Gerade im Kino gesehen...
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heino
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Re: Gerade im Kino gesehen...
@SWR:ist der Film nicht schon älter?
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Yep, von 2004. Hab ich gerade auf die Ausleihliste gesetzt ...heino hat geschrieben:@SWR:ist der Film nicht schon älter?
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Der Baader-Meinhoff-Komplex
Hoppla, was ist denn das? Kann es sein, dass da im Kino ein richtig guter Film läuft??
Spannend, actionreich, historisch wohl korrekt und mit Tiefgang?
Wenn wir das mal unterstellen, dann verleitet es mich zu folgenden Anmerkungen:
-- Das von Bruno Ganz erwähnte Codewort 'Margarine' bezieht sich auf den damals sehr beliebten Brotaufstrich SB. Dies sind die Initialen v. Siegfried Buback. Dies festzustellen, wäre für einen guten Geheimdienst keine unlösbare Aufgabe gewesen.
-- Der Tatzeuge hat noch versucht, das Motorrad zu verfolgen, ihm wurden die Reifen zerschossen.
-- Nicht erwähnt wurde die Fahndungspanne in Bergheim b. Köln, als die Polizei an der Türe des Schleyer-Versteckes klopfte, diese aber nicht öffnete (vergleichbare Situation im Fall Aldo Moro)
-- Nur durch eine Anzahl mit Klebstoff zusammengewickelter, in die Toilette der 'Landshut' gespüter Zigaretten wusste die GSG9, wieviele Gangster an Bord waren.
-- Nicht erwähnt werden die Namen Croissant, Schily und Stroebele
-- Bei der Schleyer-Entführung lag der Kinderwagen umgestürzt auf der Straße
-- Die Bild-Zeitung schrieb damals: Die Terroristen schossen sich in einen Blutrausch. Scheint wohl zu stimmen.
-- Die Musik aus dem Autoradio (Szene: Nur die Knarre löst die Starre) ist zwar My Generation. Es spielen aber nicht The Who.
Aber das sind nur Mini-Partikel. Sie relativieren nicht den sehr positiven Gesamt-Eindruck, den ich habe.
Fazit: Richtig gutes deutsches Kino, welches den internationalen Markt nicht zu scheuen braucht.
Ich zitiere Franz-Josef Degenhardt: "Ihr Idioten, ihr wollt die Massen befreien? Ja, wovon denn? Von Kühlschrank, Eigenheim und Auto?"
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Hoppla, was ist denn das? Kann es sein, dass da im Kino ein richtig guter Film läuft??
Spannend, actionreich, historisch wohl korrekt und mit Tiefgang?
Wenn wir das mal unterstellen, dann verleitet es mich zu folgenden Anmerkungen:
-- Das von Bruno Ganz erwähnte Codewort 'Margarine' bezieht sich auf den damals sehr beliebten Brotaufstrich SB. Dies sind die Initialen v. Siegfried Buback. Dies festzustellen, wäre für einen guten Geheimdienst keine unlösbare Aufgabe gewesen.
-- Der Tatzeuge hat noch versucht, das Motorrad zu verfolgen, ihm wurden die Reifen zerschossen.
-- Nicht erwähnt wurde die Fahndungspanne in Bergheim b. Köln, als die Polizei an der Türe des Schleyer-Versteckes klopfte, diese aber nicht öffnete (vergleichbare Situation im Fall Aldo Moro)
-- Nur durch eine Anzahl mit Klebstoff zusammengewickelter, in die Toilette der 'Landshut' gespüter Zigaretten wusste die GSG9, wieviele Gangster an Bord waren.
-- Nicht erwähnt werden die Namen Croissant, Schily und Stroebele
-- Bei der Schleyer-Entführung lag der Kinderwagen umgestürzt auf der Straße
-- Die Bild-Zeitung schrieb damals: Die Terroristen schossen sich in einen Blutrausch. Scheint wohl zu stimmen.
-- Die Musik aus dem Autoradio (Szene: Nur die Knarre löst die Starre) ist zwar My Generation. Es spielen aber nicht The Who.
