Genellan Chronik von Scott Gear
Genellan Chronik von Scott Gear
Eigentlich habe ich gerade erst den zweiten Band von insgesamt Sechsen durchgelesen aber, man kann wohl hier schon eine kleine Zwischenbilanz ziehen.
Inhalt:
Raumschiffe der tellurischen Legion dringen ohne kriegerische Absichten ins Genellansystem vor. Die dort herrschende Rasse der Konen halten die Menschen jedoch für Angehörige eines Volkes, das vor rund 500 Jahren in ihr System eingedrungen ist und dort verheerende Verwüstungen angerichtet hat. Es kommt zum Kampf und die Flotte der Menschen muß sich unter Verlusten zurückziehen. Zurück bleibt eine beschädigte Korvette mit rund 20 Menschen an Bord. Diese verlassen mit einem Beiboot ihr Schiff und notlanden auf dem zweiten Planeten des Systems -Genellan-. Dort kommt es zum Kontakt mit den fledermausähnlichen Ureinwohnern des Planeten.
Aber sowohl die Konen die die Notlandung beobachtet haben, als auch die Flotte der Menschen wollen einen Kontakt mit den Notgelandeten herstellen. Auf dem zweiten Planeten Kon, der Heimat der Konen, kommt es zum Bürgerkrieg und dadurch zu politischen Umwälzungen. Der neue Kaisergeneral betrachtet die Notgelandeten als Feinde und möchte sie ohne Ausnahme liquidiert sehen und schickt eine Kampfgruppe nach Genellan. Fast genau zu diesem Zeitpunkt erscheint die tellurische Flotte ein zweitesmal im System um die Gestrandeten zu retten und es kommt wieder zu einem verlustreichen Kampf zwischen den Flotten. Auf dem Planeten Genellan kämpft indessen die konische Kampfgruppe gegen die Gestrandeten, die sich mit den fledermausähnlichen Ureinwohnern und einigen konischen Wissenschaftlern, die sich offen gegen ihre eigene Militärregierung stellen, verbündet haben.
Der Zyklus ist wesentlich mehr als nur eine Aneinanderreihung von Militärjargon und blutigen Landsergeschichten. Er ist eine wirklich sehr gelungene Erstkontakt-Geschichte zwischen Menschen, den Konen und den Fledermausähnlichen Ureinwohnern des Planeten Genellan. Und für diesen Erstkontakt nimmt sich Scott Gear auch schön viel Zeit um ihn in Ruhe zu schildern.
Natürlich muten einige Gegebenheiten auf den ersten Blick recht sonderbar an. Etwa wenn die Menschen so mir nichts dir nichts die heimischen Früchte und Tiere des Planeten problemlos verzehren können. Aber, was spricht dagegen? Warum sollte es nicht so sein? Es handelt sich um eine erdähnliche Welt die, bis auf die eisige Kälte im Winter, relativ menschenfreundlich ist. Wieso sollte da ausgerechnet die Nahrung tödlich sein?
Die Protagonisten von Gear leben alle im hier und jetzt. Soll heißen, der Leser erfährt rein gar nichts von ihrer Vergangenheit. Keine Schilderung wie es den Leuten so vor dem Absturz auf dem Planeten ergangen ist, was sie gemacht oder wie sie gelebt haben. Über die Hauptperson der Bücher, Sharl Buccari, weiß man nur das sie Pilotin und Offizierin ist. Und das sie in Corporal McArthur verliebt ist. Einen tieferen Blick in ihre Vergangenheit gönnt uns Gear nicht. Warum auch? Er stellt die Kontaktbemühungen und den Überlebenskampf der Gruppe klar in den Vordergrund und langweilt nicht mit irgendwelchen unwichtigen Begebenheiten aus der Vergangenheit. Er konzentriert sich auf die Geschichte die er erzählen möchte. Dadurch wirkt das ganze positiv schnörkellos und straff. Das man auch ohne den Hintergrund der einzelnen Leute zu kennen diese lieb gewinnt, erfährt man spätestens dann, wenn sie sterben. Und der Leser wird sich von vielen liebgewonnenen Charakteren verabschieden müssen. Gear betreibt auch keine Schwarz/Weiß Malerei indem er die Konen als die Bösewichter hinstellt. Im Gegenteil. Das Volk der Konen erweist sich als äußerst zerrissen und vielschichtig. Auf der einen Seite befindet sich der Kaisergeneral mit seinen Anhängern, auf der anderen Seite die Opposition die ihn stürzen möchte und eine Gruppe von Wissenschaftlern, die mit den gestrandeten Menschen Freundschaft geschlossen haben.
Trotz allem kann man nach Band 2 eine kleine Zwischenbilanz ziehen. Die Kontaktversuche haben sich als fruchtbar erwiesen und so wie es aussieht, wird sich eine lockere Allianz zwischen den drei Parteien bilden. Ferner sind die Abgestürzten nun nicht mehr alleine, sondern wurden von ihren Kameraden der tellurischen Legion gefunden und geborgen.
