das beste von dick

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Random
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Ungelesener Beitrag von Random »

Rusch hat geschrieben:Ein Dick muss man lesen wie man eine gute Flasche Wein liest. Nicht immer ist man mit dem Geschmack 100 % zufrieden, aber man weiss: Dies ist was besonderes.
Soso, Du liest also gute Weine, gefallen Dir die trockenen Texte oder ist es
eher der kurze, knappe Stil der es Dir angetan hat.
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Lemmy
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Ungelesener Beitrag von Lemmy »

Scotty hat geschrieben:
Lemmy hat geschrieben:Hallo Iain,

schön, daß es wieder einen Dickfan mehr im Forum gibt.
Hi Lemmy,

und der naechste Leser entwickelt sich zum Dick Fan. Ich lese gerade meinen dritten Dick. Hab deinen Tipp nun endlich befolgt. Erinnerst du dich noch welches Buch das war?

Mit jedem Buch gefiel mir der Dicksche Stil besser.

Gruss

Scotty
Hi Scotty,

ich glaube mich zu erinnern, Dir "Der dunkle Schirm" & " Eine andere Welt" empfohlen zu haben.
Erwarte Deine Rezis !
Freu ! :ola: Scotty wird auch Dick-Fan !

Außerdem hab ich Dir Battlestar Galactica empfohlen, geht glaub ich nächste Woche im Free TV los.

Beste Grüße
Lemmy
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Random hat geschrieben:
Rusch hat geschrieben:Ein Dick muss man lesen wie man eine gute Flasche Wein liest. Nicht immer ist man mit dem Geschmack 100 % zufrieden, aber man weiss: Dies ist was besonderes.
Soso, Du liest also gute Weine, gefallen Dir die trockenen Texte oder ist es
eher der kurze, knappe Stil der es Dir angetan hat.
Weder noch, ich liebe seine Charaktare. Dick hat immer ein sehr großes Augenmerk auf sie gelegt und hatte wohl zu jedem eine komplette Biographie im Kopf.
Ich liebe sie einfach alle: Alys & Felix Bruckman, Joe Chip, Elis & Bill Keller, Arnie Kott, Nat Flieger, Richard Kongrosian und wie sie alle heißen. Jeder von ihnen, auch wenn nur als Nebenfigur, hat eine Geschichte zu erzählen.
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Scotty
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Ungelesener Beitrag von Scotty »

@Rupert: Ich meine mich zu erinnern, dass du die Weinanalogie auch fuer Jack Vance verwendet hast. Wie eine gute Flasche Wein liest du nur jedes Jahr einen Vance. Wieso liest du die Dick Werke dann weg wie am Fliessband. Hmmm. Welches der beiden Verhaltensweisen spricht wohl fuer die groessere Wertschaetzung???

Lemmy: Richtig erinnert. Es ist "Eine andere Welt". "Der dunkle Schirm" steht noch in einer aelteren Version in meinem Buecherregal. Die Wahl fiel auf "Eine andere Welt, weil mir die Aufmachung besser gefiel (Ist mir ein bisschen peinlich, das zuzugeben.

Mein erster Dick war "Das Orakel vom Berge". Ich hatte es damals (vor 7-8 Jahren) in einer etwas bloeden Zeit gelesen, hatte vorher auch eine extrem hohe Erwartungshaltung und war am Ende enttaeuscht. Falsches Buch zur falschen Zeit! So langsam gewoehne ich mich jedoch an den Stil und komme immer mehr auf den Geschmack. Ich liebe die Dialoge und den Austausch der Ansichten zwischen den Akteuren. Bzgl. "Eine andere Welt" ist es mir beinahe egal, ob es am Ende eine sinnvolle Aufloesung gibt!
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising

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    Ungelesener Beitrag von Lemmy »

    @Scotty: Schön, dass Dir "Eine andere Welt" gefällt, ich fand ihn auch Spitzenklasse ( Es gibt bzgl."Eine andere Welt" allerdings auch Dick-Kennermeinungen, die aussagen, es wäre der meist überschätzte Roman des PKD).
    WARNUNG: Bitte achte auf die DOSIERUNGSANLEITUNG, sonst gehts Dir wie Rusch. :lol:
    Lies mal was anderes, z.B. den "Standbilddick" J.G. Ballard ( u.a. kann ich Dir "Der Block" & "Die Betoninsel" wärmstens empfehlen.)
    Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
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    Ungelesener Beitrag von gernot1610 »

    ... habe vor vielen Jahren Joe von der Milchstraße gelesen, aber keine Erinnerung daran, die Zeitbestie habe ich abgebrochen. Irgendwie komme ich mit der "zerfahrenen" Schreibe nicht klar.

