Herr der Ringe - "hotter als Potter"?

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Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Der HdR ist schon vor 25 Jahren an mir vorbeigegangen, hat mich nie gereizt - mit HP läuft´s genauso, dafür ist mir die Zeit zu schade. Eigentlich wollte ich HdR im Kino abnehmen - aber man braucht wohl ne Thermoskanne Die Dröhnung und ein Rheumakissen, um die Längen zu überstehen. Wie lang läuft denn das Epos? Gewöhnlich fall ich ab 22.30 in die REM-Phase. Naja - jedem das Seine.
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HC 9
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Ungelesener Beitrag von HC 9 »

Na noch ein Regisseur den man vorschlagen will?
Den verstorbenen Ed Wood vieleicht ?
Wes Craven für HdR?
Das wäre ja ein Flop geworden.
Wie fast alle Filme von Ihm.
Ich habe mir vorgenommen kein Kinofilm mehr zu Besuchen in dem er Regie führt seitdem ich 15,50 für so einen Drecksfilm wie Scream 3 ausgegeben .
Na ja ich bin ja selber schuld. Der 2 war ja genauso ein Dreck.
Der Mörder ist jemand der im ganzen Film nicht auftaucht. Haha guter Gag.
Peter Jackson hat es eigentlich gut hinbeckommen.
Aber der Nonplusultra Fantasyfilm für den viele.
Ihn ansehen ist er für mich nicht.
Wie schon erwähnt .Er hatt ganz schöne Längen....sprich die erste anderthalb stunden bin ich bald eingeschlafen weil die LANGWEILIG waren..
Für mich ist der beste Fantasyfilm immer noch Willow.
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Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Nach der allgemeinen HdR-Hysterie (auch auf diesem Board) habe ich mir den Film angeschaut und bin eher irritiert.

Mich wundert, dass ein derart banaler Film auf so große Begeisterung stößt. Nun ist es schwierig, hunderte von Seiten in einen Film zu "übersetzen" (Ich habe HdR vor über zwanzig Jahren gelesen und fand das Buch schon damals dämlich), und so liefert der Film eine unfreiwillige Parodie auf die Fantasy-Literatur, da er im Schnelldurchlauf die Stationen abklappern muss (die zugegebenermaßen im Buch episch ausgebreitet werden können). Wenn zB die Orks die Gefährten in einer für diese aussichtslosen lage einkreisen und plötzlich fliehen, weil, aus noch tieferen Tiefen kommend, ein Borlok zur Hetzjagd schreitet, konnte ich mir langsam ein Lachen nicht mehr verkneifen. Fantasy spielt halt in einer "kleinen" Gedankenwelt. Und das Auenland ist ja wohl die spießigste Vision einer kleinbürgerlichen heimeligen Utopie, die man je auf der leinwand erleben durfte (ich kann mich an Ähnliches sonst nur in dem Musicalfilm "Brigadoon" erinnern).

Gelungen sind die Schnittfolgen der Kampfszenen, die Kamerafahrten, die digitalen Effekte und die Ausleuchtung einiger Szenen, die Schauspieler sind "perfekt" ausgewählt, wenn da bloß nicht diese krude story wäre ...
und als Trailer lief auch noch Werbung für den nächsten Kinderfilm: Star wars 2
Morn
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Ungelesener Beitrag von Morn »

Anonymous schrieb am 2002-02-07 01:38 :
Nach der allgemeinen HdR-Hysterie (auch auf diesem Board) habe ich mir den Film angeschaut und bin eher irritiert.

Und das Auenland ist ja wohl die spießigste Vision einer kleinbürgerlichen heimeligen Utopie, die man je auf der leinwand erleben durfte (ich kann mich an Ähnliches sonst nur in dem Musicalfilm "Brigadoon" erinnern).
...als ich im Film des Auenlandes zum ersten Mal angesichtig wurde, mußte ich unwillkürlich an das Teletubbyland denken. Die Hobbits sind nur nicht ganz so infantil wie Lala & Co.
Ich finde fast alle Figuren auch uninteressant und langweilig. Eine Ausnahme bilden da nur Frodo und Gandalf. Aber schließlich ist Mittelerde das Mekka der modernen westlichen Weltflucht, da sollte man darüber nicht verwundert sein.
Inszeniert wurde es von Peter Jackson und seinen Mannen aufs vorzüglichste, da gibt es nichts zu mäkeln.
Ein Film nicht für 12jährige, sondern für 14 bis 18jährige.
Allmacht
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Ungelesener Beitrag von Allmacht »

