Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

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L.N. Muhr
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

heino hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob das an der schlechten Synchro lag, aber ich fand den Film an keiner Stelle witzig.
das ist eben das problem: nicht was terry erzählt, ist witzig, sondern wie er es erzählt.

von diesem "wie" blieb im grunde nur das intro.

wobei mich das - in der englischen fassung - nicht so sehr gestört hat, da ich pratchett auch recht deutlich als klassischen erzähler wahrnehme - in dem sinne, wie auch dickens ja massiv spott und sarkasmus in seine werke eingebracht hat, selbst jedoch bevorzugt dramatische geschichten erzählt hat.
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breitsameter
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

heino hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob das an der schlechten Synchro lag, aber ich fand den Film an keiner Stelle witzig.
Ich auch nicht – ich habe auch bald umgeschaltet. Aber da ich auch mit den Romanen von Terry Pratchett wenig anfangen kann, hat mich das nicht sehr gewundert...
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von heino »

L.N. Muhr hat geschrieben: das ist eben das problem: nicht was terry erzählt, ist witzig, sondern wie er es erzählt.

von diesem "wie" blieb im grunde nur das intro.

wobei mich das - in der englischen fassung - nicht so sehr gestört hat, da ich pratchett auch recht deutlich als klassischen erzähler wahrnehme - in dem sinne, wie auch dickens ja massiv spott und sarkasmus in seine werke eingebracht hat, selbst jedoch bevorzugt dramatische geschichten erzählt hat.
Zweiffellos. Trotzdem gibt es selbst in der deutschen Übersetzung (die qualitativ ja recht wechselhaft ist) einige Bücher von ihm, bei denen ich arge Zwerchfellschmerzen hatte. Ad hoc fallen mir da "Rollende Steine", "Voll im Bilde" und die Bücher mit Rincewind ein. In dieser Verfilmung war leider nichts davon zu spüren :(
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Tiberius

Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von Tiberius »

Fand den Film jetzt gar nicht mal so schlecht. An ein paar Stellen musste ich auch lachen, aber insgesamt war es doch etwas zu lang.
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von Smiley »

Wer Terry Pratchett liest, weil er bloß lachen will, hat den Autor nicht so ganz verstanden. Für mich überwiegen in den Romanen durchaus die ernsteren Elemente. Das hat mit deutscher "Privat-TV-Hau-drauf-und-mach-es so-dass-es-auch-der-Dümmste-als-was-zum-Lachem-kapiert-Nerv-Comedy" nun mal nichts zu tun.
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von deval »

Genau. Humor ist eine ernste Sache.

Richtig Smiley? :D
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von heino »

Smiley hat geschrieben:Wer Terry Pratchett liest, weil er bloß lachen will, hat den Autor nicht so ganz verstanden.

Wer hat denn das bitte behauptet? Trotzdem sind die mir bekannten Pratchett-Bücher gerade in den Dialogen sehr witzig und genau das fehlte mMn der Verfilmung. Und ja, ich lese Pratchett-Romane auch, weil ich lachen möchte. Weil er eben in der Regel sehr witzig ist. Gerade die Bücher mit Tod in einer tragenden Rolle zeichnen sich durch diesen Witz aus :prima:
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L.N. Muhr
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

zumindest in der originalfassung kommt dafür ein sehr charmanter dialektwitz und eine hübsche stimmauswahl zum tragen.

ich hab mal verglichen: mr. reatime ist wirklich sehr sehr blass im vergleich zum flirrenden falsett der originalstimme.
heino
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von heino »

L.N. Muhr hat geschrieben:zumindest in der originalfassung kommt dafür ein sehr charmanter dialektwitz und eine hübsche stimmauswahl zum tragen.

ich hab mal verglichen: mr. reatime ist wirklich sehr sehr blass im vergleich zum flirrenden falsett der originalstimme.
Glaube ich dir unbesehen. Und ich werde mir durchaus bei Gelegenheit das Original ansehen, um vergleichen zu können :wink:
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Olaf
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von Olaf »

L.N. Muhr hat geschrieben: ich hab mal verglichen: mr. reatime ist wirklich sehr sehr blass im vergleich zum flirrenden falsett der originalstimme.
ich vermute mal, daß ist Herr Kaffeetrinken im deutschen, oder?
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von Smiley »

heino hat geschrieben: Wer hat denn das bitte behauptet? Trotzdem sind die mir bekannten Pratchett-Bücher gerade in den Dialogen sehr witzig und genau das fehlte mMn der Verfilmung. Und ja, ich lese Pratchett-Romane auch, weil ich lachen möchte. Weil er eben in der Regel sehr witzig ist. Gerade die Bücher mit Tod in einer tragenden Rolle zeichnen sich durch diesen Witz aus :prima:
Genau. Aber es ist doch halt ein etwas gehobener Witz der britischen Art. :smokin

Schon das mit der Sonne, die nicht mehr aufgehen wird. Es wird dann halt nur noch ein einfacher Gasball sein.
In einer total phantasielosen Welt.
Das ist doch was zum Nachdenken . . . :xmas:
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Stefan Hoffmann
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von Stefan Hoffmann »

Tiberius hat geschrieben:Fand den Film jetzt gar nicht mal so schlecht. An ein paar Stellen musste ich auch lachen, aber insgesamt war es doch etwas zu lang.
Hab mir den Film nun auch endlich mal angeschaut. Leider ist es nicht richtig, dass der Film etwas zu lang ist, sondern der ist viel zu lang. Ich habe genügend Elemente von Pratchett-Humor wiedergefunden, die für ein gepflegtes Amüsement hätten reichen müssen, wäre dieses Zweiteiler ein Einteiler. Das Ding ist so grauenerregend in die Länge gezogen, dass es wirklich weh tut. Vielleicht sollte man den einfach mal auf 90 Minuten schneiden und nochmal rausbringen.


Stefan
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von Kazander »

Moin,

meine Frau und ich haben unsere Silvesternacht passenderweise mit dem schauen der DVDs in deutsch verbracht.

Beide kennen wir wenig bis gar keinen Pratchet Romane. Ich habe zwar einige gelesen, kann aber mit dem Humor nichts anfangen, bevorzuge da Asprins Dämonen-Romane.

Deshalb war ich sehr erfreut, dass der Film nicht sehr albern und auf Witz aus war. Stattdessen fanden wir ihn ziemlich spannend, auch wenn es einige sehr witzige und vor allem skurrile Elemente gab. Auch zu sehr in die Länge gezogen fand ich ihn nicht.

Kurzum: Wir fanden ihn durchaus gelungen.
Gruß
Christoph
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Re: Hogfather - die erste Scheibenweltverfilmung

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

pratchett ist doch auch nicht albern.
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