NOVA 14
Re: NOVA 14
Die Geschichte von Marzin weiß anfangs zu gefallen. Sehr lebendig erzählt ist man mitten drin im Geschehen. Die Geschichte allerdings zerfällt in zwei Teile. Der 2. ist der Erklärungsteil und fügt sich nicht wirklich in die Geschichte ein, sondern wirkt an genügenden Stellen passend konstruiert.
Insgesamt aber eine sehr unterhaltsame Geschichte.
Die Illu fand ich auch klasse.
Insgesamt aber eine sehr unterhaltsame Geschichte.
Die Illu fand ich auch klasse.
Die "SF-Fan" - Lesechallenge 2025
https://defms.blogspot.com/2025/01/die- ... -2025.html
https://defms.blogspot.com/2025/01/die- ... -2025.html
Re: NOVA 14
Dem stimme ich zu. Die Geschichte habe ich nicht zu Ende gelesen und damit stehen die Meinungen 3:0.Helmuth W. Mommers hat geschrieben: Übertragungsfehler von Hartmut Schönherr
Aber die Illu war sehr schön, sehr passend.
Die "SF-Fan" - Lesechallenge 2025
https://defms.blogspot.com/2025/01/die- ... -2025.html
https://defms.blogspot.com/2025/01/die- ... -2025.html
- Helmuth W. Mommers
- True-Fan
- Beiträge: 309
- Registriert: 24. Mai 2003 14:38
- Bundesland: Wien
- Land: Österreich
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Das Schiff von Frank W. Haubold – Es fällt mir schwer, es zu sagen, angesichts des Umstands, dass ich Frank als Autor sehr schätze und ihm als zweifachem DSFP-Preisträgers ein gehöriger Bonus vorangeht. Aber diese Story mit einer platten Idee ist moralisierend, gefühlsduselig, und wie aus dem Zusammenhang gerissen. Der Mensch ist böse und muss bestraft werden; wenn Gott das nicht tut, findet sich bestimmt eine geheimnisvolle Superintelligenz, die einen der ihren mit einem Superschiff mit Superwaffe ausschickt, um die galaktische Ordnung wiederherzustellen. Und die zwölf Aufrechten, die nichts mit solchen Bösewichten zu tun haben wollen und sich lieber – ohne Aussicht auf Erfolg – absetzen, würden die Erde niemals an die fremde Macht verraten, nein! (obwohl die Menschen es ja offensichtlich verdient haben). Dennoch bleibt ihnen die Hoffnung ... („Lisa strich sich vorsichtig über die kaum sichtbare Schwellung unterhalb ihres Bauchnabels“). Bei allem Respekt, No Sir!
Wie die Zwölf – auf unterschiedlichen Schiffen der Armada stationiert – sich immer wieder im Geheimen treffen und dann gemeinsam fliehen konnten, ist mir ein Rätsel, es sei denn, ich habe einen Teleporter oder dergleichen überlesen.
Noch was fällt auf: Wieder begegnen wir der ALLFOR, wie schon in der martialischen „Die Abaddon-Mission“ (DEUS EX MACHINA) und, allerdings nur gegen Ende, in „Die Legende von Eden“ (VISIONEN 2), wieder und wieder geht es um ein Massaker, das gerächt werden muss. Und ein weiteres Mal lauert der Racheengel in Wartestellung. – Ich fürchte, Frank bastelt hier an einem Episodenroman, diesmal einer Space Opera. Das, finde ich, sollte er lieber dem Perry Rhodan-Team überlassen.
Wie die Zwölf – auf unterschiedlichen Schiffen der Armada stationiert – sich immer wieder im Geheimen treffen und dann gemeinsam fliehen konnten, ist mir ein Rätsel, es sei denn, ich habe einen Teleporter oder dergleichen überlesen.
Noch was fällt auf: Wieder begegnen wir der ALLFOR, wie schon in der martialischen „Die Abaddon-Mission“ (DEUS EX MACHINA) und, allerdings nur gegen Ende, in „Die Legende von Eden“ (VISIONEN 2), wieder und wieder geht es um ein Massaker, das gerächt werden muss. Und ein weiteres Mal lauert der Racheengel in Wartestellung. – Ich fürchte, Frank bastelt hier an einem Episodenroman, diesmal einer Space Opera. Das, finde ich, sollte er lieber dem Perry Rhodan-Team überlassen.
