Ich persönlich hasse Comic, die reissen mir monatlich immer so einen Loch in meinem Geldbeutel !
Spider-Man 3
- Khaanara
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Ist ja auch so eine Frage, aus einem Comic einen ganz anderen Film zu machen oder ein wenig den Comicstil einfliessen zu lassen, was bestimmt die Fans der Originalcomics erfreut. Warum muss ich immer, auch wenn die Vorlage vielleicht trivial war, gleich einen sozialkritischen Film machen, bei der das reale überwiegt ? Das ging doch schon beim HULK schief, obwohl ich persönlich den Film gar nicht mal so schlecht fand. Aber die Fans wollten da wohl lieber einen Popcorn-Actionfilm sehen 
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- Doop
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Na ja, räumliches Erzählen ja nun nicht gerade... Du meinst wahrscheinlich sequentielles Erzählen.L.N. Muhr hat geschrieben:comichaft meint räumliches erzählen,
Khanaaras Bezeichnung "Comicstil" finde ich auch bedenklich, wenn damit ein allgemeiner Stil gemeint sein sollte, der den Comics eigen ist. Es gibt vielleicht einen Stil der Comicvorlage, der bei Spidey aber schwierig zu bestimmen ist. Das kann z.B. der Ditko-Stil sein, oder der McFarlane-Stil, der Romita-jr.-Stil (den ich überhaupt nicht mag), undund....
Die Bezeichnungen "comichaft", "Comicstil", "comicmäßig" sind Synonyme für "kindisch", "albern", manchmal vielleicht auch für "trashig". Da spielt die Historie in Deutschland (in beiden Teilen) eine große Rolle, wo Comics in weiten Teilen noch immer als Schund- und Schmutzliteratur gelten. Ich glaube nicht, dass hier irgendjamand diese Auffassung teilt (weder Khanaara noch Knochenmann), aber ich fürchte, dass sich diese Auffassung ins kollektive Unterbewusstsein unseres Landes eingeschlichen hat und in der sorglosen Verwendung solcher Begriffe immer wieder Bahn bricht.
- Olaf
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Das hat Khanaara sicher nicht gemeint, er bezog sich eher auf den Stil der Comic-Vorlage, iinwieweit der in einen darauf basierenden Film einfließt.Doop hat geschrieben: Khanaaras Bezeichnung "Comicstil" finde ich auch bedenklich, wenn damit ein allgemeiner Stil gemeint sein sollte, der den Comics eigen ist. Es gibt vielleicht einen Stil der Comicvorlage, der bei Spidey aber schwierig zu bestimmen ist. Das kann z.B. der Ditko-Stil sein, oder der McFarlane-Stil, der Romita-jr.-Stil (den ich überhaupt nicht mag), undund....
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das auch. aber grundsätzlich bestehen comics (ebenso wie bücher) aus räumlich angeordneten informationen: buchstaben, worten, sätzen ... resp. angeordneten bilder. das ist der hauptunterschied zum film, wo die informationen zeitlich angeordnet werden. diesen unterschied wollte ich klarstellen.Doop hat geschrieben:Na ja, räumliches Erzählen ja nun nicht gerade... Du meinst wahrscheinlich sequentielles Erzählen.L.N. Muhr hat geschrieben:comichaft meint räumliches erzählen,![]()
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nicht zu vergessen romita sr., der ja doch der prägendste war ...Khanaaras Bezeichnung "Comicstil" finde ich auch bedenklich, wenn damit ein allgemeiner Stil gemeint sein sollte, der den Comics eigen ist. Es gibt vielleicht einen Stil der Comicvorlage, der bei Spidey aber schwierig zu bestimmen ist. Das kann z.B. der Ditko-Stil sein, oder der McFarlane-Stil, der Romita-jr.-Stil (den ich überhaupt nicht mag), undund....
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- Khaanara
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Was spricht den gegen "Trash" ? Und das die ersten SM-Hefte, auf dem die Filme ja auch basieren trivialer waren als ein SIN CITY oder ein RED STAR, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Aber was spricht dagegen, ein wenig Trivialität dann auch in den behandelnden Film einzufliessen lassen ohne es dann gleich komplett in Klamauk umzukehren.
Ob jetzt so ein streng philosophischer, intellektueller Spider-Man ohne Logikschwächen und trivialen Szenen beim Publikum angekommen wäre, mag ich dann bezweifeln. Was verkauft sich besser: Trivialer Blockbuster oder intellektuelles Programmkino. Da muss man manchmal sich auf der Grenze bewegen.
Da wird halt stellenweise vereinfacht , um den Ottonormalkinozuschauer nicht zu langweilen, der einfach nur gute Unterhaltung sucht und nicht noch nach einem anstrengenden Arbeittag/-woche jetzt groß noch in Gedankenspielereien versinken möchte.
Auch bei den Comics lese ich Abends lieber JLA-Abenteuer aus dem DC-Archiv (bei Spider-Man sammel ich auch die Marvel Historie-Reihe !), als aktuelle Abenteuer bei der man noch einige Nebenserien und -handlungen kennen muss, um da manchmal durchzublicken. Aber auch gegen eine anspruchsvolle Comicnovelle bin ich auch nicht. Die Abwechslung macht es , je nach Stimmung und Leselaune
Ob jetzt so ein streng philosophischer, intellektueller Spider-Man ohne Logikschwächen und trivialen Szenen beim Publikum angekommen wäre, mag ich dann bezweifeln. Was verkauft sich besser: Trivialer Blockbuster oder intellektuelles Programmkino. Da muss man manchmal sich auf der Grenze bewegen.
