Fandom Observer 229 ist online!
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Fandom Observer 229 ist online!
Ab sofort gibt's online den Fandom Observer 229 von Günther Freunek.
http://www.sf-fan.de/fo/229.pdf
Highlights aus meiner Sicht: ein ColoniaCon-Bericht und ein Kommentar von Klaus N. Frick zum »Deutschen Phantastik Preis«...
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Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
- muellermanfred
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
Hm, Publikumspreise, die auf Votings basieren, sind sicher kritikwürdig, weil sie einfach nicht wirklich repräsentativ sein können. Dasselbe muß man aber dem HUGO vorwerfen und den heftet sich noch jeder Verleger gern an die Brust. Trotzdem kann ich Fricks Argumentation zustimmen.
Einziger Kritikpunkt hier: seine Befangenheit. Man mag ihm immer noch eine hohe Glaubwürdigkeit zusprechen, aber er ist nun mal das Gesicht eines wichtigen SF-produktes auf dem deutschen Markt und da könnte der unbeleckte Leser glatt denken, daß es ihn wurmt, daß sein Produkt keinen Preis bekommen hat - repräsentativ oder nicht, DIESE Leser fanden es einfach nicht der Rede wert.
Um uns weiteres Gejammer dieser Art zu ersparen, würde ich vorschlagen, die Interessierten und Betroffenen machen sich Gedanken um die Stärkung eines Jurypreises. Warum nicht mit dem DSFP anfangen?
Einziger Kritikpunkt hier: seine Befangenheit. Man mag ihm immer noch eine hohe Glaubwürdigkeit zusprechen, aber er ist nun mal das Gesicht eines wichtigen SF-produktes auf dem deutschen Markt und da könnte der unbeleckte Leser glatt denken, daß es ihn wurmt, daß sein Produkt keinen Preis bekommen hat - repräsentativ oder nicht, DIESE Leser fanden es einfach nicht der Rede wert.
Um uns weiteres Gejammer dieser Art zu ersparen, würde ich vorschlagen, die Interessierten und Betroffenen machen sich Gedanken um die Stärkung eines Jurypreises. Warum nicht mit dem DSFP anfangen?

- breitsameter
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
Man muß zumindest sagen, daß man es bei PERRY RHODAN auch versucht hat, die Massen zur Nominierung zur bewegen:muellermanfred hat geschrieben:Einziger Kritikpunkt hier: seine Befangenheit. Man mag ihm immer noch eine hohe Glaubwürdigkeit zusprechen, aber er ist nun mal das Gesicht eines wichtigen SF-produktes auf dem deutschen Markt und da könnte der unbeleckte Leser glatt denken, daß es ihn wurmt, daß sein Produkt keinen Preis bekommen hat - repräsentativ oder nicht, DIESE Leser fanden es einfach nicht der Rede wert.
http://perry-rhodan.net/aktuell/news/2008040801.html
Aussagen wie »Seit Jahren gehört der Deutsche Phantastik-Preis zu den wichtigsten Auszeichnungen für fantastische Literatur« sind zumindest etwas seltsam bei einem Preis, der erst seit einigen Jahren überhaupt vergeben wird und zu dem es kaum eine Alternative gibt. Besonders, weil Klaus dem Preis jetzt die Bedeutung absprechen will...
Bei einem Publikumspreis muß man eben damit rechnen, daß die Entscheidungen auch vom nominierenden Publikum abhängen. Beim HUGO reguliert sich das meist ganz gut (obwohl der HUGO für J.K. Rowlings Harry Potter auch einige Wellen schlug...), hier findet die Idendtitätsfindung des Preises gerade statt.
Interessant übrigens, daß Klaus den Kurd-Lasswitz-Preis dem Deutsches SF Preis vorzieht:
»(...) Kurd-Laßwitz-Preis benannt, der wohl renommierteste Preis, den es im deutschsprachigen Raum für Science Fiction gibt«
http://perry-rhodan.net/aktuell/empfehl ... 61101.html
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: Fandom Observer 229 ist online!
