Der fröhliche Buchzitate-Rätsel-Thread

[Shock Wave Rider]

Hmm. Erinnert mich an Spinrad.
Womöglich "Little Heroes"?

(Auch wenn ich selbst nicht dran glaube.)

Gruß
Ralf

[Frank Böhmert]

Hmm. Erinnert mich an Spinrad.
Womöglich "Little Heroes"?

(Auch wenn ich selbst nicht dran glaube.)

Sie glauben mit Recht nicht dran, Herr Schockewelle! Mit Recht!

[Gerd R.]

Ein großartiges Buch. Und immer noch mein Lieblingsbuch des Autors, auch wenn er mittlerweile mit etwas anderem viel erfolgreicher ist. Wobei ... ist ja schon lustig, dass es da zumindest indirekte thematische Parallelen gibt ...

Those were the days my friend
We thought they'd never end ...



Und nein, ich möchte kein neues Rätsel stellen. Deswegen so kryptisch ...

Grüße
Gerd

[Olaf]

Pass auf, du sagst, was es ist, und ich stelle was neues rein. Okay?

[breitsameter]

Okay, dann löse ich eben.

Das Buch kenne ich nur aus Geschichten, aber ich hatte schon früh eine Vermutung, die sich jetzt nach etwas Recherche hoffentlich als richtig herausstellen wird. Das ist... »The Armageddon Rag« von George R.R. Martin.

[Frank Böhmert]

»The Armageddon Rag« von George R.R. Martin

Aber genau.

Und eigentlich konnte man kommen auf:
-- desillusionierter Hippie, dem
-- Musik sehr wichtig ist.

Klasse fand ich von Doc Flock, wie er bei den wenigen Zeilen darauf gekommen ist, dass dem Burschen irgendwie langweilig ist ... Tatsächlich ist dezente Unzufriedenheit mit seiner gegenwärtigen Situation einer der Gründe, dass er sich auf die ganze Geschichte einlässt.

Hättet ihr brav Deduktion betrieben, wäre heute Morgen dazugekommen, dass es um den Auftrag geht, über den Mordfall an einem Musik-Promoter zu schreiben ... einen sehr merkwürdigen Mordfall.

---

Ähem. Wer stellt jetzt was Neues rein? breitsameter oder Olaf?

[Olaf]

Florian!
Mein Angebot galt nur für Gerd.
Aber den Martin werd ich mir wohl mal besorgen.

[breitsameter]

Florian!
Mein Angebot galt nur für Gerd.

Dann muß ich halt wieder 'ran...

Okay:

Er schaltete die Sperrkraft aus, die den Eingang durch eine durchsichtige, aber undurchdringliche Strahlenmauer versperrte, un Männer und Frauen strömten herein. Triumphierende Rufe ertönten. Die Menge war in Siegerstimmung.
Und jetzt stand er hier und wollte einen Aufruhr von Frauen und Männern ersticken, die schließlich auch nur vor der Deklassifizierung Angst hatten, wie er selbst sie fürchtete.
"Machen Sie doch keine Schwierigkeiten, meine Dame", sagte er tonlos. "Die Verkäufer tun Ihnen doch nicht das Geringste."
"Natürlich tun sie mir nichts", sagte die Frau schrill. "Das würde ich auch von vorneherein verhindern. Meinen Sie, ich lasse es überhaupt zu, daß sie mich mit ihren kalten, öligen Fingern berühren? Ich kam hier herein und erwarte, wie ein Mensch behandelt zu werden. Ich bin Bürgerin der City. Ich habe ein Anrecht darauf, von Menschen bedient zu werden. Und hören Sie: Zwei Kinder warten bei mir zu Hause auf ihr Abendbrot. Sie können nicht allein zur Bezirksküche gehen, als wären sie Waisenkinder. Ich muß hier hinaus."
"Wenn Sie sich hätten bedienen lassen, wären Sie schon längst fertig", sagte ***** etwas ungeduldig. "Sie machen einfach Schwierigkeiten für nichts und wieder nichts. Kommen Sie jetzt."

[Frank Böhmert]

Hm. Gelesen habe ich es nicht.

... Sperrkraft ... Strahlenmauer ... Aufruhr von Frauen und Männern ersticken, die schließlich auch nur vor der Deklassifizierung Angst hatten, wie er selbst sie fürchtete ... Die Verkäufer ... mit ihren kalten, öligen Fingern ... erwarte, wie ein Mensch behandelt zu werden. Ich bin Bürgerin der City. Ich habe ein Anrecht darauf, von Menschen bedient zu werden ... Bezirksküche

Aber das klingt nach Nachkriegszeit und allerjüngstens frühe 1960er Jahre. Probleme mit Robotern. Der Begriff "City".

Ich tippe mal auf Clifford D. Simak, City bzw. Als es noch Menschen gab von 1953.

Aber das ist vielleicht auch der Effekt, den du erzielen wolltest.

[breitsameter]

Hm. Gelesen habe ich es nicht.

Hm, bist Du Dir da sicher?

Aber das klingt nach Nachkriegszeit und allerjüngstens frühe 1960er Jahre. Probleme mit Robotern.

Der Roman ist von 1954.

Ich tippe mal auf Clifford D. Simak, City bzw. Als es noch Menschen gab von 1953.

Das ist falsch.

Noch jemand eine Idee?

[Frank Böhmert]

Hm. Gelesen habe ich es nicht.

Hm, bist Du Dir da sicher?

Wenn du mir so kommst, könnte es auch von Dick sein. Aber 1954, hm. *blätter* Der hat doch erst 1955 seinen ersten Roman veröffentlicht.

Ich bin mir da sicher.

[breitsameter]

Gut, das nächste Zitat soll nun also die Erleuchtung bringen.

Die moderne City war der Höhepunkt menschlicher Kultur. Nicht der Weltraumflug, nicht die fünfzig kolonisierten Planeten, deren Bewohner sich jetzt so hochmütig und unabhängig gebärdeten, waren die höchste menschliche Errungenschaft - sondern die City.
Praktisch lebte kein Erdmensch außerhalb der Citys. Darußen war die Wildnis, der offene Himmel, dessen anblick die wenigsten Menschen noch ertragen konnten. Natürlich war die freie Natur nötig. Sie enthielt das Wasser, das die Menschen brauchten, die Kohle und das Holz, die das letzte Rohmaterial für Plastikstoffe und für die ewig wachsenden Hefekulturen waren. Erdöl war längst erschöpft, aber ölreiche Arten von Hefe waren ein gleichwertiger Ersatz.

[1.4.9]

Die Stahlhöhlen von Asimov?

[breitsameter]

Die Stahlhöhlen von Asimov?

Richtig! Wobei die deutsche Ausgabe von »Caves of Steel«, aus der ich zitiert habe, den Titel »Der Mann von drüben« trägt.

Ach ja: Du bist's!

[Frank Böhmert]

Die Stahlhöhlen von Asimov?

Richtig! Wobei die deutsche Ausgabe von »Caves of Steel«, aus der ich zitiert habe, den Titel »Der Mann von drüben« trägt.

Sach ich doch: Nie gelesen ...

(Höchstens mal probiert. Und wie alles von Asimov gleich wieder weggestellt.)