Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich hab es auch versucht und werde keine weiteren Bände mehr lesen. Ich zitiere mich mal selbst. Hier ein Ausschnitt meiner Rezi bei Fiction Fantasy:Mort hat geschrieben:Bin mit Barrayar durch.
Ich glaube, Miles und ich werden nicht mehr zusammenkommen. Das wird er verkraften können. Ich allerdings auch.
Die Heldin ist wie einst Dr. Kimble ständig auf der Flucht. Gut, dass es um sie herum nur Tölpel zu geben scheint. Diese springen auf jede noch so fadenscheinige Argumentation an und haben nicht den leisesten Zweifel an Cordelias Absicht. Ich finde, der Leser verdient es, dass solche Situationen besser und vor allen Dingen glaubwürdiger ausgearbeitet werden. Damit es noch deutlicher wird, hier ein konstruiertes und überspitzes Beispiel:
„Nach dem Mord schaut sich Lisa gehetzt um. Sie hat immer noch das Messer in der zitternden Hand. Ihre Bluse ist blutverschmiert. Überall sind Menschen, die nach ihr suchen. Sie geht um die Häuserecke und läuft in die Arme eines grimmig dreinschauenden Polizisten. Sie reagiert schnell: „So was blödes, da war ich gerade beim Messerschleifen und mein Kleiner spritzt mich mit Farbe voll!“ „So ein Frechdachs, kann ich Ihnen helfen?“ „Ja, ich muss dringend zum Flughafen, können sie mich hinbringen?“ „Einer Frau in Not helfe ich immer gerne“ etc.“
So in etwa habe ich oftmals die Auflösung brenzliger Situationen empfunden. Und wo der Autorin überhaupt keine Antwort eingefallen ist, gibt es einfach einen Szenenwechsel.
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising
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LOLLLLScotty hat geschrieben:„Nach dem Mord schaut sich Lisa gehetzt um. Sie hat immer noch das Messer in der zitternden Hand. Ihre Bluse ist blutverschmiert. Überall sind Menschen, die nach ihr suchen. Sie geht um die Häuserecke und läuft in die Arme eines grimmig dreinschauenden Polizisten. Sie reagiert schnell: „So was blödes, da war ich gerade beim Messerschleifen und mein Kleiner spritzt mich mit Farbe voll!“ „So ein Frechdachs, kann ich Ihnen helfen?“ „Ja, ich muss dringend zum Flughafen, können sie mich hinbringen?“ „Einer Frau in Not helfe ich immer gerne“ etc.“

Mich würd brennend interessieren, ob sich dieser Schwachsinn durch den ganzen Barrayar-Zyklus zieht, den ich für schlechte Zeiten, die dann hoffentlich nie anbrechen, auf Halde liegen habe.
Bei meinem aktuellen Lesestoff PKD - Eine andere Welt ( in Rahmen des LZ bei SF Netzwerk) kann ich überhaupt nicht klagen.
Eine andere Welt, eine andere, totalitäre USA, mittendrin der Showstar Jason Taverner, der seine Identität verliert und mit Hilfe einer psychotischen jungen Frau versucht seinen Häschern zu entkommen.
Verwirrspiele mit mehreren Realitätsebenen sind zwar bei PKD nichts Neues, trotzdem ist die Lektüre auch beim 2ten Mal immer noch beeindruckend, Details die ich bei der ersten Lektüre übersehen habe, erkenn ich diesmal sofort.
Bei meinem aktuellen Lesestoff PKD - Eine andere Welt ( in Rahmen des LZ bei SF Netzwerk) kann ich überhaupt nicht klagen.
Eine andere Welt, eine andere, totalitäre USA, mittendrin der Showstar Jason Taverner, der seine Identität verliert und mit Hilfe einer psychotischen jungen Frau versucht seinen Häschern zu entkommen.