Möglicherweise ist Klausens größere "Zuneigung" zum KLP quasi berufsbedingt. Wenn ich mich recht entsinne, dann wird der KLP von "Fachleuten der Branche" entschieden. Es wäre mir auch ein Leichtes, einen Preis als positiv(er) zu bewerten, bei dem ich möglicherweise mitentscheiden könnte. Nicht, daß ich Klaus etwas unterstellen wollte -
Andererseits bin ich sicher, daß er seine guten Gründe hat, den KLP z.B. dem DSFP vorzuziehen. Einer könnte z.B. sein, daß das KLP-Preisbouquet einfach umfangreicher ist als der DSFP. Und auch das würde ich gut verstehen, ohne den DSFP damit abwerten zu wollen.
My.
Andererseits bin ich sicher, daß er seine guten Gründe hat, den KLP z.B. dem DSFP vorzuziehen. Einer könnte z.B. sein, daß das KLP-Preisbouquet einfach umfangreicher ist als der DSFP. Und auch das würde ich gut verstehen, ohne den DSFP damit abwerten zu wollen.
My.
Re: Fandom Observer 229 ist online!
Bedauerlicherweise muss ich feststellen, dass der Kommentar Klaus N. Fricks weniger ein Highlight darstellt, sondern vielmehr ein Beispiel für nicht ganz so gelungenen Journalismus. Weder die Wahlbeteiligung noch die Anzahl der für den Gor-Roman abgegebenen Stimmen wurde in irgendeiner Form recherchiert. Dass unbedingt eine große Community nötig ist, um genügend Stimmen für die Qualifikation zur Hauptrunde zu erhalten, ist ebenfalls ein Märchen. Die Kriterien, nach denen beim dpp nominiert wird, sind nun auch alles andere als geheimnisvoll oder schwerverständlich: Es gibt keine Vorauswahl; über die Teilnahme an der Hauptrunde entscheidet die Anzahl der erhaltenen, gültigen Stimmen; im Normalfall kommen die fünf am häufigsten in einer Kategorie nominierten Werke weiter.breitsameter hat geschrieben:Ab sofort gibt's online den Fandom Observer 229 von Günther Freunek.
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Highlights aus meiner Sicht: … ein Kommentar von Klaus N. Frick zum »Deutschen Phantastik Preis«...
Es ist es nicht gerade ungewöhnlich, dass die heftigste Kritik an einem Wahlergebnis ausgerechnet aus dem Lager der Nichtwähler kommt. Wie bei jedem Publikumspreis ist das Ergebnis eigentlich immer nur für die Teilnehmer an der Abstimmung relevant und repräsentativ. Wenn Klaus N. Frick und andere deutschsprachige Science-Fiction-Schaffende sich hinsichtlich ihrer Vorstellungen beim dpp unterrepräsentiert fühlen, wäre es daher eigentlich ganz sinnvoll, wenn sie sich künftig bereits an der Nominierungsrunde des dpp beteiligten. Das Gleiche gilt für die unzähligen Fans von in großen Verlagen erschienenen Werken. Man kann den dpp-Verantwortlichen doch wohl schlecht vorwerfen, dass sich bspw. von den Horden der Professor-Zamorra-Fans noch nicht einmal eine Handvoll Leute dazu aufrafft, ihre Lieblingsserie als »Beste Serie« vorzuschlagen.
Re: Fandom Observer 229 ist online!
So wie ich es verstanden habe, geht die Kritik ja nicht an die dpp-Verantwortlichen, sondern an die Teilnehmer des Votings.pirandot hat geschrieben:Man kann den dpp-Verantwortlichen doch wohl schlecht vorwerfen, dass sich bspw. von den Horden der Professor-Zamorra-Fans noch nicht einmal eine Handvoll Leute dazu aufrafft, ihre Lieblingsserie als »Beste Serie« vorzuschlagen.