Aber das sind nur Mini-Partikel. Sie relativieren nicht den sehr positiven Gesamt-Eindruck, den ich habe.
Fazit: Richtig gutes deutsches Kino, welches den internationalen Markt nicht zu scheuen braucht.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Ist er. Uschi hat ja schon das Ursprungsjahr genannt.heino hat geschrieben:@SWR:ist der Film nicht schon älter?
Aber in München können es sich kleinere Programmkinos noch leisten, bisweilen ältere gute Filme zu zeigen anstelle schlechter neuer.
In diesem Fall war es sogar eine spanische Originalfassung mit Untertiteln.
Gruß
Ralf,
ist heute abend gespannt auf den "Baader-Meinhof-Komplex"
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Der Baader-Meinhof-Komplex
So, das soll er nun also sein, der große Film über den deutschen Terrorismus. Faktentreu, differenziert und nicht mythisierend. Nun ja...
Faktentreu mag schon stimmen. Denn wirklich jede einzelne Aktion der RAF wurde umgesetzt, Jede einzelne Bombe musste auch im Film explodieren. Das Stichwort "Blutrausch" scheint auch auf die Filmemacher zuzutreffen. Zeitweise wurde hier die Gewalt der Terroristen zelebriert - abgestoßen fühlte ich mich nie.
Das kommt durch eine recht undifferenzierte Schwarzweißmalerei. Die Polizisten und die Vertreter des deutschen Establisments werden als brutal, herzlos und dickköpfig dargestellt. Einzige Ausnahme: Bruno Ganz als BKA-Chef Horst Herold, der immer wieder auf die politische Dimension des Terrorismus aufmerksam macht. Doch auch er wirkt filmdramaturgisch eher als Feigenblättchen. Wenn die Schah-Demo aber nur ansatzweise so ablief wie im Film dargestellt, kann ich die Wut der Studenten nachvollziehen.
Nicht mythisierend? Vor allem Andreas Baader und Gudrun Ensslin erhalten einen fast schon ikonenhaften Status. Ihnen kommt der Film noch am nächsten. So richtig negativ fallen sie nur auf, als sie bei der Kampfausbildung im Palästinenserlager jegliche Rücksicht auf kulturelle Empfindsamkeiten ihrer Unterstützer vermissen lassen.
Der Film will zu viel. In zweieinhalb Stunden eine Zeit von 10 Jahren abdecken, jedes historische Faktum, vor allem jede Bombe abhaken, eine Gruppe von 12-20 aktiven Terroristen darstellen - zeitweise erstickt er an der Fülle der Fakten! Und nahm sich zu wenig Zeit für Charakterstudien und die Darstellung von Beziehungen. Auch einzelne Ereignisse, z.B. die Schleyer-Entführung und die Entführung der "Landshut", werden nur angerissen. Vielleicht hätte man aus dem Material einen Mehrteiler machen sollen.
So, das waren die Kritikpunkte!
Doch es bleibt noch genug Positives über. Der Film ist spannend, fesselnd, handwerklich gut gemacht. Die Action-Szenen brauchen sich hinter manch müdem Hollywood-Film nicht zu verstecken. Trotz aller Mängel kommt der Film authentisch rüber, er transportiert das Lebensgefühl der 68er-Generation. Und zeigt am Beispiel Ulrike Meinhof, wie leicht es entarten konnte in eine Spirale der Gewalt, die letztlich nichts bewirkte außer Gesetzesverschärfungen. Menschlich nahe kommen einem Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin, beide großartig gespielt von Martina Gedeck und Johanna Wokalek. In Stammheim zeigte sich, dass Ulrike Meinhof nicht nur vom Alter her (sie war sieben Jahre älter als Andreas Baader) sondern auch von ihrer Intellektualität und Sensibilität nie wirklich in die Gruppe hineingehörte. Meinhof entwickelte eine Gefängnispsychose - ihre ehemaligen Kampfgenossen konnten damit überhaupt nicht umgehen. Ein wenig kümmert sich der Film noch um Andreas Baader, auch wenn seine Herkunft komplett im Dunkeln bleibt, und Brigitte Mohnhaupt. Auch hier liefern Moritz Bleibtreu und Nadja Uhl Meisterleistungen ab.
