Children of Men
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Wie, was, seit wann ist »Battlestar Galactica« keine Mormonen-In-Space-Opera mehr? — Ich finds meistens lustig, wenn der Quark zur Milch des Stalls paßt, aus die Kuh kommt. Da feiern dann meine Vorurteile LaOla-Welle. — Es gibt halt auch bei anglikanischer Phanatstik solche zum Davonlaufen (Narnia-Film) und solche, die zu berühren/fesseln weiß (eben »Children of Men«).
Grüße
Alex / molosovsky
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Alex / molosovsky
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV STAND: 30. JANUAR 2013.
»Die Wirklichkeit ist überall gleich – nämlich unbekannt.« — Egon Friedell
(Ich weiß es im moment schlicht nicht besser.)
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Gehöre zu denen, die vom Film nicht ganz überzeugt waren.
Meine Gründe:
Die vorgestellte Zukunfswelt ist in ihrer Düsterkeit zu wenig spezifisch. Es wird nicht klar, ob der Zustand auch mit der Kinderlosigkeit und mit der damit einhergehenden Hoffnungslosigkeit, Nihilismus einhergeht.
Die fehlenden Kinder mögen nur ein Aufhänger für die Handlung sein, aber es wird nicht wirklich visuell spürbar, dass den Menschen etwas fehlt.
Die Handlung ragt nicht heraus, folgt bekannten Mustern auch von SF-Filmen. Ein Außenseiter wird zum Held. Allein dass er nicht selbst zur Waffe greift wie in vielen anderen Filmen würde ich als positiv vermerken.
Beeindruckt hat mich die Machart. Die war wirklich herausragend. Kameraführung und Dramaturgie brachten einem das Geschehen hautnah.
Die Figuren und ihre Darsteller waren auch ein Plus des Filmes.
Den "christlichen Gehalt" finde ich nicht kitschig. Und die Symbolik am Schluss mag aus dem Rahmen fallen, passt aber.
Hoffentlich gibt es keine Fortsetzung.
MB
Meine Gründe:
Die vorgestellte Zukunfswelt ist in ihrer Düsterkeit zu wenig spezifisch. Es wird nicht klar, ob der Zustand auch mit der Kinderlosigkeit und mit der damit einhergehenden Hoffnungslosigkeit, Nihilismus einhergeht.
Die fehlenden Kinder mögen nur ein Aufhänger für die Handlung sein, aber es wird nicht wirklich visuell spürbar, dass den Menschen etwas fehlt.
Die Handlung ragt nicht heraus, folgt bekannten Mustern auch von SF-Filmen. Ein Außenseiter wird zum Held. Allein dass er nicht selbst zur Waffe greift wie in vielen anderen Filmen würde ich als positiv vermerken.
Beeindruckt hat mich die Machart. Die war wirklich herausragend. Kameraführung und Dramaturgie brachten einem das Geschehen hautnah.
Die Figuren und ihre Darsteller waren auch ein Plus des Filmes.
Den "christlichen Gehalt" finde ich nicht kitschig. Und die Symbolik am Schluss mag aus dem Rahmen fallen, passt aber.
Hoffentlich gibt es keine Fortsetzung.

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Ich fand den Film auch nicht überzeugend. Zunächst einmal bleibt der Film zu vage. Warum sind die Menschen unfruchtbar geworden und sind nur Frauen oder auch Männer betroffen? Wenn auch die Männer betroffen sind, was soll dann die Geburt eines weiblichen Babys zur Lösung des Problems beitragen? Warum sperrt ein Land, in dem seit 20 Jahren Einwohnerschwund herrscht, potentielle Arbeitskräfte aus? Um nur mal ein paar Fragen zu stellen.....
Außerdem fand ich, dass die Menschen es sich ein bisschen zu gemütlich in ihrer so tristen Welt gemacht hatten. Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass eine Veränderung gewünscht wurde.
Positiv waren die Schauspieler. Clive Owen hat Charisma, Julianne Moore war viel zu kurz im Film und Michael Caine hatte mal wieder einen Glanzauftritt. Auch der schmutzig-triste Look passte gut und die Szene, in denen die Soldaten das Baby erblickten, war wirklich ergreifend und machte für mich als einzige die Story des Films greifbar. Aber insgesamt war mir das zu wenig, von daher
5 von 10 dauergrinsenden Faschistenschweinen
P.S.:mir war vorher gar nicht bewusst, dass es einen Roman von P.D. James als Vorlage gibt. Kennt den jemand?
Außerdem fand ich, dass die Menschen es sich ein bisschen zu gemütlich in ihrer so tristen Welt gemacht hatten. Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass eine Veränderung gewünscht wurde.
Positiv waren die Schauspieler. Clive Owen hat Charisma, Julianne Moore war viel zu kurz im Film und Michael Caine hatte mal wieder einen Glanzauftritt. Auch der schmutzig-triste Look passte gut und die Szene, in denen die Soldaten das Baby erblickten, war wirklich ergreifend und machte für mich als einzige die Story des Films greifbar. Aber insgesamt war mir das zu wenig, von daher
5 von 10 dauergrinsenden Faschistenschweinen