Tja, fragt man sich, was sollen dann noch die 4 fehlenden Bände? Nun, so wie es aussieht, taucht in diesen Bänden der gemeinsame Feind der Menschen und der Konen auf und der Planet Genellan wird da eine wichtige Rolle spielen. Jetzt erst muß sich beweisen, wie stark die Allianz zwischen den drei Rassen wirklich ist.
Inhalt:
Raumschiffe der tellurischen Legion dringen ohne kriegerische Absichten ins Genellansystem vor. Die dort herrschende Rasse der Konen halten die Menschen jedoch für Angehörige eines Volkes, das vor rund 500 Jahren in ihr System eingedrungen ist und dort verheerende Verwüstungen angerichtet hat. Es kommt zum Kampf und die Flotte der Menschen muß sich unter Verlusten zurückziehen. Zurück bleibt eine beschädigte Korvette mit rund 20 Menschen an Bord. Diese verlassen mit einem Beiboot ihr Schiff und notlanden auf dem zweiten Planeten des Systems -Genellan-. Dort kommt es zum Kontakt mit den fledermausähnlichen Ureinwohnern des Planeten.
Aber sowohl die Konen die die Notlandung beobachtet haben, als auch die Flotte der Menschen wollen einen Kontakt mit den Notgelandeten herstellen. Auf dem zweiten Planeten Kon, der Heimat der Konen, kommt es zum Bürgerkrieg und dadurch zu politischen Umwälzungen. Der neue Kaisergeneral betrachtet die Notgelandeten als Feinde und möchte sie ohne Ausnahme liquidiert sehen und schickt eine Kampfgruppe nach Genellan. Fast genau zu diesem Zeitpunkt erscheint die tellurische Flotte ein zweitesmal im System um die Gestrandeten zu retten und es kommt wieder zu einem verlustreichen Kampf zwischen den Flotten. Auf dem Planeten Genellan kämpft indessen die konische Kampfgruppe gegen die Gestrandeten, die sich mit den fledermausähnlichen Ureinwohnern und einigen konischen Wissenschaftlern, die sich offen gegen ihre eigene Militärregierung stellen, verbündet haben.
Der Zyklus ist wesentlich mehr als nur eine Aneinanderreihung von Militärjargon und blutigen Landsergeschichten. Er ist eine wirklich sehr gelungene Erstkontakt-Geschichte zwischen Menschen, den Konen und den Fledermausähnlichen Ureinwohnern des Planeten Genellan. Und für diesen Erstkontakt nimmt sich Scott Gear auch schön viel Zeit um ihn in Ruhe zu schildern.
Natürlich muten einige Gegebenheiten auf den ersten Blick recht sonderbar an. Etwa wenn die Menschen so mir nichts dir nichts die heimischen Früchte und Tiere des Planeten problemlos verzehren können. Aber, was spricht dagegen? Warum sollte es nicht so sein? Es handelt sich um eine erdähnliche Welt die, bis auf die eisige Kälte im Winter, relativ menschenfreundlich ist. Wieso sollte da ausgerechnet die Nahrung tödlich sein?
Die Protagonisten von Gear leben alle im hier und jetzt. Soll heißen, der Leser erfährt rein gar nichts von ihrer Vergangenheit. Keine Schilderung wie es den Leuten so vor dem Absturz auf dem Planeten ergangen ist, was sie gemacht oder wie sie gelebt haben. Über die Hauptperson der Bücher, Sharl Buccari, weiß man nur das sie Pilotin und Offizierin ist. Und das sie in Corporal McArthur verliebt ist. Einen tieferen Blick in ihre Vergangenheit gönnt uns Gear nicht. Warum auch? Er stellt die Kontaktbemühungen und den Überlebenskampf der Gruppe klar in den Vordergrund und langweilt nicht mit irgendwelchen unwichtigen Begebenheiten aus der Vergangenheit. Er konzentriert sich auf die Geschichte die er erzählen möchte. Dadurch wirkt das ganze positiv schnörkellos und straff. Das man auch ohne den Hintergrund der einzelnen Leute zu kennen diese lieb gewinnt, erfährt man spätestens dann, wenn sie sterben. Und der Leser wird sich von vielen liebgewonnenen Charakteren verabschieden müssen. Gear betreibt auch keine Schwarz/Weiß Malerei indem er die Konen als die Bösewichter hinstellt. Im Gegenteil. Das Volk der Konen erweist sich als äußerst zerrissen und vielschichtig. Auf der einen Seite befindet sich der Kaisergeneral mit seinen Anhängern, auf der anderen Seite die Opposition die ihn stürzen möchte und eine Gruppe von Wissenschaftlern, die mit den gestrandeten Menschen Freundschaft geschlossen haben.
Trotz allem kann man nach Band 2 eine kleine Zwischenbilanz ziehen. Die Kontaktversuche haben sich als fruchtbar erwiesen und so wie es aussieht, wird sich eine lockere Allianz zwischen den drei Parteien bilden. Ferner sind die Abgestürzten nun nicht mehr alleine, sondern wurden von ihren Kameraden der tellurischen Legion gefunden und geborgen.
