Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!
Rusch hat geschrieben:Ich kann ja mal sagen, was ich in der Hinterhand habe:Scotty hat geschrieben:Dadurch landen solche "2. Wahl Bücher" nach ein paar Jahren in Kisten im Keller! Kann sein, dass mir mit Banks ein echter Kult Autor entgeht, aber das eine Buch, das ich von ihm kenne, hat mich nicht überzeugt. Ausserdem bestätigen die Rezensionen anderer seiner Bücher den von mir nicht geliebten Stil. Da lass ich lieber die Finger von weiteren Experimenten. Es sei denn, die Anti-Banks-Liga bejubelt eines seiner Werke.
Zunächst ein paar Dick wie z. B. Eine andere Welt.
oder zwei weitere Bände der Bujold Barrayah Neuausgabe.
oder Die anderen Ufer der Zeit von Jack Finney
oder zwei Romane von Robert Merle
oder Matheson: Ich bin Legende (damit fange ich heute an)
oder was von Alastair Reynolds
oder was von Lem oder den Strugatzkis
oder ein paar Kurzgeschichten von Robert Sheckley
oder die ersten beiden Chtorr von David Gerrold
oder Rosendorfer: Briefe an die chinesische Vergangenheit
oder Bettler Zyklus von Nancy Kress
oder Diamond Age von Stephenson
oder Es stirbt in mir von Silverberg
oder Gottes Kinder von Mary Doria Russell
und vieles mehr...
Ich weiss ja gar nicht, wie ich mich so entscheiden soll. Das ganze ist ein höchst vielfälltiges Buffet.Da stehen weitere Banks natürlich ganz hinten an.
Den Bettler Zyklus habe ich auch zuhause, hab allerdings gehört, dass Teil 2 und 3 nicht so gut wären. @Heino, siehst du das anders?
"Es stirbt in mir" ist ein echter Quickie und Pflichtlektüre, wirst du in einem Rutsch durchlesen!
Von Jack Finney kenne ich nur "Von Zeit zu Zeit" und "Im Strom der Zeit". Der 1. Band ist hervoragend, der 2. eher Mittelmass, aber ok!
Von Alastair Reynolds hat mir "Chasm City" am besten gefallen! Aber auch die anderen Werke sind sehr gut!
Wenn ich am WE mal die Zeit finde, werde ich meine "2 Read" Liste posten!
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising
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Sehe ich definitiv anders und habe meine Meinung dazu auch schon im "Liest zur Zeit"-Thread kundgetan. meiner Meinung nach ist der Bettler-Zyklus die beste Social Fiction der letzten 15 Jahre und die beste Trilogie seit John Shirleys "Eclipse", die in Teil 2 und 3 wirklich sehr nachließ, aber trotzdem beeindruckend in ihrer thematischen Konsequenz war.Scotty hat geschrieben:Den Bettler Zyklus habe ich auch zuhause, hab allerdings gehört, dass Teil 2 und 3 nicht so gut wären. @Heino, siehst du das anders?
"Bettler" ist faszinierend in 3 alternierende Handlungsstränge aufgebaut, die sich prächtig ineinander verweben. Das Ganze ist spannend, hochaktuell, gut geschrieben und humorvoll und läßt qualitativ nur sehr wenig nach. Gehört für mich zu den besten Büchern, die ich seit Jahren gelesen habe

"Es stirbt in mir" ist ebenfalls sehr gut und vor allem in der Schilderung der Hauptfigur einer der besten Romane, die ich je gelesen habe. Überhaupt ist Silverberg in seinen besseren Werken (und dieses gehört dazu) stilistisch einer der besten SF-Schreiber überhaupt und hierbei hat er es wirklich gezeigt. Ist also mein zweiter Tipp für dich, Rupert

Lese zur Zeit:
Isaac Asimov - Die Foundation-Trilogie
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- mechwarrior
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ganz furchtbar fand ich das buch "web site story" von robert rankin, keine ahnung was mich geritten hat das anzufangen.
die schlechteste douglas adams bzw terry pratchet nachmache weit und breit, die story ist lahm und spannung kommt auch nicht auf...
die schlechteste douglas adams bzw terry pratchet nachmache weit und breit, die story ist lahm und spannung kommt auch nicht auf...
Den "ersten April" gibt es nicht. Jedes Jahr hat ja nur einen April.
Ich habe das Buch auch vor der Vollendung der ersten hundert Seiten weggelegt, hat mir gar nicht gefallen.
