Sowas überhaupt ins Kino zu bringen oder als DVD zu veröffentlichen, halte ich für eine Frechheit. Entweder man ergänzt die Effekte (was es IMO auch nicht rausgerissen hätte), oder man legt das ganze Ding zu den Akten. Ich ärgere mich jetzt noch, dass ich überhaupt Geld dafür ausgegeben habe, wenn auch nicht so viel, wie eine Kinokarte gekostet hätte...Moonlight Shadow hat geschrieben:Schliesslich entschloss man sich, den Film quasi als Abschreibungsprojekt mit unfertigen Effekten ins Kino zu bringen, anstatt noch mal zig Millionen auszugeben.
"A Sound of Thunder"(Ein Donnerschlag)
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Genau - warum in die Ferne schweifen, sieh das "Gute" liegt so nah http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=1062 http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=1221Moonlight Shadow hat geschrieben:Der mieseste Film, den du je gesehen hast? Du hast wohl um 20:15 noch nie RTL eingeschaltet...
P.S.: Damit werde ich jetzt zwar endgültig OFF-TOPIC; aber: Was macht eigentlich der kreative Kopf hinter diesen Filmen aktuell?
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Meints du damit Torsten Dewi? Der war doch nicht der kreative Kopf dahinter, sondern eher eine "Gun for hire"Jorge hat geschrieben:P.S.: Damit werde ich jetzt zwar endgültig OFF-TOPIC; aber: Was macht eigentlich der kreative Kopf hinter diesen Filmen aktuell?

