Neues Heyne-SF-Programm Winter 2007/2008

Science Fiction in Buchform
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Wolf
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Ungelesener Beitrag von Wolf »

Shock Wave Rider hat geschrieben:
Wolf hat geschrieben:[...], dann doch zumindest als "einer der bedeutendsten Autoren unserer Zeit" - klar, wer mag solch nichtssagende Phrasen schon widerlegen!?!
Sag bloß, Du hast kein Bedeutometer im Keller rumstehen? :wink:

Gruß
Ralf

PS: Ein Bedeutometer ist ein Meßgerät, das die Bedeutsamkeit des Buches misst, das man gerade dranhält.
Klar hatte ich eines; wegen Defekts (die Skala ging selbst bei Erstlingswerken in "bedeutsame" Höhen) habe ich es Heyne & Bastei zur Verfügung gestellt, die es wohl immer noch fleißig für ihre Ankündigungen nutzen. :teuflisch:
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Bungle hat geschrieben:
Bemerkenswert auch, dass Hans Hoachim Alpers am PR-Zyklus mitschreibt. Fehlt nur noch, dass Ronald M. Hahn und Horst Pukallus einen Roman zugeschustert bekommen. :D

MB
eine pr-mini vom alten terranauten-team hätte ich mir ja immer gewünscht; geht ja leider nicht mehr. "lemuria" war immerhin schon verdammt dicht dran.
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Bungle
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Ungelesener Beitrag von Bungle »

Noch ein paar Infos zu Kage Bakers- Zeitrieiseroman

Ein erster Roman ist bereits in der allgemeinen Reihe erschienen."Im Land der Unsterblichkeit" (OT: In the Garden of Iden), könnte der erste Band dieser "Reihe" sein.

Interessanter Lesestoff: Die SF-Elemente stehen eher im Hintergrund, wenn sie auch Bedeutung für den Fortgang der Handlung haben. Baker steht am ehesten für das Subgenre Romantic-SF, da die Liebesgeschichte schon ziemlich zentral ist.

MB
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lowcut
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Ungelesener Beitrag von lowcut »

Im Großen und Ganzen sind sieht man eine positive Entwicklung im Programm. Allerdings ist in meinen Augen auch wieder eine Menge "Schrot " dabei. Naja, zur Zeit hab ich eh wenig Zeit zum lesen.
natura non facit saltus

Zur Zeit lese ich:
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Horselover Fat
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Ungelesener Beitrag von Horselover Fat »

Bungle hat geschrieben:Noch ein paar Infos zu Kage Bakers- Zeitrieiseroman Die SF-Elemente stehen eher im Hintergrund, wenn sie auch Bedeutung für den Fortgang der Handlung haben. Baker steht am ehesten für das Subgenre Romantic-SF, da die Liebesgeschichte schon ziemlich zentral ist. MB
Ist das jetzt ein neuer Trend? Nach den zahlreichen als Fantasy getarnten Liebesromanen jetzt noch "Romantic SF?" Naja...
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Horselover Fat
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Ungelesener Beitrag von Horselover Fat »

lowcut hat geschrieben:Im Großen und Ganzen sind sieht man eine positive Entwicklung im Programm. Allerdings ist in meinen Augen auch wieder eine Menge "Schrot " dabei.
Sehe ich auch so. Man muss seine Ansprüche an SF ganz schön runterschrauben um mit dieser Entwicklung zufrieden zu sein :lehrer:
Yuven
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Ungelesener Beitrag von Yuven »

Das einzige Buch, auf das ich mich "freuen" würde, ist "Der Fluss der Sterne" von Flynn. Ich glaube allerdings, dass ich den erst einmal in der Bibliothek ausleihen werde wenn er dann irgendwann kommt. Falls er Heinlein und Clarke wirklich ähnelt werde ich ihn mir dann auch als TB zulegen. Den Empfehlungen des Verlages traue ich eher weniger weshalb ich mit dem Kauf warte.

