Ich kann jetzt natürlich nur für das erste Buch sprechen, die beiden anderen kenne ich ja noch nicht. Ich finde nicht das Baxter ein destruktives Weltbild hat. Ganz im Gegenteil.gernot1610 hat geschrieben: Aber die Geschichten (Zeit, Raum, Ursprung)hängen direkt miteinander zusammen und ergeben insgesamt das destruktive Weltbild des Herrn Baxter. Ich glaub der wirft sich irgendwann mal hinter den nächsten Stern, oder so. Sicher ist aber das Stephen Baxter zum Lachen in den Keller geht, in einen ganz tiefen Keller ...
Er bringt es zwar fertig in Zeit jegliches Leben im Kosmos (und diesen gleich mit) auszulöschen (bis vermutlich auf Malenfant und Michael), aber gleichzeitig schafft er ja quasi dadurch ein neues Universum. Ein Universum, das nicht nur von den Wesen auf der Erde bevölkert wäre wie das Alte, sondern von neuem Leben wimmeln wird. Das Alte mußte sterben, damit etwas völlig Neues und Gutes mit himmlischen Perspektiven sich entwickeln kann. Das empfand ich zum Beispiel als etwas sehr positives.
Nach dem gleichen Motto verfährt Baxter übrigens auch in seinem Buch Ring. Die letzten überlebenden Menschen an Bord der Great Northern erleben nach einem Millionen von Jahren dauernden Raumflug den völligen Untergang ihres Universums, um anschließend die Geburt eines Neuen mitzuerleben.
Für mich ist das nicht destruktiv, sondern vielmehr visionär. Und genau dafür liebe ich die Bücher von Baxter, auch wenn er mich durch seinen Schreibstil regelmäßig in die Verzweifelung treibt.