Das übrige Schauspielensemble, obwohl durch die Bank großartig besetzt, muss neben den vier Protagonisten blass bleiben. Bruno Ganz' Sprechweise erinnerte mich störend an seine Hitler-Darstellung in "Der Untergang". Leider kenne ich keine Originalaufnahmen von Horst Herold, um die Authentizität beurteilen zu können.
Der Film geht aber mit den filmischen Mitteln hervorragend um. Saubere, rasante Schnitte, spannende Szenenfolgen, eine flexible, unaufdringliche Kameraführung und vor allem ein souveräner Umgang mit der Tonspur. Diesen Film muss man im Kino sehen - möglichst in einem mit guter Surround-Tontechnik!
Fazit: Ein spannender, ambitionierter und authentischer Film über eins der blutigsten Kapitel der deutschen Nachkriegszeit, der sich manchmal in der Fülle der Fakten verliert.
Bewertung: 8 von 10 Brandbomben
Gruß
Ralf
So, das soll er nun also sein, der große Film über den deutschen Terrorismus. Faktentreu, differenziert und nicht mythisierend. Nun ja...
Faktentreu mag schon stimmen. Denn wirklich jede einzelne Aktion der RAF wurde umgesetzt, Jede einzelne Bombe musste auch im Film explodieren. Das Stichwort "Blutrausch" scheint auch auf die Filmemacher zuzutreffen. Zeitweise wurde hier die Gewalt der Terroristen zelebriert - abgestoßen fühlte ich mich nie.
Das kommt durch eine recht undifferenzierte Schwarzweißmalerei. Die Polizisten und die Vertreter des deutschen Establisments werden als brutal, herzlos und dickköpfig dargestellt. Einzige Ausnahme: Bruno Ganz als BKA-Chef Horst Herold, der immer wieder auf die politische Dimension des Terrorismus aufmerksam macht. Doch auch er wirkt filmdramaturgisch eher als Feigenblättchen. Wenn die Schah-Demo aber nur ansatzweise so ablief wie im Film dargestellt, kann ich die Wut der Studenten nachvollziehen.
Nicht mythisierend? Vor allem Andreas Baader und Gudrun Ensslin erhalten einen fast schon ikonenhaften Status. Ihnen kommt der Film noch am nächsten. So richtig negativ fallen sie nur auf, als sie bei der Kampfausbildung im Palästinenserlager jegliche Rücksicht auf kulturelle Empfindsamkeiten ihrer Unterstützer vermissen lassen.
Sondern The Housekeepers feat. Roachford, wie auch im Abspann erläutert wird.Gast09 hat geschrieben:-- Die Musik aus dem Autoradio (Szene: Nur die Knarre löst die Starre) ist zwar My Generation. Es spielen aber nicht The Who.
Der Film will zu viel. In zweieinhalb Stunden eine Zeit von 10 Jahren abdecken, jedes historische Faktum, vor allem jede Bombe abhaken, eine Gruppe von 12-20 aktiven Terroristen darstellen - zeitweise erstickt er an der Fülle der Fakten! Und nahm sich zu wenig Zeit für Charakterstudien und die Darstellung von Beziehungen. Auch einzelne Ereignisse, z.B. die Schleyer-Entführung und die Entführung der "Landshut", werden nur angerissen. Vielleicht hätte man aus dem Material einen Mehrteiler machen sollen.
So, das waren die Kritikpunkte!
