HJB-Verlag - Stahlfront

Science Fiction in Buchform
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Zyklotrop
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Noch ein Gast hat geschrieben:Na ja, aber nach meinen Erfahrungen sind gerade die aufrechten Streiter wider "PC" immer sehr ungehalten wenn die Deutschen mal wieder durch den Kakao gezogen werden. Man ist eben doch lieber ein blonder Super-Germane als ein tumber Nazi-Teutone.
Eine ganze Menge Ego-Shooter stellt den Spieler vor die Aufgabe, möglichst viele Deutsche abzuknallen. Desgleichen tun die Helden sehr vieler amerikanischer Filme. Kein linker Gutmensch hat sich je darüber aufgeregt.

Wenn aber in einem fiktiven (!) Science Fiction-Roman der Protagonist in Ausübung des heiligen Rechts auf Selbstschutz und Notwehr gegen türkischstämmige Messerstecher vorgeht, ist das böse?

Und deren Bild ist durchaus realistisch dargestellt, wie ihr u.a. auf "Spiegel Online" nachlesen könnt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 86,00.html

Die Diskussion in deren Foren ist übrigens bemerkenswert vernünftig und unhysterisch.
Und: ich erkenne weder im Islam noch in der Zuwanderung die geringste "kulturelle Bereicherung", sondern nur eine Belastung und Bedrohung. Und ja, ich bestehe hartnäckig auf meinem Recht, das auch jederzeit zum Ausdruck zu bringen. Warum auch nicht? Der Spiegel hat das Thema Islamisierung übrigens auch behandelt:
http://www.taz.de/blogs/wp-inst/wp-cont ... ierung.jpg

Einfach zum Nachdenken:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... afbar.html
Zuletzt geändert von Zyklotrop am 23. Dezember 2007 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

wer hat dich wann wo von diesem recht abhalten wollen?

mythos opfer.
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Zyklotrop
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Es geht in diesem Thread nicht um mich...
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a3kHH
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Zyklotrop hat geschrieben:Eine ganze Menge Ego-Shooter stellt den Spieler vor die Aufgabe, möglichst viele Deutsche abzuknallen. Desgleichen tun die Helden sehr vieler amerikanischer Filme. Kein linker Gutmensch hat sich je darüber aufgeregt.

Wenn aber in einem fiktiven (!) Science Fiction-Roman der Protagonist in Ausübung des heiligen Rechts auf Selbstschutz und Notwehr gegen türkischstämmige Messerstecher vorgeht, ist das böse?

Und deren Bild ist durchaus realistisch dargestellt, wie ihr u.a. auf "Spiegel Online" nachlesen könnt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 86,00.html

Die Diskussion in deren Foren ist übrigens bemerkenswert vernünftig und unhysterisch.
Vollkommen richtig, über diese fragwürdigen Ego-Shooter regen sich die wenigsten auf.
Die Reaktion auf "Stahlfront" war hier, in den SF-Foren, schon sehr heftig und emotional.
Und das ist auch gut so.
Denn während man sich in der Politik schon an die rechte Gefahr gewöhnt hat, ja sogar mit ihr lebt, wird hier den Anfängen bereits ein Riegel vorgeschoben. Bereits der Versuch, die SF für rechte Propaganda zu benutzen, wird im Keime erstickt.
Und das ist mir lieber als "vernünftige und unhysterische" Reaktionen. Und das sollte eigentlich auch jedem wirklich aufrechtem Deutschen so gehen.
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Stefan Hoffmann
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Stefan Hoffmann »

Zyklotrop hat geschrieben:(...)Und ja, ich bestehe hartnäckig auf meinem Recht, das auch jederzeit zum Ausdruck zu bringen. Warum auch nicht?
Ich würde sogar vorschlagen, du ziehst das jetzt einfach mal richtig durch. Was du von unseren ausländischen Mitbürgern hältst, wissen wir jetzt, jetzt könntest du uns noch auf die Schnelle sagen, wo du sie hinstecken würdest, wenn du am Ruder wärst. Los doch, diese Rumdruckserei muss dich doch irre machen.


Stefan, nach wie vor nicht geneigt, in diesem Thread eine ernsthafte Diskussion über Zuwanderung etc. zu führen
Liest: "Cyberabad" von Ian McDonald
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Andreas Findig
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Andreas Findig »

Zyklotrop hat geschrieben:Es geht in diesem Thread nicht um mich...
Seit ziemlich langer Zeit eigentlich schon.
Um Dich - und die, die immer noch nicht kapiert haben, was Mark Twain mit seinem "Don't argue with ..."-Sager gemeint hat. (Sogar, wenn sie ihn selbst zitieren ...)