Da wird halt stellenweise vereinfacht , um den Ottonormalkinozuschauer nicht zu langweilen, der einfach nur gute Unterhaltung sucht und nicht noch nach einem anstrengenden Arbeittag/-woche jetzt groß noch in Gedankenspielereien versinken möchte.
Auch bei den Comics lese ich Abends lieber JLA-Abenteuer aus dem DC-Archiv (bei Spider-Man sammel ich auch die Marvel Historie-Reihe !), als aktuelle Abenteuer bei der man noch einige Nebenserien und -handlungen kennen muss, um da manchmal durchzublicken. Aber auch gegen eine anspruchsvolle Comicnovelle bin ich auch nicht. Die Abwechslung macht es , je nach Stimmung und Leselaune
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nichts. aber in verbindung mit "comichaft" sagt es aus "alle comics sind trash". und das ist fraglos falsch.Khaanara hat geschrieben:Was spricht den gegen "Trash" ?
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Doop hat geschrieben:Also ich bleibe dabei, dass Comics sich nicht durch räumliches Erzählen auszeichnen. Sie mögen den Raum zeichnerisch simulieren, aber sie nutzen dazu eine Fläche. Und außerhalb der Mathematik kommt niemand auf die idee, die Fläche als Raum zu definieren...
der film nutzt auch eine fläche.
jedenfalls, du hast es schon kapiert, was ich meinte.
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Sagen wir einfach mal, irgendjemand würde hergehen und "Hägar der Schreckliche" verfilmen. Ob dieser Film gut oder schlecht wird - was weiß ich. Aber auf alle Fälle könnte sich der Regieseur nicht darauf beschränken, zwei Menschen uaftreten zu lassen die vor einer weißen Wand einen Dialog führen.L.N. Muhr hat geschrieben:Knochenmann hat geschrieben: ich verstehe deine begriffswahl nicht - grade darum mein gefühl, du empfindest comics irgendwie als niederer, als platt.
Und in diesem Zusammenhang versagt Spiderman 3. Da ist die "weiße Wand" vielleicht bunter und für viel Geld animiert, aber sie ist einfach da.
Wenn ich "cmoichaft" beschreiben müsste, dann würde ich sagen: sequenziert. Anstatt einer linearen Informationsübermittlung (Buch, Musik) oder eine holistischen (Bild) wird dem Konsumenten hier ein Informationsbrochen vorgeworfen, denn er nach eigenen Gutdünken verwerten darf. Und diese Brocken-Technik hats in den film geschaft. Brocken: M+P im Park rumschmussen, Brocken: Meteor schlägt ein, Brocken: Symbiont kommt raus. Für einen Film hätte man aber die Kanten glätten müssen.
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warum nicht? wäre halt sehr experimentell, aber alles schon mal dagewesen.Knochenmann hat geschrieben:
Sagen wir einfach mal, irgendjemand würde hergehen und "Hägar der Schreckliche" verfilmen. Ob dieser Film gut oder schlecht wird - was weiß ich. Aber auf alle Fälle könnte sich der Regieseur nicht darauf beschränken, zwei Menschen uaftreten zu lassen die vor einer weißen Wand einen Dialog führen.
sehe ich nicht. bzw. ich sehe da nichts, was nicht ebenso simpel ist wie in tausend andren hollywood-filmen, die nicht auf comics basieren.Und in diesem Zusammenhang versagt Spiderman 3. Da ist die "weiße Wand" vielleicht bunter und für viel Geld animiert, aber sie ist einfach da.
??? wo ist denn DA der unterschied zu nahezu JEDEM andren film, der je gedreht wurde? (einige experimentalfilme a la warhol mal aussen vor gelassen.) jeder film besteht aus sequenzen, die entsprechend informationen erhalten und zusammen eine mehr oder weniger lineare erzählung ergeben.Wenn ich "cmoichaft" beschreiben müsste, dann würde ich sagen: sequenziert. Anstatt einer linearen Informationsübermittlung (Buch, Musik) oder eine holistischen (Bild) wird dem Konsumenten hier ein Informationsbrochen vorgeworfen, denn er nach eigenen Gutdünken verwerten darf. Und diese Brocken-Technik hats in den film geschaft.
demnach wären auch so kantige filme wie pulp fiction "comichaft"?Brocken: M+P im Park rumschmussen, Brocken: Meteor schlägt ein, Brocken: Symbiont kommt raus. Für einen Film hätte man aber die Kanten glätten müssen.
zumal, und das ist der punkt: was du da beschreibst, nämlich irgendwie kantige erzählweise, ist ja auch NICHT typisch für comics. wie kommst du also auf die absurde idee, es comichaft zu nennen? das glätten der übergänge einzelner sequenzen - damit muss sich jeder erzähler jedes mediums beschäftigen. ebenso könntest du es dann "buchhaft" nennen.
(dass comics nicht bei pulp-comics enden, ebenso wenig wie sf bei perry rhodan endet, muss ich dir ja nicht erzählen, oder?)
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