Verwirrspiele mit mehreren Realitätsebenen sind zwar bei PKD nichts Neues, trotzdem ist die Lektüre auch beim 2ten Mal immer noch beeindruckend, Details die ich bei der ersten Lektüre übersehen habe, erkenn ich diesmal sofort.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
Mein Hauptkritikpunkt (neben dem UNSÄGLICHEN Verbotene Liebe Subplot) waren die Star Trek Momente.
Jeder, der mehr als drei Folgen einer beliebigen Trek Serie gesehen hat, weiß was ich meine. Die Enterprise besucht eine fremde Kultur und die Crew moniert sich über die seltsamen und sinnlosen Sitten und Gebräuche der Aliens. Aber ... Augenblick mal ... Die Folge (und nur die hellsten Köpfe unter den Zuschauern werden das merken, weil die Autoren so subtil vorgegangen sind) ist eigentlich ein Kommentar über unsere Sitten und Gebräuche. Die uns nur deswegen nicht bizarr und absurd vorkommen, weil wir sie nicht aus einem objektiven Blickwinkel wahrnehmen.
Ich will verdammt sein! Bravo, namenloser Star Trek Autor, Du hast mir hier ganz schön den Spiegel vorgehalten!! Deine Metapher ... oder Allegorie ... oder sonst irgendein Fremdwortdingens hat mir die Augen geöffnet. Ich gehe vor deiner Brillanz in die Knie.
Und genau sowas kam andauernd vor, wenn die Protagonistin Cordelia (eine Betanerin) die barrayanische Kultur kommentierte. Nervtötend bis zur Schmerzgrenze. Vielleicht habe ich aber auch einfach zuviel Star Trek gesehen.
Jeder, der mehr als drei Folgen einer beliebigen Trek Serie gesehen hat, weiß was ich meine. Die Enterprise besucht eine fremde Kultur und die Crew moniert sich über die seltsamen und sinnlosen Sitten und Gebräuche der Aliens. Aber ... Augenblick mal ... Die Folge (und nur die hellsten Köpfe unter den Zuschauern werden das merken, weil die Autoren so subtil vorgegangen sind) ist eigentlich ein Kommentar über unsere Sitten und Gebräuche. Die uns nur deswegen nicht bizarr und absurd vorkommen, weil wir sie nicht aus einem objektiven Blickwinkel wahrnehmen.
Ich will verdammt sein! Bravo, namenloser Star Trek Autor, Du hast mir hier ganz schön den Spiegel vorgehalten!! Deine Metapher ... oder Allegorie ... oder sonst irgendein Fremdwortdingens hat mir die Augen geöffnet. Ich gehe vor deiner Brillanz in die Knie.
Und genau sowas kam andauernd vor, wenn die Protagonistin Cordelia (eine Betanerin) die barrayanische Kultur kommentierte. Nervtötend bis zur Schmerzgrenze. Vielleicht habe ich aber auch einfach zuviel Star Trek gesehen.
- Bungle
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So, mit "Tabula rasa" bin ich durch. Nun ist die Tafel wieder voll
.
So die zweite Hälfte hat mir mehr Spaß gemacht, die Geschichten wurden immer besser, oder ich habe mich einfach mehr auf die Geschichten eingelassen und die Erwartungen zurückgestellt. 8)
Die einzige, die mir nicht zugesagt hat, war von Armin himself. Die ging mir in ihrer Hermetik viel zu sehr in Richtung Science Fantasy. Stach deswegen in der Sammlung richtig heraus. Vielleicht hat Armin für einfach zu viel "Kantaki" im Kopf gehabt
MB

So die zweite Hälfte hat mir mehr Spaß gemacht, die Geschichten wurden immer besser, oder ich habe mich einfach mehr auf die Geschichten eingelassen und die Erwartungen zurückgestellt. 8)
Die einzige, die mir nicht zugesagt hat, war von Armin himself. Die ging mir in ihrer Hermetik viel zu sehr in Richtung Science Fantasy. Stach deswegen in der Sammlung richtig heraus. Vielleicht hat Armin für einfach zu viel "Kantaki" im Kopf gehabt

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- gernot1610
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... bin bei Hamiltons "Commonwelth Saga - Band 1 - der Stern der Pandora" nun ca. auf Seite 600. nachdem mir der Anfang etwas zerfahren vorkam, es gibt mindestens 4 Haupterzählebenen und diverse Nebenschauplätze, fügt sich nun langsam eine zusammenhängende Story. Es ist eiun typischer Hamilton, die Helden sind etwas zu glatt, ohne aber oberflächlich zu wirken, die Handlung nimmt im Moment rasant Fahrt auf. Offensichtlich ist das Ganze mindestens auf den Umfang des Armageddon Zyklus angelegt wenn man sich die Grundlagen so anschaut die auf den ersten 500 Seiten so gelegt wurden.