*gähn*

Gute Nacht und Frohe Weinachten!
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Schlomo
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Schlomo »

Schöne Weihnachten an alle!

Ich schaff`s momentan leider nicht, auf alle Fragen, Anregungen und Ideen einzugehen – wegen zu viel Arbeit. Aber im Januar wird`s wieder etwas lockerer werden, denk ich zumindest mal.

@Emmes: Die Geschichte nach der Idee von Mi.Go schreib ich während der Feiertage, bin leider vorher nicht dazu gekommen. Und es gibt ein Extrakapitel für dich! Außerdem muss ich jetzt endlich mal das Sternenradar in Ruhe und gründlich ansehen.

@Zyklotrop: leiV glofrE ieb red tgaJ! dnU ssigrev thcin: uD tsib tsaf fua med neznag netenalP nie rednälsuA. tsethcöM ud hcid hcilkriw fua eid neginew retemtardauQ reih neknärhcseb? nneW ella sawte negeg rerednawuZ dnu gnurednawuZ nettäh, dnu sad nohcs remmi, nnad eräw aporuE reelnehcsnem dnu ud tsedrüw ni neipoihtÄ nebel...

@Nobby: Hm, stimmt, ich muss wohl doch einmal eine neue Version des Zyklotropisierers schreiben, wegen der Anfangsbuchstaben...

@Charly: Ich hab da wieder ein neues Projekt laufen, werd dir in den nächsten Tagen mal eine Mail schicken. Nur um dich schon mal vorzuwarnen.. (wird dir gefallen!)

@Hajo: Falls du noch mitliest: Schöne Weihnachten auch an Heike und dich, und nimm das alles und was noch kommen mag nicht so persönlich, weder aktiv noch passiv, lass dich nicht stressen und entspann dich mal richtig!


Hm, da ist wohl doch noch ein Nachtrag fällig. Hab gerade die Diskussion mit und um den Zyklotrop gelesen, und das kann ich nicht kommentarlos stehen lassen. Das Konzept „Ausländer” oder “Inländer” ist erstens ein wenig willkürlich und zweitens sehr daneben. Menschen sind nicht ortsfest, sie sind seit etwa 120.000 (oder vielleicht auch schon seit 170.000) Jahren in ständiger Bewegung. Als unsere Spezies damals in der Gegend von Äthiopien/Tansania entstanden ist und sich das Klima änderte, sind die Leute in kleinen Gruppen losgezogen und haben ganz langsam den ganzen Planeten besiedelt. Wegen weiterer Klimaänderungen, wegen Streitigkeiten untereinander und/oder wegen sich erschöpfender Ressourcen sind dann immer wieder Gruppen aus ihrem Siedlungsgebiet heraus in andere Gebiete gewandert. Und das ist eine der wenigen Konstanten im menschlichen Verhalten. Die „Wanderung“ dauert nach wie vor an. Jeder, der sich auch nur ein ganz klein wenig für die Geschichte seiner Vorfahren interessiert, vielleicht sogar etwas Ahnenforschung betreibt, wird feststellen, dass seine Familie aus einem wesentlich größeren Einzugsbereich kommt, als er heute durch irgend welche Staatsgrenzen abgesteckt ist. Überhaupt Staatsgrenzen: Die sind keine feste Konstante sondern ganz im Gegentum: Sie ändern sich laufend. Ist dann ein Bewohner des Elsas ein Ausländer oder ein Inländer? Das Elsas ist in den letzten hundert Jahren mehrmals zwischen Deutschland und Frankreich gewechselt. Waren die Elsässer deshalb gelegentlich mal ein paar Jahre Ausländer? Oder ist nicht vielmehr der Begriff „Ausländer” so schlecht definiert, dass er überhaupt keinen Aussagewert hat?

