Es gibt aber zumindest einen guten Grund für alle Gewinner den »Deutschen Science Fiction Preis« höher zu bewerten, da er der einzige dieser drei Preise ist, der auch dotiert ist.Shock Wave Rider hat geschrieben:Ich halte wenig davon, einen gegen den andern auszuspielen bzw. einzelne Preise höher zu bewerten oder andere kleinzureden.
Kurd Laßwitz Preis 2006: Die Nominierungen
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Re: kein Wunder
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Re: kein Wunder
breitsameter hat geschrieben:Es gibt aber zumindest einen guten Grund für alle Gewinner den »Deutschen Science Fiction Preis« höher zu bewerten, da er der einzige dieser drei Preise ist, der auch dotiert ist.

Das ist in der Tat ein Alleinstellungsmerkmal.
Und zwar ein herausragendes!
Gruß
Ralf
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Interessenskonflikt
Das mit dem Interessenskonflikt verstehe ich nicht. Wenn 74 Personen abstimmen, im Jahr zuvor sogar 102, wie kann dann ein Interessenskonflikt entstehen, wenn der Nominierte selbst eine von 74 Stimmen abgeben kann? Da würde nur ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen durch eine einzelne Stimme entschieden. Und - soviel aus dem Nähkästchen des Treuhänders - in der Regel sind es nicht die Preisträger, die für sich selbst stimmen. Wer die Wahlzettel kennt, weiß nämlich, dass es pro Kategorie die Möglichkeit gibt, anzukreuzen, dass man hier nicht abstimmt, weil man selbst nominiert ist oder zu wenige der nominierten Titel kennt. Und das machen viele der Abstimmenden - kaum einer stimmt in allen Kategorien ab.Das hat was mit Interessenskonflikten zu tun.
Bewertungen beim KLP sind potentiell tendenziös, oder hat sich etwas daran geändert, daß sich die "SF-Schaffenden" selbst bewerten? Mag ja sein, daß das Bemühen da ist, fair und objektiv abzustimmen, aber die Perspektive ist eben problematisch.
Laut Statuten des KLP kann jeder, der mehrere Romane und/oder Kurzgeschichten professionell veröffentlicht hat, mit Zustimmung des Treuhänders abstimmungsberechtigt werden. Wer nicht will, hat die Möglichkeit, das dem Treuhänder mitzuteilen und wird sofort aus dem Verteiler gestrichen. Wer sich übergangen fühlt, kann den Treuhänder kontaktieren. Und manchmal schreibt auch der Treuhänder Personen an, die mehrfach veröffentlicht haben, und fragt, ob sie mitmachen wollen ...Dafür werden dann Vertreter eingeladen, die man wohl kaum zu den "Schaffenden" zählen kann (ich hab mal ein paar Geschichten geschrieben, aber nie verstanden, warum ich ein paarmal zur Abstimmung aufgefordert wurde ...).
Udo
Ich bin zwar spät dran, aber es gibt hier einiges aufzuklären. Also:Frank hat geschrieben:Das glaube ich nicht. Es wird einen objektiveren Grund geben. Der mich jedoch auch mal interessieren würde.Anonymous hat geschrieben:Warum wurde OTHERLAND nicht nominiert? Zu kommerziell? Zu amerikanisch?
"Otherland" wurde tatsächlich auch als Hörspiel nominiert (nachdem Roman und Übersetzung schon vor einigen Jahren nominiert waren). Aber: Die Hörspieljury unter der Leitung von Horst Tröster hat diese Nominierung zum Anlass genommen zu diskutieren, ob sie das Recht bekommen soll, Nominierungen auch abzulehnen. Wir (die Juroren und ich als Treuhänder) waren einstimmig dafür, zumal es für die anderen Kategorien genau dieses über das Vorauswahlgremium eingeführt wurde.
Und warum wollte die Jury die Nominierung ablehnen? Nicht, weil das Hörspiel schlecht war. Aber es war eben auch nicht herausragend, sondern "nur" eine gute, solide Arbeit. Ein Mammutwerk, aber weder innovativ noch originell. Und da wollte es sich kein Juror antun, 24 CDs hören zu müssen, um das zu bestätigen.
