HJB-Verlag - Stahlfront

Science Fiction in Buchform
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Zyklotrop
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Äch bin wieder da

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Ah, endlich back to topic.

Die ewige Quizfrage bleibt ja: warum lest ihr's überhaupt, wenn's euch doch so gar nicht gefällt?

Es gibt eine Menge Bücher, die ich nicht mag, aber deshalb verfolge ich doch nicht deren Verleger, den Autor und sämtliche Verlagsmitarbeiter mit Haß. Ich kaufe sie nicht und lese sie nicht.

Da euch deutsche Helden so überhaupt nicht zusagen, dieser Held trifft ganz sicher euren Geschmack:
Bild

Ich sehe gerade: mein Weihnachtsbaum ist eine Nordmanntanne. Ich bin nicht ganz sicher, ob das politisch korrekt ist. :kopfkratz: Eines Tages lande ich noch in Sibirien.
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Negasphäre
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Re: Äch bin wieder da

Ungelesener Beitrag von Negasphäre »

Zyklotrop hat geschrieben: Es gibt eine Menge Bücher, die ich nicht mag, aber deshalb verfolge ich doch nicht deren Verleger, den Autor und sämtliche Verlagsmitarbeiter mit Haß. Ich kaufe sie nicht und lese sie nicht.
Netter Versuch. :smokin
Wer hier wohl wen verfolgt. :xmas: :kopfkratz: Zumindest mir ist noch kein Verleger, Autor, wirtschaftl. Beteiligter untergekommen, der sämtliche Foren abklappert (Beißer, Zyklotrop, Breuer, Bernt, wer immer du auch ist), dabei so einen "Mist" verzapft, nur um sein Buch so unverblümt an den (Nord)mann zu bringen. :mad:
Mal ganz abgesehen davon, wer hier versucht durch solch Machwerk Haß auf bestimme Kulturkreise zu streuen.
Ebenso gibt es einen Unterschied zwischen "nicht mögen", weil Stil oder Themenkomplex nicht zusagt und "abstoßend finden", weil eben widerlich und mehr als eindeutig zu erkennen ist, welcher Kundenkreis damit geködert werden soll. :kotzen:
Ich allerdings hätte nichts dagegen, wenn du in Sibirien landest. So eine frische Brise kann einem schon mal die Birne wieder klar machen. :teuflisch:
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Martin
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Martin »

Sibirien ist groß und bietet etliche landschaftliche Reize für den naturbegeisterten Urlauber. Kurz, ein echter Geheimtipp, so lange man dort nicht leben und (ggf. zwangs-) arbeiten muss.

Egal, weil hier der Punkt "böser Deutscher ist okay, böser Deutscher mit Migrationshintergrund ist politisch inkorrekt" aufkam, noch ein paar Worte dazu. Wenn in einem Film oder eine 3D-Shooter "böse Deutsche" reihenweise umgenietet werden und sich niemand (außer der Bundesprüfstelle) daran stört, dann liegt es an dem, was ich und andere schon vor etlichen Beiträgen geschrieben haben, was von Zyklotrop aber offenbar immer noch nicht begriffen worden ist:

Der "böse Deutsche" in ausländischen Medien ist grundsätzlich auf eine begrenzte Personengruppe bezogen und stellt ein stilisiertes Feindbild dar - gemeint ist grundsätzlich der fanatische Nazi, wie ihn das 3. Reich hervorgebracht hat. Gemeint ist nicht Familienvater und Tischlermeister Horst Müller aus Kuhkaffenburg, der in eine Wehrmachtsuniform gesteckt wurde, um in einem verbrecherischen Krieg zu kämpfen. Der fällt in die Reihe der guten Deutschen, die heute so schöne Autos bauen und so tolle Feste feiern und seltsame, aber possierliche Bräuche pflegen. Und es gibt immer auch den guten "zeitgenössischen Deutschen", der im Widerstand ist oder sich sonstwie gegen den "bösen Deutschen stellt".

Der "böse Ausländer" in STAHLFRONT jedoch ist ein symptomatisches, oberflächliches Feindbild: Alles Messerstecher, Banditen und Kleinkriminelle. Wo bleiben die positiven Beispiele, die ein guter Autor heranziehen würde, um zu verdeutlichen, dass er zwar berechtigterweise - ich vereinfache im Folgenden grob - etwas gegen Messerstecher hat, aber nicht gegen den hilfsbereiten, gut integrierten Mitbürger mit Migrationshintergrund? Kurz, wo sieht man da ein Bemühen, Grautöne statt Schwarzweißmalerei zu malen?

Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist der Autor schlicht zu dämlich dazu, und sollte per einstweiliger Verfügung daran gehindert werden, sich jeglichem Schreibgerät auf 10 Meter zu nähern, ...

ODER

... er wollte genau das aussagen, was in STAHFRONT zu lesen ist. Nämlich dass alle Deutschen mit Migrationshintergrund Kriminelle sind, die nichts anderes im Sinn haben, als über Deutsche ohne (heute noch nachvollziehbaren) Migrationshintergrund herzufallen, und dafür bitteschön kastriert werden müssen.

Dabei lasse ich mal ganz ungeschehen, dass gezielte Verstümmelung den Sachverhalt der Notwehr nicht mehr erfüllt. Darüber hinaus ist zu beachten, dass Notwehr immer die Verhältnismäßigkeit der Mittel einschließt: Wenn man von jemanden überfallen wird, der physisch deutlich unterlegen ist, dann ist der Angreifer mit seiner Dummheit eigentlich schon genug gestraft, aber man macht sich strafbar, wenn man ihn über das zum Selbstschutz erforderliche Maß hinaus zusammenfaltet.
Wenn jemand mit einer Waffe (z.B. einem Messer) ankommt, hat der Angegriffene deutlich mehr Spielraum, um dem Angriff zu begegnen, sofern er überhaupt die prinzipielle Befähigung hat, einem solchen Angriff zu begegnen. Kastration des Angreifers ist jedoch in keinem Fall erforderlich, um sich zu schützen, und somit keine Notwehr mehr.
Und für ausgebildete Nahkämpfer gelten noch ganz andere Maßstäbe, weil diese eine viel größere Auswahl an geeigneten (und ungeeigneten) Mitteln haben, um einem Angriff zu begegnen. Außerdem darf hier vorausgesetzt werden, dass sie relativ kaltblütig abwägen können, welche dieser Mittel zu rechtfertigen sind und welche nicht. Können sie das nicht, sind es gemeingefährliche Typen, die irrtümlich eine Kampfausbildung erhalten haben und schleunigst aus dem Verkehr gezogen werden müssen.

Dass man sich mit einem rassistischen Schlägertypen, der seine Affekte trotz guter Ausbildung nicht im Griff hat, als Protagonisten nicht anfreunden kann, dürfte klar sein. Und was die Wahl eines solchen Protagonisten über den Autor (bzw. über dessen Absichten) aussagt, sollte ebenso klar ersichtlich sein.
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Re: Äch bin wieder da

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Zyklotrop hat geschrieben: Da euch deutsche Helden so überhaupt nicht zusagen, dieser Held trifft ganz sicher euren Geschmack:
Bild
Ray Palmer, war das nicht der Mann, der die Crisis ausgelöst hat :)
Was hat Atom jetzt mit "Stahlfront" zu tun ????

Wenn schon national, dann so :p :
http://en.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_Deutschland

Obwohl es gibt nur einen wahren, guten deutschen Helden (neben Nightcrawler):
http://www.alligatorfarm.de/website/act ... _alphatier
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Bully
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Re: Äch bin wieder da

Ungelesener Beitrag von Bully »

Zyklotrop hat geschrieben:Ah, endlich back to topic.

Die ewige Quizfrage bleibt ja: warum lest ihr's überhaupt, wenn's euch doch so gar nicht gefällt?

Es gibt eine Menge Bücher, die ich nicht mag, aber deshalb verfolge ich doch nicht deren Verleger, den Autor und sämtliche Verlagsmitarbeiter mit Haß. Ich kaufe sie nicht und lese sie nicht.

