ritualmord an der Zielgruppe (FSK-Freigabe: ab zwölf Jahren) will nicht recht passen zum fröhlichen, weil sinnfreien Abschlachten ganzer Roboterarmeen wie im Rest des Films.
Hier geht's weiter mit den Unstimmigkeiten: angehender treusorgender Familienvater (der die Schwangerschaft von Padme mit den Worten "Das ist der schönste Tag in meinem Leben!" kommentiert) meuchelt kleine Jünglinge - und ist sich keiner Schuld bewußt! Gut, daß er nach verlorenem Kampf gegen Obi-Wan, ohne Unterschenkel und mit nur einem Arm (und der ist auch schon künstlich) und der anschließenden Grilleinlage nicht gut auf selbigen zu sprechen ist, das wiederum ist selbst mir verständlich.
Nein, ich sollte mich hüten, selber zynisch zu werden. George Lucas hat ein tolles Popcorn-Kino geschaffen, aber mir fehlt der Charme, das Großartige, das "Eigene" der ersten (oder besser zweiten) Trilogie. So muß ich doch am Ende feststellen, daß die Enttäuschung überwiegt. Vielleicht war aber auch meine eigene Erwartungshaltung einfach zu groß und diese euphorische Begeisterung, die mich damals im Anschluß an den Teil 1 (1977) Unmengen Geld in den Kauf von kleinen Klebebildern für's "StarWars"-Panini-Album ausgeben ließ, stellt sich vielleicht sowieso nie mehr ein ...
Nichts für ungut ...
Dres
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