Neues Forum: Leseempfehlungen

[Nessuno]

Willst Du nicht vielleicht mal ein paar "vergessene Perlen" aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg vorstellen?

Damit würde er doch seinem eigenen Lexikon Konkurrenz machen.

Da sehe ich weniger das Problem, Ralf. Aber die "guten" Dinge vor 1945 - wie Voss´ "Ini" oder Fischers "Im Jahre 2356: Der Roman eines russischen Terroristen" oder Mendelssohns "Phantasten" - sind meist auch extrem selten und selbst antiquarisch nicht zu bekommen. Welchen Sinn hätten also derartige Empfehlungen, wenn keiner das Buch dann auch lesen kann? Mein Lexikon soll ja eher als Nachschlagewerk für Literaturwissenschaftler und Komplettsammler dienen. Aber ich lasse mir Florians Frage gerne nochmals durch den Kopf gehen ...

Nessuno

[Scotty]

Hier könnt Ihr anderen Forumsteilnehmern Leseempfehlungen geben und Bücher kurz vorstellen, die vielleicht nicht jeder schon kennt - also auch die sogenannten "Vergessenen Perlen".

Im Idealfall bezieht sich jeder Thread nur auf einen Roman/Titel, aber ob das funktioniert, wird die Zeit zeigen. Und ansonsten werden bei Bedarf die Threads halt aufgespalten.

Jetzt muss ich doch einmal leichte Kritik äussern!

Positiv:
Der Thread ist übersichtlicher!

Negativ:
1. Es kommen keine echten Diskussionen zustande. Ich empfinde den "Liest zur Zeit" Thread als wesentlich lebendiger.
2. Das Thema wird ein wenig verwässert. In vergessene Perlen ging es um "Geheimtipps", also Bücher, die nicht jeder schon kennt. Peter F. Hamilton ist beispielsweise KEIN Gehimtipp.

Wenn es nach mir ginge, könnte "Buchempfehlungen" bestehen bleiben und "vergessene Perlen" wieder aufleben.

[deval]

Eigentlich bin ich nicht so der Star Trek/DS9/Bab5 Bücherleser. Nur, jetzt habe ich schon ziemlich viel Gutes über den DS9 Roman von Dayfydd ab Hugh -Gefallene Helden- gehört. Nicht wenige bezeichnen ihn als den besten Roman der Reihe.

Da muß es wohl ziemlich brutal zugehen. Odo und Quark werden um drei Tage (oder so) in die Zukunft versetzt und finden die gesamte DS9 Besatzung niedergemetzelt vor. In Rückblenden bekommt der Leser dann mit, wie die Einzelnen so gestorben sind.

Kennt einer das Buch und kann den guten Eindruck bestätigen?

[heino]

Wer mal herzhaft lachen möchte, sollte "I hate myself and want to die" von Tom Reynolds lesen. Das Thema des Buches sind die nach Meinung des Autors aus den verschiedensten Gründen deprimierendsten Lieder aller Zeiten und er stößt da einige Säulenheilige der Popmusik vom Sockel. Im Grunde ist das Buch eine einzige Hasstirade, aber mit einem so genialen sarkastischen Humor durchzogen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und fast die ganze Zeit gelacht habe. Dabei beweist Reynolds durchaus Sachkenntnis und musiktheoretisches Wissen, hat keine Angst vor Unfairness und nichts ist ihm heilig. Klare Kaufempfehlung

[Knochenmann]

..."I hate myself and want to die"...

Zu Befehl, wird gekauft.

Aber da fälllt mir ein: "Der Bonker" von Moers müsste doch auch mal fällig sein!

[Sparrow]

Der Schritt in den Konflikt: Die wahre Geschichte. Erster Roman des Amnion- Zyklus.
Stephen R. Donaldson
Heyne 2002-07 Broschiert 237 Seiten

Habe diesen Zyklus vor 10 (!) Jahren zum ersten Mal gelesen und starte nun einen 2. Anlauf.
Damals war es neben Christopher Hinz "Paratwa"-Trilogie das Intensivste, was ich bis dahin auf dem Gebiet der SF gelesen habe.
Mal sehen, ob dieser "alte Eindruck" einer erneuten Prüfung Stand hält

[gernot1610]

... "Paratwa", ein echter Hammer. In meiner Top 10 auf jeden Fall dabei.

[Rusch]

Der Schritt in den Konflikt: Die wahre Geschichte. Erster Roman des Amnion- Zyklus.
Stephen R. Donaldson
Heyne 2002-07 Broschiert 237 Seiten

Habe diesen Zyklus vor 10 (!) Jahren zum ersten Mal gelesen und starte nun einen 2. Anlauf.

Dieses Buch ist echt hart und läßt eigentlich keine Abgründe der menschlichen Gemeinheiten aus. Wenn man dieses Buch aber durchsteht, dann ist der restliche Amnion Zyklus ein Klacks.

[Scotty]

Der Schritt in den Konflikt: Die wahre Geschichte. Erster Roman des Amnion- Zyklus.
Stephen R. Donaldson
Heyne 2002-07 Broschiert 237 Seiten

Habe diesen Zyklus vor 10 (!) Jahren zum ersten Mal gelesen und starte nun einen 2. Anlauf.
Damals war es neben Christopher Hinz "Paratwa"-Trilogie das Intensivste, was ich bis dahin auf dem Gebiet der SF gelesen habe.
Mal sehen, ob dieser "alte Eindruck" einer erneuten Prüfung Stand hält

Ich hab den Zyklus vor 5 Jahren gelesen. Für mich ist Amnion nach wie vor das beste, was ich an SF gelesen habe.

[Scotty]

Übrigens "Paratwa" kannte ich ja noch gar nicht! Danke für den Tipp!

[gernot1610]

Übrigens "Paratwa" kannte ich ja noch gar nicht! Danke für den Tipp!

... ein echter Knaller von Christopher Hinz. Mindestens eine so gute Empfehlung wie "Amnion". Sehr düster, sehr hart. Allein die Grundidee einer Wesenheit deren Geist sich auf 2 Körper verteilt und diese unabhängig voneinander "Steuert" und somit zum ultimativen Killer wird.

[Scotty]

Hab mir die ersten beide Bände schon bestellt.

Schön so ein Forum! Bei so vielen Tipps kann ich mir es wirklich leisten, jedes mittelmässige Buch abzubrechen nund nur die echten Knaller zu lesen. Was ich noch alles im Regal stehen habe, reicht wohl für die nächsten 5 Jahre.

[gernot1610]

... ich hab 2 Jahre gebraucht den 3. Band zu finden ...

[Scotty]

...wahrscheinlich hast du zu einer Zeit gesucht, wo es noch kein Internet gab, oder? 8)

Der 3. Teil war hmmmm moderat teuer.

[deval]

Hast du den fünften schon?