Weiß jemand wieviele Bände es gibt (geben soll)?
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Wenn ich das richtig überblicke soll die Commonwealth-Saga insgesamt aus 4 Bänden bestehen:
Bereits erschienen:
Der Stern der Pandora
Die Boten des Unheils
Der entfesselte Judas
Für Januar 07 hat Bastei-Lübbe den Abschluss der Saga angekündigt, Titel : Die dunkle Festung
Bereits erschienen:
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Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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Und mit dem deutschen Band 4 (im Original waren das ja nur zwei Bände: »Pandora's Star« und »Judas Unchained«) ist die Commonwealth-Saga auch schon abgeschlossen.Lemmy hat geschrieben:Wenn ich das richtig überblicke soll die Commonwealth-Saga insgesamt aus 4 Bänden bestehen:
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Die Boten des Unheils
Der entfesselte Judas
Für Januar 07 hat Bastei-Lübbe den Abschluss der Saga angekündigt, Titel : Die dunkle Festung
Peter F. Hamilton schreibt aber schon an der nächsten Geschichte, die auch im Commonwealth-Universum angesiedelt sein wird. Beim Kafeeklatsch in Glasgow im letzten Jahr hat er verraten, daß die Void-Trilogie »etwa 1000 Jahre nach der Geschichte aus »Pandora's Star« und »Judas Unchained« spielen und u.a. auch das Rätsel des High Angels aufgreifen wird.«
Die drei Bände der »Void«-Trilogie werden folgende Titel tragen – »The Dreaming Void«, »Life of Dreams« und »Evolution's Dream«.
s.a. http://www.sf-fan.de/content/view/203/26/
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Dann wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Dieses Buch ist wirklich ein kleines Meisterwerk.heino hat geschrieben:Jetzt ist mal wieder ein Eschbach an der Reihe. Habe mich gerade an "Die Haarteppichknüpfer" begeben
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Was man von Rama nicht behaupten kann. Für mich eines der überschätztesten Bücher überhaupt - weniger vom Inhalt her als eher von der vollkommen uninspirierten Erschaffung der Protagonisten.breitsameter hat geschrieben:Dann wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Dieses Buch ist wirklich ein kleines Meisterwerk.heino hat geschrieben:Jetzt ist mal wieder ein Eschbach an der Reihe. Habe mich gerade an "Die Haarteppichknüpfer" begeben
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... dem kann ich nur beipflichten! Eines der wenigen Werke bei dem Eschbach den Schlusspunkt getroffen hat (seine einzige Schwäche).breitsameter hat geschrieben:Dann wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Dieses Buch ist wirklich ein kleines Meisterwerk.heino hat geschrieben:Jetzt ist mal wieder ein Eschbach an der Reihe. Habe mich gerade an "Die Haarteppichknüpfer" begeben

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Hab bei meinen Postings ganz vergessen: Nachdem mich Lemmy letztes Jahr missioniert hat, habe ich mittlerweise meinen 6. Dick gelesen: "Marsianischer Zeitsturz". Hat mir gut gefallen, obwohl es aus meiner Sicht bessere Dicks gibt.
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Pierce Brown - Red Rising
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