Da euch deutsche Helden so überhaupt nicht zusagen, dieser Held trifft ganz sicher euren Geschmack:
...
Ich las es, weil ich mir meine Meinung selbst bilden will. (Der Kandidat hat 100 Punkte! :D )
Ich werde es mir bestimmt nicht kaufen.
"Nicht mögen" ist nicht der richtige Ausdruck; es gibt viele Bücher, deren Grundidee mich langweilt, deren Umsetzung bei mir keine Spannung erzeugt, deren Stil mich stört oder in denen ich die Handlung unlogisch finde bzw. einzelne Logigbugs mir den Spaß vermiesen. Die mag ich nicht. Es gibt welche, bei denen Grundidee, Umsetzung, Stil und Handlung mir zwar gefallen, ich aber merke, dass mir da recht massiv eine moralische Botschaft eingetrichtert werden soll, das gefällt mir auch nicht - entweder bin ich derselben Ansicht wie der Autor, dann muss er mir nicht predigen, oder nicht, dann soll er mir nicht predigen.
Hier geht es aber darüber hinaus: die Grundidee geht noch (unterirdisches Land, immune Menschen bekämpfen die Außerirdischen), die Umsetzung lässt zu wünschen übrig (Warum sind ausgerechnet Indogermanen immun?), der Stil ist nicht mein Ding (gut, Geschmackssache), die Handlung sehr fragwürdig (z.B.: Ehebruch ginge ja noch, aber doch bitte nicht mit einem Schwarzen - was für ein Idiot!) und vor allem das regelmäßige Bedienen ausländerfeindlicher Klischees. Jetzt komm mir bitte nicht mit Naziklischees in Amerika - wenn "Stahlfront" Naziklischees in Amerika zum Thema hätte, warum sagen Autor und Verleger nichts dazu: ("Dieses Buch soll unter anderen zeigen, dass nicht alle Nazis dumme Idioten waren...", "...dass die Wehrmacht auch nicht mehr für Hitler kämpfen wollte, deshalb verdrückte sie sich ans Ende der Welt.", "...dass Fremdenfeindlichkeit ihre Berechtigung hat." (... :teufel: scheinen sie aber wenigstens anzudeuten!) "...dass die Auswüchse von pc karikiert werden sollen..." etc.)?

Aber der Hauptgrund, warum ich hier mit soviel Akribie auf "Stahlfront" herumhacke, ist, dass deren Macher (wenn es keinen Lektor gab, wahrscheinlich, weil der Anwalt zuviel gekostet hat...) das Werk auf eine Weise in Schutz nehmen, die einfach nur peinlich ist: Gleichsetzung mit "1984" und "Clockwork orange", geflissentliches Ignorieren der fraglichen Stellen ("Zeig mir ein Beispiel für Fremdenfeindlichkeit!") und natürlich Beschimpfungen von (ehemaligen) Kunden.
Sicher versuchen sie es zu verteidigen, aber ehrlicherweise müssten dann Sachen kommen wie: "Der Held mag keine Ausländer, ist also ein Antiheld." oder auch: "Die Charakterentwicklung kommt noch..."

Übrigens: Weihnachten ist vorbei. Und "Haß" schreibt sich neuerdings logischerweise mit SS, hast Du Angst vor der pc-Polizei, oder boykottierst Du auch die besseren Einfälle der Rechtschreibreformer (weil sich "auch" in Dir Rebell und Konservativer treffen)?
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von deval »

Oh mann, was erwartet ihr eigentlich bei eurem Monolog mit Zyklotron?

Der wird seine Meinung nicht ändern und vor allen Dingen - der interessiert sich einen feuchten Furz für eure. Der merkt das er hier ein dankbares Publikum gefunden hat dem er seine kruden Gedanken mitteilen kann und das schon reflexartig auf diese anspringt. So einen Typen ignoriert man einfach.

Er labert die ganze Zeit nur seinen Senf runter, wirft mit Dreck um sich und wenn er ihn belegen soll kneift er weil er nichts findet das seine Ansicht untermauert. Aber er kriegt euch die ganze Zeit dran und lacht sich über euch ins Fäustchen.
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Bully »

vallenton hat geschrieben:Oh mann, was erwartet ihr eigentlich bei eurem Monolog mit Zyklotron?

Der wird seine Meinung nicht ändern und vor allen Dingen - der interessiert sich einen feuchten Furz für eure. Der merkt das er hier ein dankbares Publikum gefunden hat dem er seine kruden Gedanken mitteilen kann und das schon reflexartig auf diese anspringt. So einen Typen ignoriert man einfach.