Mein erster Rankin dagegen, "Armageddon", war spitzenklasse.
Mein erster Rankin dagegen, "Armageddon", war spitzenklasse.
Die "SF-Fan" - Lesechallenge 2025
https://defms.blogspot.com/2025/01/die- ... -2025.html
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- Arne
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Bei meinen Verrissen werden mir wahrscheinlich nur wenige zustimmen können:
H.D.Klein: Googol
Handwerklich/stilistisch extrem schwach, hölzernste Dialoge, zu viele Wiederholungen in der Handlung, zu lang & zu langatmig...davon abgesehen bleibt der Roman irgendwie im Mittelteil hängen und kommt erst recht kurz vor dem Schluss zum eigentlich interessanten Teil.
A.C.Clarke: Die letzte Generation
Fängt als spannende "was wäre, wenn..."-Geschichte an, aber driftet dann seltsam ab und zieht sich langweilig dahin, insgesamt wirkt das Buch sehr konstruiert.
K.J.Anderson: Imperium
Space-Opera-Klischees ohne Ende, ständig Einschübe, in denen Anderson sich an dem von ihm erdachten Universum weidet, ein Flickenteppich aus unzusammenhängenden Handlungsfragmenten und Charaktere wie Dialoge ohne jegliche Glaubwürdigkeit.
H.D.Klein: Googol
Handwerklich/stilistisch extrem schwach, hölzernste Dialoge, zu viele Wiederholungen in der Handlung, zu lang & zu langatmig...davon abgesehen bleibt der Roman irgendwie im Mittelteil hängen und kommt erst recht kurz vor dem Schluss zum eigentlich interessanten Teil.
A.C.Clarke: Die letzte Generation
Fängt als spannende "was wäre, wenn..."-Geschichte an, aber driftet dann seltsam ab und zieht sich langweilig dahin, insgesamt wirkt das Buch sehr konstruiert.
K.J.Anderson: Imperium
Space-Opera-Klischees ohne Ende, ständig Einschübe, in denen Anderson sich an dem von ihm erdachten Universum weidet, ein Flickenteppich aus unzusammenhängenden Handlungsfragmenten und Charaktere wie Dialoge ohne jegliche Glaubwürdigkeit.
- Arne
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Drei Rezensionen zu Googol findest Du bei Fictionfantasy.de, unter anderem auch eine von mir. Die anderen beiden sind allerdings deutlich positiver .
- breitsameter
- Ghu
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Nun ja, Arne hat schon recht, wenn er dem Roman einige Problempunkte vorwirft. Allerdings würde ich sie nicht in dieser Absolutheit gelten lassen. Man merkt dem Text durchaus an, daß dies ein Erstlingswerk ist und in der Tat funktioniert das Timing ingesamt nicht so gut, wie es eigentlich sein sollte. So ist der Mittelteil tatsächlich zu lang geraten, würde aber interessanterweise alleinstehend besser funktionieren, da er einfach die eigentliche Handlung des Romans nicht weiterbringt, aber in sich stimmig ist.Scotty hat geschrieben:Hmm, Googol steht noch bei mir im Schrank! Demnächst soll eine Fortsetzung erscheinen. Gibt es Gegenmeinungen?
Dann zur Frage, ob Klein schreiben kann... definitiv, und »stilistisch extrem schwach« finde ich als Wertung hier unpassend, da die Probleme anderer Art sind. So ist z.B. der Beginn perfekt gelungen und erinnert ein wenig an Greg Egan, während danach der Schwung raus ist und es etwas holpert... aber das durchaus eben nicht auf der stilistischen Seite, sondern beim Timing. Woher diese Probleme stammen, wird aber auch deutlich, wenn man weiß, daß dieser Roman sozusagen neben der normalen Arbeit immer Abends entstand und so etwas Wildwuchs auftrat, d.h. die Handlung nicht so stringent verfolgt wird, wie es ratsam gewesen wäre. Normalerweise greift dann aber hier das Lektorat und hilft hier dem Autor sowas in den Griff zu bekommen... doch da hat Heyne komplett versagt und dem Autor nach dem positiven Gutachten sozusagen nur ein, zwei Änderungswünsche zugeschickt, aber nie ein richtiges, konsequentes Lektorat durchgeführt. Was man eben - wie Arne richtig bemerkt - dem Roman ansieht.
Trotzdem: ich empfand die Lektüre als durchaus unterhaltsam.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Besten Dank!