Tja, fragt man sich, was sollen dann noch die 4 fehlenden Bände? Nun, so wie es aussieht, taucht in diesen Bänden der gemeinsame Feind der Menschen und der Konen auf und der Planet Genellan wird da eine wichtige Rolle spielen. Jetzt erst muß sich beweisen, wie stark die Allianz zwischen den drei Rassen wirklich ist.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
www.fantasybuch.de
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Fan von Genellan
Ich hab die Genellan-Chroniken geliebt. Allerdings bin ich immer noch enttäuscht,, daß es keine weiteren Bände gibt, denn meiner Meinung nach wurde nicht alles aufgelöst und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich Neuankündigungen durchstöbere ob sich nicht vielleicht doch jemand erbarmt hat und einen würdigen Abschlußband verfasst hat...
- gernot1610
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- Registriert: 22. Februar 2005 13:05
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- Land: Deutschland
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Insgesamt sind es sechs Bände. Willkürliche Reihenfolge.
1. Im Angesicht des Untergangs
2. Abflug von Genellan
3. Jagdzeit auf Genellan
4. Gefangen in der Zeit
5. Gestrandet auf Genellan
6. Attacke aus dem Nichts
Ich bin durch vallenton, der ja leider nicht mehr hier im forum ist, zu der serie gekommen. wir haben so ziemlich den gleichen geschmack, da kann ich blind zugreifen. Seitdem ich weiß das du den Amnion Zyklus so gut findest, der mir ja gar nicht zusagte, solltest du vielleicht gut überlegen ob du dir den Genellan Zyklus wirklich zulegst. Unsere Geschmäcker scheinen vielleicht etwas unterschiedlich zu sein.
1. Im Angesicht des Untergangs
2. Abflug von Genellan
3. Jagdzeit auf Genellan
4. Gefangen in der Zeit
5. Gestrandet auf Genellan
6. Attacke aus dem Nichts
Ich bin durch vallenton, der ja leider nicht mehr hier im forum ist, zu der serie gekommen. wir haben so ziemlich den gleichen geschmack, da kann ich blind zugreifen. Seitdem ich weiß das du den Amnion Zyklus so gut findest, der mir ja gar nicht zusagte, solltest du vielleicht gut überlegen ob du dir den Genellan Zyklus wirklich zulegst. Unsere Geschmäcker scheinen vielleicht etwas unterschiedlich zu sein.

Ist zwar schon mittlerweile eine ganze Ecke her das ich den Zyklus gelesen habe, wollte aber zumindest noch abschließend sagen, das ich ihn nach wie vor als Leseempfehlung betrachte.
Der einzige Wermutstropfen ist allerdings, das es Gear nicht geschafft hat die Geschichte abzuschließen. Bei seinem letzten Band (das wären die Bände 7 und 8 bei uns) hatte er Probleme mit seinem Verleger gehabt und das Buch ist darum weder geschrieben noch veröffentlicht worden. Das ist zwar eine ziemliche Sch..., hat mir allerdings die Lust an dem Zyklus nicht genommen.
Es ist eine wirklich schöne Erstkontaktgeschichte mit allem was dazu gehört. Gears Hauptfiguren haben Tiefe, vollziehen teilweise eine Kehrtwendung von 180 Grad und "machen Dinge" die den Leser immer wieder überraschen. Da gibt es kein Schubladendenken, oder Schwarzweißmalerei, keine Rasse ist nur gut oder nur böse. Für manche Begebenheiten der Story nimmt sich Gear schön viel Zeit, wenn es dann aber rappelt, dann rappelt es richtig.
Einer der wenigen Zyklen den ich nicht verkaufe, sondern bei Gelegenheit noch einmal lesen werde. Wäre schön, wenn der abschließende Band noch geschrieben würde.
Der einzige Wermutstropfen ist allerdings, das es Gear nicht geschafft hat die Geschichte abzuschließen. Bei seinem letzten Band (das wären die Bände 7 und 8 bei uns) hatte er Probleme mit seinem Verleger gehabt und das Buch ist darum weder geschrieben noch veröffentlicht worden. Das ist zwar eine ziemliche Sch..., hat mir allerdings die Lust an dem Zyklus nicht genommen.
Es ist eine wirklich schöne Erstkontaktgeschichte mit allem was dazu gehört. Gears Hauptfiguren haben Tiefe, vollziehen teilweise eine Kehrtwendung von 180 Grad und "machen Dinge" die den Leser immer wieder überraschen. Da gibt es kein Schubladendenken, oder Schwarzweißmalerei, keine Rasse ist nur gut oder nur böse. Für manche Begebenheiten der Story nimmt sich Gear schön viel Zeit, wenn es dann aber rappelt, dann rappelt es richtig.
Einer der wenigen Zyklen den ich nicht verkaufe, sondern bei Gelegenheit noch einmal lesen werde. Wäre schön, wenn der abschließende Band noch geschrieben würde.