P.S.:mir war vorher gar nicht bewusst, dass es einen Roman von P.D. James als Vorlage gibt. Kennt den jemand?
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Simon Becketzt - Die Verlorenen
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Für mich gehört der Film zu den besten "Science-Fiction"- Filmen des neuen Jahrhunderts! Das mag überzogen klingen, aber es ist schon ziemlich lang her, dass mich ein Film so gefesselt hat. V. a. die Kameraführung und die daraus resultierende Atmosphäre fand ich überdurchschnittlich gut.
Für mich bleibt nach wie vor Blade Runner der beste SF-Film, doch CoM kommt diesem sehr nahe (Was das über mich aussagt überlasse ich Anderen).
Deshalb von mir klare 10 von 10
Und noch etwas zu dem Kritikpunkt bezüglich des 'wie es dazu kam': Gerade das Fehlen von Hintergrundinformationen macht den Film erst so intensiv wie ich finde.
Für mich bleibt nach wie vor Blade Runner der beste SF-Film, doch CoM kommt diesem sehr nahe (Was das über mich aussagt überlasse ich Anderen).
Deshalb von mir klare 10 von 10
Und noch etwas zu dem Kritikpunkt bezüglich des 'wie es dazu kam': Gerade das Fehlen von Hintergrundinformationen macht den Film erst so intensiv wie ich finde.
... 6, 7, go to hell or go to heaven!
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Für mich auch. Das liegt aber nur daran, dass seit dem SF-Boom der späten 90er nichts wirklich Gutes mehr nachkam. Und mit Filmen wie "12 Monkeys", "Gattaca" oder "Dark City" kann er meiner Meinung nach nicht mithaltenIain Davides hat geschrieben:Für mich gehört der Film zu den besten "Science-Fiction"- Filmen des neuen Jahrhunderts!

