[Umfrage] Ein Gimmick aus der Zukunft

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Nessuno
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Ungelesener Beitrag von Nessuno »

gernot1610 hat geschrieben:... wo ich gerade das Netzteil suche ... gibt es eigentlich eine Story in der die Kabellose Stromversorgung Thematisiert wird? Wenn ja, Dann will ich
1. Wissen welches Buch das ist.
2. Genau das HABEN!
Das Thema ist eigentlich uralt. In der deuschen Science Fiction ist es beispielsweise schon Anfang des 20. Jahrhunderts von von Oscar Hoffmann und Hans Dominik mehrmals behandelt worden, außerdem von Rudolf Heinrich Daumann (Macht aus der Sonne, 1937) und Otto Will Gail (Der Herr der Wellen, 1927, später als Energiesammler HaDeWe).

Nessuno
Omnis clocha clochabilis, in clocherio clochando, clochans clochativo clochare facit clochabiliter clochantes. Parisius habet clochas. Ergo gluc (Rabelais).
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GenomInc
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Ungelesener Beitrag von GenomInc »

auch wenn das nun etwas offtopic ist ...
Nicola Tesla – Erfinder des Energie Konverters und Entdecker des Wechselstroms – der Traum von der drahtlosen Energieübertragung brachte ihm den finanziellen Ruin.
Um den genialen Wissenschaftler ranken sich viele Gerüchte.



Trotz des Verkaufs von über 700 Patenten litt Tesla an chronischem Geldmangel. Gelder, die er zum Bau von Sendeanlagen für Radiowellen bekam, benutzte er für seine eigenen Hochfrequenzstrom-Experimente. Aufträgen zur drahtlosen Signalübertragung widmete er nicht die erforderliche Aufmerksamkeit und verlor so das Rennen um die erste transatlantische Übertragung und somit auch die Chance auf weitere Aufträge.

Doch wo blieb das ganze Geld, das Tesla für seine Patente und Aufträge bekam?

Zeitlebens war die Übertragung von Energie ohne Kabel oder Drähte Teslas Steckenpferd - immer wieder behauptete er, er verfüge über das technische Wissen, Apparaturen zu bauen, die dazu in der Lage wären, gewaltige Energien zu erzeugen. Weiter noch, er habe diese Apparate wirklich gebaut und erfolgreich getestet.

Derartige Behauptungen sind leicht als Wichtigtuerei oder Spinnerei abzutun, schließlich hatte der von Geldsorgen geplagte Eigenbrötler schwere psychische Probleme. Dennoch gibt es Indizien dafür, dass Tesla tatsächlich über die Mittel verfügte, extrem starke Energieentladungen an beliebigen Punkten der Erde zu erzeugen.

Teslas Transmitter



Mit einem 60 Meter hohen Turm, auf dem sich eine Kupferkugel befand, war es Tesla möglich, Blitze von bis zu 40 Metern Länge zu erzeugen. Die Spannungen die er erreichte, waren so stark, dass der Boden in der näheren Umgebung Funken schlug, Pferde durch ihre Hufeisen elektrische Schläge bekamen und in einem Umkreis von 30 Metern sämtliche Glühlampen zu leuchten begannen.

Ein Mal, wurde durch seine Experimente sogar der Generator des Kraftwerks zerstört, welches sein Labor mit Strom versorgte. Durch die hohe Leistung, die sein Apparat erbrachte, entstanden im Generator derartig starke Hochfrequenzströme, dass zwischen den Wicklungen Funken hin und her sprangen, die letztendlich die Isolierung zerstörten und so eine Kurzschluss verursachten.

Tesla hatte geplant, pulsweise Spannungen in den Erdboden zu pumpen, so könne man bei entsprechender Frequenz an jedem beliebigen Punkt der Erde elektrischen Strom mit einer einfachen Antenne nutzen, die man in den Boden steckte.

Tesla sah aber auch die Gefahr dieses Mechanismus. Nach eigenen Behauptungen, erbrachte sein Transmitter eine Leistung von 100 Millionen Kilowatt. Würde diese Leistung nun mit einer Frequenz von zwei Megahertz schwingen, setzte eine Schwingungsperiode eine Energie von 1017 Joule frei, was der Energiefreisetzung bei der Explosion einer zehn Megatonnen Atombombe entspricht.

Viele Wissenschaftler bezweifelten seinerzeit die praktische Durchführbarkeit dieser Form der Energieübertragung. Jedoch gibt es Anhaltspunkte dafür, dass Tesla tatsächlich einen praktischen Test durchgeführt hat.