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http://wortvogel.de/heino hat geschrieben:Meints du damit Torsten Dewi? Der war doch nicht der kreative Kopf dahinter, sondern eher eine "Gun for hire"Jorge hat geschrieben:P.S.: Damit werde ich jetzt zwar endgültig OFF-TOPIC; aber: Was macht eigentlich der kreative Kopf hinter diesen Filmen aktuell?
Ich hab den Film im Famila gesehen als ich Mittagspause hatte, und da dachte ich mir: Bradbury Story, Ben Kingsley spielt mit... Da kannste ja eigentlich kaum was falschmachen.
Ich kauf mir die Scheibe also, leg sie dann nach der Arbeit in den DVD-Player, und was passiert dann?
Das erste was meine Augen erblicken sind die schwitzigen Gesichter von Heike Makatsch und Armin Rhode unter Schutzmasken.
Nun möchte ich da nicht falsch verstanden werden: Ich mag beide als Schauspieler, aber wenn man sie in einer amerikanischen Produktion sieht, dann ist das in der Regel doch eher ein schlechtes Zeichen.
In nem deutschen Film? Klar, kann trotzdem gut sein. In einem britischen? Kann funktionieren, siehe "Love Actually".
Aber in einem vermeindlich effektgeladenen Blockbuster, der nach einer Kurzgeschichte eines der Eisheiligen der klassischen amerikanischen SF entstanden ist? Nein. Das kann nicht funktionieren.
Ich schau mir also den Film weiter an, wenn auch mit einem klammen Gefühl im Magen. "Wird schon schiefgehen.", denk ich mir, und genau das passiert auch.
Flache Charaktere, Schauspieler die nicht gut genug sind um die flachen Charaktere zum Leben zu erwecken, Ben Kingsley der keine Lust hat, und der doofe schwarze Hiwi, der natürlich an allem Schuld ist.
Dazu kommen noch ein unglaubwürdiger Computer, eine Zeitreisephysik die ich nur als "schlimm" bezeichnen kann, und einiges mehr.
Zeitbeben! Ich bitte euch! Da musste ich ja schon in "Millenium" drüber lachen, und den Film hab ich das erste Mal Anfang der Neunziger gesehen.
Und hier war es noch hanebüchener. "Erst verändert sich das Klima, dann die Pflanzen, dann die Tiere, und zum Schluß wir!" Und das ganze läuft in Etappen ab. So ein Blödsinn.
Da hat wohl der Drehbuchschreiber Logik und vermeintliche Naturgesetze zum Wohle der Dramaturgie geändert. Sollte man bei SF nicht machen. Dann bleibt nämlich nur das F übrig.
Womit sich der Kreis schließt, denn an einer beliebigen amerikanischen Filmhochschule würde der Film ein F bekommen. "Ziel verfehlt!", würde es heißen. Oder "Witzige Arbeit. Bis Morgen aber bitte den echten Film auf mein Pult.
", wenn der Dozent Spass versteht.
Ich kauf mir die Scheibe also, leg sie dann nach der Arbeit in den DVD-Player, und was passiert dann?
Das erste was meine Augen erblicken sind die schwitzigen Gesichter von Heike Makatsch und Armin Rhode unter Schutzmasken.
Nun möchte ich da nicht falsch verstanden werden: Ich mag beide als Schauspieler, aber wenn man sie in einer amerikanischen Produktion sieht, dann ist das in der Regel doch eher ein schlechtes Zeichen.
In nem deutschen Film? Klar, kann trotzdem gut sein. In einem britischen? Kann funktionieren, siehe "Love Actually".
Aber in einem vermeindlich effektgeladenen Blockbuster, der nach einer Kurzgeschichte eines der Eisheiligen der klassischen amerikanischen SF entstanden ist? Nein. Das kann nicht funktionieren.
Ich schau mir also den Film weiter an, wenn auch mit einem klammen Gefühl im Magen. "Wird schon schiefgehen.", denk ich mir, und genau das passiert auch.
Flache Charaktere, Schauspieler die nicht gut genug sind um die flachen Charaktere zum Leben zu erwecken, Ben Kingsley der keine Lust hat, und der doofe schwarze Hiwi, der natürlich an allem Schuld ist.
Dazu kommen noch ein unglaubwürdiger Computer, eine Zeitreisephysik die ich nur als "schlimm" bezeichnen kann, und einiges mehr.
Zeitbeben! Ich bitte euch! Da musste ich ja schon in "Millenium" drüber lachen, und den Film hab ich das erste Mal Anfang der Neunziger gesehen.
Und hier war es noch hanebüchener. "Erst verändert sich das Klima, dann die Pflanzen, dann die Tiere, und zum Schluß wir!" Und das ganze läuft in Etappen ab. So ein Blödsinn.
Da hat wohl der Drehbuchschreiber Logik und vermeintliche Naturgesetze zum Wohle der Dramaturgie geändert. Sollte man bei SF nicht machen. Dann bleibt nämlich nur das F übrig.
Womit sich der Kreis schließt, denn an einer beliebigen amerikanischen Filmhochschule würde der Film ein F bekommen. "Ziel verfehlt!", würde es heißen. Oder "Witzige Arbeit. Bis Morgen aber bitte den echten Film auf mein Pult.

Die neue, deutsche, etwas andere und vor allem von hinten bis vorn kostenlose Autorenseite im Netz:
http://www.neufiktion.de
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Seltsamerweise berichtet heute Der Spiegel Online über A SOUND OF THUNDER:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,490956,00.html
Andi
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,490956,00.html
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FILM-FLOP "A SOUND OF THUNDER"
Mit den Dinos kamen die Tränen
Von Jörg Isert
Stars wie Ben Kingsley, ein namhafter Regisseur, ein Budget von fast 80 Millionen Dollar - und trotzdem einer der größten Flops der jüngsten Kinogeschichte: Warum das deutsch-amerikanische Dinosaurier-Spektakel "A Sound of Thunder" hierzulande nur verschämt als DVD veröffentlicht wurde.
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,490956,00.html
Mit den Dinos kamen die Tränen
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Stars wie Ben Kingsley, ein namhafter Regisseur, ein Budget von fast 80 Millionen Dollar - und trotzdem einer der größten Flops der jüngsten Kinogeschichte: Warum das deutsch-amerikanische Dinosaurier-Spektakel "A Sound of Thunder" hierzulande nur verschämt als DVD veröffentlicht wurde.
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das täuscht. *pfeif*
(und immerhin kann ich klugscheissen, dass nicht der SPIEGEL, sondern SPIEGEL-online berichtet haben.
)

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http://www.pannor.de
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