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Jahre später ...
Ich habe den Film jetzt auch gesehen und finde ihn sehr berührend und aufwühlend.
Die Sache mit der Unfruchtbarkeit ist nur die Grundlage, nicht Thema des Films. Darum geht es nicht, sondern darum, wie sich die Menschheit damit auseinandersetzt, zum Tode innerhalb einer Generation verurteilt zu sein. Wenn man "Spin" gelesen hat, ist das ganz klar und deutlich herausgearbeitet. Die Menschen machen so weiter, vielleicht noch rücksichtsloser, weil "eh schon alles wurscht ist". Und trotzdem gibt es am Rande immer noch ein winziges Stückchen Hoffnung, sei es nur für ein paar Sekunden Waffenstillstand, bevor der Wahnsinn weitergeht.
Eine Jungfraugeburt war's natürlich nicht, das erklärt das Mädel ganz deutlich. Die Dialoge sind sehr fein in der Wortwahl, die jeweiligen Übergänge und Zusammenhänge so schnell, dass man manchmal kaum folgen kann. Der Film ist anspruchsvoller als man vielleicht beim ersten Mal schauen erkennt, weil das Tempo so rasant ist. Die Menschen sind durch den Tod vor Augen gehetzt, und genauso stellt sich das Szenario dar.
Auch das Ende ist passend; was aus dem Mädchen wird, was Human Project ist, ist in diesem Fall schnuppe. Das Ziel ist erreicht, unter vielen Opfern. Viele Menschen starben, um ein Neugeborenes zu retten.
Große Klasse, genau die richtige Mischung, nicht zu viel und nicht zu wenig.
Ich habe den Film jetzt auch gesehen und finde ihn sehr berührend und aufwühlend.
Die Sache mit der Unfruchtbarkeit ist nur die Grundlage, nicht Thema des Films. Darum geht es nicht, sondern darum, wie sich die Menschheit damit auseinandersetzt, zum Tode innerhalb einer Generation verurteilt zu sein. Wenn man "Spin" gelesen hat, ist das ganz klar und deutlich herausgearbeitet. Die Menschen machen so weiter, vielleicht noch rücksichtsloser, weil "eh schon alles wurscht ist". Und trotzdem gibt es am Rande immer noch ein winziges Stückchen Hoffnung, sei es nur für ein paar Sekunden Waffenstillstand, bevor der Wahnsinn weitergeht.
Eine Jungfraugeburt war's natürlich nicht, das erklärt das Mädel ganz deutlich. Die Dialoge sind sehr fein in der Wortwahl, die jeweiligen Übergänge und Zusammenhänge so schnell, dass man manchmal kaum folgen kann. Der Film ist anspruchsvoller als man vielleicht beim ersten Mal schauen erkennt, weil das Tempo so rasant ist. Die Menschen sind durch den Tod vor Augen gehetzt, und genauso stellt sich das Szenario dar.
Auch das Ende ist passend; was aus dem Mädchen wird, was Human Project ist, ist in diesem Fall schnuppe. Das Ziel ist erreicht, unter vielen Opfern. Viele Menschen starben, um ein Neugeborenes zu retten.
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Uschi
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Sehr interessant ist die Doppel-DVD mit der Bonus-Doku »The Possibility of Hope« (ca. 30 min). Darin spricht eine illustre Schaar ›Gelehrte‹ (u.a. Todorov und Naomi Klein) in den Kapiteln »Reality«, »Fear«, »Walls«, »Fever« und »Hope« über den Film.
Die SF des Films wird als eine Art Phantastik verstanden, welche bestehende globale Tendenzen und Zustände zwecks Veranschaulichung überhöht.
Die Unfurchtbarkeit wird als Metapher darüber gedeutet, dass heutige Politik ihre Klientel größtenteils mittels Angstmache und Demütigung mobilisiert. Solche Gesellschaften sind ›unfurchtbar‹, denn sie schaffen keine neuen Möglichkeiten, sondern laden sich eben mit Angstmacherei auf (Angst vor Fremden, Immigranten, dem Staat, zu vielen Steuern usw) und entladen ihre Spannungen indem Schwächere, Außenseiter usw gedemütigt werden.
Zur Sprache kommt, dass der Klimawandel bereits von geschickten, phantasiereichen Leuten auf seine Profitgelegenheiten abgeklopft wird. Geschlossene Gemeinschaften, mit Sicherheitstechnik aufgerüstete Architekturen dienen denen, die die Mittel (Kohle, Kontakte) haben dazu, sich ihr Überleben zu sichern nach dem Motto: »Ich und meine Freunde haben Wasservorräte, Zugang zu High-Tek und Energie. Wir können uns in Alaska und anderen künftigen überlebenstauglichen Grüngürtelzonen Grundstücke leisten usw. Die anderen, die verliehrer des ›Klimawandel-Genozids‹ (steigender Meeresspiegel, Dürre usw) sind uns Wurscht.« — Wer nicht zu einer deutungs- und gestaltungsmächtigen Gruppe gehört (zu den Priviligierten), wird zu einem Niemand, einer Zahl in einer Statistik, zu einem Problem.