Doch es bleibt noch genug Positives über. Der Film ist spannend, fesselnd, handwerklich gut gemacht. Die Action-Szenen brauchen sich hinter manch müdem Hollywood-Film nicht zu verstecken. Trotz aller Mängel kommt der Film authentisch rüber, er transportiert das Lebensgefühl der 68er-Generation. Und zeigt am Beispiel Ulrike Meinhof, wie leicht es entarten konnte in eine Spirale der Gewalt, die letztlich nichts bewirkte außer Gesetzesverschärfungen. Menschlich nahe kommen einem Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin, beide großartig gespielt von Martina Gedeck und Johanna Wokalek. In Stammheim zeigte sich, dass Ulrike Meinhof nicht nur vom Alter her (sie war sieben Jahre älter als Andreas Baader) sondern auch von ihrer Intellektualität und Sensibilität nie wirklich in die Gruppe hineingehörte. Meinhof entwickelte eine Gefängnispsychose - ihre ehemaligen Kampfgenossen konnten damit überhaupt nicht umgehen. Ein wenig kümmert sich der Film noch um Andreas Baader, auch wenn seine Herkunft komplett im Dunkeln bleibt, und Brigitte Mohnhaupt. Auch hier liefern Moritz Bleibtreu und Nadja Uhl Meisterleistungen ab.
Das übrige Schauspielensemble, obwohl durch die Bank großartig besetzt, muss neben den vier Protagonisten blass bleiben. Bruno Ganz' Sprechweise erinnerte mich störend an seine Hitler-Darstellung in "Der Untergang". Leider kenne ich keine Originalaufnahmen von Horst Herold, um die Authentizität beurteilen zu können.
Der Film geht aber mit den filmischen Mitteln hervorragend um. Saubere, rasante Schnitte, spannende Szenenfolgen, eine flexible, unaufdringliche Kameraführung und vor allem ein souveräner Umgang mit der Tonspur. Diesen Film muss man im Kino sehen - möglichst in einem mit guter Surround-Tontechnik!
Fazit: Ein spannender, ambitionierter und authentischer Film über eins der blutigsten Kapitel der deutschen Nachkriegszeit, der sich manchmal in der Fülle der Fakten verliert.
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Gruß
Ralf
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Tatsächlich ist der Film sogar als 2-Teiler konzipiert und wird so auch 2009 oder 2010 im dt. TV gezeigt. Der Einteiler ist nur die Kinoversion um Kohle zu verdienen. Quelle: FFN oder MDR JumpShock Wave Rider hat geschrieben:Der Baader-Meinhof-Komplex
Der Film will zu viel. In zweieinhalb Stunden eine Zeit von 10 Jahren abdecken, jedes historische Faktum, vor allem jede Bombe abhaken, eine Gruppe von 12-20 aktiven Terroristen darstellen - zeitweise erstickt er an der Fülle der Fakten! Und nahm sich zu wenig Zeit für Charakterstudien und die Darstellung von Beziehungen. Auch einzelne Ereignisse, z.B. die Schleyer-Entführung und die Entführung der "Landshut", werden nur angerissen. Vielleicht hätte man aus dem Material einen Mehrteiler machen sollen.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
ich denke, da warte ich mal lieber auf die Fernsehfassung.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Ich rate dennoch zum Kino. Vor allem wegen der Toneffekte.Olaf hat geschrieben:ich denke, da warte ich mal lieber auf die Fernsehfassung.
Gruß
Ralf
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Sorry, Ralf, aber den Film sehe ich mir sicher nicht wegen irgendwelcher Toneffekte an.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Man hat doch eine Heimkino-Anlage, da gibt man seinen Untermieter 5 € zum Essen gehen und dreht sie aufOlaf hat geschrieben:Sorry, Ralf, aber den Film sehe ich mir sicher nicht wegen irgendwelcher Toneffekte an.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Das Dschungelbuch
Ja, es handelt sich um den Disney-Klassiker! (Weswegen ich mir eine Inhaltsangabe schenke.)
Ja, meine Frau und ich haben ihn gestern in einem Münchner Kino gesehen!
Denn das "Forum im Deutschen Museum" hatte ein Disney-Wochenende (u.a. "Peter Pan", "Aristocats", "Arielle").