Man kann zum Artikel stehen wie man will.
Aber es liegt im Ergebnis schon ein starker Fokus auf den Kleinverlagen (und unter denen auch ein Trend zu den Kleinen der Kleinen), der sich die letzten Jahre schon abzeichnete. Dies findet sich auch beim DSFP und KLP (vielleicht nicht so stark, das mag sein).
Das lässt natürlich Raum für Intepretationen.
Was mich gewundert hat: Magira hätte ich jetzt auch zu den Kleinverlagsprodukten gezählt.
Ansonsten kann ich den Worten meines Vorgängers nur zustimmen: Mitmachen, jede Stimme zählt.
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
Wer ernsthaft behauptet, der Schüren-Verlag sei ein obskurer Kleinverlag (was Frick zumindest implizit tut), sollte sich lieber nicht zu solchen Themen äussern. Denn während die Publikationen der Wetzlarer Phantastischen Bibliothek nicht einmal bei amazon erhältlich sind, ist Schüren eine der wichtigsten Adressen für, der Film-/Medienwissenschaft im deutschsprachigen Raum.Auch bei den Sekundärwerken finden sich obskure Kleinverlage oder Eigenpublikationen; kein Heyne-SF-Jahr, kein anspruchsvoller Band der Wetzlarer Phantastischen Bibliothek, kein »Magira«-Jahrbuch.
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
Aber gerade deswegen doch.breitsameter hat geschrieben:Aussagen wie »Seit Jahren gehört der Deutsche Phantastik-Preis zu den wichtigsten Auszeichnungen für fantastische Literatur« sind zumindest etwas seltsam bei einem Preis, der erst seit einigen Jahren überhaupt vergeben wird und zu dem es kaum eine Alternative gibt.

Ernsthaft: Es freut uns schon, dass große Publikumsverlage auch mit dem DPP werben; das zeigt zumindest, dass unsere Arbeit nicht ganz umsonst ist und der Preis wahr genommen wird.
Ich glaube nicht, dass Klaus unbedingt 'befangen' im Sinne von sauer ist, denn "seine" Serie hatte ja die letzten Jahre fast ein Dauer-Abo auf dem DPP. Wir haben seine Zeilen mit Interesse gelesen und sind, da wir uns seinen Argumenten nicht völlig verschließen können, bereits in der Diskussion über Anpassungen des Abtimmungsmodus für nächstes Jahr. Klaus hat konstruktive Kritik geäußert, ohne sich, was durchaus auch vorkommt, in Vermutungen und 'gefühlten Fakten' zu ergehen, damit können wir durchaus was anfangen. Das muss uns auch nicht immer passen; wenn nur noch Lob kommt, ist die Ausrichtung des Preises ja perfekt - da sehen wir uns noch nicht.
Über die "Qualität" der Abstimmungen werden wir uns natürlich vom DPP-Team nach außen hin nicht äußern und ich rate da auch zur Vorsicht: Fällt man mit zu lauter Kritik auf, kann es passieren, dass man fix für das Team rekrutiert wird. Ich weiß wovon ich spreche, so ging es mir nämlich damals.

- Andreas Simon
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
In der Tat komisch -- ich kann mir z.B. nicht so recht vorstellen, dass die Leute hinter den "Pferdelords" mehr Fans auf die Beine stellen, als "Perry Rhodan". Oder dass sowohl "Perry Rhodan" als auch "Gabriel Burns" diesmal bei den Hörspielen fehlen, wenn es statt 5 nur 3 Nominierungen gibt. Woran liegt das? Letztes Jahr sah es doch noch einigermaßen repräsentativ aus.