Wirklich ein sehr schones line up in Sachen Globalisierungsprobleme. Die konkreteste Utopie die angesprochen wird, ist die der ›Nicht-Räumlichkeit‹: errichtet viele Grenzen, so dass das Konzept der Grenze nichtig wird. Staaten sollten nicht nur ihren Bürgern Rechte einräumen, sondern alle Staaten sollten allen Erdenbewohnern die gleichen Rechte garantieren.
Die Gefahr, welche die Sprecher dabei im Auge haben, ist, dass durch das Gerangel welches der Klimawandel auslößt die Zivilisation (im weitesten Sinne als ›friedliches, kultiviertes Zusammenleben‹) zu einem neuen dunklen Zeitalter von Kriegsfürsten und egoistischen Stammeskulturen verkommt. Eine Vision, die ja z.B. Neal Stephenson in »Snow Crash« und »Diamond Age« deutlich anspricht.
Das Dilemma ist ja: für das Überleben der eigenen Gruppe kann man Einzelne leichter mobilisieren; schwerlich aber, wenn es um das Wohl aller geht, nicht nur des eigenen Clans.
Hat für mich den Film nochmal enrom aufgewertet, trotz der kitischigen Gebetsmusik und der enervierenden christlich-heilbotschaftlichen Ikonographie (nackte ›Maria‹ mit dickem Bauch im Kuhstall, stöhn).
Grüße
Alex / molo
Die SF des Films wird als eine Art Phantastik verstanden, welche bestehende globale Tendenzen und Zustände zwecks Veranschaulichung überhöht.
Die Unfurchtbarkeit wird als Metapher darüber gedeutet, dass heutige Politik ihre Klientel größtenteils mittels Angstmache und Demütigung mobilisiert. Solche Gesellschaften sind ›unfurchtbar‹, denn sie schaffen keine neuen Möglichkeiten, sondern laden sich eben mit Angstmacherei auf (Angst vor Fremden, Immigranten, dem Staat, zu vielen Steuern usw) und entladen ihre Spannungen indem Schwächere, Außenseiter usw gedemütigt werden.
Zur Sprache kommt, dass der Klimawandel bereits von geschickten, phantasiereichen Leuten auf seine Profitgelegenheiten abgeklopft wird. Geschlossene Gemeinschaften, mit Sicherheitstechnik aufgerüstete Architekturen dienen denen, die die Mittel (Kohle, Kontakte) haben dazu, sich ihr Überleben zu sichern nach dem Motto: »Ich und meine Freunde haben Wasservorräte, Zugang zu High-Tek und Energie. Wir können uns in Alaska und anderen künftigen überlebenstauglichen Grüngürtelzonen Grundstücke leisten usw. Die anderen, die verliehrer des ›Klimawandel-Genozids‹ (steigender Meeresspiegel, Dürre usw) sind uns Wurscht.« — Wer nicht zu einer deutungs- und gestaltungsmächtigen Gruppe gehört (zu den Priviligierten), wird zu einem Niemand, einer Zahl in einer Statistik, zu einem Problem.
Wirklich ein sehr schones line up in Sachen Globalisierungsprobleme. Die konkreteste Utopie die angesprochen wird, ist die der ›Nicht-Räumlichkeit‹: errichtet viele Grenzen, so dass das Konzept der Grenze nichtig wird. Staaten sollten nicht nur ihren Bürgern Rechte einräumen, sondern alle Staaten sollten allen Erdenbewohnern die gleichen Rechte garantieren.
Die Gefahr, welche die Sprecher dabei im Auge haben, ist, dass durch das Gerangel welches der Klimawandel auslößt die Zivilisation (im weitesten Sinne als ›friedliches, kultiviertes Zusammenleben‹) zu einem neuen dunklen Zeitalter von Kriegsfürsten und egoistischen Stammeskulturen verkommt. Eine Vision, die ja z.B. Neal Stephenson in »Snow Crash« und »Diamond Age« deutlich anspricht.
Das Dilemma ist ja: für das Überleben der eigenen Gruppe kann man Einzelne leichter mobilisieren; schwerlich aber, wenn es um das Wohl aller geht, nicht nur des eigenen Clans.
Hat für mich den Film nochmal enrom aufgewertet, trotz der kitischigen Gebetsmusik und der enervierenden christlich-heilbotschaftlichen Ikonographie (nackte ›Maria‹ mit dickem Bauch im Kuhstall, stöhn).
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MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV STAND: 30. JANUAR 2013.
»Die Wirklichkeit ist überall gleich – nämlich unbekannt.« — Egon Friedell
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huch, äh ... ja. Das ist schon interessant.molosovsky hat geschrieben:(...)
Selbstverständlich, weil uns das Rudel- und Territorialverhalten in den Genen liegt. Eine völlige Globalisierung, wie wir sie uns wünschen, wird in dieser Entwicklungsstufe wohl nicht hinhauen.Das Dilemma ist ja: für das Überleben der eigenen Gruppe kann man Einzelne leichter mobilisieren; schwerlich aber, wenn es um das Wohl aller geht, nicht nur des eigenen Clans.
Stimmt, das war ein bissl dick aufgetragen *g* Aber dafür war das Mädel ganz cool, und die Geschichte mit den abgeschnittenen Zitzen hat das Kitschige gemildert.(nackte ›Maria‹ mit dickem Bauch im Kuhstall, stöhn).

