HJB-Verlag - Stahlfront

Science Fiction in Buchform
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Martin
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Ungelesener Beitrag von Martin »

Mal was anderes: Auf Einsicht von Seiten des Verlages braucht man wohl vorerst nicht hoffen. Der HJB-Newsletter von gestern preist dieses in jeder Kategorie durchgefallene Machwerk immer noch in den höchsten Tönen an und zeigt sich gänzlich unbeeindruckt von jeglicher Kritik.

Und wenn Herr Hansjoachim Bernt (den ich eigentlich vernünftiger in Erinnerung hatte) die verletzten Gefühle und Meinungen langjähriger Leser/Kunden, mit den Worten "bereits eine Woche nach der ersten Ankündigung kann ich feststellen, dass STAHLFRONT voll eingeschlagen hat", zusammenfasst, dann ist das bestenfalls beschönigend und schlimmstenfalls zynisch.

Für "beschönigend" und "zynisch" sind mir zuerst übrigens sehr viel drastischere Ausdrucksweisen eingefallen, aber aus Respekt vor Herrn Bernt, den vermutlich Geschäftsrücksichten treiben, belasse ich es mal dabei.

Was das "voll einschlagen" angeht, verzeihe man mir die grob verästhetisierte Ausdrucksweise: Auch Fäkalien können voll einschlagen, wenn man sie vor dem Loslassen (bzw. der Veröffentlichung) nur hoch genug hält. Fallbeschleunigung gibt es auch im Verlagsgeschäft. Und natürlich auch Fäkalien.
How can it be, that you cannot see / what they are doing with thee?
Spending your time, living your life / inside their machines there is one empty file ...
It is me.
(Sonata Arctica: Blank File)
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a3kHH
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Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Mal was anderes: Auf Einsicht von Seiten des Verlages braucht man wohl vorerst nicht hoffen. Der HJB-Newsletter von gestern preist dieses in jeder Kategorie durchgefallene Machwerk immer noch in den höchsten Tönen an und zeigt sich gänzlich unbeeindruckt von jeglicher Kritik.

Und wenn Herr Hansjoachim Bernt (den ich eigentlich vernünftiger in Erinnerung hatte) die verletzten Gefühle und Meinungen langjähriger Leser/Kunden, mit den Worten "bereits eine Woche nach der ersten Ankündigung kann ich feststellen, dass STAHLFRONT voll eingeschlagen hat", zusammenfasst, dann ist das bestenfalls beschönigend und schlimmstenfalls zynisch.

Für "beschönigend" und "zynisch" sind mir zuerst übrigens sehr viel drastischere Ausdrucksweisen eingefallen, aber aus Respekt vor Herrn Bernt, den vermutlich Geschäftsrücksichten treiben, belasse ich es mal dabei.

Was das "voll einschlagen" angeht, verzeihe man mir die grob verästhetisierte Ausdrucksweise: Auch Fäkalien können voll einschlagen, wenn man sie vor dem Loslassen (bzw. der Veröffentlichung) nur hoch genug hält. Fallbeschleunigung gibt es auch im Verlagsgeschäft. Und natürlich auch Fäkalien.
Ich zitiere einmal aus einem anderem "Machwerk" : Die Fremden! Die Außerirdischen ! Die Teufel ! Echter Fascho-Dreck, nicht wahr ? 8)
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BastetFurry
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Ungelesener Beitrag von BastetFurry »

(Erstes Post und schon mach ich mich sicher unbeliebt... :-? )
a3kHH hat geschrieben: Bestes Beispiel dafür sind die Battletech-Romane.


Dieser Thule Verein aus Stahlfront ~= Wehrmacht
Haus Steiner ~= Wehrmacht

Soviel schonmal dazu.
Nörgler hat geschrieben:Wie schmerzhaft muß es für die deutsche Volksseele sein, wenn die Deutschen nicht einmal mehr auf dem Gebiet des Verbrechens führend sind.
Wie währs mal damit wenn überhaupt keiner irgendwelche Verbrechen tätigen würde?

@Buch:
Beim Lesen ist mir irgendwie auch rüber gekommen das die andere Seite über die an Anfang geschimpft wird auch nicht besser ist.
Zitat:
Seite 34 hat geschrieben: »Sie sind ein anständiger Mann, Mulisch, und ich glaube Ihnen. Aber ich fürchte, Sie überschätzen Ihre Möglichkeiten. Sehen wir den Dingen ins Auge: Leute wie ich gelten nicht mehr viel in diesem Land. Und ich will verdammt sein, wenn ich gegen meine Überzeugung zur Ihrem oder gar Demirels Glauben konvertiere, nur um meine Karriere anzuschieben. Bevor ich auf Socken in die Moschee laufe, gehe ich lieber nach Afrika. Da weiß man Männer mit Kampferfahrung noch zu schätzen!«
Es bietet sich mir hier also folgende Situation.
Wittmann ist augenscheinlich Christ, Mulisch wahrscheinlich Jude und Demirel ist mit sicherheit Moslem.
Fazit: Leute steigen besser auf weil sie zum Islam konvertiert sind oder schon immer dort waren.

