Perry-Rhodan-Erstauflage ab Nr. 2300
- Kringel
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Zu dem Roman werde ich was sagen, wenn ich ihn gelesen habe. Die zugrunde liegende Idee würde ich auch nicht vorab verurteilen, wenn ich auch beim Thema "Religion in der PR-Serie" das kalte Grausen kriege - man denke nur an das Debakel mit den Orbhonisten. DAS war ja nun wirklich kein adäquater Umgang mit dem Themenkomplex Religion und Fanatismus. Hoffen wir, daß Titus Müller was besseres hinkriegt.
- breitsameter
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Ja, die Leserkommentare finde ich gerade bei dieser Meldung doch sehr interessant.Arne hat geschrieben:Ich habe mir schon ewig kein PR-Heft mehr gekauft, aber der Preis weckt meine Neugier, auch wenn ich christliche Message in SF-Romanen jetzt nicht unbedingt brauche. Schade finde ich allerdings, wie manche Leute direkt lospoltern, wenn nur mal das Wort "christlich" fällt (siehe http://www.sf-fan.de/content/view/405/26/ ).
Was mich an diesem Preis stört ist die Gebühr von 95,- Euro, die man als Teilnehmer abdrücken muß. Damit reduziert man das Feld automatisch erheblich und es ist schwer den negativen Eindruck wieder loszuwerden, daß sich hier jemand seine ehrenamtliche Tätigkeit als Preisjuror/Preisspender doch noch hintenrum bezahlen läßt.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Eine erfrischend offensichtliche Form der Autorenabzocke!breitsameter hat geschrieben:Was mich an diesem Preis stört ist die Gebühr von 95,- Euro, die man als Teilnehmer abdrücken muß.
Noch schlimmer finde ich ja sogenannte "Wettbewerbe", bei denen die Siegertexte in einem Band zusammengefasst werden, wobei die "siegreichen" Autoren dann drei Exemplare zu einem so genannten "Vorzugspreis" erstehen dürfen.
Ich wurde mal auf einen entsprechenden Gedichtwettbewerb aufmerksam gemacht, wo der Preisträgerband (eine Gedichtsammlung!) schließlich im Verkauf 60 Euro kosten sollte. Die Autoren konnten ihn allerdings für läppische 45 Euro kaufen....
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Dass man sich über die Frage, ob eine solche "Teilnahmegebühr" sinnvoll ist oder nicht, durchaus Gedanken machen kann / soll, will ich ja gar nicht bestreiten.
Die Ausschreibung für einen Preis, bei dem dem Gewinner immerhin ein mehr als einmonatiger Schreib-Aufenthalt auf der Isle of Wight winkt, mit den Abzocker-"Preisen" der diversen DKZ-Verlage zu vergleichen, ist allerdings mutig.
Ach, Ralf, man tut schon so einiges, um den Titel "Rechthaber des Forums" zu verteidigen, gelle?
Aber ernsthaft - so ganz kann ich die Entrüstung über o.g. Gebühr nicht verstehen. Niemand wird gezwungen, bei diesem Wettbewerb mitzumachen. Und wenn diejenigen, die mitmachen, hinterher zumindest ein echtes Lektoratsgutachten bekommen, haben sie sehr wohl einen Gegenwert. Und anstatt es beachtlich zu finden, dass ausgerechnet ein SF-Roman (!), der zuvor in abgewandelter Form als PR-Heft (!!) erscheinen wird (was man doch als erfrischend offene Herangehensweise an die Sache von Seiten der Jury interpretieren könnte), den ersten Preisträger darstellt, wird erstmal lautstark das Befremden verkündet. Nun ja ...
Grüße
Gerd (der zwar Agnostiker ist, aber nicht schon bei der ersten Erwähnung des Wortes "christlich" einen dicken Hals bekommt)
Die Ausschreibung für einen Preis, bei dem dem Gewinner immerhin ein mehr als einmonatiger Schreib-Aufenthalt auf der Isle of Wight winkt, mit den Abzocker-"Preisen" der diversen DKZ-Verlage zu vergleichen, ist allerdings mutig.
Ach, Ralf, man tut schon so einiges, um den Titel "Rechthaber des Forums" zu verteidigen, gelle?

Aber ernsthaft - so ganz kann ich die Entrüstung über o.g. Gebühr nicht verstehen. Niemand wird gezwungen, bei diesem Wettbewerb mitzumachen. Und wenn diejenigen, die mitmachen, hinterher zumindest ein echtes Lektoratsgutachten bekommen, haben sie sehr wohl einen Gegenwert. Und anstatt es beachtlich zu finden, dass ausgerechnet ein SF-Roman (!), der zuvor in abgewandelter Form als PR-Heft (!!) erscheinen wird (was man doch als erfrischend offene Herangehensweise an die Sache von Seiten der Jury interpretieren könnte), den ersten Preisträger darstellt, wird erstmal lautstark das Befremden verkündet. Nun ja ...