Uschi
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Grob aus dem Gedächtnis: der Mensch wurde ja über zig-Jahrtausende vom Leben in Stammesverbänden/Rudeln geprägt. Demnach ist unser Bewußtsein darauf getrimmt, sich in Menschengruppen von etwa 60 Individuen ›zurechtzufinden‹. Zu größen Gruppen haben wir ein entsprechend ›abstrakteres‹ Verhältnis. In den letzten Jahren kommt dazu der Begriff ›Fernnähe‹ immer wieder ins Spiel, wenn z.B. Europäer heftig (z.B. mit Spenden) Anteil nehmen am Unglück in fernen Gegenden. War zuletzt ein großes Thema beim Indischen Ozean-Tzunami. Man denke auch an ›Fremdschämen‹ 
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Hat eigentlich hier jemand die Vorlage von P.D. James gelesen? Mich würden die Unterschiede interessieren, aber ich konnte das Buch bei Erscheinen des Films unverständlicherweise nicht im Buchhandel finden. Dabei wär das doch eine gute Gelegenheit für den Verlag gewesen, nochmal etwas Kohle einzufahren 

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Gibts derzeit nur auf Englisch, das ist nix für mich. Kann es also nicht nachholen.heino hat geschrieben:Hat eigentlich hier jemand die Vorlage von P.D. James gelesen? Mich würden die Unterschiede interessieren, aber ich konnte das Buch bei Erscheinen des Films unverständlicherweise nicht im Buchhandel finden. Dabei wär das doch eine gute Gelegenheit für den Verlag gewesen, nochmal etwas Kohle einzufahren

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Kann man , wie ich gerade geshen habe, aber bei Amazon gebraucht über den Marketplace bekommen. Der deutsche Titel lautet "Im Land der leeren Häuser" 

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Ähm ... ok, auf *diesen* Titel wär ich nie gekommen ...heino hat geschrieben:Kann man , wie ich gerade geshen habe, aber bei Amazon gebraucht über den Marketplace bekommen. Der deutsche Titel lautet "Im Land der leeren Häuser"


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Ich auch nicht. Wie gut, dass es Wikipedia gibtUschi Zietsch hat geschrieben:Ähm ... ok, auf *diesen* Titel wär ich nie gekommen ...heino hat geschrieben:Kann man , wie ich gerade geshen habe, aber bei Amazon gebraucht über den Marketplace bekommen. Der deutsche Titel lautet "Im Land der leeren Häuser"

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So ... etwas verspätet noch meine Meinung zum Film (gestern auf DVD gesehen):
Einfach nur genial.
Gerade das Fehlen einer Erkärung für die Unfruchtbarkeit und das doch offene Ende fand ich faszinierend.
Bei den Kampfszenen hatte ich nicht mehr den Eindruck einen Film zu sehen, sondern eine Reportage - beklemmend. Nun ja, nicht nur das, der ganze Film kam sehr authentisch rüber.
Ein handwerklich sehr gut gemachtes Endzeitszenario. Und ja, über Kleinigkeiten wie die platten "England handelt" -Propaganda Videos kann man streiten, aber das sind wirklich nur Marginalien.
10 von 10 "Sid weiss.."-Punkten. Und bitte keine Fortsetzung.
Einfach nur genial.
Gerade das Fehlen einer Erkärung für die Unfruchtbarkeit und das doch offene Ende fand ich faszinierend.
Bei den Kampfszenen hatte ich nicht mehr den Eindruck einen Film zu sehen, sondern eine Reportage - beklemmend. Nun ja, nicht nur das, der ganze Film kam sehr authentisch rüber.
Ein handwerklich sehr gut gemachtes Endzeitszenario. Und ja, über Kleinigkeiten wie die platten "England handelt" -Propaganda Videos kann man streiten, aber das sind wirklich nur Marginalien.
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