Tesla unter Zugzwang



Um 1906 soll der wirtschaftliche und psychische Druck auf Tesla so groß gewesen sein, dass er einen Nervenzusammenbruch erlitt. Mit einer Demonstration des Potentials seines Transmitters hätte er die Umsetzbarkeit seines Plans beweisen und damit die weitere Finanzierung seiner Projekte sicher- und seinen Ruf wiederherstellen können.

Doch wie hätte der inzwischen abgeschriebene Wissenschaftler auf sich aufmerksam machen sollen?

Im Jahre 1908 waren Pearys Versuche, den Nordpol zu erreichen in allen Medien präsent. Eine riesige Explosion, von der er berichtet hätte, hätte also einiges Aufsehen erregt. Peary erreichte den Nordpol nach eigenen Angaben erst 1909. Den Winter 1908 verbrachte er in seinem Basislager in Ellesmere Land.

Tatsächlich gab es in jenem Jahr eine riesige Explosion, allerdings nicht am Nordpol, sondern im sibirischen Tunguska. Und zufällig liegt Tunguska gleich weit vom Ellesmere Land entfernt wie Shoreham/ Long Island, der Ort, an dem Tesla seinen Transmitter gebaut hatte. Tunguska liegt dazu noch, bis auf eine Abweichung von lediglich zwei Grad, auf demselben Längengrad.

Der Vorfall in Tunguska ist auch heutzutage noch nicht zweifelsfrei geklärt. Theorien über einen Meteoriten scheitern an der Tatsache, dass kein Aufschlagskrater und die für solche Einschläge typischen Metalle gefunden wurden. Auch hatte niemand irgendwelche Himmelserscheinungen über dem Gebiet wahrgenommen.

Die rätselhafte Zerstörung von Tunguska



Andere Theorien sprechen etwa vom Absturz eines UFOs, welches aber nie gefunden werden konnte. Augenzeugen zufolge, habe die Luft in Tunguska vor der Explosion geleuchtet, ein Phänomen, das auch durch statische Entladungen bei einem Erdbeben auftritt - ein elektrisches Phänomen also.

Hat Tesla vielleicht versucht, eine Explosion am Nordpol auszulösen, sich dabei verrechnet und über sein Ziel hinausgeschossen?

Er selbst behauptete mehrfach, seine Entwicklungen auch getestet zu haben. In einem Brief von 1934 schrieb Tesla:
"Das Flugzeug hat die Welt völlig demoralisiert, so dass die Menschen in Städten wie London und Paris Todesangst vor Bombenangriffen haben. Die neuen Geräte, die ich fertig gestellt habe, bieten einen absoluten Schutz gegen diese und andere Formen von Angriffen. ... Diese neuen Entdeckungen, die ich in begrenztem Maße experimentell getestet habe, erzeugen einen tiefen Eindruck."

Sollte wirklich Teslas Apparatur für den Tunguska-Zwischenfall verantwortlich gewesen sein, so hielt sich die Begeisterung hierüber offensichtlich in Grenzen. Möglicherweise war der Schock über die verheerende Macht seines Transmitters so groß, dass man es für besser hielt, die Finger davon zu lassen. Tesla blieb der große Erfolg auch weiterhin verwehrt.

Teslas Vermächtnis



Dass Nicola Tesla aber offenbar einige Entwicklungen machte, die durchaus militärtauglich sind, zeigt die Tatsache, dass das vieldiskutierte HAARP-Projekt maßgeblich auf seinen Arbeiten beruht und einige der dort Verwendung findenden Patente eindeutig nicht-wissenschaftlichen Zwecken zuzuordnen sind, so heißt es im Kommentar zu einem der Patente: Strahlungsfreie Explosionen von nuklearen Ausmaßen (Nuclear-Sized Explosions without Radiation).

Auch in den Geschichten um das mysteriöse Philadelphia-Experiment taucht neben dem Namen Albert Einsteins, der Nicola Teslas auf.

Noch vor seinem Tod behauptete Tesla, er habe eine Reihe von Strahlungsübertragungsgeräten gebaut, mit denen er Impulse zum Mond und anderen Planeten senden könne, wie auch ein Todesstrahlengerät, eine Art Ultraschallgewehr mit dem man spurlos töten könne.