Wie alt seid ihr denn? 80? Dann wäre es durchaus verständlich!
Fantasy liegt halt nicht jedem! Ich finde die Story durchaus gut ausgeklügelt und die Charaktere bis ins kleinste Detail verfasst.
Dass das beim Film nicht so gut rüberkommt liegt an der zur Verfügung stehenden Zeit.
Ja, die Hobbits sind "niedliche" Geschöpfe! So ist es gedacht!
Denn es heißt ja: "... geschah etwas, was der Ring nicht vorhergesehen hat. Er wurde von dem unwahrscheinlichste aller Geschöpfe Mittelerdes gefunden: Dem Hobbit Bilbo Beutlin..."
Also ich finde, wenn ein ausgebildeter Krieger oder ein großer Magier den Ring gefunden hätten, dann hätten sie ihn benutzt, wären ihm verfallen, Sauron hätte den Ring zurückbekommen und Mittelerde wäre unter seine Herrschaft gefallen! Tolles Szenario! Das reicht vielleicht für 30 - 60 Min Spielfilm und ist weder einen Oscar noch einen Kinobesuch wert!
Tolkien war immerhin der, der die Hobbits erfunden hat, genauso wie die Orks!!!
Der Film ist eher ab 14 bis nahezu unbegrenzt, wenn man in der Lage ist Fantasy zu verstehen.
Ihr seid es wohl bloß gewohnt immer einen Superhelden oder änliches als Hauptcharakter zu haben!
Zugegeben, einige Szenen im Auenland hätten sie ruhig weglassen können, aber Kritik an das Buch zu stellen ist ziemlich seltsam!
Denn im Buch ist die ganze Situation noch düsterer und wesentlich stimmungsvoller, als im Film!
Außerdem sei zu beachten, dass der Film der erste Teil einer Saga ist und nicht abgeschlossen!
Die nächsten Teile werden wesentlich spannender!

Wieso findest du die Stelle mit den Orks so seltsam???
Die Orks, die in den Minen von Moria leben sind nicht viel mehr als Tiere! Sie sind kaum in Lage ihren Angriff besser zu koordinieren, als ein Rudel Wölfe! Und Tiere wittern Gefahr, um dann rechtzeitig zu fliehen! Was würde es ihnen nützen die Reisegruppe zu töten, nur um dann von dem Balrok zermatscht zu werden???
Von daher finde ich es nur logisch, dass die Orks geflohen sind!
Wären es hingegen die neu geschaffenen Orks von Saruman gewesen, die nur zum Kämpfen und Sterben da sind, dann hätte ich die Situation auch sehr sonderbar gefunden!
Ich bin Pazifist, ich schiesse nicht zurück!
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Tequila

Peter Jackson (Braindead) Kinderkram ?

Ungelesener Beitrag von Tequila »

Wenn du Herr der Ringe nich mochtest warum hast du dir den Film dan angeguckt? Stawars is wircklich bischen hapy beby das stimmt wohl.
aber für Herr der Ringe soll es Noch ne Extra DVD version geben woll blutiger
wenn das das problem ist ?
Würd mich dan ja mal Interessieren welches Buch du gut fandest?
In dem bereich?
Wedge7
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keiner

Ungelesener Beitrag von Wedge7 »

Als ich bin wahrlich kein Fantasy Freund, für mich kommt immer nur SF auf den Tisch. Aber ich muss ehrlich zugeben das mir HdR gefallen hat. Ich fand das es der erste Fantasy Film seit langem war, der nicht billig wirkte. Also ich freue mich schon auf die nächsten zwei Teile...
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Frank Böhmert

An Anonymus: Gut gebrüllt, Löwe!

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

"Und das Auenland ist ja wohl die spießigste Vision einer kleinbürgerlichen heimeligen Utopie, die man je auf der leinwand erleben durfte"

Hoho! Wie sagt Wolf-Dieter Storl so schön, einer der Wildesten Männer und Selberdenkerinnen unserer Bunzreplik? Nur der Spießer findet Gartenzwerge spießig.