So Hirnverbrand wird unsere Realität zwar nie werden, aber das zeigt unter anderem die Intention Wittmanns der solch einer Realität ausgesetzt ist.

Ich habe Beispielsweise nichts dagegen das hier Leute hinkommen weil sie hier bessere Chancen sehen, aber da sollte doch bitte die Integration in unsere Kultur gefördert werden und nicht unsere Kultur in die der anderen.
Die Japaner fordern auch von jedem der einwandert das dieser doch bitteschön sich der Japanischen Kultur anpasst, trotzdem sagt keiner zu den Japanern "Ihr Nazis!".

Zurück zum Buch:
Wie schon "Gast" schrieb haben die Neu Schwabenländer nichts mit Adolf zu tun, distanzieren sich sogar von ihm.
Und das eine Militärdiktatur, so gutwollend sie auch immer sein mag (oder halt nicht, das wird sich zeigen wie sie mit dem Amerikanischen Piloten umgehen werden), was gegen Schwule hat ist wohl auch klar.
Irgendwoher müssen die neuen Soldaten ja kommen.


Wer mich kennt (Beispielsweise aus dem Forum64 oder vom klamm.de Forum) weis das ich recht weit nach Links ausschlage, und bisweilen finde ich so manches hier doch schon extra rausgesucht und ausgelegt.
Und nur weil hier mal die Wehrmacht (welche es schon vor Adolf und Konsorten gab) glorifiziert wird, wird gleich alles Braun gemalt.
Und ich glaube ich würde genauso einen Hals auf unseren Staat schieben wenn dieser Personen aus dem eigenen Kulturkreis niedriger stellt als wie Leute aus einem anderen.
Ich bin für eine Vereinte Welt ohne Grenzen, von mir aus mit einer Schwarzen Asiatin aus Südamerika als Presidentin, aber bitte, es soll mir niemand meine Deutsche (Besser, Ruhrpott ;) ) Kultur klauen.
Da werd ich grantiker wie ein Japaner dem man seine Kultur klauen will.
Shodan hat geschrieben:L-l-look at you, hacker. A p-p-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-run through my corridors-s. H-h-how can you challenge a perfect, immortal machine?
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Noch 'n Nörgler

Ungelesener Beitrag von Noch 'n Nörgler »

BastetFurry hat geschrieben: Ich bin für eine Vereinte Welt ohne Grenzen, von mir aus mit einer Schwarzen Asiatin aus Südamerika als Presidentin, aber bitte, es soll mir niemand meine Deutsche (Besser, Ruhrpott ;) ) Kultur klauen.
Da werd ich grantiker wie ein Japaner dem man seine Kultur klauen will.
Kultur, aha. Womöglich deutsche Light-Kultur?

Schon erstaunlich, daß Leute über deutsche Kultur reden, die nicht einmal die deutsche Sprache beherrschen. Ich zitiere "Wie währs.." - "wär's" mit h?????? Was'n das? Aber von Ausländern für den Doppelpaß einen deutschen Sprachtest verlangen - so was geht auch nur in Deutschland. Kein Franzose, der in seiner eigenen Muttersprache so unsicher ist, würde auch nur einen Grundschulabschluß bekommen.
Apocalypse
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Ungelesener Beitrag von Apocalypse »

Klassisches Trolling, hm? Wenn man inhaltlich nix dran auszusetzen hat wird halt auf der Rechtschreibung rumgehackt...

Und lass dir versichert sein - man liest mitunter Posts von französischen Akademikern die änhlich viele Tippfehler enthalten wie der von Bastet. Trotz des Grundschulabschlusses.

Um noch kurz im OT zu bleiben: Niemand nimmt dir deine Ruhrpottkultur - die kannst Du dir nur selbst nehmen indem du sie nicht mehr lebst.

Was Japan angeht: Japaner lachen im allgemeinen über Ausländer die versuchen sich zu intergrieren und grenzen sie aus. Genauso wie die Ausländer die sich nicht integrieren.

Gerade Japan ist als Beispiel für Kulturintegration denkbar schlecht geeignet.

