L.N. Muhr hat geschrieben:so - das manuskript zum eschbach-gastroman liegt mir vor (*har* erzittert, ihr neidischen!), werde ich mir heute oder morgen ausdrucken und zu gemüte führen.
Nix gegen Andreas Eschbach, aber so ein Buhei wegen einem Heftroman? Kannst nicht wie jeder anständige Mensch bis zum EVT warten?
Stefan, freut sich ja drauf, kann sich aber gerade noch beherrschen.
L.N. Muhr hat geschrieben:so - das manuskript zum eschbach-gastroman liegt mir vor (*har* erzittert, ihr neidischen!), werde ich mir heute oder morgen ausdrucken und zu gemüte führen.
Nix gegen Andreas Eschbach, aber so ein Buhei wegen einem Heftroman? Kannst nicht wie jeder anständige Mensch bis zum EVT warten?
L.N. Muhr hat geschrieben:ich darf nicht, um genau zu sein.
Du meinst, Du hast einen wie auch immer gearteten Auftrag, etwas darüber zu schreiben, und das möglichst, bevor das Heft im Laden steht? Ah so...
L.N. Muhr hat geschrieben:... ausserdem bisse ja doch neidisch.
Gibs zu, der Gedanke, daß es nicht so sein könnte, macht Dir panische Angst.
Außerdem könnt ich das Heft eh nicht lesen, wenn ich's hier hätte. Ich hänge momentan nämlich etwas zurück. Mal schauen, ob ich das bis zum Eschbach-Heft wieder abgebaut habe. Auch ein Grund, sorry, warum ich's gar nicht sooo eilig habe.
Die Kurzform:
Langweilig. Wirr. Chaotisch. Unnötige Wiederholungen. Kurz: eigentlich unlesbar, weil es sich wie ein "Lückenfüller" anfühlt. Was solls.
Bei PR ist es wie bei Mercedes: Premiumanspruch aber meilenweit davon entfernt. Wenn die Jungs das nicht so wie weiland Ernst Vlceck sehen würden ("manchmal hau ich so ein Ding in 3 Stunden zusammen" Zitat aus den 70ern), würde man wieder mehr Vergnügen dran haben. So bleibts bei mir derzeit einfach eine Haßliebe
Der neue Hofmann ist übrigens kaum besser. Der hat den Charm eines Jugenbuches aus den 70ern. Der Protagonist hat den Intellekt eines 14jährigen. Interessant, daß PR-Autoren, wenn Sie solche Zeitgenossen beschreiben, immer solche "Außenseiter" beschreiben, die aber selten funktionieren. Schade.
So, das wars wohl.
Seit der Münchhausen- und der 5-Minuten-SI, der Affeninvasion, dem enttäuschend abgewürgten Thoregon-Ende und der Hyperimpotenz hoffe ich darauf, dass Perry endlich wieder lesenswert wird.
Die SO-Romane lese ich seit dem ersten Drittel meist nur noch quer. (Dafür allerdings vielen Dank @ Kringel für die wirklich tollen wöchentlichen Zusammenfassungen!)
Aber mittlerweile hab ich wirklich keine Lust mehr. Sollte bis inkl. Band 2300 nicht noch was weltbewegendes und absolut überzeugendes in der Handlung passieren, bin ich dann draussen.
Warum sollte sich das auch ab 2300 ändern ? Die Serie wurde doch konstant seit
2000 in der Konzeption immer schlechter.
Obwohl 20xx noch im Grossen und Ganzen ok war, konnte man schon sehen, dass
es keine lange durchdachte Plot Planung mehr gab.
Man muss sich nur mal anschauen, wie Morkhero am Anfang geschildert wurde und
was das dann später mit der Realität zu tun hatte. Der Handlungsbruch war einfach nicht zu übersehen.
Dann das verschenkte Potential mit Kintradim und Samaho. Man entsorgt doch
nicht einfach solche Figuren, wenn man Sie im Hintergrund als Optionen für zukünftige Zyklen parken könnte.
Dann kam 21xx mit einem Plot aus dem MDI/KDZ Baukasten, den Psychopathenaffen,
den 0815 Kastenhirschen, DeusExMachina Paradimjäger, Alaska/Monkey Kaffeefahrt,
einer nicht existenten Motivation der Inquisation und einem Ende, wo man sich fragt ob
Feldhoff+co. jemals die Serie vor 2100 gelesen haben.
Irgendwer im Verlag musste Anfang 2100 entschieden haben, dass man unbedingt
ein neues Thema benötigt und dann wurde Thoregon abgerissen wie ein baufälliges
Haus. Für mich persöhnlich war dieser Plot der grösste GAU innerhalb der gesamten Serie.