Er labert die ganze Zeit nur seinen Senf runter, wirft mit Dreck um sich und wenn er ihn belegen soll kneift er weil er nichts findet das seine Ansicht untermauert. Aber er kriegt euch die ganze Zeit dran und lacht sich über euch ins Fäustchen.
Ach, das kann man genausogut umgekehrt sehen. :D
Genausogut könnte man ihn als absolut merkresistenten menschlichen Punchingball betrachten, auf dem man nach Herzenslust mit Argumenten einprügeln kann, bis einem langweilig wird. :freude:

Allerdings, wenn er nicht bald mit neuen Senf kommt, wird´s langweilig.
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Oliver
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Oliver »

vallenton hat geschrieben:Der wird seine Meinung nicht ändern und vor allen Dingen - der interessiert sich einen feuchten Furz für eure. Der merkt das er hier ein dankbares Publikum gefunden hat dem er seine kruden Gedanken mitteilen kann und das schon reflexartig auf diese anspringt. So einen Typen ignoriert man einfach.
Merci. :freude:


Ich kapiere das auch nicht, warum man dem immer antwortet.
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Zyklotrop
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Martin hat geschrieben: Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist der Autor schlicht zu dämlich dazu, und sollte per einstweiliger Verfügung daran gehindert werden, sich jeglichem Schreibgerät auf 10 Meter zu nähern, ...
Danke. Das lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Da ich keinerlei Wert darauf lege, in einer linken Diktatur zu leben, in denen Autoren mittels "einstweiliger Verfügung" am Schreiben gehindert werden, ist Widerstand meines Erachtens demokratische Pflicht.

Ihr schwingt ja weiterhin munter gebetsmühlenartig die Rassismuskeule, obwohl ich doch recht oft nachgewiesen habe, dass es sich um eine ziemlich realistische Darstellung der Zustände in besagten Vierteln handelt. Und das schon drei Jahre vor 2010! Lest selbst:
http://www.focus.de/panorama/welt/migra ... 25798.html

http://www.focus.de/panorama/welt/berli ... 25717.html
vallenton hat geschrieben:Oh mann, was erwartet ihr eigentlich bei eurem Monolog mit Zyklotron?

Der wird seine Meinung nicht ändern und vor allen Dingen - der interessiert sich einen feuchten Furz für eure.
Schuldig im Sinne der Anklage.
Bully hat geschrieben: oder boykottierst Du auch die besseren Einfälle der Rechtschreibreformer (weil sich "auch" in Dir Rebell und Konservativer treffen)?
Nicht nur die, sondern alle.
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Stefan Hoffmann
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Stefan Hoffmann »

vallenton hat geschrieben:Er labert die ganze Zeit nur seinen Senf runter, wirft mit Dreck um sich und wenn er ihn belegen soll kneift er weil er nichts findet das seine Ansicht untermauert.
Folgendes habe ich mal aus der Wikipedia gequotet, aus einem Eintrag zum Thema "Rechtsextremismus im Internet":
Wiki hat geschrieben:Im deutschsprachigen Usenet agierten Rechtsextremisten einige Jahre später nach einem gegenüber Milton Kleims Strategieanleitung modifizierten gezielt engesetzten Verhaltensmuster:

* sich als naiv, unpolitisch und ahnungslos stellen, z.B. Ausländerfeindlichkeit verharmlosen und mit rein persönlichen Erfahrungen begründen
* bei argumentativem Widerspruch die „verfolgte Unschuld“ mimen
* im weiteren Diskussionsverkauf immer offener die eigenen Standpunkte propagieren
* durch ständigen Themenwechsel die Diskussion chaotisieren, bis alle rational argumentierenden „Gegner“ das Forum verlassen haben
* zuletzt der linken Gegenseite die Schuld daran geben, dass man sich zum Neonazi entwickelt habe.
Also, mir kommt da so das eine oder andere Muster bekannt vor. Vor allem läuft das Ganze sicherlich darauf hinaus, dass die Postings so oder so kein Ende nehmen. Zumal diese Klientel offensichtlich dazu neigt, alles und jedes als Sieg für sich reklamieren: Bekommt er Antworten, ist es ein Sieg. Wird er ignoriert, ist es auch einer. Wird er gesperrt, ist das Freudengeheul groß. Wird der Thread geschlossen, knallen die Sektkorken. Hat er am Ende das letzte Wort, liegt er lachend unterm Tisch. Ich finde, man muss aufpassen, dass man dieses seltsame Geschäft nicht unbeabsichtigt für solche Leute mit betreibt, siehe auch:
vallenton hat geschrieben:Aber er kriegt euch die ganze Zeit dran und lacht sich über euch ins Fäustchen.
Dass sich der Herr Zyklop ins Fäustchen lacht, das glaube ich gerne. Ob das ein großer moralischer Sieg ist, hier tagtäglich daran zu erinnern, von welcher Gesinnung und Intelligenz offensichtlich die Stahlfront-Leserschaft ist, muss aber zumindest angezweifelt werden. Es steckt ganz klar eine Posting-Strategie (oder, um auf den Einwurf von Z. zu reagieren, eine Art Posting-Schema, das trifft den Intelligenzgrad der Veranstaltung sicher besser) dahinter, aber ich tue mich schwer damit, darin auch nur einen Funken Klugheit zu entdecken.