Was das Buch angeht: Ich kann von der Leseprobe her nicht sagen ob der Autor ernsthaft braunes Gedankengut propagieren möchte oder einfach nur sehr ungeschickt einen Kulturwandel beschreiben. Von den typischen Nazistereotypen über minderwertige Rassen (große Nasen anyone?) mal abgesehen. Vielleicht ist der Protagonist mit Absicht als Rassist angelegt (warum auch immer - aber viel sympathisches hat er ja auch sonst nicht zu bieten).

Was den Rest angeht: Ich hab nach der ersten Betrachtung der Homepage erstmal Gedacht: Cool, deutscher Pulp der sich traut Nazis als Bösewichte zu benutzen. Aber nein, das ist einfach nur schlecht - nichtmal pulpig. Ja, Nazis können coole Bösewichte abgeben. Nein Nazis machen ein schlechtes Buch nicht cool.

Da ich auch eher ein Anhänger der amerikanischen Variante von Meinungsfreiheit bin (sonst gibts hier nicht so viel zu mögen) fände ich ein Verbot auch albern und überzogen. Hoffen wir, dass das ganze da es in einem Kleinverlag erscheint einfach sang und klanglos wieder verschwindet und gut ist.
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Andreas Morlok

Ungelesener Beitrag von Andreas Morlok »

Apocalypse hat geschrieben:
Was Japan angeht: Japaner lachen im allgemeinen über Ausländer die versuchen sich zu intergrieren und grenzen sie aus. Genauso wie die Ausländer die sich nicht integrieren.

Gerade Japan ist als Beispiel für Kulturintegration denkbar schlecht geeignet.
Kommt darauf an. Japan ist NICHT, wie offensichtlich im Weltbild der Stahlhelfront-Fraktion, ein mittelalterliches Wunderland voller Samurai und weiser, alter Manner. Kaum ein Land auf der Welt hat sich ueber die letzten 150 Jahre (und gerade in der Nachkriegszeit) wohl derart fundamental gewandelt wie Japan. Sicher, gerade in Japan laufen viele von der Stahlfront-Kerlchen Fraktion herum, aber gleichzeitig findet man gerade hier genausoviele Einfluesse kultureller und religioeser Natur wie kaum anderstwo.
Apocalypse
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Ungelesener Beitrag von Apocalypse »

Dagegen sage ich ja auch nichts.

Allerdings: Versuch dich mal ein Weilchen als Ausländer dort: Du wirst ganz schnell in einer der Ausländercliquen landen, selbst wenn Du versuchst die Sprache zu lernen und dich sonstwie zu integrieren: Du bleibst ein Ausländer und das sind Menschen zweiter Klasse. Zweite Klasse in Japan ist immer noch wesentlich besser als erste an vielen anderen Plätzen, dennoch - Integration ist das nicht.

Und das war mein Punkt: Bastet führt Japan als Beispiel an zum Thema: "Komm rein und integrier dich wenn Du bleiben willst".

In der Tat ist es gerade in Japan aber wirklich Wurscht ob Du dich integrierst oder nicht. Du bist und bleibst ein Aussenseiter - was kein Problem ist solange Du nichts illegales tust.
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BastetFurry
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Ungelesener Beitrag von BastetFurry »

Ok, Japan war wirklich ein schlechtes Beispiel.
Aber wenigstens kann ich, dank längeren Urlauben in Oliva (Valencia), das über die Spanier sagen.
Wenn du dich auch nur ein wenig für die Spanische Kultur und Sprache interessierst hast du eigentlich schon gewonnen.

Aber eins kann ich mit Gewissheit sagen, diese Buchserie wird wohl noch laaaaaange diskutiert werden. :smokin
Mal schaun wann irgendwelche Illuminaten auftauchen, dann würde sich nämlich mein Verdacht bestätigen das der Autor irgendwo in der Region Jan Van Helsing/Jan Udo Holey zu suchen ist. :rotfl:
Shodan hat geschrieben:L-l-look at you, hacker. A p-p-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-run through my corridors-s. H-h-how can you challenge a perfect, immortal machine?
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Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Apocalypse hat geschrieben: Allerdings: Versuch dich mal ein Weilchen als Ausländer dort: Du wirst
...
In der Tat ist es gerade in Japan aber wirklich Wurscht ob Du dich integrierst oder nicht. Du bist und bleibst ein Aussenseiter - was kein Problem ist solange Du nichts illegales tust.
Ich mache gerade einen Selbstversuch - ich lebe seit 2 Jahren in Kobe.
Du hast z.T. Recht - ExPats haengen zumeist miteinander herum, allerdings ist die Aufteilung eher in Leute, die kurzfristig im Land sind, und die Permanenten. Und letztere - zumindest die, welche ich kenne -
sind eigentlich alle zufrieden. Als Mensch 2ter Klasse fuehlt sich niemand (?).
Die sind eher in einem gesellschaftlichen Sonderstatus, den ich aber nicht als zweitklassig bezeichnen wuerde. Japaner erwarten vom Gaijin nicht unbedingt, dass er/sie alle Feinheiten des japanischen Alltagslebens (und derer gibt es sehr, sehr viele) uebernimmt. Aber: haengt sicher vom Fall ab - und natuerlich ob Stadt/Land.