Homepage: http://www.helmuthmommers.de
NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com

NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com
- breitsameter
- Ghu
- Beiträge: 12354
- Registriert: 25. Dezember 2001 00:00
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Das kann ich alles unterschreiben. Auch ich schätze die Geschichten von Frank sehr, aber hier hatte ich letzte Woche auch den Eindruck ein unfertiges Fragment zu lesen. Die Kopffüßler sterben, und sie waren wohl intelligent. Soweit, so gut. Aber warum die Mannschaftsmitglieder plötzlich wie von selbst zueinander finden, sich quasi ohne Worte verstehen und alles anderen drumherum – das ist nicht nachzuvollziehen. Da unterwirft sich die Handlung vielzusehr dem Wunsch des Autors und die Logik bleibt auf der Strecke.Helmuth W. Mommers hat geschrieben:Das Schiff von Frank W. Haubold – Es fällt mir schwer, es zu sagen, angesichts des Umstands, dass ich Frank als Autor sehr schätze und ihm als zweifachem DSFP-Preisträgers ein gehöriger Bonus vorangeht. Aber diese Story mit einer platten Idee ist moralisierend, gefühlsduselig, und wie aus dem Zusammenhang gerissen.
Und das mal eben schnell die gesamte Menschheit aus Rache ausgerottet werden soll, nun gut, das spricht nicht gerade für einen geistig überlegenen Wächter...
Mal abwarten, wie sich das alles liest, wenn alle Teile zusammengesetzt sind!Helmuth W. Mommers hat geschrieben:Noch was fällt auf: Wieder begegnen wir der ALLFOR, wie schon in der martialischen „Die Abaddon-Mission“ (DEUS EX MACHINA) und, allerdings nur gegen Ende, in „Die Legende von Eden“ (VISIONEN 2), wieder und wieder geht es um ein Massaker, das gerächt werden muss. Und ein weiteres Mal lauert der Racheengel in Wartestellung. – Ich fürchte, Frank bastelt hier an einem Episodenroman, diesmal einer Space Opera. Das, finde ich, sollte er lieber dem Perry Rhodan-Team überlassen.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
- breitsameter
- Ghu
- Beiträge: 12354
- Registriert: 25. Dezember 2001 00:00
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
»Schöpfungsliberalismus« von Christian Weis
Ein wirklich höchst interessantes Setting, das Christian Weis hier aufbaut – eine Reise des Vatikans mit einem ausgesuchten Journalisten-Troß im Gepäck zu einem anderen Planeten. Und zwar zu einem Planeten, auf dem anscheinend ein Bruder von Jesus Christus den dort ansässigen menschenähnlichen Wesen die Heilsbotschaft brachte. Die Geschichte fängt so vielversprechend an, daß das Ende zwangsläufig eine Enttäuschung sein muß, denn uns werden zwar einige Personen wirklich näher gebracht, doch für das dann präsentierte Finale sind sie dann fast alle unbedeutend und manche Aussage vom Beginn muß schnell umgewandelt werden, damit das Ende funktioniert (so werden einige Artefakte plötzlich über 2000 Jahre jünger...). Trotzdem: Lesenswert!!
Ein wirklich höchst interessantes Setting, das Christian Weis hier aufbaut – eine Reise des Vatikans mit einem ausgesuchten Journalisten-Troß im Gepäck zu einem anderen Planeten. Und zwar zu einem Planeten, auf dem anscheinend ein Bruder von Jesus Christus den dort ansässigen menschenähnlichen Wesen die Heilsbotschaft brachte. Die Geschichte fängt so vielversprechend an, daß das Ende zwangsläufig eine Enttäuschung sein muß, denn uns werden zwar einige Personen wirklich näher gebracht, doch für das dann präsentierte Finale sind sie dann fast alle unbedeutend und manche Aussage vom Beginn muß schnell umgewandelt werden, damit das Ende funktioniert (so werden einige Artefakte plötzlich über 2000 Jahre jünger...). Trotzdem: Lesenswert!!
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
- Helmuth W. Mommers
- True-Fan
- Beiträge: 309
- Registriert: 24. Mai 2003 14:38
- Bundesland: Wien
- Land: Österreich
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Man könnte fast meinen, wir beide hätten uns abgesprochen, so sehr ähneln unsere Urteile...