Ich wohn hier in Bayern, einem klassischen Ein- und Auswanderungsland. Und offensichtlich ist hier der Umgang mit Zuwanderern und „Ausländern” ein anderer als in Deutschland, wie es in einigen Forumsbeiträgen gelegentlich zum Ausdruck kommt. Ein bekanntes Motto in Bayern lautet: „Bei uns in Bayern gibt`s keinen Rassenhass, und wenn dir das nicht passt, dann schleichst dich dahin zurück, wo du hergekommen bist, Saupreis, greisliger” Natürlich weis jeder, dass es Rassismus hier genauso gibt, wie überall anders auch. Nur: Er wird hier nicht politisch gefördert und stößt gesellschaftlich auf wenig Akzeptanz. Klar schimpfen auch hier Leute über Ausländer und Minderheiten, aber die schimpfen auch über alle anderen, einschließlich den Mitgliedern der eigenen Familie.

Sicher ist auch hier nicht alles Friede Freude Eierkuchen, den unterschwelligen Antisemitismus und Rassismus gibt es hier auch, genauso wie kriminelle In- und Ausländer. Aber wenn ich meine eigene Lebensrealität mit dem vergleiche, was ich in den Zeitungen oder Foren gelegentlich lese, muss ich feststellen, dass ich offensichtlich im friedlichsten, sichersten und toleranteres Fleck des ganzen Planeten wohne.

Zum Konzept „Ausländer” kontra “Inländer” gibt es in meiner Familie eine sehr schräge Stilblüte: In den 50er Jahren ist ein Onkel von mir aus dem Iran ausgewandert und nach München gezogen. Vor etwa 10 Jahren hat er einen deutschen Pass bekommen, was womöglich keine so gute Idee war. Seitdem schimpft er regelmäßig darüber, dass ‘wir’ zu viele Ausländer herein lassen und so weiter und so fort. Was natürlich besonders schräg ist, wenn er das in trauter Runde beim Kaffeetrinken macht, wo vermutlich die Hälfte der Anwesenden eben keinen deutschen Pass hat. Andererseits freut er sich darüber, dass die Kinder seiner Geschwister in der Schweiz und in Kalifornien immer noch ein bisschen Farsi sprechen können. Ich hab schon mal den Verdacht geäußert, dass es zum Klischee des “deutsch seins” gehört, über “Ausländer” zu schimpfen. Ich denk, im Fall meines Onkels wird der Aberwitz hinter diesem Konzept besonders deutlich.

„Ausländer” oder “Inländer” sind verwaltungstechnische Konzepte, keine Eigenschaften von Menschen. Zu welchem Irrsinn es führen kann, wenn man solche Konzepte verwendet, Leute klassifiziert, in Gruppen einteilt, für “gut” oder “schlecht” befindet, zeigt eine andere Geschichte aus meiner Familie:

Eine Schwester meines Vaters hatte sehr jung geheiratet, einen deutschen Fernfahrer aus Bamberg. Dörfler war sein Name. Die beiden hatten sich in Saaz getroffen, der nächsten größeren Stadt, nur rund 10 Km vom Wohnort meiner Großeltern in Tschechien entfernt. Meine Tante hatte dort gearbeitet, sprach kaum deutsch, aber die beiden verstanden sich auch so. Sie bekamen zwei Töchter, Zwillinge, blonde, nach den Erzählungen meiner Tante sehr hübsche Kinder. Sie hatten ein glückliches Leben in sehr einfachen Verhältnissen vor sich, aber mehr wollten sie auch gar nicht. Nur daraus wurde nichts. Die Nazis kamen, besetzten Tschechien und teilten die Menschen in Gruppen ein: In „gute“ sudentendeutsche, in „mindere“ Tschechen und die anderen konnten sie überhaupt nicht ausstehen. Und zu denen rechneten sie auch meine Tante. Also steckten sie sie ins KZ, verschleppten ihre Kinder und jagten ihren Mann.

Nach einiger Zeit im KZ erfuhr meine Tante von eine KZ-Wärterin, dass ihr Mann tot sei. Was mit ihren Kindern geschah, hat sie nie erfahren. Aber Zwillinge, nicht mal 1 Jahr alt, blond? Wer denkt da nicht an Mengele und Konsorten, an deren „Experimente“ und an den Tod?