Allerdings gibt es mannigfaltige Ungereimtheiten in der Geschichte um das verkannte Genie:
Wenn Tesla wirklich über solch vernichtende Waffensysteme verfügt hat, warum bemühte sich das Militär, gleich welcher Nation, nicht um ihn und seine Erfindungen?
Oder war es tatsächlich zunächst nur die vorübergehende Angst vor einer schwer zu kontrollierenden Superwaffe?
Jorge
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Ungelesener Beitrag von Jorge »

Nessuno hat geschrieben:Das Thema ist eigentlich uralt. In der deutschen Science Fiction ist es beispielsweise schon Anfang des 20. Jahrhunderts
Nicht zu vergessen Karl Kurt Doberers "Todesstrahlen und andere Kriegswaffen"(1936) und "Elektrokrieg -Maschine gegen Mensch-"(1938); in letzterem wird eine zukünftige Kriegsführung mit robotisierten Bombern, Ultrakurzwellen-Kanonen, Elektro-Fernsprengungen und Kathodenstrahlröhren beschrieben(eine Hommage an Nikola Tesla - um mal den Bogen zu spannen zu obigem obskuren "Beitrag").
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GenomInc
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Ungelesener Beitrag von GenomInc »

@jorges ist ja auch ein zitat der text stand glaub ich mal bei Freenet auf der webseite ....
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wallace

Ungelesener Beitrag von wallace »

So eine Maschine wie in Total Recall wäre nicht schlecht. Einfach hinlegen und das programmierte Abenteuer geniessen ohne sich körperlich anstrengen zu müssen. Nützlich für mich wäre auch ein Gerät das einen ermöglicht die Träume die man beim schlafen erlebt aufzuzeichnen, um sie dann später auf Video ansehen zu können. Ich träume manchmal so einen Mist zusammen und würde es mir gern nochmal ansehen.
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Ungelesener Beitrag von GenomInc »

@wallace das aus total recall ist aber etwas stressig da sind die devices aus "Strange Day" dabei bequemer. Auch wenn man da nicht alles aufzeichen sollte
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Shock Wave Rider
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Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Meine Wünsche an die Zukunft:

- Bügelautomat (für alle)
- selbstreinigende Wohnungen (für alle)
- Fenster, die im Winter selbsttätig lüften, wenn ich weg bin und sich spätestens 15 Minuten vor meiner Ankunft automatisch wieder schließen (für alle)
- heufreie Artischocken (für alle)
- leicht pellbare Orangen, die beim Öffnen nicht spritzen (für alle)
- Deneurotisator (für alle)
- Traumfrauenkreator (nur für mich! :wink: )

Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Kringel
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Ungelesener Beitrag von Kringel »

Translator mit vorinstalliertem Programm "Frau - Deutsch / Deutsch - Frau". Dringend.
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Khaanara
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Kringel hat geschrieben:Translator mit vorinstalliertem Programm "Frau - Deutsch / Deutsch - Frau". Dringend.
Wie wäre es damit ?
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Kringel
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Das mußte ja kommen! :wink:
Aber das meine ich nicht. Ich meine einen echten Frauenversteher-Translator.
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Gast09

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Mir würde die Holzkiste aus Woody Allen: 'Zwischenspiel mit Kugelmass'
durchaus genügen.
OK, worum gehts:
Kugelmass ist ein dicklicher, glatzköpfiger jüdischer New Yorker Uni-Professor, in Scheidung lebend, von seiner Exfrau tyrannisiert, der noch was erleben möchte.
Eines Tages erhält er einen Anruf: 'Hallo, sind Sie nicht Kugelmass, ein dicklicher, glatzköpfiger jüdischer New Yorker Uni-Professor, in Scheidung lebend, von seiner Exfrau tyrannisiert, der noch was erleben möchte?'
'Jau!'
'Na, dann kommen Sie mal vorbei.'
Kugelmass soll in eine Holzkiste steigen, der Anrufer klopft dreimal von außen an die Kiste und wirft ein Buch hinein. Kugelmass ist fortan in der Welt dieses Buches (er hat sich Mme Bovary ausgesucht).
Das Ganze ist sehr reizvoll und bis zum Schluss angefüllt mit der Komik von W. Allen.
Auf ein hoffendlich sehr interessantes SF-Jahr 2006!
:bier:
Gast09
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andy
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Chambers: Corey: Leviathan Awakes
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Reid Hoffman: Superagency
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ich wünsche mir den schmerzverstärker aus dune für den typen, der auf der landstraße sein leben, aber auch unser, für das überholen eines lkw riskiert hat!
:evil:

andy
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