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
Hallo,
schaut man sich die Nominierten an, dann ist das schon sehr, sehr seltsam. Das sich der Herausgeber selbst mehrfach nominieren ließ, bemängelte ich an anderer Stelle, das lasse ich jetzt hier. Aber wenn ein eBook aus dem VSS-Verlag nominiert ist, dann zeigt das deutlich, dass etwas ganz entschieden falsch läuft. Ein Publikumspreis mag ja bedeuten, dass eben "das Publikum" abstimmt. Aber nur, weil eine Autorengruppe all ihre Verwandten und Bekannten aktiviert, für ein Werk abzustammen, halte ich für arg fragwürdig. Letztlich geht es bei dem DPP also nicht mehr darum, ob ein Werk viel gelesen wird und pob es tatsächlich viele Anhänger hat, sondern einfach darum, dass jemand seine Leute aktiviert. Das könnte man schon fast als Sport betrachten - wer auf die Liste will, strengt sich ein paar Monate kräftig an, beschafft sich auf die verschiedenen Arten Stimmen und schafft es so auf die Liste. Was sagt es aber aus, wenn ein Buch den Preis bekommt?
Doch höchstens, dass der Autor einen größeren Freundeskreis hat als der Autor, der nicht gewinnt. Es ist also kein "Deutscher Phantastik Preis" sondern eher ein "Ich habe den Größten"-Preis. Freundeskreis, natürlich. Die Aussagekraft des Preises ist dahin, man gewinnt, weil man Stimmung für dich macht. Wie bei DSDS und all den anderen Shows. Kann man Anrufer mobilisieren, gewinnt man. Ist das von den Machern denn noch wirklich gewollt?
Grüße
schaut man sich die Nominierten an, dann ist das schon sehr, sehr seltsam. Das sich der Herausgeber selbst mehrfach nominieren ließ, bemängelte ich an anderer Stelle, das lasse ich jetzt hier. Aber wenn ein eBook aus dem VSS-Verlag nominiert ist, dann zeigt das deutlich, dass etwas ganz entschieden falsch läuft. Ein Publikumspreis mag ja bedeuten, dass eben "das Publikum" abstimmt. Aber nur, weil eine Autorengruppe all ihre Verwandten und Bekannten aktiviert, für ein Werk abzustammen, halte ich für arg fragwürdig. Letztlich geht es bei dem DPP also nicht mehr darum, ob ein Werk viel gelesen wird und pob es tatsächlich viele Anhänger hat, sondern einfach darum, dass jemand seine Leute aktiviert. Das könnte man schon fast als Sport betrachten - wer auf die Liste will, strengt sich ein paar Monate kräftig an, beschafft sich auf die verschiedenen Arten Stimmen und schafft es so auf die Liste. Was sagt es aber aus, wenn ein Buch den Preis bekommt?
Doch höchstens, dass der Autor einen größeren Freundeskreis hat als der Autor, der nicht gewinnt. Es ist also kein "Deutscher Phantastik Preis" sondern eher ein "Ich habe den Größten"-Preis. Freundeskreis, natürlich. Die Aussagekraft des Preises ist dahin, man gewinnt, weil man Stimmung für dich macht. Wie bei DSDS und all den anderen Shows. Kann man Anrufer mobilisieren, gewinnt man. Ist das von den Machern denn noch wirklich gewollt?

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Quod Me Nutrit - Me Destruit
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- Neo
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
Was die Macher gewollt haben, weiss ich nicht, aber dass die verschiedenen Autoren versuchen, Leute zum Abstimmen zu motivieren, finde ich nicht verwerflich. Ich gebe gerne zu, dass ich an verschiedenen Orten Aufrufe für mein Buch lanciert habe; finde ich absolut ok.schaut man sich die Nominierten an, dann ist das schon sehr, sehr seltsam. Das sich der Herausgeber selbst mehrfach nominieren ließ, bemängelte ich an anderer Stelle, das lasse ich jetzt hier. Aber wenn ein eBook aus dem VSS-Verlag nominiert ist, dann zeigt das deutlich, dass etwas ganz entschieden falsch läuft. Ein Publikumspreis mag ja bedeuten, dass eben "das Publikum" abstimmt. Aber nur, weil eine Autorengruppe all ihre Verwandten und Bekannten aktiviert, für ein Werk abzustammen, halte ich für arg fragwürdig. Letztlich geht es bei dem DPP also nicht mehr darum, ob ein Werk viel gelesen wird und pob es tatsächlich viele Anhänger hat, sondern einfach darum, dass jemand seine Leute aktiviert. Das könnte man schon fast als Sport betrachten - wer auf die Liste will, strengt sich ein paar Monate kräftig an, beschafft sich auf die verschiedenen Arten Stimmen und schafft es so auf die Liste. Was sagt es aber aus, wenn ein Buch den Preis bekommt?