Nach der Befreiung heiratete meine Tante erneut, wanderte in den 70ern aus Tschechien aus, ließ sich scheiden, ging nach Bayern, lernte Deutsch, heirate hier wieder und dann, Mitte der 80er geschah das Unerwartete: Sie bekam Post aus Frankreich. Da Bürokraten-Französich genauso schwierig zu verstehe ist wie Bürokraten-Deutsch oder Bürokraten-{hier beliebige Sprache einsetzen], konnte den Brief niemand aus der Familie übersetzen. Also hab ich ihn einer Bekannten, die perfekt Französisch kann (Nicht was ihr denkt! Ich red von der Sprache! Schämt euch!) gegeben und die hat ihn übersetzt. In dem Brief stand: Ihr Mann ist gestorben und sie bekommt jetzt Rente. Von der Französischen Fremdenlegion! (@Mi.Go: Ahnst du, weshalb mich deine Idee mit den verschollenen Fremdenlegionären so tierisch begeistert?!?) Ihr Mann war den Nazis entkommen, hatte sich vermutlich nach Südfrankreich durchgeschlagen, ist zur Fremdenlegion gegangen um gegen die Nazis zu kämpfen. Wir vermuten, dass er angenommen hat, dass seine Frau und die Kinder tot sind. Und ich vermute, dass er sich an das Klingonische Sprichwort gehalten hat: „Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt genießt”. Leider wissen wir aus der Zeit zwischen 1939 und 1985 absolut nichts von ihm.

Daher war meine Tante jahrzehntelang eine Bigamistin. Ihre Familie war zerstört, sie war eine “Entwurzelte”. Von ihren Kindern existieren nicht einmal Fotos. Und das alles nur, weil ein paar braune Dünnbrettbohrer glaubten, sie müssten die Leute in Gruppen einteilen und “ethnisch säubern”.


Hm, ich schreib schon wieder viel zu viel. Eigentlich wollte ich nur Weihnachtsgrüße posten, und wenn die heute noch ankommen sollen, muss ich die jetzt so langsam aber sicher mal ins Forum setzen..


Schalom,

Schlomo
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Mi.Go »

Schlomo hat geschrieben:Schöne Weihnachten an alle!
...
Ihr Mann ist gestorben und sie bekommt jetzt Rente. Von der Französischen Fremdenlegion! (@Mi.Go: Ahnst du, weshalb mich deine Idee mit den verschollenen Fremdenlegionären so tierisch begeistert?!?) Ihr Mann war den Nazis entkommen, hatte sich vermutlich nach Südfrankreich durchgeschlagen, ist zur Fremdenlegion gegangen um gegen die Nazis zu kämpfen. Wir vermuten, dass er angenommen hat, dass seine Frau und die Kinder tot sind. Und ich vermute, dass er sich an das Klingonische Sprichwort gehalten hat: „Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt genießt”. Leider wissen wir aus der Zeit zwischen 1939 und 1985 absolut nichts von ihm.

Daher war meine Tante jahrzehntelang eine Bigamistin. Ihre Familie war zerstört, sie war eine “Entwurzelte”. Von ihren Kindern existieren nicht einmal Fotos. Und das alles nur, weil ein paar braune Dünnbrettbohrer glaubten, sie müssten die Leute in Gruppen einteilen und “ethnisch säubern”.
...
Schalom,

Schlomo
Jetzt kann deine Faszination verstehen :D
Das echte Leben schreibt wohl Geschichten, die auch von noch so phantasievollen Autoren nicht zu übertreffen sind.
Ich hab auch eine:
Meine Urgroßeltern (väterlicherseits) hatten 12 Kinder (heute unfassbar), von den 12 Geschwistern sind 9 in der Zeit nach dem 1.Weltkrieg
nach Amerika ausgewandert.
Mein Vater (Jahrgang 1923) wurde 1941 zur Wehrmacht eingezogen u. "durfte" in Rußland "die deutsche Kultur verbreiten. :evil:
Im Frühjahr 1944 wurde er dort verwundet u. nach der Genesung an die Westfront versetzt.
Als wir Ende der 50er Jahre, zum erstenmal nach dem Krieg, Besuch von unseren Verwandten aus Amerika bekamen,
war auch ein etwa gleichaltriger Cousin meines Vaters dabei, der in der US-Army gedient hatte.
Die beiden kamen irgendwann auch auf ihre Kriegserlebnisse zu sprechen und wo sie überall eingesetzt worden waren.
Dabei stellte sich heraus, daß sie sich im Herbst 1944 für einige Tage, in einem Frontabschnitt von max. 2Km Länge gegenüberstanden. :oops:

Leider neigen nicht nur Braune dazu Leute in Gruppen einzuteilen :cry:
Das ist wohl eine allgemeine menschliche Schwäche, die manchmal auch ganz nützlich sein kann (Verwaltung) :smokin
Gefährlich wird es (IMHO), wenn alle Eigenschaften der Gruppe willkürlich von außen festgelegt u. per Definition auch
dem Einzelnen aufgepresst werden. :evil:

PS. Noch eine Bemerkung zu Ernst Ellert.
Im Perry Rhodan taucht Ellert zuerst als Einwohner von München auf.
Ich hab ihn deshalb kurzerhand als Bayern vereinnahmt.
Wir Bayern haben halt (manchmal) ein sehr "einnehmendes" Wesen :oops:

In diesem Sinne shalom
und frohe Weihnachten (wenn's recht ist) :xmas_tree:
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Bully
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Bully »

Zyklotrop hat geschrieben:
Noch ein Gast hat geschrieben:Na ja, aber nach meinen Erfahrungen sind gerade die aufrechten Streiter wider "PC" immer sehr ungehalten wenn die Deutschen mal wieder durch den Kakao gezogen werden. Man ist eben doch lieber ein blonder Super-Germane als ein tumber Nazi-Teutone.
Eine ganze Menge Ego-Shooter stellt den Spieler vor die Aufgabe, möglichst viele Deutsche abzuknallen. Desgleichen tun die Helden sehr vieler amerikanischer Filme. Kein linker Gutmensch hat sich je darüber aufgeregt.
Och, es gibt diese Killerspieldebatte.
Wenn aber in einem fiktiven (!) Science Fiction-Roman der Protagonist in Ausübung des heiligen Rechts auf Selbstschutz und Notwehr gegen türkischstämmige Messerstecher vorgeht, ist das böse?
Was bitte ist ein "heiliges" Recht? Was wäre ein nicht-fiktiver SF-Roman? Und Kastration aus Notwehr halte ich persönlich für etwas überzogen, aber wenn das die einzige fremdenfeindliche Stelle wäre, hätte ich das unter "Geschmacklosigkeit" verbucht. Doch so, wie das ganze Buch sich darstellt, erweckt es den Eindruck, dass der "Held" den Typen nicht kastriert hätte, wenn dieser korrekt deutsch gesprochen hätte.
Die fremdenfeindlichen Stellen in Stahlfront sind keine Versehen ala E. Herman, keine p.c.-Verarsche ala Schmidt und Pocher, und kein Anprangern ala Twain. Es ist vermutlich noch nicht mal fremdenfeindliche Propaganda, sondern einfach der Versuch, Leute mit bestimmten Ansichten als Kunden zu gewinnen. Wenn der Verlag meint, mit diesen mehr Gewinn zu machen als mit so bezeichneten "Linken", bitte. Aber ich sage trotzdem, was ich davon halte: :kotzen:

Und deren Bild ist durchaus realistisch dargestellt, wie ihr u.a. auf "Spiegel Online" nachlesen könnt:
...
Aber das sind doch einfach ein paar kriminelle Straßenraudis gewesen, keine islamistischen Terroristen. Das hat ja wohl rein gar nichts miteinander zu tun.

Übrigens, ich glaube gar nicht, mit einem Dummkopf zu Diskutieren, sondern mit jemanden, der sich einfach blind und taub stellt. :respekt:
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L.N. Muhr
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

heiliges recht auf selbtschutz - gilt sicher nur im heiligen deutschland.

und ist jemand, der sich blind und taub stellt, nicht sogar ganz offensichtlich auf die schlimmste weise dumm?
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Mi.Go »

Bully hat geschrieben: ...
Die fremdenfeindlichen Stellen in Stahlfront sind keine Versehen ala E. Herman, keine p.c.-Verarsche ala Schmidt und Pocher, und kein Anprangern ala Twain.
...
Was bitte war bei Eva Herman ein Versehen ?

Eva Hermans Zitate im Wortlaut:
„Wir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen auch ne Gerechtigkeit schaffen zwischen kinderlosen und kinderreichen Familien. Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem, äh, Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er-Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten, es war ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, äh, aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt – das wurde abgeschafft.“


Zitat - Bundeszentrale für Politische Bildung:
Die NS-Familienpolitik hinterließ ein kulturelles Problem: Die Hausfrauenehe und - noch allgemeiner - die Anerkennung der mütterlichen (Arbeits-)Leistung galt im Nachkriegsdeutschland und vor allem nach 1968 für viele kritische Intellektuelle als ein Produkt der faschistischen Mutterideologie. Das war historisch falsch und theoretisch folgenreich. Denn "Mütterlichkeit" stand nun unter politischem Verdacht.