Und KLEINbürgerlich auch noch, hui! Alle Hobbits für ein halbes Jahr in die Produktion, oda wat? Damit sie mal lernen, was Arbeiterrealität is, oda wat?

Gollum, Gollum - Du bist enttarnt!
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Gast

Fantasy & Fetischismus

Ungelesener Beitrag von Gast »

"nur der Spießer erkennt Gartenzwerge als spießig"?

okay, da ist was dran. Ich habe keine so tolle Beschreibung gefunden; ich wollte darauf hinaus, dass das Auenland als Ort der Harmonie dargestellt wird, als Zufluchtsort von Hobbits, die nichts wissen von der Welt da "draußen".

Um etwas auszuholen: Der Erfolg von Fantasy ist für mich ein Ausdruck des Bedürfnisses nach Kontrolle über eine kleine, überschaubare Welt in einer Zeit, in der eine neue globale Ökonomie entsteht, in der immer mehr Beziehungen und Objekte Warencharakter annehmen, "verdinglicht" werden. Damit nicht genug: den Dingen wird im Zuge dieses "Warenfetischismus" Macht zugesprochen (der RING selbst ist für diesen Prozess ja wohl ein gutes Beispiel). Geheimnisvolle Mächte bestimmen das Schicksal der Menschen in der Fantasy, die außerhalb des ihres Zugriffs liegen. Die Hobbits machen sich zwar als Handelnde auf den Weg, um das Böse zurückzudrängen, aber die Ordnung ist vorgegeben.

Gut, wer`s mag. Ich ziehe Geschichten vor, die "offener", nicht so festgelegt sind.

Es würde mich aber doch interessieren, ob jemand den Film streckenweise nicht als altmodisch empfunden hat. Wie die Gruppe der Hobbits charakterisiert wird, die Frodo begleiten, das ist doch völlig altbacken. Das ist schlunziger Null-Humor, der die Kids von heute, die von den Simpsons bis Beavis&Butthead und neuerdings den Osbornes ganz andere Sachen gewohnt sind, doch kaum anmachen kann. Auch die heroische Szene, in der die Boromir(?)-Figur dramatisch von vier Pfeilen getroffen wird, bevor sie endlich das zeitliche segnet - das ist doch Kintopp aus vergangenen Zeiten.

zuletzt: ich fürchte, ich kann mich auch nicht mit Gollum identifizieren - wenn er wenigstens mehr wie die Gremlins agieren würde ... ;-)
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breitsameter
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Re: Fantasy & Fetischismus

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Anonymous hat geschrieben:Geheimnisvolle Mächte bestimmen das Schicksal der Menschen in der Fantasy, die außerhalb des ihres Zugriffs liegen. Die Hobbits machen sich zwar als Handelnde auf den Weg, um das Böse zurückzudrängen, aber die Ordnung ist vorgegeben.
Gut, wer`s mag. Ich ziehe Geschichten vor, die "offener", nicht so festgelegt sind.
Das ist genau einer der Probleme, die ich mit der Fantasy habe - sie macht selten real wirkende Personen zum Mittelpunkt ihrer Geschichte, sondern beschränkt sich meist darauf uralte Klischees wieder und wieder aufzubereiten. Der Held paßt sich schliesslich immer irgendwie den äußeren Zwängen seiner Welt an und ist darüber auch noch glücklich.
Es würde mich aber doch interessieren, ob jemand den Film streckenweise nicht als altmodisch empfunden hat. Wie die Gruppe der Hobbits charakterisiert wird, die Frodo begleiten, das ist doch völlig altbacken. Das ist schlunziger Null-Humor, der die Kids von heute, die von den Simpsons bis Beavis&Butthead und neuerdings den Osbornes ganz andere Sachen gewohnt sind, doch kaum anmachen kann.
Einer der Pluspunkte des Films. Ich kann auf den Humor der den heutigen "Kids" gerne nachgesagt wird (besser gesagt: der immer öfter im Fernsehen propagiert wird) dankend verzichten. "Beavis & Butthead", "The Osbornes" und nehmen wir vielleicht auch gleich noch "Southpark" mit dazu - das ist ein so verklemmter "Humor", wie ihn auch Stefan Raab gern bringt. Nein danke!
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Patric Schirrmann
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Re: Fantasy & Fetischismus

Ungelesener Beitrag von Patric Schirrmann »