Schöpfungsliberalismus von Christian Weis – Was erst einen interessanten Konflikt in Glaubensfragen versprach, entpuppte sich als schlichte Abenteuerstory, Intrigen, Komplott und finalem Rumms. Das war unterhaltsam zu lesen, streckenweise aber breit gewalzt, und nicht immer glaubwürdig: Warum der Vatikan nebst den beiden Großmächten und einigen Konzernen eine eigene kostspielige Raumflotte unterhalten sollte, leuchtet mir nicht ein; um zu missionieren, kann er ja seine Abgesandten auf die Passagierliste der anderen setzen. Dass er seinen Sonden Reliquien in Form von Knochensplittern beilegt, ist arg konstruiert. Und welche Rolle die Chinesen bei der ganzen Aktion spielen, beantwortet der Autor mit „Das unterliegt der Geheimhaltung“. Nun ja. – Ausgesprochen störend im Ablauf der Erzählung fand den Wechsel der Zeitform in dem kurzen Abschnitt über den Attentäter. So wird eine routiniert erzählte Story mit Potenzial zu einer glanzlosen Story mit Schwächen.
Schöpfungsliberalismus von Christian Weis – Was erst einen interessanten Konflikt in Glaubensfragen versprach, entpuppte sich als schlichte Abenteuerstory, Intrigen, Komplott und finalem Rumms. Das war unterhaltsam zu lesen, streckenweise aber breit gewalzt, und nicht immer glaubwürdig: Warum der Vatikan nebst den beiden Großmächten und einigen Konzernen eine eigene kostspielige Raumflotte unterhalten sollte, leuchtet mir nicht ein; um zu missionieren, kann er ja seine Abgesandten auf die Passagierliste der anderen setzen. Dass er seinen Sonden Reliquien in Form von Knochensplittern beilegt, ist arg konstruiert. Und welche Rolle die Chinesen bei der ganzen Aktion spielen, beantwortet der Autor mit „Das unterliegt der Geheimhaltung“. Nun ja. – Ausgesprochen störend im Ablauf der Erzählung fand den Wechsel der Zeitform in dem kurzen Abschnitt über den Attentäter. So wird eine routiniert erzählte Story mit Potenzial zu einer glanzlosen Story mit Schwächen.
Homepage: http://www.helmuthmommers.de
NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com

NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com
- Helmuth W. Mommers
- True-Fan
- Beiträge: 309
- Registriert: 24. Mai 2003 14:38
- Bundesland: Wien
- Land: Österreich
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Lieber nicht. Das mag bei Die Schatten des Mars funktioniert haben, bei diesem Stoff hat sich sogar van Vogt - ein wahrer Künstler (übrigens von mir verehrt) im Zusammenbasteln von Romanen - schwer getan und sich heftiger Kritik ausgesetzt. Warum nicht schlicht und ergreifend an einem Stoff konsequent und stringend arbeiten, wie dies z.B. Andreas Brandhorst tut?!breitsameter hat geschrieben:Mal abwarten, wie sich das alles liest, wenn alle Teile zusammengesetzt sind!
Homepage: http://www.helmuthmommers.de
NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com

NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com
- frankh
- BNF
- Beiträge: 764
- Registriert: 25. Dezember 2003 18:05
- Land: Deutschland
- Wohnort: Busch
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Keine Sorge, weder "Das Schiff" noch die "Abaddon-Mission" werden in einem eventuellen Roman eine Rolle spielen. Dafür aber - vielleicht - das von Dir ebenfalls nicht besonders geschätzte "Ewige Lied" (als Prolog).Helmuth W. Mommers hat geschrieben:Lieber nicht. Das mag bei Die Schatten des Mars funktioniert haben, bei diesem Stoff hat sich sogar van Vogt - ein wahrer Künstler (übrigens von mir verehrt) im Zusammenbasteln von Romanen - schwer getan und sich heftiger Kritik ausgesetzt. Warum nicht schlicht und ergreifend an einem Stoff konsequent und stringend arbeiten, wie dies z.B. Andreas Brandhorst tut?!breitsameter hat geschrieben:Mal abwarten, wie sich das alles liest, wenn alle Teile zusammengesetzt sind!