Das generelle Problem der ernsthaften Diskutanten scheint mir zu sein, dass zum Thema "Stahlfront" im Grunde genommen alles gesagt ist, sich der Thread aber gleichzeitig eben doch noch nicht totgelaufen hat. Vielleicht sollten wir das Thema einfach weiter fassen, über Rechtsextremismus, rechte Strategien im Internet oder irgendwas in der Art diskutieren, dann kann man gewisse Poster hier problemlos rechts liegen lassen und wir können uns alle noch etwas fortbilden. Aber der Thread dreht sich dann hoffentlich nicht mehr so im Kreis.


Stefan
Zuletzt geändert von Stefan Hoffmann am 27. Dezember 2007 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Stefan Hoffmann hat geschrieben: Vielleicht sollten wir das Thema einfach weiter fassen, über Rechtsextremismus, rechte Strategien im Internet oder irgendwas in der Art diskutieren,
Ich bin prinzipiell für jedes Thema offen. Nur: wo genau liegt das Problem, wenn Menschen existieren, die nicht deine Meinung teilen?
Es geht nicht darum, wer das letzte Wort behält, sondern dass jeder sein Wort behalten darf.

P.S.: Um euch argumentativ Paroli zu bieten, ist übrigens keinerlei "Strategie" vonnöten - es ist sehr, sehr leicht.
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Stefan Hoffmann »

Zyklotrop hat geschrieben:P.S.: Um euch argumentativ Paroli zu bieten, ist übrigens keinerlei "Strategie" vonnöten - es ist sehr, sehr leicht.
:rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl:
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

Siehst du, was ich meine? Wüste Beleidigungen, blöde Witze und Smileys sind nicht wirklich stichhaltige Argumente.

Meines Wissens existiert übrigens kein einziges Argument, das es rechtfertigen würde, Bücher und deren Autoren zu "bekämpfen".
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

Oliver hat geschrieben:
vallenton hat geschrieben:Der wird seine Meinung nicht ändern und vor allen Dingen - der interessiert sich einen feuchten Furz für eure. Der merkt das er hier ein dankbares Publikum gefunden hat dem er seine kruden Gedanken mitteilen kann und das schon reflexartig auf diese anspringt. So einen Typen ignoriert man einfach.
Merci. :freude:


Ich kapiere das auch nicht, warum man dem immer antwortet.
Ganz meine Meinung !!!
Lasst euch doch nicht immer wieder von Zückel-Tropf provozieren.
Der will diesen Thread doch nur am Kochen halten.

Ich hab' ihn ganz einfach in meinem persönlichen Bereich als "ignoriertes Mitglied" eingetragen.
Dadurch wird mir sein Geschwafel gar nicht mehr angezeigt - und gut ist's.
Nun kann er darüber plärren und klagen soviel er will - ich merke davon nichts.

Eine übrigens sehr empfehlenswerte Funktion dieses Forums, wofür ich dem geschätzten Admin sehr dankbar bin.

mfg
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Re: HJB-Verlag - Stahlfront

Ungelesener Beitrag von Zyklotrop »

kaffee-charly hat geschrieben: Nun kann er darüber plärren und klagen soviel er will - ich merke davon nichts.
:cry: Sein Kummer ist in der Tat unermeßlich.

Allerdings: was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Hattest du dich nicht beklagt, dass die Leutchen bei HJB dein Plärren und Klagen ignorieren? Und jetzt tust du mir dies Leid an?
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