Doch höchstens, dass der Autor einen größeren Freundeskreis hat als der Autor, der nicht gewinnt. Es ist also kein "Deutscher Phantastik Preis" sondern eher ein "Ich habe den Größten"-Preis. Freundeskreis, natürlich. Die Aussagekraft des Preises ist dahin, man gewinnt, weil man Stimmung für dich macht. Wie bei DSDS und all den anderen Shows. Kann man Anrufer mobilisieren, gewinnt man. Ist das von den Machern denn noch wirklich gewollt?
Ist das nun ein "Deutscher Phantastik Preis"? Keine Ahnung. Am Ende wird jeder Preis von einem Gremium verliehen, ob dieses Gremium nun aus einer Person oder aus einer Million besteht. Und am Ende sagt ein Preis immer mehr über das Gremium aus, das ihn vergibt, als über den Prämierten. Das liegt in der Natur der Sache. Die Frage ist, ob es einen anderen Modus gibt, der irgendwie besser die Qualität oder Repräsentativität garantieren kann. Ich bezweifle das.
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- Neo
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Re: Fandom Observer 229 ist online!
Sagen wir so: Wenn ich wollte (und die Autoren so verlagshörig wären, wie man das in der "Szene" gern sieht), könnte die PERRY RHODAN-Gruppierung (schätzungsweise "echte" 20 Profis, also Autoren, Zeichner und Verlagsmitarbeiter, also Leute, die ihr Geld damit verdienen ...) doch den KLP majorisieren. Wir müssten einfach nur wie die Blöden nur noch PERRY RHODAN-Produkte nominieren und dann entsprechend abstimmen.Beckinsale hat geschrieben:Möglicherweise ist Klausens größere "Zuneigung" zum KLP quasi berufsbedingt. Wenn ich mich recht entsinne, dann wird der KLP von "Fachleuten der Branche" entschieden. Es wäre mir auch ein Leichtes, einen Preis als positiv(er) zu bewerten, bei dem ich möglicherweise mitentscheiden könnte. Nicht, daß ich Klaus etwas unterstellen wollte -
Andererseits bin ich sicher, daß er seine guten Gründe hat, den KLP z.B. dem DSFP vorzuziehen. Einer könnte z.B. sein, daß das KLP-Preisbouquet einfach umfangreicher ist als der DSFP. Und auch das würde ich gut verstehen, ohne den DSFP damit abwerten zu wollen.
My.
Tun wir aber nicht. Die meisten Autoren, die ich kenne, stimmen ja nicht ab; ich habe jahrelang auch nicht abgestimmt, weil ich der Ansicht war und bin, mich nicht gut genug auszukennen. (Sooo viel deutschsprachige SF/Fantasy lese ich ja doch nicht außerhalb der von mir betreuten Serien.) Dass ich seit einiger Zeit abstimme, hat damit zu tun, dass ich mir irgendwann dachte: "Wenn der abstimmt, darf ich auch. Sooo viel Ahnung hab' ich dann auch noch."
Aber hier geht's ja eigentlich nicht um den KLP, sondern um den DPP. (Heute erhielt ich übrigens eine Mail von einem kritisierten Verleger, der mir "per Sie" Unfug vorwarf. Nun denn.)