Du hast recht, ich habe Schwierigkeiten, konsequent und stringent an einem Projekt zu arbeiten. Dafür habe ich bislang dem Drang widerstehen können, wie Herr Brandhorst zu schreiben ...

Gruß
Frank
Zuletzt geändert von frankh am 17. Februar 2009 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
- Hartmut Schönherr
- Neo
- Beiträge: 6
- Registriert: 22. November 2006 12:19
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Zunächst möchte ich Philip Schaufelberger für die Illustration zu "Übertragungsfehler" danken. Die Geschichte wurde ja schon mit 3:0 ausgezählt - da ist es mir ein Trost, dass sie immerhin diese Bildgestaltung auslösen konnte. Die Kritik von Helmuth Mommers wendet sich u.a. gegen die vielen Anglizismen in meiner Geschichte. Und dazu zitiert er ausgerechnet einen Satz, der aus dem Kopf einer der Figuren, Lenas, kommt, die von Susen ganz anglizismenfrei als "Spießerin" charakterisiert wird, die vor allem Drinks schlürft und Rosa mag - und eben Wortblasen.
Mir gefällt an Nova 14 die Ernsthaftigkeit, die mit den drei Nachrufen einsetzt und Geschichten zulässt wie "Das Schiff" oder "Schöpfungsliberalismus". Geschichten, die mit intelligenten Reflexionen, komplexen Weltentwürfen und behutsamem, tastendem Erzählen nach meiner Einschätzung mehr für die deutschsprachige SF bewegen können als "Gag"-Geschichten wie etwa "2-Raum-Wohnung", die ich ärgerlich finde. Einmal weil spätestens auf der zweiten Seite die Pointe klar ist. Eine Pointe, die dann aus der Eigenperspektive der Geschichte überhaupt nicht funktionieren kann. Eine Kultur, die technisch so weit ist, Parallelwelten ineinander zu schieben, soll Wasser rationieren müssen? Hat Probleme mit Hundekacke auf der Straße? Soll Bedarf dafür haben, zur Wohnraumbeschaffung Räume doppelt zu belegen ("eskalierender Wohnungsmarkt")? Und zu allem Überfluss setzt auch noch der Studienfreund von Sands Vater die Tochter seines Freundes einem gewagten Experiment aus? Einem Experiment, das vollkommen sinnfrei im Raum herumschwebt, wie all die phasenverschobenen Gegenstände.
Da hilft es wenig, wenn die Hauptfigur "Atom Kraft" heißt (soll das wirklich ein Witz sein?), Verträge mit Blut unterschrieben werden und der Quasimodo-Hausmeister Lösungsmittel schnüffelt - die Geschichte kann ich auch als bloßen Spaß nicht ernst nehmen. Dazu kommt sie zu ernst daher.
Grandios geschrieben finde ich die Geschichte Nächstes Mal in Fitzroy. Schade, dass der Inhalt so wenig glaubwürdig ist und das anspruchsvolle Thema "Unsterblichkeit" nur für die Pointe der Geschichte herhalten muss.
Mir gefällt an Nova 14 die Ernsthaftigkeit, die mit den drei Nachrufen einsetzt und Geschichten zulässt wie "Das Schiff" oder "Schöpfungsliberalismus". Geschichten, die mit intelligenten Reflexionen, komplexen Weltentwürfen und behutsamem, tastendem Erzählen nach meiner Einschätzung mehr für die deutschsprachige SF bewegen können als "Gag"-Geschichten wie etwa "2-Raum-Wohnung", die ich ärgerlich finde. Einmal weil spätestens auf der zweiten Seite die Pointe klar ist. Eine Pointe, die dann aus der Eigenperspektive der Geschichte überhaupt nicht funktionieren kann. Eine Kultur, die technisch so weit ist, Parallelwelten ineinander zu schieben, soll Wasser rationieren müssen? Hat Probleme mit Hundekacke auf der Straße? Soll Bedarf dafür haben, zur Wohnraumbeschaffung Räume doppelt zu belegen ("eskalierender Wohnungsmarkt")? Und zu allem Überfluss setzt auch noch der Studienfreund von Sands Vater die Tochter seines Freundes einem gewagten Experiment aus? Einem Experiment, das vollkommen sinnfrei im Raum herumschwebt, wie all die phasenverschobenen Gegenstände.