Mein Punkt weiter oben war aber eher, dass Japan sicher nicht das
kulturell superhomogene Land ist, als das es oft gesehen wird (IMHO).

Andreas
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frankh
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Ungelesener Beitrag von frankh »

Schlomo hat geschrieben: Weshalb ziehe ich mich so weit zurück? Ich würde das üble Machwerk gerne bekämpfen, verhindern, dass es gedruckt und vertrieben wird, befürchte aber, dass ich damit auch RD den Garaus machen könnte. Und das will ich nicht. Ihr versteht, in welchem Dilemma ich stecke? Eine Lösung die mir wirklich zusagt und zu den Ergebnissen führen würde, die ich gerne erreichen möchte, hab ich nicht (noch nicht?) gefunden.
Schlomo
Oh, welch Großmut! Ich bin begeistert.
Du möchtest also das "Machwerk gern bekämpfen"? Da hätte ich eine gute Adresse - wie wär's mit einem Brief an Claudia Roth? Die ist in diesem Lande - neben anderen - für moralische Entrüstung zuständig.

Mal im Klartext: Ich halte die Serie literarisch und und weltanschaulich für Müll. Nur: Wer zwingt Euch, das Zeug zu lesen? Niemand. Genausowenig wie jemand gezwungen wird, ähnlich gearteten Müll von Tom Clancy oder dem Ex-Marine John Ringo zu lesen. Aber der ist offensichtlich wohl nicht so schlimm...

Wovon ich allerdings gründlich die Nase voll habe, sind Leute, die glauben, sie hätten durch Geburt oder was auch immer das Recht erworben, sich als moralische Instanz aufzuspielen. Die Grenzen zum Denunziantentum sind dabei fließend, wobei sich dieses Denunziantentum gern als "gesellschaftliches Engagement" tarnt, was es nicht besser macht.

Natürlich ist es das titelgebende Machwerk nicht wert, sich zu echauffieren, aber Denunziantentum, vorauseilender Gehorsam und Selbstzensur beginnen im Kleinen. Wo sie enden, ist in "1984" endrucksvoll zu lesen. Wer z. B. die Eva-Herman-Debatte aufmerksam verfolgt hat, weiß, daß wir gar nicht mehr so weit davon entfernt sind.

Gruß
Frank
Zuletzt geändert von frankh am 25. November 2007 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Olaf
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Liest zur Zeit: Wheel of Time 2, the Great Hunt
Herman Melville, Moby Dick
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Ungelesener Beitrag von Olaf »

Apocalypse hat geschrieben: Was den Rest angeht: Ich hab nach der ersten Betrachtung der Homepage erstmal Gedacht: Cool, deutscher Pulp der sich traut Nazis als Bösewichte zu benutzen. Aber nein, das ist einfach nur schlecht - nichtmal pulpig. Ja, Nazis können coole Bösewichte abgeben. Nein Nazis machen ein schlechtes Buch nicht cool.
Tja, das Problem ist nur, was einem klar wird, wenn man die lange Leseprobe liest, die Nazis sind nicht die Bösen .....
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Oliver
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Registriert: 18. Januar 2003 18:29
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Ungelesener Beitrag von Oliver »