Grüße
Gerd (der zwar Agnostiker ist, aber nicht schon bei der ersten Erwähnung des Wortes "christlich" einen dicken Hals bekommt)
Korrekt, Herr R.Gerd R. hat geschrieben:beachtlich [...], dass ausgerechnet ein SF-Roman (!), der zuvor in abgewandelter Form als PR-Heft (!!) erscheinen wird (was man doch als erfrischend offene Herangehensweise an die Sache von Seiten der Jury interpretieren könnte), den ersten Preisträger darstellt
Beifall!
- Stefan Hoffmann
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es ist tatsächlich vieles an kritik schon geäussert worden, die jetzt nur noch wiederholt werden könnte: eine scheinbar zunehmende uninspiriertheit der autoren, die tatsache, dass einige massenautoren komplett ausgelaugt scheinen, diverse logiklöcher ...
zum guten: die sol- und friedensfahrer-episoden haben mir tatsächlich mal wieder gefallen. zwar nicht das gelbe vom ei, aber erstmals seit ewigkeiten wirkte das perryversum nicht mehr so klein, eng und bedrückend auf mich wie in den letzten knapp drei jahren. es gab einen ansatz für erweiterung, vorwärtsstreben und utopie, der natürlich um so mehr herausragt neben all dem dystopischen grössenwahn und terranischem kleinbürgertum der letzten zeit.
zum guten: die sol- und friedensfahrer-episoden haben mir tatsächlich mal wieder gefallen. zwar nicht das gelbe vom ei, aber erstmals seit ewigkeiten wirkte das perryversum nicht mehr so klein, eng und bedrückend auf mich wie in den letzten knapp drei jahren. es gab einen ansatz für erweiterung, vorwärtsstreben und utopie, der natürlich um so mehr herausragt neben all dem dystopischen grössenwahn und terranischem kleinbürgertum der letzten zeit.
http://www.pannor.de
'nuff said.
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- Kringel
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Ja, steigen wir da doch einfach mal ein. Gerade der aktuelle Roman zeigt meiner Meinung nach einen der Fehler auf, die immer wieder gemacht werden.
Es geht um den Schutzschirm, hinter dem das Solsystem sich versteckt. Anfangs hat der nur den Beschuß durch weniger als 10 Traitanks ausgehalten. Als dann über 200 Schiffe drauf schossen, mußte der Nukleus ihn stabilisieren, sonst wäre er zusammengebrochen. Damals hieß es, eine zweite Aktion dieser Art werde der Nukleus nicht verkraften können.
Jetzt wird der Schirm von ein paar Tausend Traitanks beschossen. "Ächz", sagt der Nukleus, stabilisiert den Schirm aber doch wieder. Zugegeben: Er wurde seit dem ersten Angriff verbessert. Aber wieder wird gesagt: Das schafft der olle Leuchtefußball nicht nochmal! Wenig später schießen mehr als doppelt so viele Traitanks (17.000) stundenlang auf das Schirmchen. Und wieder hält er mit Hilfe des Nukleus stand.
Das ist symptomatisch für die immer größer, immer unüberwindlicher werdenden Gefahren, denen die Terraner ausgesetzt werden - und die dann doch harmlos verpuffen. Das wirkt einfach nicht mehr. Mit TRAITOR ist wieder einmal ein supermegamächtiger Feind aufgetaucht, der nun aber sowas von überhaupt nicht besiegt werden kann. Tja. Irgendwann muß man ihn wieder loswerden, genau wie die SVE-Raumer, die AGLAZARE, die Kybb-Titanen und all die anderen Spielereien, mit denen die Terraner schon früher nicht zu Fall gebracht worden sind. Und man wird sie loswerden, da habe ich gar keine Zweifel dran. Nur werden die Lösungen immer fadenscheiniger, immer unglaubwürdiger. Das funktioniert einfach nicht mehr.
Soviel übrigens auch zur Hyperimpedanz-Erhöhung, dem ultimativen Mittel gegen die Gigantomanie der Serie.
Es geht um den Schutzschirm, hinter dem das Solsystem sich versteckt. Anfangs hat der nur den Beschuß durch weniger als 10 Traitanks ausgehalten. Als dann über 200 Schiffe drauf schossen, mußte der Nukleus ihn stabilisieren, sonst wäre er zusammengebrochen. Damals hieß es, eine zweite Aktion dieser Art werde der Nukleus nicht verkraften können.