Anonymous hat geschrieben: ich wollte darauf hinaus, dass das Auenland als Ort der Harmonie dargestellt wird, als Zufluchtsort von Hobbits, die nichts wissen von der Welt da "draußen".
Hm, Buch gelesen? Soweit ich mich erinnern kann, ist das Auenland auch in der literarischen Vorlage genau so angelegt: ein kleines Ländchen, das nichts von der Aussenwelt weiss und auch nichts wissen will.
Das sich letztendlich aber nicht den "internationalen" Ereignissen entziehen kann und in den Großen Krieg hineingezogen wird.
Das hat nun wirklich nichts mit der Flucht der Leser zu tun. Wirklich nicht.
Und es ist auch keine Besonderheit der Fantasy. Von vielen Seiten wurde und wird (trotz aller Dementis damals von Tolkien) noch heute vermutet, dass sich in Tolkiens HdR der zweite Weltkrieg wiederspiegelt. Und hier wird hinter dem Auenland ein idealisiertes England vermutet. Und wer schon mal in Oxford und Umgebung war, weiss, woher ein Teil der Auenland-Beschreibungen kommt.
Anonymous hat geschrieben: Geheimnisvolle Mächte bestimmen das Schicksal der Menschen in der Fantasy, die außerhalb des ihres Zugriffs liegen. Die Hobbits machen sich zwar als Handelnde auf den Weg, um das Böse zurückzudrängen, aber die Ordnung ist vorgegeben.
Tatsächlich? Ich habe es beim Lesen eher umgekehrt empfunden. Die "politische" Ordnung, wie sie die Herrschenden von Mittelerde kennen und in der sie agieren, wird komplett auf den Kopf gestellt, da das Schicksal der Welt plötzlich in den Händen eines Volkes liegt, von dem vorher noch nie jemand etwas gehört hat. In einem der typischen Fantasyszenarien, wie Du sie wohl nicht magst (was ich übrigens auch nachempfinden kann), würde der <b>Prinz</b> eines großen Reiches und seine Gefährten sich aufmachen, das Böse zu besiegen. Oder von mir aus auch ein Bauernsohn, von dem sich dann herausstellt, dass er eigentlich Prinz ist :-)
Aber bestimmt nicht jemand, der eigentlich nur in Ruhe gelassen werden will. Und Frodo und Gesellschaft sind übrigens auf der Flucht. Dass sich dann herausstellt, dass die beste Verteidigung die Flucht nach vorne ist, das wird ja auch nicht gerade mit großem Hallo begrüsst.
Anonymous hat geschrieben: Es würde mich aber doch interessieren, ob jemand den Film streckenweise nicht als altmodisch empfunden hat. Wie die Gruppe der Hobbits charakterisiert wird, die Frodo begleiten, das ist doch völlig altbacken. Das ist schlunziger Null-Humor, <snip>... </snip> Auch die heroische Szene, in der die Boromir(?)-Figur dramatisch von vier Pfeilen getroffen wird, bevor sie endlich das zeitliche segnet - das ist doch Kintopp aus vergangenen Zeiten.
Naja, neben allen sozialen und auch sprach- und literaturwissenschaftlichen Aspekten hat Tolkien eine <i>Heldengeschichte</i> erzählt. Und Helden stoßen nun mal noch ins Horn, bevor sie ehrenhaft abtreten. Auch die Hobbits... was hat denn das mit Humor zu tun, wenn die Beschaulichkeit des Auenlandes auch auf seine Bewohner projeziert wird und diese sich entsprechend naiv durch die Welt bewegen?
Und dann bitte nicht vergessen: Der Herr der Ringe hat eine Entstehungsgeschichte, die bis in den Ersten Weltkrieg zurückreicht (erste Handlungsentwürfe zum Silmarillion). Vorsicht in so einem Zusammenhang mit Begriffen wie "Altbacken".

Folgt man übrigens locker Deiner Argumentation, was Helden heutzutage nicht mehr tun sollten, braucht man leider garnicht mehr ins Kino zu gehen. Weil Hollywood immer noch auf Typen setzten, die sich nicht so leicht unterkriegen lassen.