Immer noch beeindruckend die Fülle der Charaktere (Bagheera, die Wölfe, die Schlange Khaa, die Elefanten, der Bär Balu, die Affen, die Geier, der Tiger Shirkan) und deren detaillierte Ausarbeitung. Auch die Ohrwurm-Melodien gingen mir den ganzen Abend nicht mehr aus dem Kopf ("Probier's mal mit Gemütlichkeit"). Die liebevollen Zeichnungen, vor allem die ausgefeilten Bewegungen und die detailreichen Hintergründe - alles ohne Computer - ringen vollen Respekt ab. Da blickt man gern über eine eher konventionelle Storyline (eine Reise mit einer mehr oder weniger zusammenhängenden Abfolge von Abenteuern) hinweg.
Was mich aber störte: Die haben allen Ernstes im Kino eine DVD abgespielt! Anfangs sah man das Sprachauswahlmenü, von der Leinwand wurden etwa ein Viertel bis ein Drittel bestrahlt, und die Tonqualität blieb eher beschränkt.
So nicht, liebe Kinobetreiber! Auch wenn's "nur" eine Vorstellung für Kinder ist.
Bewertung:
8 von 10 schlecht gereinigten Rüsseln für den Film an sich
2 von 10 DVD-Vergackeiereien für die spezielle Vorstellung
macht 5 von 10 verknoteten Schlangenschwänzen als Gesamturteil
Ja, es handelt sich um den Disney-Klassiker! (Weswegen ich mir eine Inhaltsangabe schenke.)
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Immer noch beeindruckend die Fülle der Charaktere (Bagheera, die Wölfe, die Schlange Khaa, die Elefanten, der Bär Balu, die Affen, die Geier, der Tiger Shirkan) und deren detaillierte Ausarbeitung. Auch die Ohrwurm-Melodien gingen mir den ganzen Abend nicht mehr aus dem Kopf ("Probier's mal mit Gemütlichkeit"). Die liebevollen Zeichnungen, vor allem die ausgefeilten Bewegungen und die detailreichen Hintergründe - alles ohne Computer - ringen vollen Respekt ab. Da blickt man gern über eine eher konventionelle Storyline (eine Reise mit einer mehr oder weniger zusammenhängenden Abfolge von Abenteuern) hinweg.
Was mich aber störte: Die haben allen Ernstes im Kino eine DVD abgespielt! Anfangs sah man das Sprachauswahlmenü, von der Leinwand wurden etwa ein Viertel bis ein Drittel bestrahlt, und die Tonqualität blieb eher beschränkt.
So nicht, liebe Kinobetreiber! Auch wenn's "nur" eine Vorstellung für Kinder ist.
Bewertung:
8 von 10 schlecht gereinigten Rüsseln für den Film an sich
2 von 10 DVD-Vergackeiereien für die spezielle Vorstellung
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Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 29. September 2008 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
jaaaa Das Dschungelbuch ... das hab ich als Kind schon so geliebt, und als Erwachsene liebe ich es immer noch mit seinen coolen Sprüchen ("ich brauche eure Hilfe!" - "Ausgeschlossen - wir sind im Dienst!") - und da finde ich die Disney-Songs wirklich prima! Klasse Leistung von Klaus Havenstein als King Louie! *schwärm*
@ Khaa: Was kriegt man bei euch an Essen für 5,00??
(Ok, bei uns schon - ich hab nur Kühe um mich rum, und für 5 Mücken krieg ich die ordentlich satt!)
@ Khaa: Was kriegt man bei euch an Essen für 5,00??
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Ach, der war das?Uschi Zietsch hat geschrieben:Klasse Leistung von Klaus Havenstein als King Louie! *schwärm*
Ich hab schon immer gerätselt. Bill Ramsey kam nicht ganz hin.
Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 29. September 2008 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Und dann haben sie wahrscheinlich noch die Platinum-Neufassung auf DVD genommen, die dann oben und unten beschnitten ist , damit dass 1,33:1-Bild auf das 16:9-Format gequetscht wird 
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Am Anfang lief Werbung für Blue-Ray-Disk. Ist das das?
fragt sich
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