frankh hat geschrieben:Mal im Klartext: Ich halte die Serie literarisch und und weltanschaulich für Müll. Nur: Wer zwingt Euch, das Zeug zu lesen? Niemand. Genausowenig wie jemand gezwungen wird, ähnlich gearteten Müll von Tom Clancy oder dem Ex-Marine John Ringo zu lesen. Aber der ist offensichtlich wohl nicht so schlimm...
Ringo habe ich nicht gelesen, Clancy möchte ich aber, da Du offensichtlich nicht genug von ihm gelesen hast, in Schutz nehmen. Tom Clancy schreibt sehr wohl differenziert und seine Romane sind frei von fremdenfeindlichen Hass-Tendenzen - beides ist davon unabhängig, ob man seine grundsätzlich klar vertretene und nicht unbedingt linksliberal-kompatible Meinung teilt oder nicht. A propos differenziert. Man sollte nicht undifferenziert einen konservativen US-Unterhaltungsautor mit einem deutschen, "nationaldemokratischen" Dilettanten-Schreiberling wie dem von "Stahlfront" in einen Topf werfen.
Wovon ich allerdings gründlich die Nase voll habe, sind Leute, die glauben, sie hätten durch Geburt oder was auch immer das Recht erworben, sich als moralische Instanz aufzuspielen. Die Grenzen zum Denunziantentum sind dabei fließend, wobei sich dieses Denunziantentum gern als "gesellschaftliches Engagement" tarnt, was es nicht besser macht.
Da kann ich Dir nur aus ganzem Herzen zustimmen. Müll muss und soll man benennen dürfen, aber wenn es dann ans "bekämpfen" geht - das sollte man wirklich Claudia Roth und nur ihr überlassen.
Natürlich ist es das titelgebende Machwerk nicht wert, sich zu echauffieren, aber Denunziantentum, vorauseilender Gehorsam und Selbstzensur beginnen im Kleinen. Wo sie enden, ist in "1984" endrucksvoll zu lesen. Wer z. B. die Eva-Herman-Debatte aufmerksam verfolgt hat, weiß, daß wir gar nicht mehr so weit davon entfernt sind.
Habe ich auch so empfunden. Wenn wir das gleiche meinen.
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frankh
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Ungelesener Beitrag von frankh »

Oliver hat geschrieben:Ringo habe ich nicht gelesen, Clancy möchte ich aber, da Du offensichtlich nicht genug von ihm gelesen hast, in Schutz nehmen. Tom Clancy schreibt sehr wohl differenziert und seine Romane sind frei von fremdenfeindlichen Hass-Tendenzen - beides ist davon unabhängig, ob man seine grundsätzlich klar vertretene und nicht unbedingt linksliberal-kompatible Meinung teilt oder nicht. A propos differenziert. Man sollte nicht undifferenziert einen konservativen US-Unterhaltungsautor mit einem deutschen, "nationaldemokratischen" Dilettanten-Schreiberling wie dem von "Stahlfront" in einen Topf werfen.
Na ja, hier bin ich anderer Auffassung, muß aber zugeben, daß ich nur "Fighter Wing" (zu Recherchezwecken) gelesen habe. Clancys Begeisterung für "Desert Storn" (der meines Erachtens nichts weiter als computergesteuerter Massenmord an überwiegend Wehrlosen war) empfand ich dabei ebenso widerwärtig wie seinen Hurra-Patriotismus, der m. E. vom Nationalismus nicht weit erntfernt ist.

Gruß
Frank
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Nur ein Gast

Ungelesener Beitrag von Nur ein Gast »

Geschäftskalkül der diskussionswürdigen Art. Wenn keine Kriegskasse für PR da ist, entfachen wir halt inhaltlich einen Feuersturm. Und das mit angezogener, rechtlich gerade noch unbedenklicher Handbremse. Dass der Strippenzieher hier begeistert mitliest und an seinem Rechtschreibkorrigieren leicht zu erkennen ist, tja, wen wundert's? Wer ist es wohl? Tipp: Man vergleiche den gern zum unpassend Gestelzten tendierenden Stil einer HJB-Schlüsselfigur in diversen Publikationen mit unzähligen Sätzen dieser Leseprobe, wo Wittmann kurz mal schöne Altstil-Aussetzer hat. Zufall? Na, aber SICHER doch.
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a3kHH
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Nur ein Gast hat geschrieben:Geschäftskalkül der diskussionswürdigen Art. Wenn keine Kriegskasse für PR da ist, entfachen wir halt inhaltlich einen Feuersturm. Und das mit angezogener, rechtlich gerade noch unbedenklicher Handbremse. Dass der Strippenzieher hier begeistert mitliest und an seinem Rechtschreibkorrigieren leicht zu erkennen ist, tja, wen wundert's? Wer ist es wohl? Tipp: Man vergleiche den gern zum unpassend Gestelzten tendierenden Stil einer HJB-Schlüsselfigur in diversen Publikationen mit unzähligen Sätzen dieser Leseprobe, wo Wittmann kurz mal schöne Altstil-Aussetzer hat. Zufall? Na, aber SICHER doch.
Anonyme Anschuldigungen wie bei Orwell beschrieben.
Wenn ich dies und andere Postings unserer links-"liberalen" Gutmenschen lese, frage ich mich, woher diese *zensiert* eigentlich die Chuzpe hernehmen, sich über "Stahlfront" aufzuregen.
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