    Was ist denn ein guter Einsteiger? Ich möchte wieder mal einen Versuch wagen.
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    Ungelesener Beitrag von stolle »

    gernot1610 hat geschrieben:
    Was ist denn ein guter Einsteiger? Ich möchte wieder mal einen Versuch wagen.
    Ich würde mit einem frühen Dick anfangen, am besten Zeit aus den Fugen, eine Art Blaupause für die Truman-Show. Und dann liest Du dich gemütlich durch die Heyne-Bücher durch. Falls Du mit Kurzgeschichten klarkommst, les der unmögliche Planet als Einstieg, die Collection ist fast so gut wie die damals in der Reihe Playboy-SF erschienene Best-Of.
    Ich beneide ja schon die Dick-Fans heutzutage - als ich Ende der 70er Dick entdeckte, war er wesentlich schlechter verfügbar: es gab die Suhrkamp-Ausgaben und ein paar Goldmann-Sachen. Heutzutage sind alle wichtigen Werke in vernünftigen Übersetzungen erhältlich. Dick hat endlich seine verdiente Anerkennung in Deutschland erhalten, und das freut mich sehr. Er ist einfach seit Jahrzehnten mein absoluter Lieblingsautor.
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    Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

    stolle hat geschrieben: Heutzutage sind alle wichtigen Werke in vernünftigen Übersetzungen erhältlich.
    aber auch erst seit drei jahren. und wir können mal wetten abschliessen, wie da die preise auf dem gebrauchtmark in sieben jahren aussehen ...

    ich fürchte eben immer noch, dass das nur ein kurzfristiger boom ist ...
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    Lemmy
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    Ungelesener Beitrag von Lemmy »

    stolle hat geschrieben:
    gernot1610 hat geschrieben: Heutzutage sind alle wichtigen Werke in vernünftigen Übersetzungen erhältlich. Dick hat endlich seine verdiente Anerkennung in Deutschland erhalten, und das freut mich sehr. Er ist einfach seit Jahrzehnten mein absoluter Lieblingsautor.
    ......ist natürlich ne Interpretationssache, was "wichtig" ist. Ich möchte mich eigentlich "nur" gut unterhalten & das hab ich z.B. auch bei
    "Clans of the alphane moon" oder "the crack in space" getan. Ich würde mich deshalb schon sehr freuen, wenn die PKD Reihe bei Heyne zukünftig weiter geführt wird.
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    L.N. Muhr
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    Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

    von den "clans" gibt es ja zwei deutsche fassungen, deren zweite mit einer komplett-übersetzung prahlt. ist das ernstzunehmen?
    stolle
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    Ungelesener Beitrag von stolle »

    L.N. Muhr hat geschrieben:von den "clans" gibt es ja zwei deutsche fassungen, deren zweite mit einer komplett-übersetzung prahlt. ist das ernstzunehmen?
    Ja, die Ullstein-Übersetzung ist wohl komplett.
    Ich bin auch nicht so pessimistisch, was die Dick-Rezeption in Deutschland angeht. Solange die in Hollywood fleißig weiter Dick-Stoffe verfilmen... Mag ja sein, daß die Heyne-Edition erstmal pausiert. Aber trotzdem - soviel lieferbare Dickbücher in deutsch hatten wir noch nie.
    Wenn es weitergehen sollte, wünschte ich mir vor allem die gesammelten Kurzgeschichten. Wären auch schon passabel übersetzt für die Haffmanns-Ausgabe.
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    Ungelesener Beitrag von schlafschule69 »

    Hallo!
    Ich muss mal was sagen zwecks Dick Einstiegslektüre. Ich hab zuerst Valis und Ubik gelesen und war sofort begeistert. (Allerdings hatt mich das Ende bei Ubik kalt erwischt - ich hab die Heyneausgabe mit dem Drehbuch und dachte die Story geht noch gut 200 seiten weiter...) Wenn man z.B. auf Beatliteratur (Kerouac, Ginsberg, Burroughs) steht kann man durchaus gleich in die Vollen geh´n und Valis zur Hand nehmen.

    Im Bezug auf die Verbreitung der Romane bin ich auch optimistisch da es nichts vergleichbares gibt und sich Qalität letztendlich durchsetzen wird.
    Was devinitiv fehlt ist eine Box mit allen (wichtigen) Romanen und Kurzgeschichten.

    mfG schlafschule
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    Ungelesener Beitrag von Doop »

    Meine Empfehlung für die Einstiegslektüre:

    UBIK
    Eine andere Welt
    Das Orakel vom Berge
    einen der Erzählungsbände

    Das sind Bücher aus seiner besten Schaffenszeit, ausgefeilter als das Frühwerk.

    Ich habe seinezeit als erstes den "Blade Runner" gelesen und danach die "Kosmischen Puppen", die oben genannten sind für den Einstieg aber geeigneter.
    Vanviddet
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    Ungelesener Beitrag von Vanviddet »

    *reinhusch*

    Guten Tag, die Herren, ich bin der neue hier.
    Ich möchte nicht lange stören, habe nur eine kurze Frage an diejenigen, die "Blade Runner" im Original mit dem wunderschönen Titel "Do Androids Dream Of Electric Sheep?" gelesen haben.

    Ich habe mir das Buch letzte Woche bestellt, es heute abgeholt, Verlag ist "Oxford Bookworms Library". Was mich erschreckt hat, als ich das Buch aufgeschlagen habe war der kleine Schriftzug "Retold by Andy Hopkins und Joc Potter". Heißt das im Klartext, dass mir der Buchladenheini eine NACHERZÄHLUNG verkauft hat, oder wie darf ich das verstehen?

    Der Stil wirkt sehr einfach, hier der Anfang zum Vergleich:

    "Rick Deckard woke up to the sound of the alarm from the mood machine in his bed. He got up ans stretched. In her own bed, his wife Iran opened her sad, grey eyes, frowned, and then shut them again."

    Vielen Dank im Vorraus für entsprechende Informationen und Entschuldigung, dass ich hier so einfach reinplatze :oops:
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    Kringel
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    Ungelesener Beitrag von Kringel »

    Ich kenne die Ausgabe zwar nicht, aber "Retold" klingt wirklich schwer danach, daß es so sein könnte. Der Anfang könnte aber mit dem Original übereinstimmen.
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