Ich glaube, da stehst du mit deiner Meinung ziemlich allein. Ich sage nur: Michael Ende.Bungle hat geschrieben:Erst in den 90iger Jahren hatte die deutsche Phantastik wieder richtig an die Vorkriegszeiten anknüpfen können.
Es ist natürlich immer problematisch, ein Genre mit der Fixierung des Namens beginnen zu lassen. Der Begriff Utopie wurde erst 1516 von Thomas Morus geprägt. Und keiner wird bezweifeln, dass bereits Platon 2000 Jahre früher Utopien verfasst hat. Ähnlich ist es doch bei der Science Fiction. Du willst doch sicherlich auch Shelleys Frankenstein, Vernes´ Fahrt zum Mond oder Wells´ Zeitmaschine - alle bereits im 19. Jahrhundert erschienen - von der Science Fiction ausnehmen, oder? Und wenn du nach dem Namen gehst, hätte sich die Science Fiction ja überhaupt noch nicht etabliert. Der Duden sieht ja nach wie vor Sciencefiction als Schreibweise vor.Bungle hat geschrieben: Bei der Science Fiction meine ich die SF vor allem in den USA, und 1929 habe ich als Anfangspunkt genommen, weil so viel ich mich erinnere der Begriff SF von Gernsback endgültig geprägt wurde und sich das Genre SF etablierte.
Das scheint mir doch etwas verkürzt. Kein Einfluss?! Zum einen gab es immer Leute wie Kasack, Arno Schmidt usw., die sich nicht an der amerikanischen SF orientierten, zum anderen war das große Vorbild natürlich anfangs Hans Dominik.Bungle hat geschrieben:atürlich gab es auch "Berge, Meere und Giganten" von Alfred Döblin, aber diese SF hatte keinen Einfluss auf die Nachkriegs-SF hierzulande, weil man sich meist an angloamerikanischer SF orientierte.
Nessuno