nachzulesen unter:
http://www.bpb.de/popup/popup_druckvers ... K3M&page=1

Immer wenn ich in so einem Zusammenhang den Namen Herman höre rege ich mich auf. :teufel:
Meiner Meinung nach war das Ganze eine Medienkampagne gegen die Frau.
Aus welchen Gründen, darüber möchte ich nicht spekulieren.
Die Wahrheit zu verdrehen bzw. ignorieren ist weder ein Alleinstellungsmerkmal der Rechten noch der Linken!
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Schlomo hat geschrieben: Aber wenn ich meine eigene Lebensrealität mit dem vergleiche, was ich in den Zeitungen oder Foren gelegentlich lese, muss ich feststellen, dass ich offensichtlich im friedlichsten, sichersten und toleranteres Fleck des ganzen Planeten wohne.
Das ist schön für dich... nur: ich leider nicht. Ich wohne mitten im schönsten Multikulti, und es ist leider weder sicher noch friedlich. Es ist sehr einfach, tolerant zu sein, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Ich halte dich für einen wirklich lieben Kerl, aber auch für sehr naiv. Wenn du mal nach Wien kommst, dann kontaktier mich vorher. Die traurige multikulturelle Realität kann man schlecht beschreiben und mit Links untermalen, das muss man selbst gesehen haben. Wir trinken ein Käffchen und ich stell dir einen klasse Typen vor, der sammelt Judaica und utopische Literatur. Ihr seid die einzigen Beiden, die mir in dieser Kombination je untergekommen sind. Da habt ihr genug zu bereden, seine Kenntnisse und seine Bibliothek sind gigantomanisch.

Ich hoffe, du hattest schöne Weihnachten, ich hingegen bin nach fünf Pflichtfeiern fix und fertig.
Wenn ich noch mal "Stille Nacht" höre, kann ich für nichts mehr garantieren.

P.S.: Ja, das Zitat ist auch von Mark Twain.
"In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt. " (George Orwell)

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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Nobby1805 »

Zyklotrop hat geschrieben:Wenn du mal nach Wien kommst, dann kontaktier mich vorher.
Wieso Wien, ich dachte Thule :roll:
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Bully
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Bully »

Mi.Go hat geschrieben:
Bully hat geschrieben: ...
Die fremdenfeindlichen Stellen in Stahlfront sind keine Versehen ala E. Herman, keine p.c.-Verarsche ala Schmidt und Pocher, und kein Anprangern ala Twain.
...
Was bitte war bei Eva Herman ein Versehen ?

Eva Hermans Zitate im Wortlaut:
...
Zitat - Bundeszentrale für Politische Bildung:
...
Immer wenn ich in so einem Zusammenhang den Namen Herman höre rege ich mich auf. :teufel:
Meiner Meinung nach war das Ganze eine Medienkampagne gegen die Frau.
Aus welchen Gründen, darüber möchte ich nicht spekulieren.
Die Wahrheit zu verdrehen bzw. ignorieren ist weder ein Alleinstellungsmerkmal der Rechten noch der Linken!
Meinetwegen ersetze "Versehen" durch "unglückliche Formulierung" - die Bundeszentrale hat das für mich jedenfalls sehr viel eleganter formuliert (kein Wunder, das haben die ja wahrscheinlich noch paarmal durchgelesen, bevor sie es veröffentlichten), was wohl der Grund ist, warum sie nicht bei Kerner zur Sau gemacht wurde.
Was ich sagen wollte, ist, dass "Stahlfront" ja von Autor, Lektor und Rechtsanwalt durchgelesen wurde, so dass DAS keine unglücklichen Formulierungen mehr sein können.

@ L.N. Muhr:
Die Art von Dummheit ist einerseits sicher schlimmer, aber andererseits erkennt man als Außenstehender besser, wer wer ist. Hoffe ich mal.
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

Gerade habe ich eine ganz hervorragende Funktion in meinem persönlichen Bereich entdeckt, in der ich "Ignorierte Mitglieder" eintragen kann. Eine sehr nützliche Funktion dieses Forums.
Wirklich sehr sehr nützlich!
Bully hat geschrieben: Was ich sagen wollte, ist, dass "Stahlfront" ja von Autor, Lektor und Rechtsanwalt durchgelesen wurde, so dass DAS keine unglücklichen Formulierungen mehr sein können.
Bei dem hölzern-klobigen Schulaufsatz-Schreibstil eines Achtklässlers glaube ich nicht, dass Stahlfurz jemals ein richtiger Lektor zu Gesicht bekommen hat.

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