Da hilft es wenig, wenn die Hauptfigur "Atom Kraft" heißt (soll das wirklich ein Witz sein?), Verträge mit Blut unterschrieben werden und der Quasimodo-Hausmeister Lösungsmittel schnüffelt - die Geschichte kann ich auch als bloßen Spaß nicht ernst nehmen. Dazu kommt sie zu ernst daher.
Grandios geschrieben finde ich die Geschichte Nächstes Mal in Fitzroy. Schade, dass der Inhalt so wenig glaubwürdig ist und das anspruchsvolle Thema "Unsterblichkeit" nur für die Pointe der Geschichte herhalten muss.
- lapismont
- SMOF
- Beiträge: 14878
- Registriert: 17. Februar 2004 13:23
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Uschi Zietsch – Unerwartete Begegnungen
Michael Wehren (Hrsg.) – Andymonaden - Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Mir war "Übertragungsfehler" ja zu verworren, Helmuth hat es ganz treffend ausgedrückt, irgendwann verliert man beim Lesen den Faden und damit auch das Interesse nun wirklich verstehen zu wollen, warum da was passiert. Sicherlich ist der Kontext interessant, nur ist es schwer zu ihm durchzudringen. Vielleicht aber kann man ja die Story diesbezüglich noch bearbeiten?
Im Übrigen finde ich "Übertragungsfehler" stilistisch auch verbesserbar. War und hatte häufen sich. Zudem ist für mein Empfinden "2-Raum-Wohnung" deutlich verwandter damit als andere Stories in Nova 14.

Im Übrigen finde ich "Übertragungsfehler" stilistisch auch verbesserbar. War und hatte häufen sich. Zudem ist für mein Empfinden "2-Raum-Wohnung" deutlich verwandter damit als andere Stories in Nova 14.

- breitsameter
- Ghu
- Beiträge: 12354
- Registriert: 25. Dezember 2001 00:00
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Noch was zum Lektorat: es wurde ja schon angemerkt, daß sich in einigen Geschichten wieder einige Satzfehler eingeschlichen haben. Der Lustigste ist mir aber in »Schöpfungsliberalismus« aufgefallen:
»Er wird sicherstellen, dass nichts schlief geht.«
»Er wird sicherstellen, dass nichts schlief geht.«
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
- breitsameter
- Ghu
- Beiträge: 12354
- Registriert: 25. Dezember 2001 00:00
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Ret Marut: »Trümpfe in der Hand«
Ein Nachdruck einer Geschichte, die 1917 erstmals erschien – von einem Autor, über den man quasi Nichts weiß. Und die Geschichte wirkt seltsam, denn in ihr schafft ein Wissenschaftler eine Waffe, die so schrecklich ist, daß sie den Krieg sofort beenden könnte, »aber wir müßten dafür sechs, vielleicht acht Millionen anderer Menschen opfern.«
Welch eine Weitsicht! Sehr, sehr lesenswert!
Ein Nachdruck einer Geschichte, die 1917 erstmals erschien – von einem Autor, über den man quasi Nichts weiß. Und die Geschichte wirkt seltsam, denn in ihr schafft ein Wissenschaftler eine Waffe, die so schrecklich ist, daß sie den Krieg sofort beenden könnte, »aber wir müßten dafür sechs, vielleicht acht Millionen anderer Menschen opfern.«
Welch eine Weitsicht! Sehr, sehr lesenswert!
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: NOVA 14
Ich habe jetzt auch Christians Geschichte gelesen. Eine etwas breit gewalzte Sternmissionarsgeschichte, verwoben mit den üblichen Verschwörungstheorien. Interessante Ideen, aber auch ich finde die Umsetzung verbesserungswürdig. Entweder stringent auf eine "Idee" setzen, oder direkt eine vielschichtigere, längere Geschichte daraus machen. So bleibt der "Schöpfungsliberalismus" weder Fisch noch Fleisch. weder Abenteuergeschichte (zu behäbig), noch philosophisch-anregend (zu steiflichtartig).
Trotz aller Kritik habe ich die Geschichte gerne gelesen, da ist schon wesentlich schwächeres in NOVA abgedruckt worden. Eine unterhaltsame Story mit Steigerungspotential.