Meiner persönlichen Meinung nach zeigt sich hier der Unterschied zu einem Publikumspreis. Würden die Hörer abstimmen, hätte der Bestseller "Otherland" sicher gute Chancen gehabt. So aber stimmt eine Jury ab, die sich von Verkaufszahlen nicht beeinflussen lässt, sondern das Besondere im Hörspiel sucht. Und dann auch konsequent ist, wenn dies ein oder zwei Jahre lang ausbleibt. Dieses Jahr gibt es einen Preisträger, und wer "Otherland" gehört hat, sollte sich zum Vergleich eine Aufnahme von "Das Lewskow-Manuskript" besorgen ...

Udo
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Die Begründung, warum Ihr Otherland nicht nominiert habt, musste ich mir echt zweimal durch lesen, um sie zu glauben, Udo. Du hast es etwas netter formuliert, aber eigentlich läuft es auf eines hinaus: Die Jury hatte keine Lust, 24 CDs anzuhören und hat deshalb Otherland von vorneherein aussortiert. Ob es Sieger geworden wäre oder nicht, ist völlig egal, aber die Tatsache bleibt bestehen, daß ein bedeutsames Werk 2005 von Euch nicht in die Bewertung hereingenommen wurde und Ihr damit selber die Bedeutung Eures Preises mindert, da Ihr nicht alle relevanten Werke für 2005 berücksichtigt habt. Wie könnt Ihr da eigentlich mit gutem Gewissen ein bestes Hörspiel für 2005 bestimmen?
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{Querulant tritt vor, räuspernd}
Aaaaalso, ich hab eine folge Otherland Radio gehört. (Da gabs die drei singenden mäuse, geklaut aus »Schweinchen Babe«). — Nichts dagegen, daß es ›leicht bekömmliche‹ autoren geben muß (heut nennt sich das ›mainstream‹, früher warn das die ›volksschriftsteller‹ {aber nicht ›völkisch‹ gemeint}. Z.B. bei Simmel oder Konsalik ist die lage klar, nur Williams gehört zu einer autorenschaar, die irrigerweise für qualitäts-schriftsstellerei gehalten wird.
{und duck}
Alex / molosovsky, der es der abwechslung wegen ganz okey findet, daß es nicht NUR publikumspreise gibt.
Aaaaalso, ich hab eine folge Otherland Radio gehört. (Da gabs die drei singenden mäuse, geklaut aus »Schweinchen Babe«). — Nichts dagegen, daß es ›leicht bekömmliche‹ autoren geben muß (heut nennt sich das ›mainstream‹, früher warn das die ›volksschriftsteller‹ {aber nicht ›völkisch‹ gemeint}. Z.B. bei Simmel oder Konsalik ist die lage klar, nur Williams gehört zu einer autorenschaar, die irrigerweise für qualitäts-schriftsstellerei gehalten wird.
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MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV STAND: 30. JANUAR 2013.
»Die Wirklichkeit ist überall gleich – nämlich unbekannt.« — Egon Friedell
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Nicht missverstehen, es geht mir nicht um die Frage, ob Otherland preiswürdig ist oder nicht, sondern um die Begründung dafür. Und ein Werk wegen der Menge an CDs abzulehnen, wie Udo es für die Hörspiel-Jury getan hat, ist für mich ein ziemliches Armutszeugnis.
Angehört und für nicht nominierungswürdig befunden, völlig okay, aber nicht wegen es Umfangs.
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Stimmt schon. Das eingeständnis der KLP-jury mit 24 CDs überfordert zu sein ist alles andere als ›normal‹. Ich nehm mal an, daß es keine ausrede ist, sondern schlicht ne ehrliche begründung.
Den frust der Williams- und Otherworld-fans kann ich verstehen (muß nur meine freude über den preis für »Der Eiserne Rat« invertieren).
DENNOCH begrüße ich die entscheidung der KLP-jury, denn die monsterserien und mehrtausendseiten-epen ›machen mir angst‹. Ich nehms als absage auf den trend der groß aufgezogenen treue-reusen. Oder: was ein autor auf 300 bis 500 seiten nicht ausdrücken kann kann, wird auf 2000 bis 3000 seiten selten besser.
