Judith Rauch hat geschrieben:Dann weiß ich momentan keine Lösung wie die Erde gerettet werden kann. Aber, vielleicht wird sie das ja auch gar nicht? Immer nur Happy Ends mag ich auch nicht. Aber stimmt, ich habs eben noch nachgeschaut, die Sache wird kein zweites Mal funktionieren. Das wäre ja auch sonst zu einfach gewesen.
Genau.
Das DeBurenberg kein "normaler" Mensch ist, fast schon asozial, versteht sich von selbst. Aber dieser Männertraum von oraler Befriedigung, Dirk, ich kanns einfach nicht mehr lesen oder hören. Das geht mir gerade bei Hamiltons Armageddonzyklus so was von auf den Senkel, dieses ewige rumgepoppe und die sexuellen Geschichtchen. Das nun auch noch bei dir zu lesen fand ich unangenehm. Vielleicht hat es mich darum so aufgeregt.
Du solltest Band 1 noch lesen. Da ist eine unglaubliche Lesbensex-Szene drin.
Ich gestehe, dass ich diesen Roman zuvorderst mit einer ganz bestimmten Zielgruppe im Hinterkopf geschrieben habe: Nämlich mich. Ich bin der Ansicht, dass ich nur gut schreiben kann, was ich auch gerne lese. Nenne mich einen primitiven Chauvi, aber gute SF hat Aliens, Raumschiffe und Titten, so ist das nun mal.
Aber wie gesagt, mich hat der Roman sonst angenehm überrascht. Das mit dem "gestelzt" habe ich im Verlauf der Geschichte nun doch noch festgestellt. Allerdings beziehe ich das weniger auf die Dialoge, sondern vielmehr auf die vielen "Fremdwörter". Manchmal habe ich gedacht: "Oh, jetzt will er aber gebildet erscheinen."
Ächz. Das Problem ist viel größer, als Du denkst: Ich bin promovierter und habilitierter Akademiker und arbeite als wissenschaftlicher Berater weltweit. Und das ist für meine Schattenexistenz als Autor absolut fatal, da ich - völlig unbewusst! - Wendungen, Fremdworte und Dialogteile in meine Romane einbaue, die da entweder nicht hingehören oder schlicht nicht richtig verständlich sind. "Normale" Romancharaktere sprechen so nicht. Das Gröbste wird mir dann im Lektorat um die Ohren gehauen, aber halt niemals alles...
Du solltest mit dem Schreiben aber ruhig weitermachen. Es könnte vielleicht doch noch ein guter Autor aus dir werden.
Es wird langsam besser.
Eines noch:
Hat das Format und dieses halb ausklappbare Cover einen besonderen Grund? Ich hätte ein normales Taschenbuch besser gefunden.
Normale Taschenbücher stellt der Atlantis-Verlag grundsätzlich nicht her, sondern das A5-Paperback ist der Standard. Im Falle der Tentakelromane war ursprünglich eine Hardcover-Ausstattung geplant, was sich dann aber aufgrund bestimmter organisatorischer Probleme zerschlagen hat. Da Guido mein lautes Weinen und Haareraufen nicht ertragen konnte, spendierte er wenigstens die etwas edlere Klappbroschur. Ich finde, es sieht ordentlich aus.