Allerdings habe ich dermassen viele MUST READ Romanen im Regal stehen, dass ich wahrscheinlich NIE dazu kommen werde, Googol zu lesen.
Allerdings habe ich dermassen viele MUST READ Romanen im Regal stehen, dass ich wahrscheinlich NIE dazu kommen werde, Googol zu lesen.
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
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Also ich fand "Gogool" auch sehr schwach - hölzerne Charaktere, kein vernünftiger Erzählfluss und insgesamt schrecklich langatmig/langweilig, weswegen ich das Buch so irgendwann ab der Mitte nur noch diagonal gelesen habe.
Faszinierend finde ich in diesem Zusammenhang, dass Wolfgang Jeschke, wenn man ihn früher (soll heißen, in den 80ern) auf deutsche Autoren angesprochen hat, sinngemäß immer gesagt hat: "Zeigen Sie mir einen deutschen Autor, der erzählerisch so gut wie die Amerikaner ist und in kurzen Abständen Bücher von ähnlicher Qualität nachschieben kann - denn um einen Autor aufzubauen, muss er am Markt jedes Jahr mit einem neuen Buch präsent sein." (btw: ich habe gezeigt, aber er hat nicht in die angegebene Richtung geschaut
).
Und von obigen Kriterien erfüllt Klein weder das erste (ok, das ist subjektiv) noch das zweite (darüber lässt sich nun nicht streiten).
Clarkes "Childhood's End" / "Die letzte Generation" würde ich immer den Bonus geben, dass das Buch mittlerweile mehr als fünfzig Jahre auf dem Buckel hat. Da ich es so mit 12 oder 13 zum ersten Mal gelesen habe und damals seeeehr beeindruckt war, werd ich es wahrscheinlich - trotz vieler, nachvollziehbarer Einwände - immer nostalgisch verklärt in Erinnerung behalten. (Und die Eingangssequenz ist klasse!)
Kevin J. Anderson war für mich schon immer ein Schundschreiber im wahrsten Sinne des Wortes, sorry. Aber spätestens seit den unsäglichen Dune-Prequels finde ich sein Geschreibsel nur noch zum
Grüße
Gerd
Faszinierend finde ich in diesem Zusammenhang, dass Wolfgang Jeschke, wenn man ihn früher (soll heißen, in den 80ern) auf deutsche Autoren angesprochen hat, sinngemäß immer gesagt hat: "Zeigen Sie mir einen deutschen Autor, der erzählerisch so gut wie die Amerikaner ist und in kurzen Abständen Bücher von ähnlicher Qualität nachschieben kann - denn um einen Autor aufzubauen, muss er am Markt jedes Jahr mit einem neuen Buch präsent sein." (btw: ich habe gezeigt, aber er hat nicht in die angegebene Richtung geschaut

Und von obigen Kriterien erfüllt Klein weder das erste (ok, das ist subjektiv) noch das zweite (darüber lässt sich nun nicht streiten).
Clarkes "Childhood's End" / "Die letzte Generation" würde ich immer den Bonus geben, dass das Buch mittlerweile mehr als fünfzig Jahre auf dem Buckel hat. Da ich es so mit 12 oder 13 zum ersten Mal gelesen habe und damals seeeehr beeindruckt war, werd ich es wahrscheinlich - trotz vieler, nachvollziehbarer Einwände - immer nostalgisch verklärt in Erinnerung behalten. (Und die Eingangssequenz ist klasse!)
Kevin J. Anderson war für mich schon immer ein Schundschreiber im wahrsten Sinne des Wortes, sorry. Aber spätestens seit den unsäglichen Dune-Prequels finde ich sein Geschreibsel nur noch zum

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- Wohnort: Stuttgart (ehemals Hamburg)
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Dafür hat er sehr gute Arbeit als Herausgeber der Star Wars-Anthologien geleistet. Aber wenn ich an die Dune-Prequels oder seine eigenen Star Wars-Romane denke, muss ich dir nur recht geben. Vom reinen Schreibstil kann man die Sachen imo noch lesen, doch Figuren, Plotideen und Storyaufbau sind meist einfach nur noch übel (besonders der SW-Roman "Darksaber" ist richtig schlecht).Gerd R. hat geschrieben: Kevin J. Anderson war für mich schon immer ein Schundschreiber im wahrsten Sinne des Wortes, sorry. Aber spätestens seit den unsäglichen Dune-Prequels finde ich sein Geschreibsel nur noch zum![]()