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Random
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Ungelesener Beitrag von Random »

Random hat geschrieben:900
Habe gestern abend nochmal nachgeschaut. Es sind nur knapp 800 Seiten.
900 Seiten war eine Angabe bei Amazon.
heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

Random hat geschrieben:
Random hat geschrieben:900
Habe gestern abend nochmal nachgeschaut. Es sind nur knapp 800 Seiten.
900 Seiten war eine Angabe bei Amazon.
Trotzdem eine ganze Menge. Dann ist es auch verständlich, dass Seite 140 noch am Anfang ist :D
Lese zur Zeit:

Terry Pratchett - Die dunkle Seite der Sonne
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Mort
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Ungelesener Beitrag von Mort »

Wir haben doch einen Extrathread zu dem Buch hier. Vielleicht kann ein Mod dazu erbarmen, die bisherigen Postings da reinzustellen?

Nachdem ich den Band mal in den Händen hatte, ist meine Abscheu für die Jumboausgaben noch mehr gestiegen. Abgesehen mal vom Preis und vom Format ... die Buchstaben kann man ähnlich wie die Chinesische Mauer auch vom Weltraum aus sehen, so groß sind sie. Ich warte lieber auf die TB Ausgabe.
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Horselover Fat
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Ungelesener Beitrag von Horselover Fat »

Rusch hat geschrieben:Von Ian McDonald habe ich vor kurzen Necroville gelesen. Ich fand den Roman furchtbar - vor allem deswegen, weil der Autor glaubt, er müsse sich über die Tugenden des Romanschreibens hinwegsetzten und den Leser bis zur Mitte der Romans im Dunklen halten, was für eine Geschichte dies nun ist. Manch einer mag dies als progressiven Schreibstil halten - ich fand es ziemlichen Mist.
Vollkommen richtig, fand Necroville auch furchtbar und habe ihn abgebrochen. Chaga und Narrenopfer von McDonald sind hingegen IMHO zwei der besten SF-Romane überhaupt. Zum Einstig empfehle ich Narrenopfer. Inhalt: Eine außerirdische Spezies findet Asyl auf der Erde. McDonald schildert am Beispiel einer ihrer Kolonien in Nordirland die sozialen Probleme, die sich aus dem Zusammenleben der Aliens mit den Menschen ergeben. Packend, temporeich und düster. Die Aliens werden dabei greifbar, McDonald beschreibt ihre Psyche bishin zu ihrer Sexualität absolut lebensecht. Dagegen wirken andere Aliens, wie die im "Splitter im Auge Gottes" oder die RingweltGestalten gerade mal wie Teletubbies.
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Horselover Fat
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Ungelesener Beitrag von Horselover Fat »

Lemmy hat geschrieben: Ich hab letztes Wochenende auf dem Bucon andere Meinungen ( nach 100 Seiten gehört), was mich allerdings nicht davon abhält mir selbst ein Urteil zu bilden.
Das war dann wohl ich... Fand den Algebraist seltsam uninspiriert, die Charaktere flach und unbedeutend, die Handlung mittelmäßig, daher steht's jetzt wieder im Regal.

Habe jedoch anschließend zu "DEAD AIR" von Banks gegriffen, ein Gegenwartsroman, der in London um die Ereignisse des 11.September herum spielt. Der Icherzähler ist ein Radiomoderator, der in seiner Sendung politische Tabus bricht und damit Erfolg hat (z. B. fordert er die islamische Frauen auf, ihren Männer die Kehle durch-, bzw. die Eier abzuschneiden, wenn sie fundamentalistische Tendezen aufweisen, verhöhnt sämtliche Weltreligionen, George Bush und die Amerikaner sowieso, mal die Schotten, mal die Briten).

Der Icherzähler ist Bestandteil einer dekandenten britischen Medienszene, kann keine Bindungen aufrecht erhalten und wechselt seine Bettgenossinnen, wie es ihm passt. Bis einige Ereignisse, die ich hier nicht vorwegnemen will, sein dekadentes Leben ins Rutschen bringen.