Grüße
Alex / molosovsky
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Was aber wiederum den Jury-Gedanken ad absurdum führt: einerseits läßt man die Leute nominieren, nur um dann ohne das Ding auch angehört zu haben, eine Nominierung gleich wieder auszuschließen. Ehrlich gesagt hört sich das für mich so an, als wüßte die Jury ganz genau schon VOR den Nominierungen was eigentlich gewinnen soll.molosovsky hat geschrieben:Stimmt schon. Das eingeständnis der KLP-jury mit 24 CDs überfordert zu sein ist alles andere als ›normal‹. Ich nehm mal an, daß es keine ausrede ist, sondern schlicht ne ehrliche begründung.
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HALT! HALT! Hier wird eine Aussage verdreht. Begründung bitte genau lesen: "Ein Mammutwerk, aber weder innovativ noch originell". Das impliziert, dass man sehr wohl sich einen Teil angehört hat, aber zum Schluss kam, dass es sich nicht lohne, eigens für die Preisfindung alle weiteren Teile zu hören. - Die Begründung für die Ablehnung liegt nicht in der Länge. Es ist die Qualität, die eine Anhörung des gesamten Werks zu diesem Zweck nicht rechtfertigt. So jedenfalls interpretiere ich die Aussage. Etwas mehr guten Willen darf ich dabei voraussetzen.Udo hat geschrieben: Und warum wollte die Jury die Nominierung ablehnen? Nicht, weil das Hörspiel schlecht war. Aber es war eben auch nicht herausragend, sondern "nur" eine gute, solide Arbeit. Ein Mammutwerk, aber weder innovativ noch originell. Und da wollte es sich kein Juror antun, 24 CDs hören zu müssen, um das zu bestätigen.
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NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
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So habe ich das auch verstanden.Helmuth W. Mommers hat geschrieben:HALT! HALT! Hier wird eine Aussage verdreht. Begründung bitte genau lesen: "Ein Mammutwerk, aber weder innovativ noch originell". Das impliziert, dass man sehr wohl sich einen Teil angehört hat, aber zum Schluss kam, dass es sich nicht lohne, eigens für die Preisfindung alle weiteren Teile zu hören. - Die Begründung für die Ablehnung liegt nicht in der Länge. Es ist die Qualität, die eine Anhörung des gesamten Werks zu diesem Zweck nicht rechtfertigt. So jedenfalls interpretiere ich die Aussage. Etwas mehr guten Willen darf ich dabei voraussetzen.
Allerdings - wie soll man ein Werk beurteilen, das man nur unvollständig kennt?
Schwere Frage bei ehrenamtlich wirkenden Juroren - ich weiß...

Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 26. Juli 2006 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Shock Wave Riders Kritiken aus München
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Es muss an der Hitze liegen. Ja, doch, bestimmt ...
Ansonsten müsste ich es als Beispiel für die z.B. in der PISA-Studie beklagten, zunehmenden Schwächen im Textverständnis betrachten, wenn aus dieser Aussage
Und ich würde vielleicht sogar anfangen, laut darüber nachzudenken, was es zu bedeuten hat, wenn das langjährige Mitglied einer preisvergebenden Jury laut darüber nachdenkt, ob eine andere Jury (denn die anderen sind immer weniger integer als man selbst, ganz klar) schon VOR den Nominierungen ganz genau wüsste, was eigentlich gewinnen soll ...
Diese ganze blödsinnige Streiterei, über deren Hintergründe ich nur Mutmaßungen anstellen kann, erinnert mich ein bisschen an die Rezi-Diskussion, die vor kurzem in der englischsprachigen SF-Blogosphäre für einige atmosphärische Störungen gesorgt hat. Hier wie dort richtet sie mMn mehr Schaden als Nutzen an.
Und dass man den jeweiligen Gewinnern des KLP mit diesem ganzen Schiebungsgeraune mal eben kräftig gegens Schienbein tritt, scheint auch niemanden zu kümmern.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht - so ganz allmählich beschleichen mich doch leise Zweifel, ob das wirklich nur an der Hitze liegt ...