Ausserdem: die sehr intelligent gemachten Simpsons mit Beavis&Butthead in einen Topf zu werden... Das ist schon hart für jeden, der die Simpsons mag. Eigentlich schon unverschämt. Vielleicht habe ich mir deshalb soviel Zeit für die Antwort genommen
Anonymous hat geschrieben: zuletzt: ich fürchte, ich kann mich auch nicht mit Gollum identifizieren - wenn er wenigstens mehr wie die Gremlins agieren würde ... ;-)
Na Gottseidank nicht!

Patric
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nekropole
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Ungelesener Beitrag von nekropole »

Anonymus hat geschrieben: Es würde mich aber doch interessieren, ob jemand den Film streckenweise nicht als altmodisch empfunden hat. Wie die Gruppe der Hobbits charakterisiert wird, die Frodo begleiten, das ist doch völlig altbacken. Das ist schlunziger Null-Humor, der die Kids von heute, die von den Simpsons bis Beavis&Butthead und neuerdings den Osbornes ganz andere Sachen gewohnt sind, doch kaum anmachen kann.
Ich denke, dass solch ein Film danach beurteilt werden sollte, ob er die Romanvorlage umsetzen kann.
Meiner Meinung nach trifft er, trotz der im Film beschränkten Möglichkeiten, in hohem Maße die Stimmung der Romanvorlage. Ich bin in der Vorstellung gesessen und es stellte sich eine ähnliche Stimmung als beim Lesen ein. Gott sei Dank wurde die Grundstimmung etwas weniger düster getroffen als der vor Jahren gedrehte Zeichentrickfilm. Über die Umsetzung einzelner Figuren und Szenen kann man verschiedener Meinung sein - der Grundton ist für ein Fantasymärchen oK.

Fantasy ist altmodisch - rückwärts gerichtet. Das Gegenteil der SF. Schade das Fantasy so im Vormarsch ist.

Ich hoffe aber die beiden nächsten Teile könne an den ersten Teil anschließen.

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Übrigens: meine Kids 18 und 15 waren davon begeistert - obwohl sie auch Simpsons-Fans sind und Raab lieben - leider!!!!!.
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Kjara

Ungelesener Beitrag von Kjara »

Dann bist du wirklich doof! :laser: Tut mir leid, wenn ich das jetzt so drastisch sage, aber wenn du das Buch für blöd hälst, dann hast du nicht den Sinn des Buches überhaupt nicht kapiert!!! Es gibt da drinne so viele Parallelen zum "richtigen" Leben! :lehrer:
Sollte ich dich in irgendeiner Weise verletzt haben, dann tut es mir NICHT leid.
Denn ein Meisterwerk, was seinesgleichen sucht und vielleicht lange nicht finden wird, als blöd zu bezeichnen, DAS ist blöd oder noch mehr als das!
Aber vielleicht bist du auch einer der Menschen, der nicht zwischen den Zeilen" lesen kann, dann nämlich tust du mir nur leid. :cry:

Kjara
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Ungelesener Beitrag von nekropole »

Kjara hat geschrieben:Aber vielleicht bist du auch einer der Menschen, der nicht zwischen den Zeilen" lesen kann, dann nämlich tust du mir nur leid.
Es ehrt dich Kjara, so für Tolkien in die Bresche zu springen. Aber ich denke es geht gar nicht sosehr darum zwischen den Zeilen zu lesen.

Allein die intellektuelle Leistung des Buches, ein solch grandioses Szenario zu schaffen, verschlägt mir immer wieder den Atem. Ich persönlich habe kein Buch seit dem gefunden, das eine annähernd gleiches schuf.

Alles was danach kam, mußte und muß sich daran messen lassen und scheint immer an der Grenze des Palgiats - durch die Größe des Geschaffenen.

Noch schlimmer trifft es den/die Film(e). Die Einschränkungen des Mediums bringen es mit sich, dass die Größe der Vorlage nie erreicht werden kann. Trotzdem halte ich den ersten Teil für ein gutes Beispiel wie nahe man an eine literarische Vorlage kommen kann.
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Ungelesener Beitrag von Rumata »

Auch wenn mich die Tolkienfans dafür steinigen werden wollen; ich fand die Bücher langatmig und zum Teil langweilig.

Der Film ist eine sehr schöne Nacherzählung, die sich auf das Wesentliche beschränkt und der Vorlage dennoch gerecht wird.

„Herr der Ringe“ galt lange Zeit als unverfilmbar, sollte man vielleicht auch nicht ganz bei der Beurteilung vergessen.
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