Unglaublich spannendes, sehr politisches Buch, erinnert in der Darstelltung der gutsituierten Mittelschicht sehr an Ballard. Bin fast durch und kann nur sagen, Dead Air ist um Meilenmeilenmeilen besser als der Algebraist. Lesepflicht für alle Banks-Fans!
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Lemmy
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Ungelesener Beitrag von Lemmy »

Horselover Fat hat geschrieben: Dead Air ist um Meilenmeilenmeilen besser als der Algebraist. Lesepflicht für alle Banks-Fans!
Wird gemacht, warte noch auf die deutsche Ausgabe. Große Befürchtungen es könnte keine geben, habe ich nicht.

Werd nächsten Monat posten, ob sich das Weiterlesen ab Seite 140 lohnt.
Vorher steht aber noch Sputnik Sweetheart & Eine andere Welt auf dem Programm.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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Random
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Ungelesener Beitrag von Random »

So, "Der Algebraist" ist durchgelesen.
Ich finde ihn immer noch gut. Es gab zwar einen kleinen Hänger im Mittelteil ansonsten ist er aber sehr mitreissend. Ein gut geschriebener "Abenteuerroman" mit Aliens, Raumflotten und fremden Planeten.

Von dem was sich sonst so an Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt tummelt, hebt sich "Der Algebraist" meiner Meinung nach wohltuend ab.
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lowcut
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Ungelesener Beitrag von lowcut »

Random hat geschrieben:So, "Der Algebraist" ist durchgelesen.
Ich finde ihn immer noch gut. Es gab zwar einen kleinen Hänger im Mittelteil ansonsten ist er aber sehr mitreissend. Ein gut geschriebener "Abenteuerroman" mit Aliens, Raumflotten und fremden Planeten.

Von dem was sich sonst so an Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt tummelt, hebt sich "Der Algebraist" meiner Meinung nach wohltuend ab.
Hab ihn mal auf mein Kaufliste gesetzt. :)

Ich hab von Ian McDonald nur 'Rebellin des Glücks' Allerdings hab ich as buch vor mehr als 10 Jahren gelesen. kann mich daran nicht wirklich erinnern. :roll:
natura non facit saltus

Zur Zeit lese ich:
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Random
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Ungelesener Beitrag von Random »

Random hat geschrieben:Ich habe bisher von Banks nur "Bedenke Phlebas" gelesen. Fand das eher mäßig. Die Handlung dümpelte so vor sich hin. Kein Vergleich zu "Der Algebraist".
Richtigstellung:
Nachdem mir der "Algebraist" so gut gefallen hat, wollte ich "Bedenke Phlebas" nochmal eine Chance geben. Und es gefällt mir. Und peinlich, peinlich, ich mußte festellen, das ich es zum ersten Mal lese. Meine Kritik und der Vergleich zu "Algebraist" sind also völlig aus der Luft gegriffen.

ENTSCHULDIGUNG!
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upanishad
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Ungelesener Beitrag von upanishad »

Horselover Fat hat geschrieben:
Rusch hat geschrieben:Von Ian McDonald habe ich vor kurzen Necroville gelesen. Ich fand den Roman furchtbar - vor allem deswegen, weil der Autor glaubt, er müsse sich über die Tugenden des Romanschreibens hinwegsetzten und den Leser bis zur Mitte der Romans im Dunklen halten, was für eine Geschichte dies nun ist. Manch einer mag dies als progressiven Schreibstil halten - ich fand es ziemlichen Mist.
Vollkommen richtig, fand Necroville auch furchtbar und habe ihn abgebrochen. Chaga und Narrenopfer von McDonald sind hingegen IMHO zwei der besten SF-Romane überhaupt. Zum Einstig empfehle ich Narrenopfer. Inhalt: Eine außerirdische Spezies findet Asyl auf der Erde. McDonald schildert am Beispiel einer ihrer Kolonien in Nordirland die sozialen Probleme, die sich aus dem Zusammenleben der Aliens mit den Menschen ergeben. Packend, temporeich und düster. Die Aliens werden dabei greifbar, McDonald beschreibt ihre Psyche bishin zu ihrer Sexualität absolut lebensecht. Dagegen wirken andere Aliens, wie die im "Splitter im Auge Gottes" oder die RingweltGestalten gerade mal wie Teletubbies.
Dem schliesse ich mich an: Necorville wirkt irgendwie überinspiriert, Narrenopfer hingegen ist einfach nur Klasse.
so everything is meaningless and so we carry on
until we face the consequence of everything we've done

:headbanger:
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