Kurd-Laßwitz-Preis 2008 - Die Nominierungen

[Zyklotrop]

Ich drücke Dieter von Reeken beide Daumen. Für seine ausgezeichneten Publikationen hat er bislang wirklich viel zu wenig (bzw. praktisch gar keine) Anerkennung erhalten.

@Nina
Och nö, abseits der (tatsächlich oder vermeintlich) intellektuellen Dampfplaudertascherei in Buchform gibt's wirklich genug Unterhaltungsserien auf dem deutschen Markt wie Sternenfaust, Maddrax, Ren Dhark, Stahlfront, Bad Earth, Torn, Reverend Pain, Perry Rhodan... und ich hab sicher noch einiges vergessen.
Gar nicht erst zu sprechen von den ganzen Merchandising-Artikeln in Buchform wie die ganzen Star Trek und -Wars-Romane.

Aber wir wollen nicht zu off topic werden. Ich muss allerdings gestehen, die meisten nominierten Werke nie gelesen zu haben. Deshalb wär's ganz schön, wenn ihr eure Favoriten etwas näher vorstellen würdet, damit man sich ein Bild machen kann.
Der preisgekrönte "Beste Roman" 2006, "Das Cusanus-Spiel" von Jeschke war jedenfalls absolute Scheiße. Deshalb zweifle ich etwas an der Jury.

[TT]

Der preisgekrönte "Beste Roman" 2006, "Das Cusanus-Spiel" von Jeschke war jedenfalls absolute Scheiße. Deshalb zweifle ich etwas an der Jury.

Zwei Wochen war der Zyklo krank,
jetzt "trollt" er wieder, Gott sei Dank.

Na, da freuen wir uns aber.
Thomas

[Mammut]

Ich muss allerdings gestehen, die meisten nominierten Werke nie gelesen zu haben. Deshalb wär's ganz schön, wenn ihr eure Favoriten etwas näher vorstellen würdet, damit man sich ein Bild machen kann.

Hier findest du einiges über Psyhack, nominiert für den besten Roman:
http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f=17&t=3162

[Diboo]

Deshalb zweifle ich etwas an der Jury.

Von welcher Jury fantasierst Du da?

[Frank Böhmert]

Na, ich bin ja schon geknickt, dass meine Neuübersetzung von Phil Dicks "We Can Build You" nicht nominiert worden ist ...

Aber ich gönne dem frankh, dass er mit drei Nominierungen endlich mal richtig in den Fokus der KPLer gerückt ist.

Und dass mit dem Eschbach (okay, ein Selbstläufer) und dem Iwoleit zwei meiner Romanfavoriten 2007 auf der Liste stehen, freut mich natürlich schwer. Jetzt muss nur noch der Iwoleit gewinnen -- oder wenigstens einen sauknappen zweiten Platz ergattern.

[breitsameter]

Na, ich bin ja schon geknickt, dass meine Neuübersetzung von Phil Dicks "We Can Build You" nicht nominiert worden ist ...

Wurde die denn von der Übersetzerjury überhaupt gesichtet?

[Martin]

Deshalb zweifle ich etwas an der Jury.

Von welcher Jury fantasierst Du da?

So ungern ich den Zyklo-Troll in Schutz nehme, hier hat er IMHO Recht: Der Kreis der Abstimmungsberechtigten ist fest umrissen und die einzelnen Personen sind namentlich bekannt, also kann man mit Fug und Recht von einer Jury sprechen. Die Personenzahl eines solchen Gremiums bzw. Preisgerichts unterliegt keinerlei Beschränkung.

[frankh]

Aber ich gönne dem frankh, dass er mit drei Nominierungen endlich mal richtig in den Fokus der KPLer gerückt ist.

Danke. Das war auch für mich eine positive Überraschung.

Gruß
Frank W.

[Zyklotrop]

Der preisgekrönte "Beste Roman" 2006, "Das Cusanus-Spiel" von Jeschke war jedenfalls absolute Scheiße. Deshalb zweifle ich etwas an der Jury.

Zwei Wochen war der Zyklo krank,
jetzt "trollt" er wieder, Gott sei Dank.

Na, da freuen wir uns aber.
Thomas

Sehr höflich, der Umgangston hier. Aber wo genau liegt dein Problem? Muss mir "Das Cusanus-Spiel" gefallen, weil's dir gefällt?! Ich respektiere durchaus Jeschkes Leistungen für die SF in Deutschland, aber dieses Buch war so ziemlich das Langweiligste, was ich je gelesen habe. Und der Plot mit der Zeitreise hatte einen derartigen Bart, den könnte man fünfmal um die Alpen wickeln. Kein Funke von Originalität.