Trotz aller Kritik habe ich die Geschichte gerne gelesen, da ist schon wesentlich schwächeres in NOVA abgedruckt worden. Eine unterhaltsame Story mit Steigerungspotential.

Die "SF-Fan" - Lesechallenge 2025
https://defms.blogspot.com/2025/01/die- ... -2025.html
https://defms.blogspot.com/2025/01/die- ... -2025.html
- Helmuth W. Mommers
- True-Fan
- Beiträge: 309
- Registriert: 24. Mai 2003 14:38
- Bundesland: Wien
- Land: Österreich
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Nun ja, Susen fällt dann in die gleiche Kategorie: "Vielleicht war der Rückruf nur ein Fake ..." (S. 72) oder "... dann kam ein Flash" (S. 73) und "Es gab nur noch Brainspeech".Hartmut Schönherr hat geschrieben:Die Kritik von Helmuth Mommers wendet sich u.a. gegen die vielen Anglizismen in meiner Geschichte. Und dazu zitiert er ausgerechnet einen Satz, der aus dem Kopf einer der Figuren, Lenas, kommt, die von Susen ganz anglizismenfrei als "Spießerin" charakterisiert wird, die vor allem Drinks schlürft und Rosa mag - und eben Wortblasen.
Es häufen sich die Setz-Fehler: "Sie hatte es nie erzählt, aber (ihr) Leib liess sie spüren...". Besser noch: "... erfüllte die Anforderungen der Wachen mit Freuden" statt "Aufforderungen" (S. 71). OK, lassen wir´s gut sein.
Und, Hartmut, warum zum Gegenangriff auf 2-Raum-Wohnung gehen, wenn Du Dich und Dein Schaffen verteidigen willst? Möchtest Du uns damit sagen, dass wir Einfaltspinsel sind, die nur auf Gags stehen statt auf gewichtige Inhalte? Na gut, ich stehe auf Gags - ja doch, ich will unterhalten werden!
Homepage: http://www.helmuthmommers.de
NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com

NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com
- Hartmut Schönherr
- Neo
- Beiträge: 6
- Registriert: 22. November 2006 12:19
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: NOVA 14
Hallo Helmuth,Helmuth W. Mommers hat geschrieben:Nun ja, Susen fällt dann in die gleiche Kategorie: "Vielleicht war der Rückruf nur ein Fake ..." (S. 72) oder "... dann kam ein Flash" (S. 73) und "Es gab nur noch Brainspeech".
danke für die ausführlichere Stellungnahme. Für mich gehören "Fake", "Flash" und "Brainspeech" in einen anderen Kontext als die Häufung von "bodies", "mind" und "clear" bei Lena. Aber gut, irgendwie hab ich zwischendurch wohl selbst den Überblick etwas verloren unter all den "zerstreuten Identitäten" - ich könnt mich jetzt rausreden und sagen: muss ja auch so sein. Aber für den Leser ist das schon eine arge Zumutung, ich bekenne.
Ich meinte wirklich "Anforderungen" der Wachen, ist kein Setz-Fehler. Die Anforderung einer "Leistung" vom She-Bock ...
In meinem eingereichten Manuskript steht "Sie hatte es Norman nie erzählt, aber in den vergangenen Jahren spürte sie in ihrem eigenen Leib ...."
Dass meine Kritik an "2-Raum-Wohnung" so verstanden werden könnte, wie du es nun getan hast, ist mir erst hinterher aufgegangen. Das tut mir leid. Ich wollte damit nur klar machen, dass ich eben auch so lese, wie ich schreibe. Ein bisschen beleidigtes Gegrummel war vielleicht aber doch mit dabei. Dabei habe ich die respektable Leistung der Autoren ignoriert, zu zweit eine Geschichte zu entwickeln, die in der Tat unterhaltend ist. Zum Thema "unterhalten werden wollen" wurden schon ganze Bibliotheken gefüllt, das vertiefen wir lieber nicht - ich akzeptiere das als Lektüreantrieb, erwarte aber, das andere Anliegen auch akzeptiert werden (zumal die oft so anders nicht sind, nur vielleicht anderes unterhaltend finden).
Herzliche Grüße auf die Insel, wo es sicher jetzt schön warm ist während ich gerade bei meinen Oliven war um sie mit Kerzenlicht durch die nächste hiesige Tieffrostnacht zu bringen!
Hartmut