Jetzt wird der Schirm von ein paar Tausend Traitanks beschossen. "Ächz", sagt der Nukleus, stabilisiert den Schirm aber doch wieder. Zugegeben: Er wurde seit dem ersten Angriff verbessert. Aber wieder wird gesagt: Das schafft der olle Leuchtefußball nicht nochmal! Wenig später schießen mehr als doppelt so viele Traitanks (17.000) stundenlang auf das Schirmchen. Und wieder hält er mit Hilfe des Nukleus stand.
Das ist symptomatisch für die immer größer, immer unüberwindlicher werdenden Gefahren, denen die Terraner ausgesetzt werden - und die dann doch harmlos verpuffen. Das wirkt einfach nicht mehr. Mit TRAITOR ist wieder einmal ein supermegamächtiger Feind aufgetaucht, der nun aber sowas von überhaupt nicht besiegt werden kann. Tja. Irgendwann muß man ihn wieder loswerden, genau wie die SVE-Raumer, die AGLAZARE, die Kybb-Titanen und all die anderen Spielereien, mit denen die Terraner schon früher nicht zu Fall gebracht worden sind. Und man wird sie loswerden, da habe ich gar keine Zweifel dran. Nur werden die Lösungen immer fadenscheiniger, immer unglaubwürdiger. Das funktioniert einfach nicht mehr.
Soviel übrigens auch zur Hyperimpedanz-Erhöhung, dem ultimativen Mittel gegen die Gigantomanie der Serie.
- L.N. Muhr
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ich habe grade SEHR VIEL spass an der lektüre des threads zu thurners letztem doppelband und seiner verwendung von pink floyd zitaten. auch wenn sich der user/ altleser "schuppy" als gnadenlos stinkiger altnazi entpuppt, zitate wie dieses lassen mich persönlich durchaus vor lachen vom stuhl fallen:
"müssen wir es deshalb dulden, daß teilweise legale, oder illegale hammameds
durch drogenhandel, hier immense gewinne erwirtschaften? wohl kaum! diese leute fahren autos
ab 3-er bmw aufwärts, besser mb. muß pr diesen abschaum fördern? auch wohl kaum, macht es
aber, wenn bands, wie pink floyd stilisiert und deren titel als übertitel verwendet werden. und wenn
ich dann noch so laxe re`s bekomme, kann ich nur sagen, zieht euch das zeug schön langsam rein,
dann habt ihr vielleicht mehr davon. zum kotzen! "
+++++++
allerdings, und das mal als ernsthafter beitrag, würde ich mir wünschen, dass in der PR-serie popkulturelle zitate aus der zeit NACH 1990 einfluss finden. leider ist das höchst selten ... pr-autoren, scheint mir, sind alle in den 60er und 70er jahren stehengeblieben. indirekte verweise auf jüngere popkultur gibt es wenn überhaupt nur in negativer form - ich erinnere mich da an hoffmanns "einton-musik", die natürlich eine klare anspielung auf techno war.
"müssen wir es deshalb dulden, daß teilweise legale, oder illegale hammameds
durch drogenhandel, hier immense gewinne erwirtschaften? wohl kaum! diese leute fahren autos
ab 3-er bmw aufwärts, besser mb. muß pr diesen abschaum fördern? auch wohl kaum, macht es
aber, wenn bands, wie pink floyd stilisiert und deren titel als übertitel verwendet werden. und wenn
ich dann noch so laxe re`s bekomme, kann ich nur sagen, zieht euch das zeug schön langsam rein,
dann habt ihr vielleicht mehr davon. zum kotzen! "
+++++++
allerdings, und das mal als ernsthafter beitrag, würde ich mir wünschen, dass in der PR-serie popkulturelle zitate aus der zeit NACH 1990 einfluss finden. leider ist das höchst selten ... pr-autoren, scheint mir, sind alle in den 60er und 70er jahren stehengeblieben. indirekte verweise auf jüngere popkultur gibt es wenn überhaupt nur in negativer form - ich erinnere mich da an hoffmanns "einton-musik", die natürlich eine klare anspielung auf techno war.
http://www.pannor.de
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Ehrlich gesagt kann ich auf derartige Zitate gern verzichten. Jedenfalls dann, wenn sie zu platt rüberkommen. LLs Dahilm Drschat (ich hoffe, ich hab das jetzt aus dem Gedächtnis richtig geschrieben) im Lemuria-Zyklus war z.B. schon zumindest grenzwertig, weil IMO nicht so ganz zur akonischen Kultur passend.
Der Thread mit den Pink Floyd - Zitaten ist mir zu lang, sonst hätte ich den gern mal durchgelesen. Ich wundere mich sowieso schon seit geraumer Zeit, wie man über eine derartige Nebensächlichkeit so viel schreiben kann...
Der Thread mit den Pink Floyd - Zitaten ist mir zu lang, sonst hätte ich den gern mal durchgelesen. Ich wundere mich sowieso schon seit geraumer Zeit, wie man über eine derartige Nebensächlichkeit so viel schreiben kann...