Irgendwie bin ich eher ein Fan der alten Scifi und mir ist zu wenig gute neue untergekommen als dass ich davon abweichen würde. Von diesem einen Titel abgesehen interessiert mich der Rest des Programmes ziemlich gleich Null. Vielleicht auch weil ich so wenig mit Fantasy anfangen kann und das ja gerne in Verlagsprogrammen mit reingemischt wird. Das bringt mich immer auf 180. Mein Fazit wäre generell, dass die PDF schön bunt ist, aber wenig wirklich gehaltvolles aussagt. Viele der Versprechungen werden mit Sicherheit nicht gehalten und Namensnennungen wie eben bei Flynn die Klassikerautoren Clake und Heinlein genannt werden, dienen wohl nur dazu, die Verkäufe anzukurbeln.

Ist natürlich nur Ansichtssache, aber ich ziehe von den alten Heinleins usw. jeden einzelnen blind den Romanen von Stross und Konsorten vor. So schlecht können die von Heinlein gar nicht sein (auch jene, die ich noch nicht kenne). In den meisten Fällen finde ich moderne Scifi reichlich einfallslos oder schlecht umgesetzt. Ist halt zu vieles schon einmal dagewesen. Deswegen ganz klar Kaufzurückhaltung von meiner Seite bis auf evtl. jene eine Ausnahme. :wink:
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Yuven, ich kann Deine Postition verstehen, auch wenn einiges von Heinlein (aber auch Clarke, Asimov, etc) nicht lesbar ist. Ich finde das Programm gut, auch wenn es natürlich immer Grund zu Klage gibt. Aber hätte Heyne alte Bücher neu aufgelegt, dann hätten andere wiederum gemeckert, dass nichts neues kommt. Außerdem sind alte Bücher heute leicht gebraucht erhältlich.
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Ungelesener Beitrag von Yuven »

Klar, das habe ich ja auch gar nicht gemeint. Erst heute habe ich wieder 3 alte Klassiker per Post bekommen. Darunter war auch zufällig einer von Heinlein. Soviel also zum Thema alte Bücher und deren Verfügbarkeit. *g*

Meine Position hier ist eher, dass ich spontan bis auf den einen Titel nichts kaufen würde aus dem Programm, weil das neue Zeugs mich meistens nicht anspricht. Von den Inhaltsbeschreibungen war bis auf das eine gar nichts für mich dabei was mich interessierte. Und das war meine konkrete Anmerkung zu jener PDF.

Dass man es nie allen Liebhabern recht machen kann ist sowieso klar. Ich war auch keinesfalls der Meinung, dass nur alte Sachen neu aufgelegt werden sollten (obwohl das wohl die einzigen Bücher wären, die ich neu anschaffen würde). Ich bin mir allerdings bewusst, dass die Entwicklung weitergehen muss und dass einige Leute jene Klassiker bereits alle kennen. Klar wollen die auch neuere Sachen lesen. Nur leider bewegt sich die neuere Scifi trendmäßig für mich meistens in die falsche Richtung.

Von dem was ich in dem neuen Programm gesehen habe finde ich deshalb kaum etwas gleichwertig (von meinem Interesse am Thema gesehen) mit den alten Sachen wo mich schon sofort die Inhaltsbeschreibung anspricht. Entweder das liegt am Verlag oder an den Büchern. ;)

Ich mag z.B. partout keine Chronologien (mit der Ausnahme von Carey Rockwell, aber das ist eine alte Serie). Da fängt es meistens schon an, denn neuere Autoren schreiben ja oftmals Chronologien. Ich bin übrigens auch kein Fan von Asimov, obwohl er zu den alten Autoren zählt.
Wegen des Bevorzugens von Einzeltiteln fallen viele neuere Sachen für mich schon sofort aus. Und so geht es dann halt thematisch, inhaltlich und ideentechnisch weiter, bis unter dem Strich so gut wie nichts mehr übrig bleibt. :-?
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Yuven hat geschrieben: Viele der Versprechungen werden mit Sicherheit nicht gehalten und Namensnennungen wie eben bei Flynn die Klassikerautoren Clake und Heinlein genannt werden, dienen wohl nur dazu, die Verkäufe anzukurbeln.
naja ... das ist irgendwie auch der sinn von katalogen, oder? sonst bräuchte der verlag sowas nicht zu produzieren.
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Yuven hat geschrieben:Von dem was ich in dem neuen Programm gesehen habe finde ich deshalb kaum etwas gleichwertig (von meinem Interesse am Thema gesehen) mit den alten Sachen wo mich schon sofort die Inhaltsbeschreibung anspricht. Entweder das liegt am Verlag oder an den Büchern. ;)
oder einfach an dir? ;)
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