@Michael Schmidt
Danke für den Link. Mir fällt bei Durchsicht der Liste gerade auf, dass ich dieses Jahr keinen einzigen der nominierten Romane gelesen habe.
Aber die diversen Inhaltsangaben beim Googeln klingen ganz interessant. Dieses Jahr scheint man entgegen der Tradition nicht nur "Langweiler" nominiert zu haben.

Bei allem Respekt vor dem guten frankh (dem ich es gönne), aber Mehrfachnominierungen eines Autors in derselben Kategorie scheinen mir etwas unfair gegenüber den anderen.

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Bei allem Respekt vor dem guten frankh (dem ich es gönne), aber Mehrfachnominierungen eines Autors in derselben Kategorie scheinen mir etwas unfair gegenüber den anderen.

Nein, das sind sie sicher nicht, denn die Leutchen, die nominieren, sprechen sich ja im Idealfall nicht darüber ab, was sie nominieren. Solche Mehrfachnominierungen eines Autors sind statt dessen eher unfair gegenüber dem nominierten Autor, der damit plötzlich gegen sich selbst antreten muß...

[TT]

Sehr höflich, der Umgangston hier. Aber wo genau liegt dein Problem? Muss mir "Das Cusanus-Spiel" gefallen, weil's dir gefällt?! Ich respektiere durchaus Jeschkes Leistungen für die SF in Deutschland, aber dieses Buch war so ziemlich das Langweiligste, was ich je gelesen habe.

Lieber Zyklotrop,

hättest du es so geschrieben, hätte ich keinen Grund zur Beanstandung gehabt. Geschmäcker sind ja verschieden. Aber wie so oft in der jüngeren Vergangenheit, hast du dich im Ton vergriffen. Und der macht ja bekanntlich die Musik.
"Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus", das dürfte dir ja bekannt sein.

In diesem Sinne ein gut gemeinter Rat: Denk erst mal nach, ehe du postest, sonst könnten die Leute draußen an den PCs auf die Idee kommen, du wärst mit dem ICE durch die Kinderstube gerauscht. Es ist einfach nicht dasselbe, ob man solche markigen Sprüche im Internet bringt oder am Stammtisch.
Ich bin sicher du schaffst das. Bist doch bestimmt ein ganz lieber Kerl

Gruß,
Thomas

[Diboo]

Deshalb zweifle ich etwas an der Jury.

Von welcher Jury fantasierst Du da?

So ungern ich den Zyklo-Troll in Schutz nehme, hier hat er IMHO Recht: Der Kreis der Abstimmungsberechtigten ist fest umrissen und die einzelnen Personen sind namentlich bekannt, also kann man mit Fug und Recht von einer Jury sprechen. Die Personenzahl eines solchen Gremiums bzw. Preisgerichts unterliegt keinerlei Beschränkung.

Einen "Kreis" von über 400 Abstimmungsberechtigten als Jury zu bezeichnen, dehnt den Begriff aber doch extrem, oder?

[Armin Rößler]

Mir fällt bei Durchsicht der Liste gerade auf, dass ich dieses Jahr keinen einzigen der nominierten Romane gelesen habe.
Aber die diversen Inhaltsangaben beim Googeln klingen ganz interessant. Dieses Jahr scheint man entgegen der Tradition nicht nur "Langweiler" nominiert zu haben.

Es ist immer besser, die Sachen erst zu lesen und dann hinterher zu mosern, falls nötig.

[breitsameter]

Einen "Kreis" von über 400 Abstimmungsberechtigten als Jury zu bezeichnen, dehnt den Begriff aber doch extrem, oder?

Wobei sich aber auch klar machen sollte, wieviele überhaupt nominiert haben – gerade mal 38 Leute (laut Information von Udo Klotz). 90% der Abstimmungsberechtigten scheinen also keine Lust zu haben etwas zu nominieren.

[Diboo]

Einen "Kreis" von über 400 Abstimmungsberechtigten als Jury zu bezeichnen, dehnt den Begriff aber doch extrem, oder?

Wobei sich aber auch klar machen sollte, wieviele überhaupt nominiert haben – gerade mal 38 Leute (laut Information von Udo Klotz). 90% der Abstimmungsberechtigten scheinen also keine Lust zu haben etwas zu nominieren.

Das stimmt. Aber es ist ein mehr oder weniger zufälliges Sample aus einer großen Grundgesamtheit. Ich würde immer noch ein Problem damit haben, das als Jury zu bezeichnen, vor allem, da nachher ja noch einmal deutlich mehr abstimmen (wenngleich auch im Regelfalle kaum mehr als 100).

Aber über die formalen und inhaltlichen Probleme des KLP wurde ja bereits andernorts viel diskutiert