21xx hatte auch ein paar Perlen wie Quintatha, Statistiker und das Lichtvolk,
aber diese gingen in den Staubwolken schnell verloren.
Und als man dachte, dass es nicht mehr schlimmer kommen konnte, kam 22xx.
Nein, man hat bis jetzt nicht wieder so einen kapitalen Bock geschossen, wie
am Ende von 22xx. Man reisst nur mal eben die gesamte Physik des PR Universums
ein. Ok, muss man nicht mögen..mag ich auch nicht. Aber wenn man sowas durchzieht
und die ultimative Katastrophe loslässt, dann bitte aus den *richtigen* Motiven,
*durchdacht* und *logisch* geschildert.
An 14xx und 650-699 hätte man sich ein Beispiel nehmen können, wie man sowas
zelebriert. Tja..hätte...heute wissen wir, dass man genau das Gegenteil davon gemacht
hat. Kein Timing, PlotDriven, Logikfehler, 0815 Kastenhirschen..oops Igeln,
Psychopathen, das Recyclen von knapp 100-150Bände alter Ideen bzgl. toter SI und
Rittenorder und einer Dramaturgie, dessen Berge, Tälern auf der Oberfläche von
Horror glichen. Für mich ist dieser Zyklus bis jetzt das seelenloseste Stückwerk,
dass ich jemals innerhalb der gesamten PR Serie gelesen habe.
Bis 2000 und mit Abstrichen von 20xx hatte Ich bis jetzt niemals solche grossen
Qualitätsprobleme mit PR. Sicherlich hat man sich des öfteren mal gelangweilt oder
geärgert. Aber gewöhnlicherweise waren das meistens nur kurze Episoden und/oder
betraf es nie die Fundamente der Serie.
Aber in diesem Fall baut die Serie konstant seit *4-6* Jahren ab. Welche Firma kann
es sich leisten solche offensichtlichen Qualitätsprobleme seit so langen Zeit zu ignorieren ?
Für mich ist die offensichtliche Ursache der Abgang von Ernst Vlcek als Exposeautor
und da sich bis jetzt bzgl. der Gestaltung der Serie nichts personell ändern wird, wird
es auch keine Besserung ab 2300 geben. Und das ist mehr als schade.
Terrania hat geschrieben:Der neue Hofmann ist übrigens kaum besser. Der hat den Charm eines Jugenbuches aus den 70ern. Der Protagonist hat den Intellekt eines 14jährigen. Interessant, daß PR-Autoren, wenn Sie solche Zeitgenossen beschreiben, immer solche "Außenseiter" beschreiben, die aber selten funktionieren. Schade.
Kann dir nur zustimmen. Habe selten so eine nervtötende Neben-Hauptfigur ertragen müssen. Wenn man mal von Kantiran absieht. Und von Norman...
Dazu der Bildzeitungs-Stil - schön und gut, es wird versucht, die Story aus dem Blickwinkel eines "einfachen Mannes" zu schildern, aber deshalb muß man die Schreibe nicht einem Bravo-Fotoroman angleichen.
Erstaunlich finde ich in diesem Zusammenhang die positiven, fast überschwänglichen Meinungen im offiziellen PR-Forum. Man könnte fast meinen, die Leute dort werden bestochen (nicht ernst gemeint)
Leute bestochen - bzw. nicht ernst gemeint? Kringel, Du glaubst doch nicht, daß das die wahre Leserschaft widerspiegelt? Das sind die immergleichen Leute, die mir irgendwie wie Claqueure vorkommen. Der vorangegangene Poster hatte absolut Recht: So langweilig war PR noch nie, und handwerklich so schlecht war PR auch noch nie.
Ich wage mich mal jetzt auf ein dünnes Brett: Als ich Ende der 70er, Anfang der 80er mein Fanzine Fanciful Stories machte, tummelten sich da schon ne Menge Leute (Uwe Anton, Horst Hofmann, Michael Nagula, Andt Ellmer) im Fandom. Die waren alle vom Virus des "faschistoiden" PR-Universum infiziert (manche mehr: Anton, Nagula - manche weniger: Ellmer, Hofmann). Was habe ich mich mit Leuten wie Kurt S. Denkena gefetzt. Und jetzt? Jetzt haben sie den Laden quasi übernommen. Für mich beweist das nur eines: Kritik ist das eine. Es BESSER machen, leider eine ganz andere Geschichte. Sorry. Die Kulturrevolution bei PR hat stattgefunden - allein: Operation gelungen, Patient tot. Schade? Joh, schon, denn der wöchentliche PR war lange immer nette Auszeit. Seit ein paar Jahren leider nicht mehr ...
Kannst nicht wie jeder anständige Mensch bis zum EVT warten? 
So, das wars wohl.