L.N. Muhr hat geschrieben:
Yuven hat geschrieben:Von dem was ich in dem neuen Programm gesehen habe finde ich deshalb kaum etwas gleichwertig (von meinem Interesse am Thema gesehen) mit den alten Sachen wo mich schon sofort die Inhaltsbeschreibung anspricht. Entweder das liegt am Verlag oder an den Büchern. ;)
oder einfach an dir? ;)
Was ich dabei interessant finde: zum ersten Mal seit längerer Zeit überzeugt mich das Heyne-Programm wieder in manchen Punkten.

Die Geschmäcker sind eben extrem unterschiedlich, und ich fände es schade, wenn man bei Heyne sich nur noch darauf verlegen würde, Neuauflagen von SF-Werken der 50er und 60er Jahre herauszubringen. De Facto sind die Highlights dieser Jahrzehnte auf dem Markt bestens erhältlich (Dank Ebay oder den diversen Antiquariaten zur Not...).

Schön ist es aber, daß man auch mal wieder einen Blick nach Amerika wirft.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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L.N. Muhr
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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

breitsameter hat geschrieben:
Die Geschmäcker sind eben extrem unterschiedlich, und ich fände es schade, wenn man bei Heyne sich nur noch darauf verlegen würde, Neuauflagen von SF-Werken der 50er und 60er Jahre herauszubringen. De Facto sind die Highlights dieser Jahrzehnte auf dem Markt bestens erhältlich (Dank Ebay oder den diversen Antiquariaten zur Not...).
genau meine rede. wenn ich asimov oder heinlein halbwegs komplett will, bekomme ich den auch sehr preiswert.

natürlich ist klassikerpflege wichtig. ich verweise hier auf diogenes, die seit jahrzehnten eine hervorragende mischung aus klassikern und moderner unterhaltungsliteratur auf den markt werfen. aber die klassikerpflege sollte nicht zum kernbereich eines publikumsverlages werden, da sonst wirklich die gefahr besteht, dass der verlag in sich selbst verusmpft und die leser abwandern. erfolgreiche verlagsprogramme haben immer auch den mut zur innovation bewiesen. ich sehe da einen zusammenhang.

im übrigen denke ich, dass wenn man schon x-fach verwurstete klassiker veröffentlicht, hier eine absolute niedrigpreis-strategie besser geeignet wäre als, wie zuletzt bei heyne oft geschehen, die publikation in nahezu bibliophilen ausgaben zum entsprechenden preis. jeden sommer veröffentlichen die taschenbuch-verlage unzählige "strandbücher" im bereich um die 5 euro. das dort einige allgemeine phantastik, aber wenig SF dabei ist, finde ich schade.
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Scotty
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Ungelesener Beitrag von Scotty »

Hmm, wenn ich an meinen ungelesenen Büchserstapel denke, dann sind 2-3 neue SF Bücher aus dem Heyne Verlag für ein Halbjahr völlig ausreichend. Wenn ich dann noch die anderen Verlage und die vielen ungelesenen Klassiker dazurechne, habe ich keine Angst, jemals ohne Lesestoff dazustehen.
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising

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    Ungelesener Beitrag von breitsameter »

    Scotty hat geschrieben:Hmm, wenn ich an meinen ungelesenen Büchserstapel denke, dann sind 2-3 neue SF Bücher aus dem Heyne Verlag für ein Halbjahr völlig ausreichend. Wenn ich dann noch die anderen Verlage und die vielen ungelesenen Klassiker dazurechne, habe ich keine Angst, jemals ohne Lesestoff dazustehen.
    Diese Angst habe ich auch nicht mehr. Und ich denke auch, daß es ein Denkfehler ist, das momentane Programm immer gegen die komplette Backlist aufzurechnen. Natürlich sind in den 40 Jahren vorher mehr interessante SF-Romane bei Heyne erschienen, als in den nächsten 6 Monaten erscheinen werden. :smokin
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