Grüße
Gerd
Ansonsten müsste ich es als Beispiel für die z.B. in der PISA-Studie beklagten, zunehmenden Schwächen im Textverständnis betrachten, wenn aus dieser Aussage
sowasDie Hörspieljury unter der Leitung von Horst Tröster hat diese Nominierung zum Anlass genommen zu diskutieren, ob sie das Recht bekommen soll, Nominierungen auch abzulehnen. Wir (die Juroren und ich als Treuhänder) waren einstimmig dafür, zumal es für die anderen Kategorien genau dieses über das Vorauswahlgremium eingeführt wurde.
rausgelesen wird.... wie Udo es für die Hörspiel-Jury getan hat ...
Und ich würde vielleicht sogar anfangen, laut darüber nachzudenken, was es zu bedeuten hat, wenn das langjährige Mitglied einer preisvergebenden Jury laut darüber nachdenkt, ob eine andere Jury (denn die anderen sind immer weniger integer als man selbst, ganz klar) schon VOR den Nominierungen ganz genau wüsste, was eigentlich gewinnen soll ...
Diese ganze blödsinnige Streiterei, über deren Hintergründe ich nur Mutmaßungen anstellen kann, erinnert mich ein bisschen an die Rezi-Diskussion, die vor kurzem in der englischsprachigen SF-Blogosphäre für einige atmosphärische Störungen gesorgt hat. Hier wie dort richtet sie mMn mehr Schaden als Nutzen an.
Und dass man den jeweiligen Gewinnern des KLP mit diesem ganzen Schiebungsgeraune mal eben kräftig gegens Schienbein tritt, scheint auch niemanden zu kümmern.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht - so ganz allmählich beschleichen mich doch leise Zweifel, ob das wirklich nur an der Hitze liegt ...
Grüße
Gerd
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Ich denke mal, viele Kriterien lassen sich auch an einem Teil eines Werkes bewerten: Sprache, Stil, Struktur - beileibe keine unwichtigen.Shock Wave Rider hat geschrieben:So habe ich das auch verstanden.Helmuth W. Mommers hat geschrieben:Die Begründung für die Ablehnung liegt nicht in der Länge. Es ist die Qualität, die eine Anhörung des gesamten Werks zu diesem Zweck nicht rechtfertigt.
Allerdings - wie soll man ein Werk beurteilen, dass man nur unvollständig kennt?
Natürlich: die GANZE Geschichte bleibt unberücksichtigt; es kann der tragische Fall eintreten, daß eine lahme Handlung unversehens dramatisch wird und den Leser/Hörer total packt.
Aber mal ehrlich: Ist das ein preiswürdiges Werk, wenn es so inhomogen daherkommt? Hat der Autor Großes geschaffen, wenn es ihm nicht gelingt, mich auch mit den weniger dramatischen Teilen zu packen?
Manfred
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Okay, dumm formuliert. Was ich meinte, war, wie Udo es für die Hörspiel Jury erklärt hat.Gerd R. hat geschrieben:Es muss an der Hitze liegen. Ja, doch, bestimmt ...
Ansonsten müsste ich es als Beispiel für die z.B. in der PISA-Studie beklagten, zunehmenden Schwächen im Textverständnis betrachten, wenn aus dieser AussagesowasDie Hörspieljury unter der Leitung von Horst Tröster hat diese Nominierung zum Anlass genommen zu diskutieren, ob sie das Recht bekommen soll, Nominierungen auch abzulehnen. Wir (die Juroren und ich als Treuhänder) waren einstimmig dafür, zumal es für die anderen Kategorien genau dieses über das Vorauswahlgremium eingeführt wurde.rausgelesen wird.... wie Udo es für die Hörspiel-Jury getan hat ...
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Ach Gerd, bevor Du dann an Deinen Vermutungen noch erstickst: denk doch ruhig mal laut nach, anstatt immer wieder so laue Anschuldigungen zu äußern! Okay?!Gerd R. hat geschrieben:Und ich würde vielleicht sogar anfangen, laut darüber nachzudenken, was es zu bedeuten hat, wenn das langjährige Mitglied einer preisvergebenden Jury laut darüber nachdenkt, ob eine andere Jury (denn die anderen sind immer weniger integer als man selbst, ganz klar) schon VOR den Nominierungen ganz genau wüsste, was eigentlich gewinnen soll ...
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